plaudern.de

Forumsharing?
Forum suchen
Forum erstellen
Impressum/Kontakt
Datenschutz
AGB
Hilfe

43 User im System
Rekord: 144
(11.09.2023, 16:48 Uhr)

 
 
 Spass an Spielen mit verbundenen Augen
  Suche:
 Kopf-Kino IIXI: JabRon 27.02.2016 (05:07 Uhr) EstherJab
--- PROLOG --- PROLOG --- PROLOG ---

Zwei Wochen sind seit jenem Spiel Blinde Kuh, was ich mit 3 Freundinnen und Ronald im Garten meiner Freundin Tanja spielte, vergangen.
Mein canadische Lacrosse-Teamkameradin jamaicanischer Abstammung, Marietta..., und ich, wir haben mit meinem Wagen den Weg gut und sicher gefunden. Und wir finden eine optimale Park-Möglichkeit, gleich vor Ronalds Anwesen.
Durch die Hecke hindurch können wir bereits einen Blick auf den Rasen werfen, der im Zentrum dieses sehr gepflegt wirkenden Gartens liegt. Ein großes Rasen-Areal wie es scheint.., und dieses wirkt wie frisch gemäht, wie ein Teppich, wunderbar für ein Spiel geeignet. Ich vibriere innerlich, bei dem Gedanken, hier ein langes, intensives Spiel, bei dem wir Ronald ausdauernd nach uns suchen lassen, und wir ihm keck ausweichen, ihn nach allen Regeln heiß und nie zur Orientierung kommen lassend, ihn bis fast zur Ohnmacht schwindlig zu spielen..., zu absolvieren.

Schon 3 Tage nach unserem Spiel bei meiner Freundin, rief er bei mir an.., ich hatte ihm meine Visitenkarte ausgehändigt.
Wir führten ein ausgiebiges Telefonat, über unser Spiel, über unsere Leben, unsere Interessen, unsere Ansichten, unsere visionären Vorstellungen von der Zukunft, seiner, meiner. Wir stellten fest, wir sind eine Wellenlänge, und er ist mir ungemein sympathisch. Ein intensives Gespräch, so wie das Spiel, was wir vor 2 Wochen spielten, dass wir voller Spaß und auch über uns schwebender Erotik steckte. Meine Freundin klatschte in die Hände, ich erschien daraufhin im Wohnzimmer meiner Freundin, da sah ich IHN das erste Mal.., es elektrisierte mich, wie ich vor IHM wie auf einem Catwalk zu wandeln, ihn nervös zu machen und durcheinander zu bringen.
Jetzt stehen wir hier, vor dieser Haustür, 2 Minuten vor 11.00 Uhr, unserer vereinbarten Zeit. Marietta, unsere canadische Gast-Spielerin in unserem Lacrosse-Team, sie ist sehr interessiert, will diesen Mann kennen lernen, möchte Spaß an einem "Blind man´s buff"-Spiel haben.
Sie führt ein edles Tuch mit sich, in seiner Struktur seidig glänzend aber kompakt im Stoff, in seiner Farbe in einem tiefen, sehr dunklen ROT gehalten, wir haben es leicht parfümiert, um unseren Spieler noch zusätzlich nervös zu machen.

Marietta hält es in den Händen, auch ihr ist eine Nervosität anzumerken, sie atmet hörbar. Auch ich zerplatze fast vor Nervosität.
Ich trage ein weißes T-Shirt mit Tiger-Streifen, sehr eng, ich habe es seitlich an meiner Taille fest zusammengeknotet. So gibt es meinen flachen Bauch preis.., so wie meine großflächigen Tätowierungen: Auf dem Rücken die japanische Berg-Hexe.., ein dämonisches Motiv. Auf dem Bauch "Kintaro", das Kind der Berg-Hexe, wie es nach meiner Brust greift.., ein sehr erregendes Motiv. So spannt sich denn dieses T-Shirt auch über meine vollen Brüste.., und auch Mariettas Oberweite kann sich sehen lassen.
Mein leicht glänzende, blaue Jeans-HotPants spannt sich über meinen knackigen Super-Po, umschließt diesen zur Gänze, nichts zeichnet sich ab, und obwohl er prall ist, ist er wohlgeformt und fest.
Zwischen dem unteren Ansatz meines Pos und dem oberen Ansatz meiner Oberschenkel, könnte kein Bleistift gesteckt werden, dieser würde herunterfallen.
Diese HotPants zeigt meinen Po in seiner schönsten Form, betont ihn total.

Marietta, sie trägt ein T-Shirt, mit einer Musterung in Jaguarfell-Optik, ebenfalls seitlich an der Taille fest verknotet, spannt es sich über ihre atomare Oberweite. Wir tragen keine BHs, und können uns das leisten.
Marietta trägt eine weiße HotPants, beginnend knapp unter dem Bauchnabel, bis fast zur Hälfte ihrer Oberschenkel, ein noch größerer Po, schön stramm und perfekt prall in seiner Form. Sie sieht aus wie Yargelis Savigne, hat aber die langen, geglätteten Haare straff nach hinten tragend, und am Hinterkopf zum Pferdeschwanz gebändigt.
Ich selbst trage die Haare offen, straff nach hinten gebürstet.

Auf Make-Up haben wir verzichtet, kein Schnickschnack, wir sind rassig und sexy genug, sportiv und attraktiv. Wir sind uns sicher: Welcher Mann könnte uns widerstehen?
Wir tragen Riemen-Schuhe mit schmalen Stiletto-Absätzen, die Riemen an der Wade hoch bis fast zu den Kniekehlen geschnürt. Mariettas rein in weiß, was mit ihrer schwarzen Haut perfekt kontrastiert. Meine in Schlangenhaut-Optik, wie passend..., will ich IHN doch heute wie eine Schlange umzüngeln.
Die Stiletto-Absätze könnten Ronald eine Chance bieten..., könnten heute unsere "Achilles-Verse" sein, so auf Rasen..., auch wenn dieser wie ein Teppich wirkt, macht aber auch alles um einiges reizvoller.
Black and White..., die Schwarze und die Weiße, die Blindekuh-Hexen, 2 teuflische Raubkatzen, die diesen Herrn herausfordern.
Doch zeigen wir Nerven..., und zögern vor dieser Haustür. Mein Hand sucht zitternd den Weg zur Türklingel, als mich die Gedanken an Ronald gefangen nehmen..:

Dieser Mann, er ist belesen wirkend, eine ruhige Zurückhaltung zeigend, wenn es nötig ist. Doch auch ein charmanter Plauderer, eloquent und nicht übertrieben selbstsicher in seinem Auftreten. Dieser Mann, Ronald..., keine totale Schönheit, kein Mega-Adonis. Rein optisch ist er ein ganz normaler junger Mann, er hat eine positive Ausstrahlung, einfach eine liebenswerte Erscheinung. Er behandelt jede Frau respektvoll, ist höflich, immer gut gekleidet, ein gepflegter Typ.

Wir, also meine 3 Freundinnen und ich, wir unterhielten uns schon charmant im Haus meiner Freundin, vor 2 Wochen. Das Thema fiel auf Homosexualität. Nun ist es ja so, dass wir Frauen homosexuelle Männer lieben: Das sind keine Grabscher, keine Spanner, keine Puffgänger, das sind meist total liebe, lustige und ganz normale Männer.
Wir wollten wissen, wie er das sieht. Und er sagte: Für ihn hat ein homosexueller Mann den gleichen Wert als Mensch, wie er selbst. Uns beeindruckte diese Antwort, mich faszinierte sie gar. Denn sie zeigte Ronalds ganze Eloquenz, und auch Diplomatie.
Und er führte weiter aus: Ihm war seine eigene Ausrichtung aber schon relativ früh klar, als er als kleiner Junge die Plakate einer Sängerin sah, was Gefühle in ihm auslöste, die er erst in späteren Jahren besser einzuordnen und zu deuten wusste. Wir und insbesondere ich fanden diese Aussage sowas von süß, mich beeindruckte dies.

Darauf kommt es eben an für mich. Mit sowas punktet ein Mann bei mir. Nichts kann die Dämlichkeit einer Frau besser zum Ausdruck bringen, als dass sie einen Mann nur auf dessen Aussehen runter bricht.
Ich kenne diese Gattung Frauen nur zu gut. Oberflächig, optisch oft selbst nachlässig, so zickig wie oft unbelesen. In ihrem beruflichen Fach (so denn vorhanden) vielleicht top, doch mangelt es zumeist an sozialer Kompetenz und Allgemeinbildung. Wie oft habe ich das in Kombination erlebt. Charakter ist eine Frage der Substanz.., und da haben diese Frauen oft wenig zu bieten.
Und Neid? Neid verspürt im Allgemeinen der, der im Erfolg des anderen nur das eigene Scheitern sieht, und sich davon beleidigt fühlt.
Marietta und ich sind uns hingegen unserer Fähigkeiten und unserer Ausstrahlung bewusst, und sicher genug, niemandem gegenüber Neid zu empfinden.
Bin ich in Ronald ein bißchen verliebt? Vielleicht..., und heute will ich es knistern lassen.

Meine Güte, all diese Gedanken, als meine Hand leicht zitternd die Türklingel erreicht.., ich klingele, es gibt kein Zurück mehr.
Wir hören alsbald, wie sich jemand zur Haustür bewegt..., wir erstarren fast.
ER steht vor uns.., ein großes ´Hallo´, und die Begrüßung ist herzlich. Ronald schaut gut aus, weißes Hemd mit Krawatte und schwarze Hose.
Der Banker-Stil kontrastiert mit unserem, das macht es noch interessanter. Der Banker und die Blindekuh-Katzen, die ihn umschleichen wollen. Wow.
Für Marietta gibt es Bussi links, Bussi rechts. Für mich auch, und wir reichen uns die Hand, Handkuss gar, Ronald ist ein Gentleman.
Ronald führt durch den schmalen Flur, der bereits geschmackvoll mit hellem Holz parkettiert ist, in den hell-großzügigen Wohnbereich. Doch wir setzen und noch nicht auf das Sofa, ein weißes Sitzpolster-Ensemble im Zentrum dieses Raumes.

Erst stellt sich Marietta vor Ronald, sieht ihn mit laszivem Augenaufschlag an. Beide sind sich ganz nah, und sie spielt mit dem Tuch, hält es vor seinen Augen, legt es dann auf seine Augen, und sie lässt es ganz langsam von links nach rechts über seine Augen gleiten.
Mehrfach, dann hält sie es wieder unmittelbar vor seine Augen, und wieder auf seine Augen, und dieser erotische Vorgang wiederholt sich. Ronald ist sichtlich nervös und atmet schwer.
Marietta lässt das Tuch sinken.., und küsst Ronald kurz mit ihren vollen, negriden Lippen.
Dann bin ich an der Reihe und übernehme das Tuch. Halte es vor seine Augen, dann senke ich es AUF seine Augen, und dort halte ich es. Ich stehe vor ihm.
Meine Lippen berühren seine..., 20 Sekunden, 30 Sekunden, nur.., doch heiß und innig. Seine Arme umschließen meine ja freigelegte Taille, trotz Gänsehaut schmelze ich. Seine Arme wandern auf meinen ja freigelegten Rücken, ich zerfließe.
Dann lege ich den Kopf in den Nacken..., lasse das Tuch sinken, und meine Arme umschließen seinen Hals. Ich sehe ich von unten aufschauend an. Was für ein Moment. Ich trete zurück..., die Luft steht.

Marietta und ich lassen uns auf dem weißen Sofa nieder. Ronald -leicht benommen?- auf einem der Sessel.
Wir beginnen ein angeregtes Gespräch, ein Wort gibt das andere, herrlich.
ER ist ein charmanter Plauderer, Marietta stellt sich vor. Sie ist Canadierin doch jamaicanischer Herkunft. Ronald bewundert ihre Schönheit..., und meint: Die Deutschen hätten wohl weniger Probleme, dass es Zuwanderung gibt, wenn die meisten Zuwanderer weiblich wären, und so ausschauen würden wie Marietta. Dann würden deutsche Single-Männer nach Lampedusa fliegen, aber mit 2 Rückflugtickets. Ein so wunderbares wie durchaus durchdachtes Kompliment, und wir lachen herzlich. Wunderbar.

DANN ist es soweit: Marietta und ich stehen auf. Und es ist wie eine Aufforderung.., WIR sind bereit.
Wir fassen Ronald an den Händen, ich sage: "Mein Herr. Wir möchten mit Ihnen jetzt Blinde Kuh spielen, kommen Sie mit?"
Er schaut uns nur an, mit Augen die Erregung zeigen. Die Tür, die vom Wohnbereich in ein gläsernes Winter-Palais führt, ist bereits offen. Wir durchschreiten diesen kristallenen Bereich, durch die gläsernen Wände brechen sich die Strahlen der hochsommerlichen Sonne.
Wir erkennen durch diese gläsernen Wände immer mehr die wahre Größe dieses Rasen-Areals, das von Rabatten und Hecken sanft umschmeichelt wird.
Mein Herz schlägt immer höher, bei dem Gedanken, jetzt gleich dort ein langes, intensives und voller subtiler Erotik steckendes Blindekuh-Spiel mit diesem Mann zu spielen.., erregend, aufregend, uns elektrisierend.
Ich sehe Ronald und Marietta neben mir im Profil gehend.. Anspannung und lockere Vorfreude spiegeln sich sowohl als auch in ihren Gesichtern wieder........


_____________________

Hallo guten Morgen Ronald,

wie geht es Dir? Ich hoffe, Du befindest Dich weiter auf dem Wege der Besserung, und Du liest hoffentlich diese, meine Zeilen.
Also, ich habe ein 2. Kopf-Kino mit einer einleitenden Sequenz begonnen. Wir sprachen ja schon darüber, dass Du das gerne mit mir nach meiner Reise machen würdest wollen.
Nun warte ich mal bis Ende nächster Woche ab, ob Du ein Gegenstück/eine Fortsetzung hier hinterlässt. Wenn nicht, dann werde ich das Kopf-Kino -zunächst- alleine fort- und ggf. zu Ende führen.
Du kannst hier natürlich jederzeit einsteigen, ist doch klar.
Ein Wechselspiel mit Dir wäre viel reizvoller.

Aber ich weiß, dass ich das nicht unbedingt erwarten darf. Dir geht es nicht gut, und Deine Zeit ist ohnehin sehr knapp bemessen.
Wenn Du mich persönlich ansprechen möchtest, darfst Du das gerne über diesen KK-Thread tun. Aus dem allgemeinen Blinde Kuh-Thread bin ich vor meiner Reise für sehr lange Zeit ausgestiegen.

Der Grund hierfür ist, dass ich den starken Eindruck habe, dass ich in jenem Thread ausgegrenzt werde.
Wohl wegen der alten Geschichte mit Tanja.
Dass die Userin Mama als Familien-Mutter genau so ein "schwiemeliges" Familien-Leben führt wie ich und Tanja, scheint für die Userin Ines kein Problem zu sein. Jedenfalls kommunizieren die beiden ganz exzellent miteinander. Nix dagegen, find´ ich sogar klasse..., aber es verwundert mich doch etwas.
Dass ich die Absichten von Amauro und damit die Aussage von Inka -so wie meine Freundin- falsch eingeschätzt habe, habe ich ja eingesehen, und beiden auch mitgeteilt.
Aber ein "Hey Esther, ich habe mit meinem ersten Eintrag unangemessen überzogen. Aber mich brachte es auf die Palme, dass deine Freundin meinen Partner so barsch abwies. Vergessen wir´s? Schwamm drüber? Wie war das Spiel mit deinem Verlobten, als du einen Zentai-Body getragen hast? Was ziehst du gerne an, wenn du die Blinde Kuh bei einer Party bist? Wie denkst du über dieses oder jenes Spiel mit verbundenen Augen?", war wohl nie zu erwarten.
Die Dinge könnten so einfach sein. Ich versuche an dieser Stelle eine weitere Handreichung..., vielleicht liest sie es ja.
Aber diese Ausgrenzung finde ich affig.

Tanja entwickelte hier als erste die Idee zu einem Kopf-Kino. Klar, es gibt kein Copyright auf diese Idee. Auch wenn sie ihre Demission von dieser Website durch Fehleinschätzung und leider auch Sturheit selbst verschuldete, sehe ich es nicht ein, dass nur 2 andere (der eine seine Absicht unglücklich nicht erläuternd -was ich ihm nicht vorwerfe-, die andere provokativ in ihrem ersten Posting -was ich ihr nicht mehr vorwerfen will-) auf dieser Idee basierend posten.
Daher habe ich Tanja mit ins Boot geholt. Sie grüßt Dich herzlich, und steuert Ideen bei.

