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 zur beruhigung 09.03.2003 (19:32) Karlfried
 Re: zur beruhigung 09.03.2003 (20:44) Gylman
 Re: zur beruhigung 10.03.2003 (22:28) Karlfried
Hallo,
inzwischen haben ich mich informiert und folgenden Text über Enzenberger gefunden:
„Enzensberger ist ein engagierter politischer Lyriker und polemisierender Essayist in der Nachfolge Heinrich Heines und Bert Brechts. Er attackiert die heutige "Kultur-Industrie" und kritisiert die gesellschaftliche Situation. Dabei arbeitet er mit einer großen Bandbreite von sprachlichen Mitteln wie Kinderreimen, klassischer Poesie und Montagetechnik.“

Es ist möglich, daß sein Gedicht "Auf das Grab eines friedlichen Mannes" als Medienkritik zu verstehen ist.

Ich zitiere mal den ersten Vers:

dieser war da kein menschenfreund,
mied versammlungen, kaufhäuser, arenen.
seinesgleichen fleisch aß er nicht.

Möglicherweise hatte unser friedlicher Mann etwas gegen unsere auflagenstärkste deutsche Tageszeitung.

Mit den nächsten Versen könnten Gewaltdarstellungen in unseren Medien gemeint sein:

auf den straßen ging die gewalt
lächelnd, nicht nackt.
aber es waren schreie am himmel.

die gesichter der leute waren nicht deutlich.
sie schienen zertrümmert,
noch ehe der schlag gefallen war.

Der vorletzte Vers deutet auf den Kampf mit den Medien hin, den der friedliche Mann geführt hat.

eines, um das er zeitlebens gekämpft hat,
mit wörtern und zähnen ingrimmig,
hinterlistig, auf eigene faust:

Mit den friedlichen Mann meint der Poet möglicherweise sich selbst.

Gruß
Gylman


 Re: zur beruhigung 17.03.2003 (04:37) Raphael Ducièl
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