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 Hemingway und die Dietrich:-) 10.04.2003 (17:28 Uhr) CrazyTwins

    Boston (dpa) - Dreißig Briefe des amerikanischen Schriftstellers
Ernest Hemingway an seine «geliebte Marlene», die Berliner Filmdiva
Marlene Dietrich, sind jetzt Museumsgut. Die Tochter der Dietrich,
Maria Riva, hat die liebevollen, teils intimen Schreiben des Nobel-
und Pulitzerpreisträgers Hemingway an ihre Mutter der John F. Kennedy
Library and Museum in Boston vermacht. Das bestätigte die Direktorin
der Einrichtung, Deborah Leff, am Montagabend. Formal soll der Erhalt
der Dokumente erst am Sonntag im Rahmen der jährlichen Preisvergabe
durch die Hemingway-Stiftung/PEN New England bekannt gegeben werden.

    Die Öffentlichkeit bekommt die Briefe allerdings erst im Jahr 2007
zu sehen, 15 Jahre nach dem Tod der Dietrich 1992 in Paris. Darauf
besteht Riva, die das Verhältnis zwischen der Diwa und dem berühmten
Schriftsteller in ihrer Biografie «Marlene Dietrich: Von ihrer
Tochter» als eng und vertraut, aber vorrangig literarisch beschrieb.
Hemingway habe der Dietrich Auszüge seiner Arbeiten geschickt und die
Künstlerin um ihre Meinung gebeten.

    Was diese erwiderte, bleibt der Öffentlichkeit jedoch
vorenthalten. Laut Hemingways Sohn Patrick (74) sind die Briefe
der Dietrich an seinen Vater in Kuba. Seine Stiefmutter Maria,
Hemingways Witwe, habe nach dem Tod des Schriftstellers nicht alle
Dokumente in die USA bringen können. Sie habe sich für eine Auswahl
entscheiden müssen, sagte Patrick Hemingway der «New York Times»,
«und die Briefe von Freundinnen waren nicht ihre Priorität».

    Die als Museum angelegte John F. Kennedy-Bibliothek nennt die
zwischen 1949 und 1959 verfassten Briefe an die Dietrich eine «große
Bereicherung» ihrer Hemingway-Sammlung. Die Bibliothek ist im Besitz
von 95 Prozent aller Manuskripte und persönlichen Briefe des Autors.
Zu seinen Schreiben an die Berliner Diwa gehören sieben mit der Hand
geschriebene sowie 18 getippte und handsignierte Briefe, vier
Telegramme und eine Weihnachtskarte, die er unter anderem in Kuba,
Paris, Venedig und Kenia aufgab.

    Der Kurator der Hemingway-Sammlung, James Roth, beschreibt die
Briefe als «faszinierend». Hemingway habe seine Gefühle für die
Dietrich klar zu Papier gebracht. «Wenn er jemanden liebte, sagte er
das auch. Da spielte es keine Rolle, ob das Verhältnis (wie zu
Diedrich) platonisch oder eher fleischlicher Natur war», sagte Roth.
«Viele Leute glaubten, dass die Beiden ein Verhältnis miteinander
hatten. Aber das stimmt nicht», sagt auch der Enkel der Dietrich,
Peter Riva. «Ihre Intimität begrenzte sich auf den Austausch von
Gefühlen und Erfahrungen - ohne die Komplikation von Sex. Sie hatten
ein wunderbares, enges und provokatives Verhältnis», erläutert Riva,
und hätten sich auch einige Male zu viert mit ihren jeweiligen
Ehepartnern getroffen.
dpa




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