Ich wollte dies eigentlich alles nicht mehr aufwärmen. Da Du aber längere Zeit nicht hier warst, wollte ich es Dir nur mitteilen, Du findest mich nicht mehr im allg. Thread. Ich mache nur noch Kopf-Kino..., mit Dir?
Trennen ohne zu verletzen..., Deine Worte, wie wahr sie doch sind. Um Konflikte zukünftig zu vermeiden, sollten wir vielleicht Gespanne bilden, die gut miteinander kommunizieren. Wir beide, Ronald,könnten so ein Gespann sein.

Es ist ein bißchen schade: Mein Spiel mit meinem Verlobten, bei dem ich einen schwarzen Zentai-Body trage, bei dessen Kopfteil nur die Nasenöffnungen und der Mundbereich ausgespart sind; oder dass ich -ein Stingersuit und ein Business-Jacket tragend- mit verbundenen Augen sowohl entspannen, als auch ein Orientierungsspiel gespielt habe; dass ich in Varadero mit meinem Verlobten endlich einmal zu zweit Blindekuh spielte in einer Hälfte des Beachvolleyball-Bereichs; dass mich die Spiele mit verbundenen Augen faszinieren..., über all das könnte ich im allg. Thread schreiben. Aber was hätte dies für einen Sinn, wenn das kommunikative Feedback ausbleibt?
Ich bleibe im KK-Bereich..., bis ich mich ohne Abschied hier leise von dieser Website zurückziehen werde.

Das ist doch alles egal, das ist überhaupt nicht wichtig. Wichtig ist nur eines, Ronald: Dass Du bald wieder auf den Beinen bist..., und vielleicht ja auch bald wieder hier, bei mir, bei uns.
Du kannst hier jederzeit einsteigen, ein Wechselspiel wäre viel schöner.
Unser Kopf-Kino ist ein Traum. Nicht mehr zu träumen heißt, nicht mehr zu leben. Höre also niemals auf damit.

Ronald, ich bange im Dich..., und wünsche Dir alles erdenklich Gute.

Deine Esther

____________________

Ich darf die Administration einmal mehr bitten, eine erhöhte Wachsamkeit bezüglich dieses Threads walten zu lassen.
Und jeden krummen Eintrag zeitnah zu löschen, um mich und ggf. auch Ronald zu schützen.



 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 04.03.2016 (10:30 Uhr) Ronald
zum PROLOG

nach einiger Zeit ist es wieder so weit. Esther möchte wieder mit mir spielen und dazu ihre Sportkameradin mitbringen. Sie hatte es mir ja schon kurz nach dem letzten Spiel vorgeschlagen, und wir hatten dann einen Termin verabredet. Dieses Mal wollen wir auf meinem Anwesen draußen auf dem Rasen spielen. Ein schönes Vorhaben, auf das ich mich schon die ganze Zeit freue. Der Rasen eignet sich gut zum Spielen. Er ist recht groß und nicht streng rechteckig, sondern hat leicht geschwungene Konturen. Das Gras ist gerade erst frisch gemäht worden. Der Boden ist an den meisten Stellen fest, aber nicht hart, sondern etwas elastisch.

Esther habe ich bei unserem letzten Spiel, an dem vier Damen beteiligt waren, schon ein wenig kennen gelernt. Später haben wir telefoniert und erfuhren noch einiges von einander, was uns neu war. Es war ein angenehmes Gespräch und ich kann mir ein Spiel zu dritt, mit ihr und Mari, gut vorstellen. Mir ist klar, dass beide Damen aktive Sportlerinnen sind, die schnell agieren, reagieren und sich geschickt bewegen können. Diese Fähigkeiten werden sie auch in unserem kommenden Spiel einsetzen und sie werden es mir nicht leicht machen, sie zu fangen. Für mich ist es eine echte Herausforderung und ich lasse mich gern darauf ein. Sie werden und dürfen ihren Spaß haben, und ich werde tun, was sie von mir erwarten(???). Schon, aber nicht nur. Ich werde gelegentlich anders agieren, als sie es erwarten. Das ist meine Chance und ihr Risiko.

So betrachtet ist unser Spiel so etwas wie ein sportlicher Wettkampf, wenn auch mit ungleichen Bedingungen. Schöner finde ich es, das Ziel, einen Erfolg zu erringen, zu relativieren, und das Spiel so zu genießen, wie es läuft. Ich werde mit vollem Einsatz und fair spielen. Ich wünsche mir ein schönes, dynamisches und lustiges Spiel, das mich fordert und auch mit einer Prise Erotik gewürzt sein darf. Wenn es gelingt, sehe ich uns alle drei als Gewinner.

Gleich ist es 11 Uhr. Ich habe mich recht förmlich gekleidet, und eine dunkelrote Seidenkrawatte gewählt, denn ich hatte den Eindruck gewonnen, dass die Damen es so mögen. Bei so einem Spiel spielt die Kleidung mit, und sie beeinflusst die Attraktivität dessen, der sie trägt. Meine Bedenken, es könnte mir mit Krawatte und in einer schwarzen Hose bei dieser sommerlichen Hitze zu warm werden, habe ich daher zurückgestellt. Wenn eine Dame Blindekuh ist, finde ich es immer sehr reizvoll, wenn ihre Kleidung möglichst viel Fläche frei lässt, auf der man sie berühren, necken und kitzeln kann. Wenn die Arme und Beine, vielleicht auch Bauch und Rücken frei sind, oder die Dame zu einem kurzen Rock oder einer kurzen Hose eine Feinstrumpfhose trägt, wenn sie hohe Schuhe trägt, und die Mitspieler sich daher weniger tief bücken müssen, um ihre Beine zu berühren, schafft sie optimale Bedingungen für alle, die mitspielen. Aber als Mann habe ich solche Möglichkeiten wohl eher nicht und finde es irgendwie schade.

Es klingelt. Ich gehe zur Tür und öffne. Marietta begrüße ich zuerst. Ich habe sie zuvor noch nie persönlich gesehen. Auch Esther, mit der ich ja schon etwas Kontakt hatte, begrüße ich auf die gleiche Weise, und füge noch einen Handkuss hinzu.

Ich führe die beiden ins Wohnzimmer und bin etwas überrascht. Marietta scheint überhaupt nicht scheu oder distanziert zu sein. Sie kommt ganz nah an mich heran und schwenkt ein dicht gewebtes Tuch, dessen dunkles Rot so perfekt zu meiner Krawatte passt, als hätte jemand die Krawatte und das Tuch zusammen erworben. Das Tuch verströmt einen dezenten Duft mit einer weiblichen Note. Einen Augenblick hat es gedauert, dann war es mir klar: Es handelt sich um einen Rosenduft. Allein die Vorstellung, dass ich ein Tuch mit einem solchen femininen Duft tragen soll, regt mich schon an und auch etwas auf. Marietta lässt es so über meine Augen gleiten, wie es Katy bereits bei unserem letzten Spiel zu fünft getan hatte. Ist es ein Ritual, das dem Verbinden der Augen stets vorausgeht? Es ermöglicht mir, das Tuch mit mehreren Sinnen so wahrzunehmen, wie es mir später, wenn es meine Augen fest umschließt, nicht mehr möglich sein wird. Marietta beendet diese Zeremonie würdig mit einem kurzen, aber intensiven Kuss. Esther übernimmt das Tuch und vollführt eine ähnliche Zeremonie, aber nicht ganz so dynamisch, sondern eher ruhig und mit sich steigernder Intensität, die in einem ausdauernden Kuss und einer Umarmung gipfeln, die sich anfühlten, als wären sie für die Ewigkeit bestimmt.

Nach diesen wundervollen und aufregenden Minuten kommen wir alle etwas zur Ruhe und setzen uns gegenüber. Ich stelle Gläser und einige gekühlte Getränke bereit und bitte die Damen, sich zu bedienen. Erst jetzt überblicke ich das Outfit der Damen vollständig und komme dazu, es zu bewundern. Die beiden haben es geschickt auf einander abgestimmt. Es ist alles hauteng, lässt viel frei und wirkt auf mich sehr sportlich mit einem erotischen, aggressiv betonten Einschlag. Selbst die Schuhe mit Riemen und Stiletto-Absätzen erscheinen mir sportlich, obwohl sie doch eher das Gegenteil von Sportschuhen sein dürften. Nach der umwerfenden Begrüßung habe ich nun die Gelegenheit, mit Marietta ins Gespräch zu kommen und sie etwas kennenzulernen. Dabei konnte ich auch zum Ausdruck bringen, dass wir von Menschen, die aus anderen Ländern und anderen Kulturen zu uns kommen, vieles lernen können, und dass es wichtig ist, offen für einander zu sein und respektvoll mit einander umzugehen. Menschen, die fliehen mussten, sollten wir hier freundlich aufnehmen, aber auch Druck auf die Politiker ausüben, die Ursachen für die Flucht einzudämmen und besser gar nicht erst entstehen zu lassen. Wir sollten dazu beitragen und es auch bewusst machen, dass es sich nicht mehr lohnt, an Krieg, Gewalt Unterdrückung, Macht und Ausbeutung zu verdienen, sondern dass friedliche Verhältnisse und menschenwürdige Lebensbedingungen auf der ganzen Welt auch unser Leben verbessern würden.

Unsere Unterhaltung klingt ruhig aus und nahezu gleichzeitig erheben sich die beiden Damen. Ja deswegen sind sie hier. Sie möchten mit mir Blindekuh spielen und ich mit ihnen. Wir gehen hinaus. Die sommerliche Hitze schlägt uns entgegen. Die Damen zeigen sich beeindruckt von der Größe und der Gestaltung des Gartens. Mit freudiger Erwartung betreten wir den weitläufigen Rasen, auf dem wir ein langes und lustiges Spiel spielen wollen.

-----

Hallo Esther,

schön, dass Du wieder einen Thread begonnen hast, zu dem auch Tanja ihre Ideen beisteuert. (Habe ich das richtig verstanden?). Mir geht es wieder gut. Ich hatte auch keine schlimme Erkrankung, sondern nur einen einfachen Infekt. Ich hoffe, Du hattest eine schöne Reise, und möchte Dir zu Deiner Verlobung herzlich gratulieren. Aber es stimmt: Ich habe oft nicht genug Zeit, um kurzfristig zu antworten. Wenn es so ist, dass ich Deine Geduld überfordere, sollten wir es hier wohl besser nicht fortsetzen. Es gibt hier ja mindestens einen User, der sehr schnell antwortet. Schade finde ich es, dass Du Dich auf dem allgemeinen Thread ausgegrenzt fühlst. Natürlich finde auch ich es doof, wenn jemand überhaupt nicht antwortet, aber letztlich hat jede(r) das Recht, zu antworten oder es nicht zu tun. Klasse finde ich es, dass Du ebenso wie Mama die neue Userin bei ihrer Suche nach Ideen für ein Spiel auf dem Kindergeburtstag unterstützt. Sie hat die Ideen ja gern angenommen, und ich könnte mir gut vorstellen, dass auch sie ein länger anhaltendes Interesse entwickelt. Vielleicht steigt sie so gar in das "Gespann" mit ein. Kopfkino zu dritt, geht das? Träumen wir noch oder spielen wir schon?

Viele Grüße
Ronald

 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 04.03.2016 (15:11 Uhr) EstherJab
Wir 3 erreichen den weitläufigen Rasen, die Sonne brennt vom Himmel herab.., in der Sonne dürften gut 30 Grad Celsius herrschen. Mari, so nennen wir Marietta, und ich.., wir erkennen nunmehr, dass es sich nicht um ein rein symmetrisches Geviert handelt.., sondern leicht verwinkelt und etwas kurvig.
Wie schön.., ob wir das in unser witziges Spiel mit einbauen können? Noch bin ich mir da nicht sicher., es wird sich vielleicht aus der jeweiligen Spielsituation heraus ergeben.

Wir bewegen uns ins Zentrum dieses Rasen-Areals., und ich merke, wie mir das Herz bis zum Halse schlägt. Blindekuh mit einem Mann., dem ich geschickt entweiche, ihn dabei foppend und schwindelig spielend, das hatte mich schon bei unserem ersten Spiel elektrisiert.
Es kommt einer Metapher gleich.., der Mann als Jäger, die Frau als "Jagd-Opfer", die aber fast alle Vorteile auf ihrer Seite hat. Doch ist sie zu ungestüm, zu waghalsig dabei, den Jäger zu narren., wird es doch gefährlich für sie. Und der Jäger kann sein Spiel-Ziel erreichen. In unserem Spiel würde dann die Gejagte selbst zur Jägerin werden müssen.., doch das ist nur der grundsätzliche und doch schon so aufregende Rahmen.
Die Nuancen sind es, die alles würzen, und es auf eine Ebene bringen, über der eine subtile, anregende Erotik schwebt.
Wir wissen dies., und das sorgt schon in diesen Momenten für eine vibrierende Spannung.

Wir stehen zusammen. Stille., ich kann kaum etwas sagen, so packt mich dieser Moment emotional. Dabei bin ich es, die das Reglement., die Regeln unseres Spiels zu erläutern hat. Mein Mund ist trocken., dabei hat unser charmanter Gastgeber uns kalte Getränke zuvor offeriert. Es ist wohl die Anspannung.
Doch ich beginne auszuführen., dass wir nach klassischen Regeln spielen wollen. Mari und ich, wir dürfen uns frei bewegen., Zurufe sind uns freigestellt, und beim Foppen haben wir freie Hand solange es nicht unwürdig wird. Wir wollen unseren Spielpartner auch nicht veralbern., spielerisch und mit leicht erotischen Avancen., so wollen wir IHN heiß spielen.
Und heiß ist auch die Zeit, die wir vorgesehen haben., und die nochmal unser Spiel wenige Wochen zuvor, toppen soll. Ich sage Ronald., dass nicht weniger als

300 Minuten,

ja, Dreihundert Minuten für unser Spiel angesetzt sind.
Das ist eine astronomische Zeit., doch wollen wir alles intensiv und lange genießen. Wir lieben dieses Spiel, die Erotik die darin liegt, wenn es Erwachsene spielen, in gemischter Runde., unser mixed-blind man´s buff-game.
Diese Zeit ist wahnsinnig., so sage ich an, dass es wohl noch dazu kommen wird, dass eine von uns -und ich wünsche mir innerlich, dass ich dies sein werde, denn ICH will diesen Mann gerne auch mit verbundenen Augen suchen, und wenn ich ihn gefangen nehme.., betasten!- wohl auch noch an der Reihe sein wird. Nur wann das sein wird., liegt in unserer, in Ronald´s Hand., denn wir wollen reell und fair spielen.
Ich verhaspele mich fast vor Aufregung., doch bringe ich meine Worte noch gut zu Ende.
Mari sieht während meiner Ausführungen Ronald mit lasziv wirkenden Augenaufschlag an., leckt sich dabei die Lippen, ihr Mund ist leicht geöffnet. Wieder verströmen wir mit unserer Mimik ein Gefühl der Überlegenheit., dass WIR die Zügel in der Hand haben werden, dass WIR es in der Hand haben, unserem Häscher zu entkommen, dass WIR ihn sehen, aber er uns nicht, dass WIR den Takt vorgeben, dass WIR die Hasen sind, die dem Jäger Appetit machen, und dass WIR unsere Vorteile genießerisch diesen Jäger spüren lassen werden.
Das MUSS IHN wahnsinnig machen., dessen sind wir uns bewusst, das ist für uns Genuss pur.

Während ich spreche, fixiere ich Ronald genauestens. Meine Aufregung will ich mir nicht so direkt anmerken lassen., so blicke ich ihn mit etwas unterkühlt wirkendem Blick an, zwischen den Sätzen bleibt mein Mund leicht geöffnet, mein Kopf wippt leicht seitlich., als ob ich damit unseren Spielpartner beinahe in eine Art Trance versetzen möchte, ihn fast hypnotisieren will.
Wir stehen vor Ronald., einen Arm angewinkelt, die Hand an der Taille., die andere Hand am vorderen Oberschenkel derselben Körperseite.
Um mich zerfließen die Hintergründe, sie verschwimmen total., es gibt nur uns 3. Ronald wirkt fast etwas paralysiert., ihm scheint bewusst zu sein., dass er uns jetzt gleich ausgeliefert sein wird. Auch das hebt alles auf eine leicht (?) erotische Ebene., dass DER JÄGER seinen "Jagd-Opfern" ja quasi AUSGELIEFERT sein wird.
Regt dies ihn an., regt dies ihn auf? Ich bin mir sicher.: Ja!

Es ist so weit. Mari und ich treten etwas zurück., als wenn Mari Anlauf nehmen würde.
Sie braucht aber nur etwas Raum., um das Tuch richtig an den Enden in die Hände zu nehmen. Ronald beobachtet uns, jede unserer Bewegungen, mit einer gewissen Anspannung, ja Erregung, das fühlt frau genau. Er sieht Mari hinterher mit sich umwendenden Kopf, doch weiß er, er muss gleich wieder nach vorne gucken., denn nun wird er für das Spiel präpariert. Wir gedenken dabei jede Nuance, jeden Bruchteil einer Sekunde auszukosten.

Mari steht nun hinter ihm., das Tuch ist perfekt gefaltet. Sie schwingt es über seinen Kopf hinweg, und legt es nun vor seine Augen. Ich stehe direkt vor ihm., ja ich presse meinen Oberkörper an seinen. Was für ein Moment.., jetzt, wo es für IHN stockdunkel wird., er Maris Atem in seinem Nacken, dieses Tuch auf seinen Augen, meine Brüste auf seiner Brust spürt., verliert sich alles in ihm, versinkt er in heißen Gefühlen?
Ich spüre dies instinktiv., doch bin ich selbst noch Herrin meiner Sinne.?

Das Tuch umschließt nun seine Augen fest., und ich überprüfe., justiere leicht nach. Meine Finger, meine langen Fingernägel., an Ronald´s Wangen. Spürt er sie., auf seinem voller Röte glühenden Gesicht? Seine Wangen., sehr heiß, Tropfen auf seiner Stirn., ich bemerke seine Vibration, sein inneres Zittern.
So ist es richtig, so sitzt es perfekt., sage ich Mari., die dieses Tuch nun stramm verknotet. Ich taste den unteren Bereich den das Tuch unterhalb seiner Nase umschließt noch einmal ab.., ob auch alles schön abgedichtet ist. Dann trete ich hinter Ronald, Mari und ich wechseln die Position.
Ich will IHN noch einmal richtig anheizen., und meine Hände gleiten über dieses Tuch, was auf seinen Augen liegt. Ich erfühle dabei seine Augenlider, die unter diesem Tuch geschlossen zu sein scheinen.
Spürt er meine Finger? Sanft gleiten die Zeige- und Großen Finger über das Tuch direkt über seinen Augenlidern., ich hauche ihm lasziv von hinten ins Ohr..: "Kann der Herr auch wirklich nichts mehr sehen?"
Eine rein rhetorische Frage.

Der Herr verneint., höre ich ein leichtes Zittern in seiner Stimme heraus.?

Meine Hände umfassen seine Schultern., Mari greift von vorne seine Oberarme.
-"Dreh Dich., Blinde Kuh!"


_________________________

Hallo, guten Tag Ronald,

Mensch klasse, dass Du wieder bei uns bist. Das freut mich total. Und Du hast wieder ein tolles Gegenstück kreiert, richtig stark.
Na, ich hoffe, dass uns unser 2. Kopf-Kino wieder so viel Spaß macht, wie das 1..
Ich habe vorhin Tanja in der Mittagspause getroffen., und wir haben uns in Bezug auf mein Posting hier rückgekoppelt. Sie grüßt Dich sehr herzlich.

Schön, dass es Dir wieder besser geht.
Lassen wir uns Zeit, uns hetzt doch nichts., ich warte Dein Posting in aller Seelenruhe ab. Nein, von meiner Seite aus machen wir das Kopf-Kino., egal wann Du antwortest. Wir haben beide Lust darauf, und wir ziehen das durch, wenn Du magst.

Vielen Dank für Deine Glückwünsche zu meiner Verlobung, die am 24.02.2016 in Varadero/Cuba erfolgte.
Nächstes Jahr wird geheiratet, wenn alles so verläuft, wie wir es uns wünschen.

Ich sehe Deinem Posting in aller Seelenruhe entgegen.
Das mit dem Ausgrenzen will ich nicht falsch einschätzen, so wie ich (und Tanja) schon mal etwas falsch einschätzte. Wenn mir zum Thema generell was einfällt, werde ich es einfach posten, mal schauen was passiert.
Die neue Userin Petra? Der konnten Mama und ich Tipps geben, vielleicht meldet sie sich ja, wie der Geburtstag lief.

Alles erdenklich Gute für Dich, Ronald.


Esther





 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 10.03.2016 (18:22 Uhr) Ronald
Ich nehme wahr, wie in mir die Spannung steigt. So ein Spiel ist für mich eigentlich nichts neues, und hier habe ich so gar ein Heimspiel, aber die Besetzung ist eben anders als beim Spiel zuvor in Tanjas Garten. Einen besonderen Reiz hat für mich, dass die beiden Spielerinnen gegensätzliche Hautfarben haben. Die eine ist schwarz, die andere weiß, für jeden, der sieht, deutlich zu unterscheiden. Aber wenn ich nichts sehe und dann vielleicht eine von ihnen gefangen habe und dann den Spielregeln gemäß sofort wieder loslasse, wie kann ich sie dann unterscheiden? Beide sind ähnlich gekleidet: Das T-Shirt ist an der Seite verknotet, die Hot Pants sind hauteng, davon die eine weiß, die andere blau. Gibt es fühlbare Temperaturunterschiede, die mir die Identifikation erleichtern? Wohl kaum. Fazit: Die Unterschiede sind gut zu sehen, aber kaum zu ertasten. Umso komischer muss es wirken, wenn ich die beiden verwechsle, obwohl doch alle außer mir den Unterschied deutlich sehen.

Auch den beiden Damen sehe ich an, dass sie aufgeregt und angespannt sind. Esther hat sich vorgenommen, die Spielregeln zu benennen, aber sie ist so aufgeregt, dass sie es kaum schafft, die Regeln zusammenhängend zu formulieren.

Es sind die üblichen Regeln für ein klassisches Spiel. Ich frage noch: Gilt es noch, dass ich nach einem Fang sofort raten muss, wen ich gefangen habe? Esther hat sich wieder etwas gefangen und antwortet deutlich: "Du musst, die Du gefangen hast, sofort wieder loslassen und hast eine Sekunde Zeit zum Raten. Wenn Du sie festhältst oder abtastest, oder wenn Du falsch rätst oder sie nach einer Sekunde noch nicht erraten hast, musst Du von vorne anfangen." Ich überlege noch, was es wohl bedeuten könnte: "Von vorne anfangen". Ich stelle es mir so vor, dass man mir dann eine möglicherweise verbliebene oder wiedererlangte Orientierung wieder nehmen würde, mit passiven und aktiven Drehungen und Führungen. Esther fügt noch hinzu: "Jede von uns beiden, also Mari oder ich, darf die Regel jederzeit ändern und ansagen, dass das Abtasten wieder erlaubt ist. Das geht auch, wenn eine von uns zweien Blindekuh ist."

Esther verkündet die vorgesehene Spieldauer, und ich empfinde es so, als sollte das Spiel niemals aufhören. Mir scheint, diese Empfindung tragen wir alle drei gemeinsam. Andererseits geht es hier nicht um eine sportliche Ausdauerleistung, sondern um gemeinsamen Spaß und etwas subtile Erotik, und die Damen haben die Freiheit, es so zu gestalten, dass es schön wird.

Beiden sehe ich an, dass sie nicht nur aufgeregt und voller Spannung dem Spiel entgegensehen, sondern dass sie auch ihre eigene Überlegenheit mir gegenüber empfinden, genießen und ausdrücken. Ich frage mich, ob sie so eine Überlegenheit ggf. auch vor einem Lacrosse-Spiel empfinden und ausdrücken. In dieser Situation, vor unserem Spiel, empfinde ich es so, dass diese Überlegenheit, ja gerade die einseitige Verteilung der Chancen und der Schwierigkeit wesentlich sind für die Erotik des Spiels. Genau diese Situation genieße ich auch auf meine Weise. Ich fühle mich geehrt und herausgefordert, es mit diesen sportlichen Damen aufnehmen zu dürfen, und akzeptiere die einseitig erscheinenden Regeln ohne Einschränkung.

Ich erinnere mich daran, dass unser Spiel ein Sinnbild der Jagd ist, nur ganz anders. Die Gejagten müssen nicht flüchten und voller Furcht um ihr Leben rennen, nein, sie dürfen präsent sein, und sie bestimmen das Spiel. Sie sind keine Opfer, sondern der Jäger ist ihnen ausgeliefert. Sie können mit ihm nahezu alles machen, was ihnen Spaß bringt. Und genau diese Botschaft sehe ich in den Augen der beiden Damen. So soll es sein.

Die Damen treten etwas zurück und ich ahne schon, was kommt. Mari kommt von hinten auf mich zu. Ich kann es nicht unterdrücken, mich umzuschauen, um zu sehen, was sie hinter mir tut und wie sie es tut. Es ist, wie ich es erwartet habe, und richte meinen Kopf sofort wieder nach vorn, so dass Mari ungehindert ihr Werk verrichten kann. Sie hat das Tuch, mit dem sie mir die Augen verbinden wird, zwischen ihren Händen gespannt und legt es sorgfältig, nahezu liebevoll auf meine Augen. Schon ist es für mich dunkel und ich sehe nichts mehr. Gerade spüre ich noch ihren Atem von hinten, und kurz darauf spüre ich auch schon, wie etwas warmes und weiches von vorn kommt und mit meiner Brust Kontakt aufnimmt, und dann. einen Atem der auf mein Gesicht zuströmt: Esther ist ganz dicht herangekommen und berührt mich mit ihrer Brust. Die beiden Damen haben mich von vorn und hinten in ihre Mitte genommen. Ich komme mir vor, wie in einem Sandwich. Doch ich befinde mich zwischen zwei lebendigen Frauen und spüre, wie ihre Energien sich mit einander verbinden und dabei durch mich hindurch, aber auch um mich herumströmen. So nah werden sie in den kommenden Stunden nicht mehr an mich herankommen, denn sie werden sich mir entziehen, und meine Aufgabe wird es sein, sie zu fangen.

Das Verbinden der Augen fühlt sich an wie eine Zeremonie. Die beiden Damen vollziehen diese Zeremonie in vollem Einklang mit einander, wie es nur für ein eingespieltes Team möglich ist. Dazu gehört auch, dass Esther das Tuch akribisch positioniert und dabei rechts und links jeweils ihre Finger zwischen das Tuch und meine Wangen schiebt, so dass ich ihre langen Fingernägel deutlich spüren kann. Es fühlt sich an, als würde sie meine Wangen streicheln. Selbst nachdem Mari das Tuch schon stramm verknotet hat, betastet Esther noch den Bereich um meine Nase herum, um zu prüfen, ob das Tuch auch wirklich dicht abschließt. Ich stelle mir gerade vor, wie es wäre, wenn sie mich mit ihren Fingerkuppen und Fingernägeln ausgiebig auf einer größeren freien Hautfläche streicheln und kitzeln würde, dabei auch ihre langen Fingernägel gelegentlich sanft in die Haut drücken würde, und ich müsste immer wieder raten, welcher Finger es gerade ist.

Nach einer kurzen Pause spüre ich Hände ganz sanft über das Tuch vor meinen geschlossenen Augen gleiten. Prüft Mari, die hinter mir steht, jetzt auch noch einmal, ob das Tuch gut anliegt? Doch nun höre ich Esthers Stimme von hinten ganz nah an meinem Ohr und erfahre auf diese Weise, dass es Esther ist, die hinter mir steht, und ihre Hände vorn über das Tuch gleiten lässt. Sie möchte, dass ich ihr bestätige, dass ich nichts mehr sehen kann. Dabei redet sie mich nicht mit einem "du" sondern mit "der Herr" an und schafft so eine spielerische Distanz, deren Kontrast zu der physischen Nähe eine zusätzliche erotische Spannung aufbaut. Es erübrigt sich für mich, Esthers Frage verbal zu beantworten. Alle wissen, welches die Antwort ist. Aber die Frage lässt uns alle drei fühlen, in welche Situation wir jetzt eingetreten sind.

Vier Hände greifen nach mir, und mir gelingt es nicht, jede Hand einer der Damen zuzuordnen. Wie aus einem Munde fordern mich die beiden Damen auf, mich zu drehen. Die verbale Distanz ist gewichen. Sie duzen mich und nennen mich "Blindekuh". Nochmals soll ich fühlen, in welcher Situation ich jetzt bin und was ich nun bin. Noch weiß ich nicht, ob ich mich aktiv drehen soll oder ob mir die Damen den nötigen Schwung selbst verpassen wollen.

---

Hallo Esther,

da hast Du ein schönes Vorspiel geschildert. So etwas macht richtig Spaß. Du schreibst wirklich toll. Und anderen Usern gefallen Deine Geschichten auch. 300 Minuten Spielzeit zu füllen, sehe ich auch als selbst gewählte Herausforderung für Dich als Autorin. Aber ich meine, dass Du es hinkriegen wirst, und bin gespannt.

LG Ronald


 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 12.03.2016 (04:43 Uhr) EstherJab
.., "Dreh Dich, Blinde Kuh.", so lautet unsere Anweisung an unseren Spielpartner Ronald, als ich ihn leicht vor ihm stehend an den Oberarmen fasse, und Mari hinter ihm seine Schultern leicht berührt. Nur um ihm einen leichten Schub zu geben, und Ronald dreht sich links herum.
Mir wird in diesem Moment klar, die Regeln die ich vorhin modifizierte, sie geben Ronald eine gewisse weitere Chance, da wir sie auch spontan ändern können, dass eben das Abtasten der sehenden Spielerin ihm durchaus spontan gestattet sein kann. Ja, das wäre irgendwie schon meine Vorstellung, wenn er MICH fängt, denn ich wünsche mir insgeheim, von IHM berührt zu werden.
Doch das soll noch lange dauern, WENN es denn so käme. ER muss mich schon wirklich fangen, freiwillig werde ich mich ihm nicht stellen. Nein, das muss er sich verdienen.

Ronald dreht sich nach unserem "Befehl": "Schneller, Ronald, unser blinder Kampfstier.", entsprechend zügiger, sehr zu unserem Spaß. Wir berühren ihn nicht, gehen aber entgegengesetzt zu seiner Rotation, also im Uhrzeigersinn um ihn herum. Er also wie die Roulette-Scheibe, wir wie die Kugel in diesem Glücksspiel. Was für ein Bild.., so, STOPP. Anders herum, fordern wir wie aus einem Munde. Dieses raffinierte Spiel, das wir bereits jetzt, und wir sind ja erst in den Vorbereitungen auf das eigentliche Spiel, fasziniert bereits jetzt. Und über ihm schwebt eine latente, eine subtile, ja eine bereits heiße Erotik.
Ja, das ist es, was ich zu durchleben dachte.., der Jäger, der eigentlich das Opfer seiner von ihm gejagten "Ziel-Objekte" ist. Und die Vorbereitungen darauf, die ja darauf abzielen, diesen Jäger, der ohnehin durch Blindheit stark gehandicapt ist, noch zusätzlich zu schwächen. In dem er seiner Orientierung komplett beraubt wird.
Für uns Damen ein Genuss.., zumal es einen sehr attraktiven "Jäger" betrifft, den wir genussvoll noch weiter verwirren wollen.
Noch einmal fordern wir unseren Spielpartner auf, die Richtung seiner Rotation zu wechseln, wir bewegen uns um ihn herum mit, und nach wohl 20 weiteren Drehungen, ist es wohl genug. Unser lieber Ronald.., er wankt schon jetzt.

Bei einem kleinen "Spaziergang" wollen wir ihm jetzt die Gelegenheit geben, dass er die Schwindligkeit ZUNÄCHST ein bißchen los wird, sich wieder besinnen kann.
Rechts von ihm Mari, ich links an seiner Seite, berühren wir ihn nicht sehr. Es verbleibt bei leicht lenkenden Berührungen unserer Hände an seinen Oberarmen. Seine Arme hat er bereits nach vorne gestreckt, um diesen kleinen "Spaziergang" tastend zu absolvieren.
Das sieht bereits für mich irgendwie zum "Anbeißen" aus.., das zeigt bereits seine Ausgeliefertheit, die mich und meine Kameradin irgendwie anmacht. Dieses Gefühl der Überlegenheit, welches wir mit viel Spaß am Spiel zu kombinieren gedenken.., und was mein Nervensystem, ja meinen Körper wohlig durchströmt.

Dieses Spielfeld ist nicht total rechteckig.., es "schwingt" sich noch in eine Art zweiten Bereich, mit einem Busch in der Mitte. Überhaupt ist es wunderschön gestaltet, von Hecken und Rabatten umschmeichelt. Und das bietet uns auch einen gewissen "Sichtschutz", wir sind quasi unter uns.., was dieses Spiel persönlich macht, eine fast intime Atmosphäre schafft.., es gibt hier nur uns 3, was zusätzlich bei mir ein ´Prickeln auf der Haut´ schafft.
So, ich glaube, unser Partner ist bereits so verwirrt, dass er gar nicht bemerkt hat, dass wir diesen vom "Hauptfeld" leicht abseits gelegenen Bereich erreicht haben. Jetzt führen wir ihn mal im Kreis um diesen Busch herum.
Weit ausholend.., so bemerkt unser Partner wohl auch kaum, dass wir eine Kreisbahn ziehen. Und noch mal um den Busch weit herum. Herrlich.., Mari und ich sehen uns lächelnd an. Und dieses leichte Stöhnen von Ronald, der die Arme tastend ausstreckt, lässt uns jetzt leise kichern.
Auch das sorgt für wohlige Schauer in mir.., wenn wir flüstern und kichern.., und ich mir bewusst darüber bin, dass Ronald das ja irgendwie auch mitbekommt.
Denn auch dadurch spürt er: Sie sind mir überlegen, sie sind in einer komfortableren Ausgangslage.., sie haben mich quasi in der Hand.
Ja, das ist es, was uns ein Behagen beschert.., was dieses Spiel "Damen die mit einem Herrn Blinde Kuh spielen" so reizvoll macht und mit einem erotischen Touch versieht.

Wir ziehen jetzt verschlungene Bahnen, und immer wieder kommt es zu kurzen Drehungen unseres Partners, mal frei, mal mit 4 Händen an seinem Rücken, seinen Schultern, unterstützend. Links rum, rechts rum.. ChaChaCha.
Wir haben längst wieder das "Hauptfeld" erreicht, was Ronald kaum bemerkt haben wird. Der Orientierung ist er längst beraubt.
Was geht in ihm vor.., wir wissen es aus eigenen Spielen, aus der Kindheit. Dieses Gefühl totaler Schwindligkeit, alles dreht sich um einen, fast ein Gefühl der Paralyse, der Trance. Und, wenn man schon mal Erfahrung damit machte.., dieses Wissen darüber, dass nichts mehr dort ist, wo es eigentlich sein müsste.
Und das wissen wir.., und das wir uns darüber einen feixen können, weiß auch unser Partner, und das wiederum wissen wir. Was den Spaß für uns noch einmal zusätzlich erhöht.

So.., wir haben alsbald die Ausgangsposition für Ronald erreicht, die Mari und ich klammheimlich, stillschweigend für ihn vorgesehen haben. Dort werden wir ihn noch einmal total schwindlig drehen, bevor das große Spiel beginnt.
Doch zuvor schon gibt es jetzt ein paar Drehungen.., und wir berühren ihn dabei leicht, aber ihn dabei umgehend, es soll alles perfekt sein.
So.., stopp.

Mari ist hinter ihm, fasst ihn sehr leicht an den Oberarmen, die gesenkt sind, kerzengrade steht dieser Mann nun da. Und wirkt wirklich ohne jede Orientierung.., wir merken instinktiv, was sich dieser Mann gerade fragt: "Wo bin ich?", ja, wir wissen etwas, was er nicht weiß.., das ist ja das Tolle.
Meine Arme umschlingen seinen Hals, seinen Nacken. Ich will ihm nahe sein. Meine Brüste pressen sich wieder an seinen Oberkörper. Wange an Wange. Meine seitliche Stirn erfühlt die rote Augenbinde, meine Wange die Hitze seiner ebenfalls rötlichen Wange.
Meine Lippen erreichen sein linkes Ohr..: "Ronald.., ich mag Dich.", hauche ich ihn ins Ohr. Sein Mund "findet" mein Ohr..: "Ich Dich auch, Esther."
Es ist, als ob diese Worte meinen Körper heiß durchströmen würden.., ich musste es ihm einfach sagen, und er erwidert dies.
Meine Arme umschlingen seinen Hals noch mehr, noch inniger. Ich muss ihn küssen.., meine Lippen finden seine. Die Augen sind ihm verbunden, und ich habe die Augenlider längst geschlossen. Heiß und innig, fällt dieser Kuss aus. Ich mag ihn so unendlich..., oder ist da noch mehr?
Ich muss diesen Gedanken einstweilen verdrängen.., unser Spiel steht an. Aber es wird ein Thema werden, das weiß ich, und ich bin mir absolut sicher, das weiß ER.
Ich spüre nur absolut nebenbei, dass Mari diese Szene mit einem sanften Lächeln beobachtet, Ronald dabei nur leicht mit ihren Händen an den Oberarmen berührt.
So stehen wir da.., ich könnte mit Ronald verschmelzen. Doch es geht weiter.

Wir führen ihn an den Punkt, von wo unser Spiel beginnen soll. Und da drehen wir ihn noch einmal kräftig um die eigene Achse.
10 mal, 20 mal, und noch mal kurz anders herum. Okay.

-"So, Ronald. Halte Dir mal die Ohren zu. Und zähle von Fünf abwärts runter bis Null. Mari und ich verteilen uns auf dem Spielfeld. Bei "Null" beginnt unser Spiel. Okay? Fang uns, blinder Kampfstier!"

sage ich, und Mari:

-"Any questions from the Hunter´s corner?"

Ronald:

-"No."

Mari:

-"Any questions from the ladies corner?"

Ich:

-"No!"

"Then let´s get it on!"

Ronald zählt runter, Mari und ich nehmen unsere Position ein, uns trennen wohl jeweils 5 Meter von Ronald.
".. null!"
Ronald streckt die Arme nach vorne, er geht erstaunlich forsch voran, die Hände tasten..., und wir fixieren ihn hochkonzentriert. Und ich muss bereits ausweichend zur Seite trippeln, oh und ich merke, diese Riemen-Stilettos auf diesem Rasen, das könnte in der Tat zur Achilles-Ferse werden für mich, ich verdränge diesen Gedanken. Es ist klar, ein schneller Rollentausch, würde dem Spiel den Reiz jetzt nehmen.
Dir soll eine lange, lustige Suche nach uns bevorstehen, Ronald..................
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 18.03.2016 (15:13 Uhr) Ronald
Noch liegen die vier Hände der Damen locker auf meinen Schultern und auf meinen Oberarmen, und das empfinde ich schon als recht spannend, denn ich weiß noch nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Ich war gerade daran, mich dieser Spannung und auch der Erotik, die in diesen sanften Berührungen liegt, hinzugeben, da lässt die eine der Damen meine Arme los, und die andere gibt mir nahezu gleichzeitig einen ebenso sanften Impuls für eine Drehung nach links. Mich hinzugeben, bedeutet für mich auch, durchlässig zu werden und alle Widerstände loszulassen. Und so kommt es, dass ich mich auf diesen sanften Impuls hin so leicht zu drehen beginne, als hätte ich kein Gewicht. Ich genieße es, so gelöst zu sein und mich dabei zu drehen. Dabei bleibe ich aufrecht und drehe mich eine Zeit lang in mäßigem Tempo. Vielleicht genießen die Damen es ja auch, mir dabei zuzuschauen. Obwohl ich mich eher gemächlich drehe, spüre ich, dass ich nicht mehr in der Lage wäre, die Ausgangsposition meiner Drehungen wiederzufinden, falls jemand mir so eine Aufgabe stellen würde. So schön es wohl auch ist, so verstehe ich doch gut, dass die Damen mehr wollen. Nahezu unisono verlangen sie mehr Tempo von mir. Gern komme ich dieser Aufforderung nach, und bin schon selbst neugierig, ob mir nun doch bald schwindlig wird. Doch bevor es dazu kommen kann, rufen sie mir zu: "Stopp, rechts herum". Auch dieser Befehl erklingt unisono, als hätten sie es einstudiert. Mich fasziniert es, wie die Damen auf einander abgestimmt sind, und ich führe es darauf zurück, dass sie gemeinsam trainieren und zusammen in einem Team spielen. Mir ist immer noch nicht ganz klar, ob so ein plötzlicher Wechsel der Drehrichtung zusätzlich dazu beiträgt, mich schwindlig werden zu lassen, oder ob er das eher verhindert. Es folgen nochmals Drehungen nach links, und schließlich erlauben mir die Damen, zum Stillstand zu kommen. Und schon dieses ist gar nicht so einfach, denn in mir dreht es sich weiter, und ich vermute, die Damen betrachten meinen wackeligen Stand mit Vergnügen.

Nun spüre ich, wie sie die hintere Seite meiner beiden Arme fast gleichzeitig berühren, und mich so ohne Worte auffordern, vorwärts zu gehen. Wieder folge ich ohne jeden Widerstand und lasse mit dem Impuls aus dieser Berührung meine Arme nach vorne schwingen. Dort belasse ich sie, denn meine vorgestreckten Arme geben mir die Sicherheit, dass ich nicht gegen ein Hindernis stoße. Gelegentlich berühren die Damen meine ausgestreckten Arme von der Seite, um die Richtung, in die ich gehe, zu korrigieren. Mir scheint es, als solle es immer weiter geradeaus gehen. Denn ich bin immer noch ein wenig schwindlig von den vielen Drehungen und daher wohl auch nicht mehr fähig, selbständig meine Richtung beizubehalten. Ich kann es kaum glauben, dass ich so weit auf dem Rasen in dieselbe Richtung gehen kann. Eigentlich müsste ich schon längst auf einem Blumenbeet oder an einer Hecke angekommen sein. Am Ende haben mich diese raffinierten Damen doch heimlich im Kreis herumgeführt, und ich habe es nicht gemerkt, sondern die ganze Zeit angenommen, es ginge gerade aus. Sie machen sich nun anscheinend über mich lustig, und es gelingt ihnen nicht, es vor mir zu verheimlichen, denn ich höre, wie sie mit einander tuscheln und wie sie versuchen, ihr Kichern zu unterdrücken. Da mir klar ist, dass die Vorgaben unseres Spiels genau so eine Situation herbeiführen, bin ich auch nicht beleidigt oder getroffen, sondern genieße die so erzielte Spannung und Erregung.

Ich kann gut verstehen, dass die Damen nach diesem grandiosen Täuschungsmanöver auch mal etwas anderes machen möchten, als mich scheinbar nur geradeaus zu führen. Sie spielen ihr Repertoire nun virtuos aus. Sie drehen und führen mich in bunter Folge abwechselnd herum, und dabei muss ich mich z. B. so drehen oder so gehen, wie sie es mir sagen, oder sie deuten es stumm mit einer leichten Berührung an, oder sie fassen mich fest an und drehen bzw. führen mich dann selbst herum. Teilweise berühren sie mich nur leicht, dann wieder fest und manchmal auch gar nicht. Alles wechselt so schnell, dass ich kaum zur Besinnung komme. Irgendwann kommt es mir so vor, als würde das Herumdrehen gar nicht mehr enden, und ich scheine nur noch zu taumeln. Jede Orientierung haben sie mir perfekt genommen. Ich weiß nicht, auf welchem Teil des Rasens ich nun stehe, und ich weiß auch nicht, wie herum ich denn nun stehe. Stehe ich mitten auf dem Rasen, am Rande, und wenn ja, wo? Steht vor mir vielleicht eine Hecke, oder kommt da freies Feld? Ich empfinde es reizvoll und spannend, dieses alles nicht zu wissen, während die Damen um mich herum alles sehen und wissen und dabei ihre Überlegenheit auskosten.

Und nun erfahre ich, dass zumindest eine der Damen - ich vermute, es ist Esther - auch vor intensiver Nähe nicht zurückscheut. Sie kommt offenbar von vorn auf mich zu, umschlingt meinen Hals und drückt mich an sich. Wir beide stehen nun eng umschlungen an einander, Wange an Wange, Brust an Brust. Ich finde es einfach toll, nicht zu sehen, völlig orientierungslos dazustehen und dann von soviel Nähe überrascht und beglückt zu werden. Während wir so stehen, höre ich, wie Esther mir ihre Sympathie bekundet. Ich antworte ihr, indem ich ihr ebenfalls bekunde, dass ich sie mag. Welch ein erhebender Augenblick! Es ist keine Liebeserklärung, aber es ist eine Bestätigung für uns, dass Nähe und Erotik hier ihren Platz haben dürfen. Ich spüre, wie Esthers Umarmung noch intensiver wird, und schon spüre ich ihre Lippen auf den meinen. Ein langer, inniger Kuss, der scheinbar niemals aufhören soll......

Schließlich löst Esther ihre unbeschreibliche Umarmung behutsam und fasst sanft meinen Arm. Und Mari fasst meinen anderen Arm. Ich hatte sie schon fast vergessen, und das tut mir jetzt irgendwie leid. Ich merke, es geht wieder weiter. Beide führen mich gemeinsam auf dem Rasen herum. Dabei fühle ich mich immer noch wie in einer Umarmung, und ich fühle mich auch noch ganz schwach auf den Beinen. Fast nahtlos und ohne Pause geht diese Führung auf verschlungenen Bahnen über in Drehungen um meine Achse. Gemeinsam verpassen mir beide Damen immer mehr Schwung und beschleunigen meine Umdrehungen. Nach einem Wechsel der Drehrichtung dauert es nicht mehr lange, und ich komme allmählich zum Stehen. Ich schaffe es kaum, mich auf den Beinen zu halten. Mein Körper dreht sich jetzt nicht mehr, aber vor meinem inneren Auge dreht sich alles weiter.

Viel Zeit, wieder in mein Gleichgewicht zu finden, habe ich nicht, denn das Spiel soll weitergehen. Wieder einmal nahezu wie aus einem Munde fordern Esther und Mari mich auf, mir die Ohren zuzuhalten. Ich hebe meine Hände und führe sie an meine Ohren, doch bevor meine Hände dort angekommen sind, fügen beide Damen noch schnell hinzu, ich möge herunterzählen. Ich verstehe es so, dass ich bei "null" meine Ohren wieder freigeben darf, und beginne zu zählen. Dabei mache ich jeweils zwischen den Zahlen eine sehr lange Pause, denn ich weiß, dass die Damen diese Zeit benötigen. Fair zu spielen ist für mich eine Ehrensache, und meine Mitspielerinnen sollen ihre Chance bekommen. Während ich mir die Ohren zuhalte und zähle, höre ich tatsächlich nichts und niemanden außer mir selbst. So habe ich auch keine Ahnung, was die beiden Damen in dieser Zeit treiben.

Nun bin ich bei "null" angekommen und wieder bereit, zu hören und zu lauschen. Esther gibt das Startsignal: "Fang uns.". Ach so, nun ist mir klar, ich habe zu früh angefangen. Ich soll nicht nur nicht sehen, sondern auch nicht hören, wohin die Damen entschwinden, während ich blind und taub meinen Countdown vollführe. Aber so eben habe ich sie ja gehört. Also noch einmal von vorn: Ich halte mir wieder die Ohren zu und zähle sehr langsam. Bei "null" fange ich an, zu suchen. Meine Ohren sind wieder offen, aber von den beiden lieben Damen höre ich nichts, nur manchmal ein leises, doch etwas angestrengt wirkendes Atemgeräusch...

---

Hallo Esther,

ich habe schon dieses Mal recht lange gebraucht. Nächste Woche wird es noch enger, und ich kann nicht versprechen, dass ich noch vor Ostern meine Antwort auf Deinen nächsten Eintrag fertig haben werde. Um keine Zweifel aufkommen zu lassen: Es hat mir sehr gefallen und ist weiterhin spannend.

LG Ronald
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 06.04.2016 (20:33 Uhr) EstherJab
Die Schuhe könnten in der Tat eine Achilles-Verse sein, das darf ich nicht unterschätzen, und Ronald legt eine aggressive Anfangsphase hin, die uns Respekt abverlangt, und ein konzentriertes Agieren.
Mari und ich finden jedoch die richtige Distanz, lassen unseren blinden Kampfstier sich ein bißchen austoben. Mari und ich, wir befinden uns in paralleler Linie zu unserem Mitspieler, und behalten eine sichere Distanz zu ihm.., achten aber auch auf jede Bewegung von ihm. Ein erster "Angriff" erfolgt aber nun von Mari, die geschickt nutzt, dass Ronald ihr den Rücken zuwendet, da er auf meinen ersten Zuruf reagiert. Raffiniert lässt sie ihn nach seiner Umwendung, passieren.
Ronald wendet sich stets bemüht um, tappt aber ins Leere, während sich die, die ihn foppt schnell und geschickt durch zumeist seitliches Wegtippeln seinem Zugriff entzieht.
Ronald bewegt sich stark, er versucht, seiner Rolle würdig zu entsprechen. Kein wildes hin und her, die Arme weit ausgestreckt, forscht und fahndet er akribisch nach uns, mal vorsichtiger mal mutiger schnell gehend.

Ich rufe: "Hallo Ronald! Fang mich!"
Er wendet sich um, ich weiche nach hinten aus: "Naa? Hier bin ich!"
Und Ronald muss etwas Häme schon tapfer ertragen können, das gehört zu unserem Spiel. Aber dieser Mann macht mutig weiter, er weiß, dass er nur mit einem etwas forscheren Stil unsere Nähe erlangen kann, insgeheim wohl auch darauf hoffend, dass wir mit dem Feuer spielen, die Distanz auch einmal verringern wollen.

Wir kooperieren zu zweituns jetzt in immer kürzeren Abständen, mit Zurufen und ihn an Schultern und Rücken zu tippen.
Die Minuten vergehen, wir sind in der 28. Minute unseres Spiels! Wir nehmen Ronald noch einmal ins "Sandwich", wir stehen dabei parallel zueinander, Ronald dazwischen!
Mari: "Hey Ronald, fang mich.", der wendet sich in ihre Richtung, und ich nehme den Ball auf: "Ronald! Hier bin ich.", er wendet sich nach mir hin, da kommt schon der nächste Zuruf von Mari Wir lassen ihn so 5 mal hin und herlaufen, bis wir beide nach links weggehen, und Ronald sich in das offene Spielfeld verliert.
Und unsere Blindekuh soll keine Ruhe haben, und berühre ihn mal auf der Schulter! Wo muss er, schon schwindlig gespielt, sich um 180 Grad drehen, rechts rum, so gehe ich links an ihm vorüber.

Vor uns noch 250 Minuten, Wahnsinn, aber wir können das stundenlang mit diesem Herrn durchziehen.
Ich tippe mal auf seine linke Schulter, Drehung, klar, dann gleitet meine Hand über seinen Rücken, nachdem ich ihn leise umging, er wendet sich hastig nach mir um, ich bin aber schneller, und nach einer ganzen Drehung tappt er wieder ins freie Feld. Ein faszinierendes Spiel, diesen Mann zu "beherrschen", das hat etwas erotisches, wenn Mann und Frau dies so spielen. Der blinde Griff ins Glück.., doch flieht dieses Glück, es will sich nicht so einfach fangen lassen.
Die erste Stunde verging wie im Fluge.., konditionell hat Ronald klar zugelegt, ein munteres Spiel, und wir müssen sehr aufpassen, er hat sich klar gesteigert, im Vergleich zu unserem ersten Spiel vor Wochen.
Doch auch wir spielen immer mutiger. die Bewegungen werden jetzt doch langsam verzögerter bei unserem Partner, der dem hohen Anfangstempo jetzt doch zunehmend Tribut zollen muss, wir haben es geahnt.
Da gilt es, unsere Blindekuh doch ein bißchen bei Laune zu halten. Ein paar Zurufe bringen den Kampfstier sicher auf Touren.., "Ja, wo bin ich bloß?", "Fang mich, willst Du einen Kuss? Kriegst Du, wenn Du mich fängst." Das zeigt Wirkung.., die Mundwinkel verkrampfen sich bei Ronald etwas, er wirkt jetzt fuchsiger und aufgestachelter, als ohnehin schon.., und wir machen uns einen Spaß, ihm dafür noch schneller und geschickter auszuweichen.

Zeit für: "Warm, wärmer, heiß, heißer, ganz heiß", um ihn anzulocken.., ihn näher kommen zu lassen, so dass er sich Hoffnungen macht. Er kommt näher.., in letzter Sekunde, weiche ich seitlich weg.., und sage: "Eiskalt, mein Guter.", der Gehörnte stöhnt leich auf.., ja so ist das böse Leben.
Katy meint wohl, der Herr braucht eine neue Motivation: "Ich bin hier! Wenn Sie mich fangen, gibt es einen heißen Kuss von mir!".
Aggressiv geht und tastet er in Richtung des letzten Zurufs: "Gleich musst Du die Blinde Kuh sein, Esther, ich sage nur in unverschämt arrogantem Ton:"Dazu musst Du mich erst fangen, Ronald, sieh zu."

Wir sind in der 94. Minute unseres Spiels.
Zeit für unsere Straußen- und Pfauenfeder.., die wir mitgebracht hatten.
Die Pfauen-Feder erhält Mari.., und mit dem Kiel der Feder kitzelt sie Ronald´s Rücken, seine Wirbelsäule zeichnet sich am engen Hemdrücken ab, und bietet ein ausgezeichnetes Ziel. Unser Opfer dreht sich um, nach links, und das sieht seine Peinigerin..., und weicht rechts rum aus. Das ist doch immer wieder erquickend und labend.
Die Sonne steht hoch am Himmel.., bestes Blindekuh-Wetter, und ich bin mal dran mit der Straußenfeder..., was für ein Spaß, dieser Mann sucht uns zunehmend langsamer wie verzweifelter, doch immer noch ehrgeizig, uns, die wir ihn reizen und neckisch umschleichen.
Und er gefällt mir.., ich mag ihn. Er war mir schon bei unserem ersten Treffen sympathisch, und heute noch mehr. Ich will ihn noch näher kennen lernen, dieses Spiel, kommt einem Gleichnis gleich. Wir sind uns beide darüber einig. Er, der uns so ausdauernd sucht, Jäger und doch Opfer in einem, wir, eigentlich Gejagte, doch haben wir alle Vorteile und Trümpfe in der Hand. Kein Spiel kann das so illustrieren, so verdeutlichen, wie Blinde Kuh. Das muss wohl das faszinierende wie erotisierende dieses Spiels sein. Für uns ist es längst mehr als ein Spiel.

Weit über 100 Minuten sind absolviert. Und mit meiner Straußenfeder umspiele ich in geradezu überheblicher Manier seine Wangen, er ahnt nicht, dass ich dabei hinter ihm stehe.., und er hastet mutig nach vorne. Tja, da bin ich nicht mein Lieber, und rufe es ihm zu. Ein Umwenden erfolgt, aber das sehe ich. Wie sagte Bruce Lee in "Enter the dragon", einem meiner Lieblingsfilme: "Wenn sich deine Schulter bewegt.., dann seh ich das.", da bleibt genügend Zeit zur Reaktion, soll dies heißen, und das gilt auch für uns beide, Ronald.
Ich umschleiche ihn, er tappt vor, Mari tippt ihn an, er dreht sich in die andere Richtung um, sie umgeht ihn.., so kann das stundenlang weiter gehen.
Jetzt will ich ihn mal anlocken, mit heiß/kalt.., er kommt mir wieder näher.., wieder entweiche ich seitlich, er umfasst den Apfelbaum. Unser Lachen nimmt der Herr wohl nur noch im Unterbewusstsein wahr.

Wir nähern uns immer mehr der 150 Minute, und somit der 2. Hälfte unseres Spiels. Aber es macht einfach Spaß, und wir wollen unsere Blindekuh weiter reizen, necken, und über all dem eine erotische Spannung fühlen, ja durchleben.
Komm Ronald, wir warten auf Dich........

----------

Sorry Ronald, hat etwas gedauert mit meinem neuen Eintrag. Hoffentlich bist Du noch dabei, bei unserem lustigen, spannenden Thread.

Viele Grüße,

Esther
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 07.04.2016 (12:49 Uhr) Mama
Was für eine wunderschöne aufregende Geschichte. Man möchte mitspielen. Erwischt Ronald nun eine von Euch beiden für einen Rollentausch, das wäre ja nur gerecht!
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 07.04.2016 (13:18 Uhr) EstherJab
Hey, super, ein Gast. Hallo Mama.
Tja, das ist noch völlig offen, muss ich Dir gestehen. Aber die von mir verkörperte Figur in diesem Kopfkino würde wohl gerne selber Blinde Kuh sein,sich gerne kurz betasten lassen, und mit den hohen Riemenschuhen auf dem Rasen eine Suche starten?
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich das einbaue? Ziemlich hoch, würde ich sagen. Erst mal kommt es darauf an, ob Ronald weitermacht. Das ist wohl nicht so ganz sicher.

Ansonsten? Wir warten auf Ines. Tja, Amauro wartet auf Ines, um das nächste Kopfkino zu starten. Ich warte auf Ines, um den Zeitpunkt einer halbjährlichen Pause von Amauro abzustecken, und Du und andere warten sicher gespannt auf die Story der beiden, ich aber auch. Das mit der Multitasking-Problematik ist leider irgendwie blöd.
Ich habe es da etwas einfacher als Amauro, weil Ronald größere Abstände zwischen den Postings hat.

Ein Sommerfest mit Blinde Kuh, was ich veranstalten will, nimmt schon etwas Kontur an, es gibt einige Interessenten.

VlG

Esther
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 11.04.2016 (12:51 Uhr) Mama
Hallo Esther,

Außer uns beiden scheint es hier niemanden mehr im Forum zu geben. Kannst du etwas darüber berichten, was du für dein Sommerfest planst und wie die Rückmeldungen der Interessenten sind? ich finde es schade, dass sich Ronald und Ines nicht mehr melden. Aber noch viel blöder fände ich es, wenn das Forum hier zum Einschlafen käme. Vielleicht kannst du deine halbjährige Pause ja etwas verkürzen, vorausgesetzt, Amauro meldet sich wieder. Er lässt ja auch nichts mehr von sich hören. Allerdings wartet er wohl auf die Rückmeldung von dir oder Ines.
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 11.04.2016 (14:02 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

danke für Deinen Eintrag. Das Forum "Blinde Kuh - Spaß an Spielen mit verbundenen Augen" droht wirklich einzuschlafen. Hätte ich geahnt, dass Ines in eine Pause von jetzt wohl ca. 3 Wochen geht, hätte ich das Kopfkino mit Amauro anders, und nicht so zügig und nicht mit zwar ehrlichen aber auch -zu?- harten Worten, zu Ende gebracht.
Ines kommt ja wieder, dann geht es mit dem Kopfkino mit Amauro für die beiden weiter.
Ich selbst habe mir für den Zeitraum ab Beginn des Kopfkinos der beiden eine Pause von 6 Monaten auferlegt, was nicht ganz einfach für mich sein wird. Denn ich würde gerne, nach "Pflicht&Kür" hier gerne eine "Zugabe" geben, mit einem Kopfkino mit Amauro, mit dem festen Willen, eines Happy-End, wo wir uns die Hand reichen, und als Freunde auseinander gehen. Nach all dem Heckmeck hier zuvor vor unseren beiden Kopfkinos, würde ich das gerne so machen.
Aber die Multitasking-Problematik gebietet, beide Kopfkinos Ines/Amauro und Jab&Amauro nicht fast zur Gänze parallel laufen zu lassen. Das mindert die Konzentration, da hat Ines sicher nicht ganz unrecht.

Meine Pause verkürzen?
Wir wissen nicht, wann Amauro´s Partnerin wieder hier sein wird. Sollte es sehr viel länger dauern, würde ich mir schon überlegen, meine eigene Pause abzukürzen. Und Amauro fragen, ob sein Wort in Bezug auf mich, noch gilt. Ich gehe aber davon aus, dass Ines alsbald wieder hier sein wird. Warten wir´s ab.
Es gäbe vielleicht die Möglichkeit, alsbald ein KK "Jab&Amauro" zu machen, und dieses dann als Wechselspiel abzubrechen, wenn Ines wieder da ist, und ich dann das KK alleine zu Ende bringe (aber nicht zügig, dafür unbedingt mit Happy End). Aber da liegt die Entscheidung bei Amauro, vielleicht liest er ja diese Zeilen, und macht sich Gedanken darüber.

Tja, der Ronald, meine Hoffnung schwindet, dass wir unser KK "JabRon" als Wechselspiel zu Ende bringen werden. Das ist sehr schade. Aber notfalls bringe ich es alleine zu Ende, ob mit einer Satire, oder einem schönem, knisternden Abschluss, ich weiß es noch nicht.

Ja, schade, dass sich bei realen Spielen und Aktionen nichts derzeit tut. Dein Thread zu Ostern oder kurz danach (jedenfalls Ende März) hing da ja traurig in der Luft. Ich konnte nichts beitragen, weil es von mir nichts beizutragen gab.
Mal sehen, ich wollte Tochter, deren Freundinnen und dazu vielleicht sogar meinem Verlobten mal vorschlagen, ein Spiel "Verstecken", bei dem mir als Suchende aber die Augen verbundenen sind, zu spielen. Wenn die beiden besten Freundinnen von ihr mal zu Besuch sind, und das Wetter nicht so gut, mal sehen. Ich spreche das erst mal nur per lockerer Nachfrage bei meiner Lütten mal an.

Ja, das Sommerfest im Garten ist fest eingeplant, es haben bereits 6 Paare mit Anhang zugesagt, Termin wird Ende Juli sein.
Mit dabei ist die Claudia, ich hatte Dir von ihr erzählt, sie ist sowas wie ´Deine´ "Korrektmama", die Du innerhalb eines realen Erlebnises hier einmal vorstelltest. Wir hatten schon mal vor, ihr eine kleine "Lektion" durch ein Blindekuh-Spiel ´angedeihen´ zu lassen, dazu kam es aber nicht, die Party wurde kurzfristig abgesagt.
Aber, wir haben das dann mit ihr vor, bei der Sommerparty, und sie ahnt weiterhin nichts. Die meisten sind informiert, finden die Idee klasse, und wollen "sie lange suchen lassen.".
Es wird einige Spiele geben, nicht nur Blinde Kuh, aber damit werden wir beginnen. Es ist eine Party, also bessere Kleidung, und man kann davon ausgehen, dass unsere 1. Blinde Kuh topgestylt erscheinen wird. Na, das wird so ein bißchen wie eure Party damals mit der "Korrektmama".
Die Töchter, die einen klassischen Kindergeburtstag feiern, haben ja im Winterhalbjahr ihre Feiern, da ist eine Party draußen mit so einem Spiel ´nur gerecht´, wie Du zu sagen pflegst. Du hast übrigens Recht, ich sollte wirklich noch die Blinde Kuh innerhalb "JabRon" sein, das wäre ´nur gerecht´. Werde ich mit einbauen.

Tja, soweit für jetzt. Wir sind wohl wirklich allein auf weiter Flur. Wir warten..

VlG

Esther




 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 11.04.2016 (14:15 Uhr) Mama
Hallo Esther,

woher nimmst du die Sicherheit, und das Wissen, dass Ines wieder kommt? kennst du sie? Mir scheint es eher ganz danach auszusehen, als ob Ines und Petra das Forum für immer verlassen haben.
Schreibst du einen bei JabRon das würde ich toll finden. Es soll hier ja weitergehen. Und wenn Ronald sich nicht meldet, worauf warten wir. Du hast Ideen für sein Kopfkino. Ich kann mir sowas für mich schwer vorstellen. Ihr seid da irgendwie weiter als ich. Ich werde versuchen, noch mal auf meine Bekannten zu zu gehen, vielleicht heute mal noch einen Anruf starten. Ich werde dann berichten. Vielleicht kannst du die Zeit der tatsächlich mit einem neuen Beitrag zu Ronald verkürzen. Das wäre toll!
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 11.04.2016 (14:15 Uhr) Mama
Hallo Esther,

woher nimmst du die Sicherheit, und das Wissen, dass Ines wieder kommt? kennst du sie? Mir scheint es eher ganz danach auszusehen, als ob Ines und Petra das Forum für immer verlassen haben.
Schreibst du einen bei JabRon das würde ich toll finden. Es soll hier ja weitergehen. Und wenn Ronald sich nicht meldet, worauf warten wir. Du hast Ideen für sein Kopfkino. Ich kann mir sowas für mich schwer vorstellen. Ihr seid da irgendwie weiter als ich. Ich werde versuchen, noch mal auf meine Bekannten zu zu gehen, vielleicht heute mal noch einen Anruf starten. Ich werde dann berichten. Vielleicht kannst du die Zeit der tatsächlich mit einem neuen Beitrag zu Ronald verkürzen. Das wäre toll!
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 11.04.2016 (14:49 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

bitte nicht wütend oder ungeduldig sein. Nein, ich kenne die -vermutlich junge- Dame nicht, habe aber -und dies sei mir erlaubt, weil sie in diesem auch mich ansprach- ihren letzten Eintrag gelesen. Sie geht, so ist sinngemäß zu lesen, in eine Pause, da sie wohl derzeit wenig Zeit hat, um dann aber intensiv mit Amauro neu anzusetzen. So liest es sich, und so ist es zu verstehen.
Sie ist mal gerade 3 Wochen weg. Also nur Geduld.

Über eine Verkürzung meiner Pause denke ich nach, wenn Ines hier 1, 2 Monate am Stück fern bleibt, dann frage ich bei Amauro mal dezent nach.
Auch ich hänge da etwas in der Luft, und wir können nur Geduld aufbringen. Auch mir liegt das Forum "Blinde Kuh - Spaß an Spielen mit verbundenen Augen" mittlerweile am Herzen, ein Entschlafen des Forums wäre unglücklich. Aber hier ist schon so viel unglücklich verlaufen, wundern täte mich nichts mehr.
Ideen für die KKs, klar, sie geistern etwas durch meinen Kopf, aber ohne Feedback, ich muss auf meine Partner warten. Und einer davon noch auf seine Haupt-/Lieblingspartnerin, das kommt noch hinzu.
Das "Versteckspiel mit verbundenen Augen", vielleicht auch ohne unmittelbares Wechselspiel mit Ronald eine kleine direkte Fortsetzung von mir bezüglich "JabRon", das Sommerfest, und Du lotest aus, was mit Deinen Bekannten ist (was schwebt Dir vor? Eine Party?). Vielleicht rollt es hier wieder ein bißchen durch uns, eben auch mal eine kleine Zeit lang ohne die anderen. Aber sie kommen alle wieder, da bin ich mir sicher.

VlG

E.
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 12.04.2016 (14:39 Uhr) Ronald
... offenbar stehe nicht nur ich vor einer Herausforderung. Die sportlichen Damen Esther und Mari werden es auf ihren atemberaubenden Stilettos nicht leicht haben, jedes Mal schnell genug zu entkommen. Sie werden zwar nicht einsinken, da wir auf einem sehr festen Untergrund spielen, aber sie werden schon spüren, dass ihr selbst gewähltes Handicap ihnen einiges abverlangen wird. Und ich? Ich habe hier ein Heimspiel!

Aber was nützt mir dieser Vorteil jetzt? Ich habe keine Ahnung, wo ich stehe und wohin ich gehe, und von den Damen höre ich inzwischen auch nichts mehr. Sind sie jetzt ganz verschwunden?

Ah, sie sind ja doch da! Esther ruft mich von hinten: "Ronald, kuckuck!". Ich drehe mich rasch um und will auf sie los, und schon tippt mich jemand auf den Rücken. Also Mari. Ich drehe mich wieder rasch herum und versuche sie zu fassen. Aber wo ich hin greife, ist sie nicht. In diesem Stil geht es eine Zeit lang weiter, und ich muss schon sagen, die Damen sind doch noch flink genug, um rechtzeitig auszuweichen. Fast immer, wenn die eine von vorn ruft, tippt die andere von hinten auf meinen Rücken, zupft am Hemd, streichelt oder kitzelt mal eben kurz meine Schulter oder meinen Rücken. So etwas wirkt schon recht intensiv, denn ich trage ein dünnes Hemd. Ich sehe es zwar nicht, aber ich spüre: Die Beiden fühlen sich sicher und überlegen und haben Spaß daran, so mit mir zu spielen. Die Zurufe von Esther werden nun auch immer kecker: "Hihi", huhu" "hähä", düdüdü" und so fort. Und dabei kommt sie auch noch ganz dicht an mich heran. Fast immer meine ich, jetzt habe ich sie, und wenn ich zugreife, ist da nichts, so als wäre sie gar nicht da gewesen, wo ich sie gehört habe. Aber mir bleibt nichts anderes übrig, als mich umzuwenden, sobald eine der Beiden mir von hinten zuruft oder mich so gar anfasst. So drehe ich mich nahezu ständig und muss nach jeder Drehung wieder um mein Gleichgewicht ringen. Dass die Damen somit einen Vorsprung bekommen und diesen auch nutzen, wundert mich nicht. Mit dem Fangen klappt es nicht, aber ich stehe zwischen den Damen, und der Spaß, den sie mit mir haben, erfasst auch mich.

Die Damen und ich, wir steigern das Tempo mehr und mehr. Esther verspricht mir so gar einen Kuss. Der einzige Haken ist, dass ich sie erst einmal fangen muss. Auch meine Ankündigung, dass ich sie gleich hätte und sie dann die Hauptrolle als Blindekuh übernehmen dürfte, beeindruckt sie nicht. Schließlich müsste ich sie erst fangen, meint sie dazu. Und damit hat sie recht. Aber Esther ist auch bemüht, mir bei meiner Suche zu helfen. Mit Worten wie "heiß", "warm" oder "kalt" sagt sie mir, ob ich auf dem richtigen oder auf dem falschen Weg zu ihr bin, und ob ich schon nah dran bin. Nun müsste ich sie doch gleich haben. Aber auf "ganz heiß" folgt plötzlich "eiskalt". Habe ich etwas falsch gemacht? Oder war Esther mal wieder schneller? Auch Mari lässt es sich nicht nehmen, mir einen Kuss zu versprechen für den Fall, dass ich sie fange. Dabei spricht sie mich mit "Sie" an. Das empfinde ich als etwas distanziert. Sie kennt mich ja auch kaum. Mit Esther hatte ich ja schon einmal gespielt, aber Mari ist zum ersten Mal dabei.

Auf meinem Rücken spüre ich, wie etwas weiches rasch darüber gleitet. Es kommt jedes Mal aus einer anderen Richtung. Und immer wieder wende ich mich herum, um die Täterin zu fangen. Aber diese ist nie da, wo ich sie vermute. Nun kommen diese sanften Attacken auch von vorn und landen auf meinem Bauch und kurz darauf auch auf meinem Gesicht und auf meinen Wangen. Besonders im Gesicht, auf meiner Nase und auf den Wangen kitzelt das ziemlich, auf dem Bauch etwas, aber auf dem Rücken kaum, obwohl mein Hemd doch recht dünn ist. Ich weiß, dass ich diese Kitzelei nur beenden kann, indem ich jetzt endlich eine der Damen fange. Das Gemeine daran ist aber auch, dass der Gegenstand, mit dem sie mich kitzeln, offenbar recht lang ist. Die Damen agieren aus relativ sicherer Distanz und können sich meinem Zugriff leicht entziehen, aber ich müsste zusätzlich diese Distanz überwinden, um die Dame zu fangen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass ich dabei in eine völlig falsche Richtung laufe, ist hoch. Die Damen hantieren zum Teil recht virtuos mit ihrem sanften Werkzeug. Aber in unregelmäßigen Abständen gibt es auch Pausen zwischen den einzelnen Attacken. Ich könnte nun meinen, wenn ich eine Attacke von vorn spüre, müsste ich die Angreiferin auch vor mir finden. Doch mit so einem Werkzeug kann man auch um die Ecke kitzeln. Und genau so machen die beiden Damen es. Für mich bedeutet es: Die Richtung, aus der eine Attacke kommt, verrät mir nicht, in welche Richtung ich gehen muss, um die angreifende Dame zu fangen. Egal, ob sie dynamisch oder eher verhalten mit ihrem tollen Werkzeug spielen, es macht ihnen Spaß, zu sehen, wie ich auf ihre Aktionen reagiere und wie ich versuche, sie zu fangen. So haben sie immer etwas zu kichern oder zu lachen.

Vielleicht möchte Esther mir ja jetzt etwas helfen, sie zu finden, denn sie ist offenbar vor mir und ruft mir zu "Warm, Ronald, ganz warm" Also sage ich mir: "Nichts wie hin. Gleich habe ich Dich." "Wärmer, wärmer, sehr warm" ruft sie nun. Und es hört sich auch so an, dass ich jetzt näher an sie herangekommen bin.
"Heiß!" ruft sie und scheint direkt vor meiner Nase zu stehen. Ich fasse zu und greife... Es ist hart und fühlt sich rau an. "Ronald, Ronald, den halt fest. Der hat Blätter und hat Äst'." rufen jetzt beide im Chor und brechen in schallendes Gelächter aus. "Auf die Apfelernte musst Du leider noch etwas warten" meint Esther nun noch. Esther steht hinter mir und sagt. "Hier sind wir. Komm Ronald. Du wolltest uns doch fangen." Ich lasse den Baum los, wende mich um und gehe in die Richtung, aus der ich Esther gehört habe...
------
Hallo Esther,

so ein Sommerfest mit einer topgestylten Blindekuh zur Eröffnung finde ich klasse. Da bin ich gespannt, wie das wird.

Viele Grüße
Ronald

 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 14.04.2016 (08:31 Uhr) EstherJab
Wahaha, mit einem kecken Spruch auf den Lippen haben wir unseren kleinen Apfel-Farmer ziemlich gehörnt, aber er kann Spaß ab. Und darum, und eine subtile Erotik die über allem schwebt, geht es.

Wir sind in der 156. Minute unseres Spiels, und Mari greift von hinten an das Tuch-Ende von Ronald´s Augenbinde. Zieht daran mit leichtem Ruck, und der Kopf unsere Blinde Kuh legt sich in den Nacken, leichtes Stöhnen inklusive, ja, es ist nicht leicht für unseren "blinden" Mitspieler.
Damit hat unsere Blinde Kuh schon mal gar nicht gerechnet.
Einmal mehr dreht sich Ronald um fast 180 Grad, denn die zu Fangende muss ja direkt hinter ihm sein.
Doch Mari entweicht schnell seitlich weg. Da erfolgt schon die nächste Attacke und ich ziehe hinter Ronald am anderen Tuch-Ende, mal etwas resoluter. Krasser Angriff, und unsere Blinde Kuh stöhnt einmal mehr auf: "Wartet, eine von euch krieg ich!", da können wir nur lachen.

Ich schleiche mich jetzt von hinten an unsere Blinde Kuh heran, nehme aber beide Tuchenden. Und ziehe.., ich rechne mit einer raschen Drehung unseres Spielpartners. Seine rechte Schulter zuckt in meine Richtung, reflexartig wende ich mich nach links, und umgehe ihn während seiner Drehung, sodass ich seinen Rücken ständig vor mir habe. Ich habe absoluten Spaß daran, Ronald lange so im Spiel zu halten, ihm immer wieder auszuweichen. In der Länge des Spiels, das Handicap der Blinden Kuh weidlich auszunutzen, liegt ein unbeschreiblicher Reiz. Und wenn Frauen dies mit einem Mann spielen, liegt darin eine enorme erotische Spannung.
"Das war nichts!" rufe ich ihm zu und er atmet weiter mit spürbarer Erregung.

Wir sind in der 188. Minute unseres wahnsinnig starken Spiels. Mari und ich gehen jetzt einzeln vor, tja, eine von uns kann aus der Distanz das muntere Treiben nunmehr verfolgen, sich eine Pause gönnen. Was unserer armen Blinde Kuh ja nicht vergönnt ist, die in ständiger Betriebsamkeit gehalten wird.., und Ronald hat wieder Fahrt aufgenommen. Er sucht jetzt wieder dynamischer, aggressiver nach uns, bzw. Mari, die jetzt die alleinige Initiative übernimmt.
Sie nutzt seinen Schwung für sich aus, lässt ihn durch Antippen rotieren, hastig wendet er sich um, doch Mari "liest" seine Bewegungsansätze sehr genau und geschickt. So.., dass sie sich fast permanent hinter seinem Rücken aufhält, trotz seiner auf Berührungen basierenden Rotationen.
So geht das sage und schreibe fast eine Viertelstunde lang, bis unser Kampfstier ermüdet, und stehen bleibt. Mari steht dabei direkt vor ihm, was er aber nicht zu ahnen scheint. Ich muss aufpassen nicht schallend loszulachen, als ich das sehe.

So sind wir schon in der 205. Minute unseres Spiels, sind ja "nur" noch 95 Minuten zu gehen. Ich könnte das aber noch stundenlang weiter spielen. Ob unsere Blinde Kuh das auch so "sieht"?
Nun bin ich an der Reihe, und Mari kann die Szenerie vom Rand des Feldes beobachten und.. genießen.
Ich werde mal statt Berührungen der Schulter oder des Rückens, es mit Zurufen versuchen, unsere Blinde Kuh in Bewegung zu halten, und zu reizen. Den Tonfall meiner Stimme wähle ich mal provokant-lasziv klingend.., "Hier bin ich.., mein blinder Kampfstier.", wer die Dominanz ausübt, ist hier ganz klar. Ich bin die Chefin im Rasen-Geviert. Ronald ist schwindlig und so orientierungslos gespielt, er tastet auf gut Glück nur noch umher.
Das macht mich wohl übermütig und leichtsinnig, ich suche immer mehr seine Nähe, und dies lasse ich ihn spüren.
Die Feder lasse ich durch sein Haar streichen, und nicht nur das, ich puste mal in seine Haare, will mich dazu immer mehr ihm nähern.
Will zugleich an seiner Krawatte ziehen, muss dafür an seinen vorderen Oberkörper mit einer Hand ran. Das ist jetzt ein ganz riskantes Vabanque-Spiel.
Ronald lässt einen tastenden Arm sinken., aij!
Da ist es geschehen, seine Hand berührt meinen Arm, greift ihn gar, ich konnte wegen der High-Heel-Riemenschuhe auch kaum noch ausweichen ohne umzuknicken, und ich kreische auf. Ronald hat ja sofort von mir abgelassen, der Regel entsprechend.
Er zögert mit dem Raten, Ronald hat nur einen Versuch., doch dürfte ihm klar sein, wen er da vor sich hat. Er atmet schwer, muss erst normal zu Atem kommen. In dieser Zeit in der wir beide erst mal zu uns kommen müssen, wir voreinander stehen, baut sich zwischen uns immer mehr Spannung auf. Dies spürt auch Mari, die längst hinzugeeilt ist, und neben mir steht. Auch sie fixiert Ronald, in gespannter Erwartung.
Ich sehe ihn an.., sehe diesen Mann, der uns so lange ausdauernd und tapfer gejagt hat. Er gefällt mir total, er hat mich in seinen Bann gezogen.. "Berühre mich.", denke ich instinktiv, was soll diese Regel, wonach er mich nicht betasten soll?
Gehört das nicht auch dazu..? Und ich will es so.
Ich greife die Hände dieses Mannes, er dürfte erfühlen, es sind die meinigen die dies tun. Ich lege seine Hände auf meine Schultern.., sie gleiten hinunter auf meine Oberarme. Meine Atmung wird schwerer, meine Brüste pressen sich etwas an seinen Oberkörper.., und Ronald spürt die Innigkeit dieses Moments. Er weiß, ohne das ein Wort fällt, was ich erwarte, was ich verlange. Seine Hände gleiten wieder hinauf, auf meine Schultern, finden ihren Weg zu meinem Hals und meinen Wangen. Sie müssen glühen.., ich spüre seine leicht feuchten Hände auf meinen Wangen, sanft streichen sie über meine Augenlider, die ich dabei schließe., und genieße mit jeder Faser meines Körpers diese Berührung.
Mein Herz schlägt bis zum Halse.., seines auch, das weiß ich. Ein Kuss? Nein.., nur die Berührung seiner Hände zählt jetzt, so geht es minutenlang. Unbeschreibliche Momente.
Da sagt er nur: "Esther..", ihm versagt fast die Stimme, ich lege meinen Finger auf seine Lippen, er küsst diesen.

Ich nehme ihm von vorne die Augenbinde ab, ihm, der wieder eine Blinde Kuh abgab, die ihre Rolle ganz fantastisch spielte. Besser kann man das gar nicht spielen.., wieder beeindruckte mich seine Performance. Wir sehen uns in die Augen.., unsere Blicke treffen sich, oje, seine Pupillen sind natürlich sehr klein. Eine Träne.? Ich wische sie mit den Fingern weg.., meine Arme legen sich um seinen Nacken, von unten schaue ich zu diesem großen Mann auf.., und hauche nur: "Mir darf der Herr jetzt die Augen verbinden."
Meine Arme fallen, meine Hände verlassen seinen Nacken. Ich wende ihm den Rücken zu, mein Herz schlägt immer schneller., vor allem, als mir immer bewusster wird, ER steht mit dem Tuch DIREKT hinter mir.

Ich spüre seinen Atem in meinem Nacken, das Tuch, neu gefaltet, ich habe es vor meinen Augen.., die Anspannung steigt, ich bin unsicher auf meinen hohen Absätzen. Ich will die Schuhe nicht ausziehen, eine gewisse Fairness und Ritterlichkeit gebieten mir, meine Situation nicht jetzt zu verbessern.
Aber was macht Ronald jetzt? Er lässt das Tuch auf meine Augen sinken.., und lässt es seitlich über meine Augenlider gleiten. Dieser Schuft dreht den Spieß um.., und lässt mir angedeihen, was wir mit ihm ja schon ein paar Mal gemacht haben. Jetzt merke ich die enorme Erotik die in dieser Aktion steckt.., das wunderbar weiche, seidige Tuch gleitet über die so dünne wie empfindliche Augenlider-Partie, und es ist enorm erregend.
So macht es Ronald jetzt minutenlang, Mari lacht schnippisch, meine Hände verkrampfen fast auf meinen Oberschenkeln auf denen sie liegen., und ich zergehe regelrecht, spüre den Spaß meines hinter mir stehenden Partners, und die erotische Aufladung des ganzen Geschehens und dieses Momentes.

Schließlich wird es ernst, das Tuch umschließt meine Augen, das Geräusch hinter mir, ausgelöst durch die Reibung der Tuch-Enden beim Verknoten an meinem Hinterkopf, lässt die Spannung in mir bis ins Unermessliche sich steigern. Mein Stand auf den hohen Absätzen wird immer unsicherer, dadurch, ja und überhaupt. Mari und Ronald überprüfen den perfekten Sitz der Augenbinde.., ich spüre Ronalds Finger auf der Augenbinde, auf meinen Augenlidern auch wenn das Tuch sie trennt. Ich kann an nichts mehr denken.
Oh weh, die Drehungen um meine eigene Achse die jetzt einsetzen., doch genieße ich sie regelrecht. Aber Vorsicht, ich drohe fast umzuknicken, diese Schuhe sind teuflisch, und werden mir die anstehende Aufgabe nicht leichter machen.

Ronald führt mich., seine Worte nehme ich bereits jetzt nur noch im Unterbewusstsein wahr. Noch einmal werde ich gedreht, Mari und Ronald scheinen mich zu umgehen, ich versuche mich auf ihre "Befehle" zu konzentrieren, rechts rum, links rum, Halt, Stopp usf.
Jetzt ergeht es mir so wie Ronald.., mir ist schwindlig, ich habe keinerlei Orientierung, das Terrain ist mir noch nicht sehr geläufig.., und ich habe keinen Schimmer, wo es wohin in welche Richtung geht.
-"Und los.", höre ich Ronald nur noch sagen.., und dieser Moment in dem mir bewusst wird, dass ich nun -vielleicht für noch ca. 90 Minuten- ganz auf mich gestellt bin, "blind" meine sehenden Mitspieler suchen muss und zu stellen habe, löst Unsicherheit und paradoxer Weise Behagen in mir aus. Wie ist das nur möglich? Schafft dies nur ein Spiel wie. Blinde Kuh?

Vorsichtig beginne ich meine Suche, die Absätze sind verflixt hoch, der Rasen zwar wie ein Teppich, doch es ist etwas ganz anderes, auf einmal sich auf diesen Schuhen "blind" zu bewegen.
Schon setzt Ronald mit dem ersten Zuruf ein, der mich sogleich ganz fuchsig macht: -"Hier bin ich.., fang mich doch.. Esther.", natürlich ist der Tonfall süffisant-provokativ.., und soll mich vogelig machen.
Ich haste und taste sogleich in diese Richtung.., als ich im Rücken etwas spüre, für eine Frauenhand zu kräftig.. RONALD.
Sogleich drehe ich mich, das was man natürlich auf der "Gegenseite" weiß, auszunutzen versteht, und vor allem eben. SIEHT. Das weiß ich, erfahrungsgemäß, und soll mich nur in den Wahnsinn treiben. Was auch gelingt, verflixte Kiste.
Beide Mitspieler nehmen mich in Beschlag.., ich merke ihren Genuss mich in die falsche Richtung zu locken, und mir so flink wie raffiniert auszuweichen. Und ich war bislang ohne Chance.., haste und taste mit ausgestreckten Armen kreuz und quer, hin und her.
Ich höre sie auf einmal gar nicht mehr.., beobachten mich die beiden jetzt von irgendwo.., und lassen mich hier umher tappen? Eifersucht steigt in mir auf. Mari sieht der Weitspringerin Yargelis Savigne ähnlich, also ungemein attraktiv und mit Traumfigur. Klar gefällt sie Ronald, das ist nur verständlich. Aber ich merke, Eifersucht. Das lässt mich jetzt noch fuchsiger nach den beiden fahnden, ich will die beiden aufspüren.
Aij.., fast wäre ich Opfer meiner jetzt forscheren Suche geworden.., die Absätze sind zu schmal für rasche Wendungen und Ausfallschritte. Wirklich eine Erschwernis.., ich werde jetzt echt irre.
Da sind sie wieder, die Zurufe, aha. Die beiden haben sich also einen Spaß gemacht, mich ganz still nur zu beobachten. Na, hoffentlich habe ich da für Ronald eine gute Figur gemacht.
Die Suche geht jetzt schon sehr lange.., ich träume langsam immer mehr. Und krache in die Zaun-Umrandung.., unter dem Gelächter der beiden.
Immerhin fragt Ronald besorgt: -"Nichts passiert Esther?", ich sage nur -"Hab Dich gleich, pass bloß auf."

Immerhin, ich bin wieder voll bei der Sache., das Spiel geht weiter. Über all dem Spaß.., aber auch eine erotische Spannung.


__________________________


Hallo Ronald,

Danke für Deinen klasse letzten Eintrag: Mann, hab ich gelacht, bei dem Spruch mit dem Apfelbaum. Wo hast Du das her? Aus Deiner Heimat? Sagen das da die Kinder, wenn die Blinde Kuh den Apfelbaum umfasst?
Schön auch, dass Du nicht nur ein Gegenstück formulierst, sondern das auch sehr gut noch ausgeschmückt hast.
Na, ich merke, Du hast den Spaß an unserer kleinen Story nicht verloren, und nach Deinem letzten Eintrag bin ich optimistisch, dass wir beide unsere Story zwar gemächlich, aber gut zu Ende führen.
Mehr kann man nicht rausholen, und es wird unser zweites und letztes Kopfkino sein. Aber sei doch bitte weiter bei der website mit dabei.

Ja, es ist ein Sommerfest geplant. Und die Claudia, eine Freundin von mir und Tanja, ahnt noch nicht, dass sie bereits als Blinde Kuh ausgewählt ist. Das wird ganz witzig. Sie ist von der Art her wie eine Dame, die bei einer Party bei der die Userin Mama zugegen war und darüber hier berichtete, Blinde Kuh war. Zwar nett und nicht dumm, aber auch etwas überheblich und gerne die Kontrolle über alles besitzen wollend in ihrem Auftreten.
Das ideale "Opfer" also, und um mal eine kleine "Lektion" zu erteilen. Sie ist gerade wenn eine Party angesagt ist, auch ziemlich eitel, und dürfte topgestylt zu dem Sommerfest erscheinen. Die anderen, Kinder wie Erwachsene, sind informiert, und freuen sich bereits jetzt, insbesondere auf dieses Spiel.
Also ich gehe im Moment davon aus, dass ich dann noch auf dieser website sein werde, und darüber mal erzähle.

Derzeit ist wenig Bewegung im Forum, deshalb bin ich über Dein Posting happy, und Mama wahrscheinlich auch. Aber bald wird es hier bestimmt wieder richtig rollen.

Alles Gute für Dich Ronald.., magst Du ein Gegenstück formulieren, vielleicht sogar unsere Story vorantreiben? Ich freue mich auf Dein Posting. Tanja hat an diesem Beitrag hier mitgearbeitet, und grüßt Dich.



 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 14.04.2016 (13:51 Uhr) Mama
Hallo Esther,

ich möchte mich nicht in Euer Kopfkino einmischen, aber Dein Beitrag ist wirklich genial. Frau würde einfach gerne mitspielen. Ich hoffe es kommen noch viele solche Beiträge, das beflügelt mein Kopfkino!
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 25.04.2016 (18:36 Uhr) Ronald
... ich weiß nun ungefähr, wo ich bin, denn dieses ist mein Heimspiel, und der Apfelbaum, mit dem ich soeben Bekanntschaft gemacht habe, ist für mich kein Fremder. Aber ich habe nicht herausgefunden, aus welcher Richtung ich auf den Baum zugegangen bin, und keine Peilung, in welche Richtung ich jetzt gehe, nachdem ich ihn losgelassen habe. Und so geht es für mich wieder klar in eine Richtung, nämlich in Richtung Orientierungslosigkeit. Und sind die beiden Damen überhaupt noch da?

Während ich vorangehe, fühle ich mich plötzlich gebremst. Da hat doch jemand eines der herabhängenden Enden des Tuchs gepackt, welches mir die Augen verdunkelt, und daran gezogen. Ich drehe mich schnell nach hinten, um die hierfür verantwortliche Dame zu fangen. Doch ich greife wieder einmal ins Leere. In unserem letzten Spiel mit vier Damen habe ich so etwas ja schon erlebt, aber dennoch bin ich von dieser Attacke auch dieses Mal wieder völlig überrascht. Ich versuche nun gerade, mich an diese Situation im vergangenen Spiel zu erinnern, da geht es schon weiter mit dieser Art von Attacken, und auch noch deutlich heftiger. Da hat mich nun eine der Damen an dem Tuch so kräftig nach schräg hinten rechts gezogen, dass ich beinahe mein Gleichgewicht verloren hätte. Ich sehe also zu, wie ich wieder einen sicheren Stand finde, und wende mich rechts herum, denn in diese Richtung hat die Angreiferin mich gezogen. Doch da ich ja, bevor ich mich umwende, erst wieder einen sicheren Stand erlangen muss, dauert es natürlich länger. Mein Greifversuch kommt viel zu spät, und die Dame hat ihren Vorsprung gut genutzt. Aber ich weiß es, eine von Beiden werde ich fangen, und das sage ich den Beiden nun auch deutlich. Doch die Damen fangen darauf hin an, zu lachen, und zwar aus sicherer Distanz. Lachen sie mich aus? Ich gehe auf sie zu, um sie mir zu holen, und schwups werde ich schon wieder an meiner Augenbinde nach hinten gezogen. Und ich hatte gedacht, sie wären beider vor mir. Das geht nun so weiter. Den Damen scheint es zu gefallen, dass sie wohl genug Zeit haben, sich aus meiner Reichweite zu entfernen, während ich damit beschäftigt bin, wieder aufrecht auf meinen Beinen zu stehen. Ich staune darüber, wie fest und sicher das Tuch offenbar geknotet ist. Obwohl nun fast ständig jemand daran zieht: Es verrutscht nicht, und der Knoten bleibt so fest, wie er gewesen ist. Nicht der kleinste Lichtschein gelangt an meine Augen. Das nenne ich perfekte Arbeit, alle Achtung.

Inzwischen gehen die beiden Damen wieder dazu über, auf meine Schulter und auf meinen Rücken zu tippen. Es ist irgendwie lustig: Da ist immer eine von ihnen hinter mir, aber wenn ich mich umdrehe, und das tue ich nun fast ständig, und nach ihr greife, ist sie nicht da. Ich merke auch, wie meine Spielweise an Präzision verliert. Am Ende torkele ich nur noch herum, ohne zu wissen, wo ich bin und in welche Richtung ich gerade gehe. Allmählich denke ich mir, ich sollte etwas ruhiger spielen. Und ich drehe mich nicht mehr so oft und so rasch nach hinten, denn ich habe den Eindruck, die Damen haben sich so darauf eingespielt, dass sie jedes Mal entkommen, da sie schon im Voraus wissen, wie ich reagiere.

Erst jetzt fällt mir auf, dass die anfangs so feurigen Zurufe seit einiger Zeit ausgeblieben sind. Aber das ändert sich nun gerade. Esther lässt immer mehr von sich hören. Sie möchte mich wohl provozieren, wie mir scheint. Und sie schreckt auch nicht mehr davor zurück, mich aus nächster Nähe mit spöttischen Bemerkungen zu necken. Auch das Werkzeug, mit dem die Damen mich so genial geneckt haben, ist nun wieder im Einsatz. Und zwar hat Esther es in der Hand, das habe ich mitbekommen. Sie kitzelt mich damit in virtuoser Folge von allen Seiten, die sich nicht wehren können, und das bedeutet, auch von oben. Und ich kann mich offenbar auf gar keiner Seite wehren, über meinem Kopf schon gar nicht. Ffffff... ich höre ein Zischen und spüre einen kühlenden Windhauch über meinem Kopf. Da hat sie doch tatsächlich direkt neben mir in meine Haare hineingepustet. Sie ist so nah dran, und ich kriege sie nicht zu fassen. Wie macht sie das bloß? Jetzt zieht sie auch noch an meiner Krawatte. Wie dreist ist das denn? Mein Arm senkt sich nach unten, nämlich dort hin, wo diese Attacke hergekommen sein muss, stoße an und greife kurz zu, lasse wieder los und habe keinen Zweifel: Es ist Esthers Arm. Ja, sie kreischt, aber was nützt ihr das? Ich habe gefangen und losgelassen, wie es die Regel erfordert. Ich atme tief ein und wieder aus. Jetzt fällt mir noch ein, ich müsste doch den Namen innerhalb einer Sekunde nennen. War das so? Aber was nun? Esther ergreift meine Hände und legt sie auf ihre Schultern. Warum? Damit ich durch Tasten herausfinde, dass sie Esther ist? Wohl kaum. Nein, sie möchte, dass ich sie betaste - von oben bis ...

Wie war das? Im Rokoko hat so mancher nur deswegen Blindekuh gespielt, weil dieses Spiel der einzige Weg dahin war, eine Frau berühren zu dürfen. Eine tolle Möglichkeit. Aber nach meinem Empfinden begleitet eine eigentümliche Erotik das Spiel bereits vom Anfang an. Auch für Esther dürfte das Betasten nicht der einzige erotische Moment im Spiel sein. Aber die Gelegenheit ist gekommen, und wir dürfen sie genießen. Esther sucht auch jetzt meine Nähe, allerdings mit dem Unterschied, dass sie nicht mehr genötigt ist, vor mir auszuweichen. Ja, sie drückt ihren Oberkörper recht ungehemmt gegen meinen. Ich möchte Esther, die so lange so nah an mir dran und dennoch ungreifbar war, jetzt so wahrnehmen, wie ich es bisher nicht konnte. Und was ich nun wahrnehme, ist für mich neu und aufregend, und es geht über das hinaus, was ich bisher von ihr gesehen habe, als ich noch gesehen habe. Doch es fehlen mir die Worte, es zu beschreiben. Ich sage nur ein Wort "Esther" und bin weit davon entfernt, dabei noch an eine Spielregel zu denken.

Nachdem Esther mir nun das Tuch von meinen Augen entfernt hat, sehe ich mich von der Helligkeit um mich herum geblendet und kneife meine Augen zu. Sie wischt etwas von dem Schweiß ab, der, mit einer Träne vermischt, in großen Tropfen über mein Gesicht läuft, hängt sich mit ihren Armen an meinen Hals und schaut von unten zu mir herauf. Allmählich gelingt es mir wieder, etwas zu sehen, und so blicke ich ihr nun in die Augen. Esther schaut mich voller Erwartung an, und ich fühle, wie sie vor Erregung vibriert.

Mari reicht mir ein frisches exakt gefaltetes und gebügeltes Tuch, ebenfalls tiefrot und aus dem gleichen edlen Stoff wie das bisherige. Es verströmt einen unaufdringlichen Rosenduft. Esther stellt sich vor mich und schaut in die gleiche Richtung wie ich. Sie ist bereit. Ich zentriere das Tuch zwischen meinen Händen, spanne es leicht und achte darauf, dass es keine Falten wirft. Ich hebe es mit beiden Händen über Esthers Kopf hinweg und lasse es so weit sinken, bis sich der untere Rand auf der Höhe ihrer Nasenspitze befindet.

Ich führe das Tuch an ihre Augen heran und bewege es dann wieder etwas nach vorne, um es von ihren Augen zu entfernen. Esther kann und soll nicht wissen, ob sie im nächsten Augenblick etwas sehen wird oder eben nicht. Zwischendurch lasse ich es immer wieder ganz langsam über ihrer Lider gleiten.

Schließlich lege ich das Tuch so um ihr Gesicht, dass es an allen Stellen glatt anliegt und führe die Enden nach hinten. Sodann fixiere ich das Tuch so weit mit einem Knoten, dass es gut hält, aber dass auch noch Korrekturen möglich sind. Mari und ich, wir streichen mit unseren Fingern über das Tuch. Es soll an allen Stellen mit einer gleichmäßigen Spannung und faltenfrei anliegen und selbstverständlich kein Licht durchlassen. Wir haben das Tuch nun so positioniert, dass wir mit dem Sitz des Tuches zufrieden sind. Trotzdem möchte ich immer weiter mit meinen Fingern über das eng und glatt anliegende Tuch streichen, und ich genieße es, dass Esther niemals wissen kann, an welcher Stelle ich als nächstes an das Tuch tippe oder über das Tuch streiche. Aber diese Berührungen sind hauchzart und eigentlich nicht in der Lage, Esther aus ihrem Gleichgewicht zu bringen. Doch merke ich, dass es ihr schwer fällt, stabil zu stehen. Mir scheint, dass sie auf ihren Stiletto-Absätzen doch etwas wackelig steht. Diese Absätze, so scheint es mir, zwingen sie ständig zum Balancieren, und das wird für sie nun richtig schwierig, da es ihr nicht mehr möglich ist, mit den Augen einen Punkt zu fixieren. Was würde ich empfinden, wäre ich in ihrer Situation?

Während Mari und ich um Esther herumgehen, fassen wir sie immer wieder behutsam an ihrer Schulter, um sie zu langsam herumzudrehen. Dabei möchten wir unbedingt vermeiden, dass sie umknickt und sich dadurch verletzt. So spielen wir ein lockeres Wechselspiel mit ihr. Zuweilen geben wir ihrer Schulter einen zarten Drehimpuls, zum andern geben wir Esther eine Anweisung, sich selbst zu drehen. Und zwischen den einzelnen Abfolgen von Drehungen führe ich sie mit Wonne über den Rasen. Dabei mache ich es so ähnlich wie mit den Drehungen: Ich führe sie zum Teil mit den Händen, zum Teil auch mit Worten. Es ist gar nicht so einfach: Esther soll ihre Orientierung völlig verlieren. Sie soll keine Ahnung mehr haben, wo sie gerade ist und wie herum sie steht oder geht. Ich schaue ihr auch gern dabei zu, wie sie sich um ihre Balance bemüht. Aber ihr soll auch nicht so schwindlig werden, dass sie umknickt oder stürzt. Vor einem derartigen Unfall fürchte ich mich schon.

Zum Abschluss schicke ich Esther mit Anweisungen wie "weiter", "nach links", "weiter nach links", nach rechts" etc. auf geschwungenen Pfaden quer über den weitläufigen Rasen. Esther geht auf die Mitte des Rasens zu und ist an einem Punkt angekommen, der etwa gleichweit von der Mitte des Rasens und seinem Rand entfernt ist. Ich gebe das Startsignal und Esther darf sich von nun an frei bewegen und nach Mari und nach mir suchen.

Esther geht weiter in die bereits eingeschlagene Richtung, mit einem leichten Drall nach links. Ich deute es so, dass die Drehungen noch etwas nachwirken und es ihr erschweren, geradeaus zu gehen. Zunächst einmal achte ich darauf, dass ich hinter ihr bleibe, damit ich sie aus einer relativ sicheren Position heraus etwas reizen kann. Ich versuche es mal mit einem Zuruf von hinten links und ziehe mich sofort von ihr zurück. Esther reagiert sofort. Sie vollführt eine halbe Umdrehung und geht dann mit vorgestreckten Armen hastig geradeaus und somit an mir vorbei. Schräg rechts hinter ihr stehend kraule ich mal schnell die Mitte ihres Rückens. Esther macht daraufhin eine Drittelumdrehung nach links und eilt nach vorn, wobei sie mich in gerader Linie hinter sich lässt. Sie kann ja nicht wissen, wo ich stehe, und eine exakte halbe Umdrehung hinzukriegen, ist auch nicht leicht, wenn man nichts sieht. So läuft sie nun, ohne es zu wissen, vor mir weg statt auf mich zu und erscheint mir dabei ziemlich ratlos. Ich finde es lustig! Ach Mari hat Spaß daran, Esther zu necken. So allmählich spielen wir beide, Mari und ich, uns auf einander ein. Wir attackieren Esther aus mehr oder weniger entgegen gesetzten Richtungen und lassen sie immer wieder in eine andere Richtung gehen und dort suchen. Und wir beschränken uns nicht darauf, auf ihre Schulter und ihren Rücken zu tippen, wir trauen uns auch an ihre Beine heran. Da sie hohe Schuhe trägt, brauchen wir uns gar nicht tief zu bücken. Vom Saum ihrer Hot Pants bis hinunter zum Fußrücken sind ihre Beine unseren Attacken ausgeliefert. Dort können wir sie nach Herzenslust antippen, greifen und kitzeln. Das tun wir, und uns beiden gelingt es gut, auszuweichen, so dass Esther weder Mari noch mich erwischt, so oft sie es auch versucht. Wenn jemand von uns mit Esthers Unterschenkel oder ihrem Fuß Kontakt aufgenommen hat, versucht Esther sich zu bücken, um uns am Arm zu erwischen. Sie steht aber auf sehr schlanken Absätzen und eine schnelle Neigung nach vorn kann sie leicht aus dem Gleichgewicht bringen. Und das ist unser Vorteil: Sie muss, wenn sie in die Hocke geht oder sich bückt, ihr Gleichgewicht austarieren, und das geht nicht so schnell, wie sie es gern hätte, und wie sie es bräuchte, um uns zu fangen. Wenn sie mit ihren Händen unten ankommt, sind wir schon längst außerhalb ihrer Reichweite und können uns aus sicherer Distanz über ihre vergeblichen Bemühungen amüsieren. Und Esther darf auch gern hören, wie wir uns amüsieren, denn wir stehen nun in einer sicheren Entfernung von ihr, und sie muss sich erst einmal wieder aufrichten, bevor sie auf jemanden von uns zugehen kann. Für Esther bedeutet Aufrichten auch, ums Gleichgewicht ringen. Das kostet sie Zeit und verschafft uns reichlichen Vorsprung.

Nach so viel Action und Gelächter soll es nun ganz still werden. Mari hält einen Finger vor ihre Lippen und gibt mir so zu verstehen, dass ich von nun an schweigen möge. Sie geht leise an den Rand des Rasens, genau dort hin, wo die Platten der Terrasse vor dem Haus enden, und winkt mich zu sich heran. Ich folge ihr und bemühe mich, dabei ebenfalls völlig lautlos über den Rasen zu gehen. Nun stehen wir dort neben einander und schauen uns gemeinsam an, was unsere blinde Esther jetzt so macht und wohin ihre absolut sehenswerten Schuhe sie nun tragen werden. Die plötzliche Stille verunsichert Esther offenbar und sie scheint sich nicht entscheiden zu können, ob es für sie nun sinnvoller sei, weiterzusuchen, aber mit noch weniger Aussicht auf einen Erfolg, als bisher, mit reduziertem Krafteinsatz weiterzuspielen oder einfach zu pausieren und abzuwarten, was als nächstes kommt. Aber schließlich macht sie doch weiter. Sie geht mit ausgestreckten Armen zunächst behutsam, dann immer dynamischer voran, als wollte sie sich und uns beiden sagen: "Jetzt erst recht." Und sie muss bei jedem Schritt darauf achten, ihren Fuß so zu setzen, dass er nicht umknickt, und während des Schrittes, also in dem Augenblick, in dem sie nur mit einem Bein und ohne die Möglichkeit, mit dem Blick ein Ziel zu fixieren, auf einem äußerst schmalen Absatz steht, ihr Gleichgewicht behalten oder wiederfinden. Ich staune, darüber, wie gut es ihr gelingt, und wie sie trotz der Unsicherheit, die ich bei ihr deutlich wahrnehme, ihre aufrechte Haltung bewahrt, und mit welcher Würde sie sich unter so schwierigen Bedingungen bewegt. Ich meine, das gelingt nur, wenn die Energie ungestört durch alle Bahnen des Körpers fließen kann. Ich kann mich nicht satt sehen.

Aber Mari und ich, wir sind doch hier nicht die Zuschauer eines Solo-Spiels. Ich gehe daher wieder hinaus aufs Spielfeld und auf Esther zu. Ich rufe ihr erst einmal ein neckisches "Hier bin ich, Esther" zu, und nun kommt auch Mari wieder dazu. Wir umrunden Esther aus einer Distanz knapp außerhalb ihrer Reichweite und necken sie aus allen Richtungen mit spöttischen Zurufen. Zuweilen, wenn sich das Risiko, gefangen zu werden, in Grenzen hält, schleichen wir uns auch wieder, meist von hinten, an Esther heran und kraulen oder streichen kurz über ihren Rücken, um uns dann wieder schnellstens zurückzuziehen. Diese hochhackigen Riemensandaletten hindern Esther daran, sich schnell genug herumzudrehen und verschaffen uns so den Vorsprung, den wir brauchen. Mari trägt zwar die gleichen Schuhe wie Esther und hat auch mit entsprechenden Tücken zu kämpfen, aber sie kann stets Esther oder ein Objekt am Spielfeldrand fixieren und kommt nie in eine Situation, die sie aus dem Gleichgewicht bringen könnte. Im Vergleich zu Esther bewegt sich Mari sehr sicher auf ihren Stilettos.

Mittlerweile kommt es immer häufiger vor, dass Esther auf unsere Zurufe und Berührungen gar nicht mehr zu reagieren scheint und nur so vor sich hin sucht. Sie geht in recht flottem Tempo einfach so weiter und kommt immer näher an ein Blumenbeet heran, das von einem kniehohen Metallgitter, an dem Maschendraht befestigt ist, umgeben ist. Um Esther vor einem Zusammenstoß mit diesem Gitter zu bewahren, rufe ich ihr von hinten zu: "Halt, hier bin ich doch". Hat Esther nichts gehört? Sie nimmt keine Notiz von meinem Zuruf und setzt ihren Weg unbeirrt fort. Nun kommt es, wie es kommen musste. Esther stößt mit dem rechten Fuß gegen das Gitter. Das Gitterelement fällt auf das Beet und drückt einige von den Mädchenaugen, die direkt hinter dem Gitter blühen, platt. Esther verfängt sich mit dem Stiletto-Absatz in dem Maschendraht an dem Gitter und gerät aus dem Gleichgewicht. Sie kippt etwas nach vorn, rudert mit den Armen und findet gerade noch genug Halt, um einen Sturz zu abzuwenden. Allerdings gelingt es ihr nicht, den Absatz aus dem durchstochenen Maschendraht herauszuziehen, denn der Absatz hängt dort fest. Mari muss laut loslachen, und ich pruste auch los. Ich frage Esther noch, ob alles OK sei, und befreie ihren Absatz aus dem Maschendraht. Esther ist nichts passiert, an ihren Riemensandaletten kann ich auch nicht den kleinsten Kratzer finden, doch das Gitter ist verbogen, der Maschendraht aufgerissen, und die Blumen sind umgeknickt und zerdrückt.

Esther steht wieder sicher auf dem Rasen und meint, sie hätte mich gleich. Aber Mari und ich sind inzwischen auf Distanz gegangen, und Esther wirkt recht entschlossen und steuert nun auf die Mitte des Rasens zu. Gerade sehe ich, dass Mari die kurze Unterbrechung genutzt hat, um sich die große Pfauenfeder zu holen. Sie schleicht sich von links hinten so weit an Esther heran, dass sie mit der Federspitze Esthers Kopf kitzeln kann ...

----

Hallo Esther,

der Spruch von der Blindekuh, die den Apfelbaum gefangen hat, stammt aus einem Gedicht, das ich in einem mindestens 80 Jahre alten Schul-Lesebuch gefunden habe. Das Gedicht beschreibt recht kurz, wie Kinder ein Mädchen als Blindekuh bestimmen, ihm die Augen verbinden, es schwindelig drehen und dann suchen lassen. Leider ist das Buch nicht mehr auffindbar und auch das Gedicht finde ich nirgendwo mehr. Ich hoffe, Du hast die Geduld noch nicht verloren.

Liebe Grüße auch an Tanja
Ronald
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 26.04.2016 (08:34 Uhr) EstherJab
., ich suche jetzt mit größerer Konzentration weiter. Das war eben ziemlich heftig, ein Unfall, doch mir ist zum Glück nichts passiert. Aber ich scheine einen Schaden hier im Garten angerichtet zu haben. Das tut mir leid, und selbstverständlich werde ich Ronald den Schaden ersetzen.
Doch wir sind noch in unserem bereits jetzt denkwürdigen Spiel. Wir sind wohl ca. in der 265. Minute unseres Spiels, es dreht sich mir alles, ich "sehe" bunte Musterungen, versuche alles, nicht wieder in eine Art Unterbewusstsein zu fallen. Nur mit erhöhter Konzentration kann es mir gelingen, einen der beiden zu fassen zu bekommen. Auf eine Portion Glück wird es ankommen.., wo sind die beiden jetzt. Ich taste mutig nach vorne, mir fehlt jede Orientierung in diesem Garten, der zudem kein symmetrisches Rechteck ergibt.
Da.., was ist das.., auf meinem Kopf? Ahij.., meine Arme schnellen nach oben., aber was soll das? Es ist ein Reflex, okay, aber ÜBER mir kann doch keiner der beiden sein, die können doch nicht fliegen.
Ich kriege nichts zu fassen, höre nur das Gelächter von Ronald und Mari.., mir wird klar, das müsste die Straußenfeder gewesen sein, die ich eben noch selbst ´gegen´ Ronald eingesetzt habe. Jetzt weiß ich, wie das ist, so gefoppt zu werden.

Natürlich wende ich mich um, der Angriff kann nur hinter mir erfolgt sein. Aber ich bin zu langsam, mein Peiniger zudem zu geschickt für mich. Oder war es Mari? Ich werde jetzt richtig fuchsig, gleich habe ich Dich, Ronald, denn ich will IHN. Ihn "blind" zu betasten, zu fühlen, ist mein Verlangen. Tja, dazu muss ich ihn erst mal fangen. Und Mari? Sie hat Kondition, spielt Lacrosse im College-Team ihrer Heimat fast unter halbprofessionellen Bedingungen, und ist durch einen studentischen Austausch Gastspielerin in meinem Team. Sie kann lange ein hohes Tempo gehen, für sie ist dieses Blindekuh-Spiel nicht mal ein leichtes Training.
Aber Ronald.., den will ich mir schnappen! Blinde Kuh, einst im Rokoko ein Spiel, bei dem in einer prüden Zeit Berührungen des anderen Geschlechts unverfänglicher erschienen.., und auch ein Spiel der Verliebten? Denn ein bißchen verliebt bin ich in diesen belesenen, sanften Mann, der aber im Spiel auf eben spielerische Art auch ein bißchen gemein zu mir sein kann. Okay, da darf er das, ich genieße es gar.

Und wie auf Stichwort, da erfolgt ein Angriff. Denn es ist SEINE starke Hand. Waah, oh nein. Meine Taille, sie ist ja freigelegt, durch das verknotete T-Shirt. Meine Beine waren ja bereits Ziel in diesem Spiel, und es gelang mir nicht, schnell genug nach unten zu kommen, um jemanden zu ergreifen oder auch nur zu berühren. Aber jetzt eben fasst mir Ronald mit beiden Händen an die Taille, es kitzelt total, ich zucke zusammen und muss schreien.
Das war ein hundsgemeiner Angriff, und die beiden lachen sich scheckig. Oh Gott, jetzt bin ich verunsichert, und Ronald weiß nun um das lohnende Ziel, mich auf eine aber auch nicht gerade unerotische Art zu piesacken. Aber wie ist das., was sich neckt, das mag sich zumindest. Na warte, treib es nur nicht zu weit, Ronald.

Meine Hände verlassen meine Taille, meinen Nierenbereich., es nutzt ja nix, ich kann nur mit ausgestreckten Armen jemanden fangen. Ich muss das Risiko eingehen, ungeschützte -ja empfindliche Bereiche- meinen Mitspielern preiszugeben. Ronald wird dies nunmehr wissen, und wahrscheinlich genüsslich auszunutzen. Er sieht mich, ich sehen ihn nicht, ja ich sehe überhaupt nichts, bin völlig orientierungslos, mir ist schwindelig, die hohen, schmalen Absätze meiner Schuhe sind ein zusätzliches Handicap, muss IHN jagen, der alle Optionen hat, mich, seine Jägerin, von einer Verlegenheit in die andere zu stürzen.
Wah.., seine Hände wieder an meiner nackten Taille, wieder bin ich völlig überrascht, und zucke nur zusammen. SO ist es unmöglich für mich, auf diesen Angriff entsprechend so zu reagieren, dass mein Peiniger seiner baldigen Gefangennahme ausgesetzt sein könnte. Es ist zum verrückt werden.
Ich bin jetzt echt geschafft, taste aber unvermindert weiter umher. Es fehlt jetzt jegliche Präzision, jegliche Durchdachtheit in meinen Aktionen.
Immerhin mal eine Ansage.., von Mari: "Gleich geschafft, Essie. 275 Minuten, nur noch 15 Minuten.", ihr Deutsch ist schon ziemlich gut.

Ronald kann nur taktisch bezwungen werden, nur taktisch zu Fehlern getrieben werden. Meine Taktik ist es, meinen Spielpartner in einen Dialog zu verstricken. Einen Dialog, dadurch spricht er mit mir, ich kann ihn dadurch orten, und -so mein Kalkül- durch ein vielleicht verlockendes Angebot unkonzentriert werden zu lassen.
-"Nächste Woche habe ich Geburtstag, Ronald. Du bist natürlich zu meiner Party eingeladen, wirst Du dabei sein."
-"Nächste Woche? Okay, das wird sich einrichten lassen, ich wär gerne dabei."

Aha, so, während seiner Worte konnte ich ihn lokalisieren, die Entfernung einschätzen, und mich schon mal nähern -glaub ich-. Ich muss den Dialog in Gang halten, um mein Ziel zu erreichen.
-"Die ersten 5 Tänze, will ich nur mit Dir tanzen, versprochen. Wie wäre es?"
-"Total gerne, Esther. Es wäre mir eine Ehre."
Ich komme ihm näher, schön.

-"Ich lasse langsame Stücke auflegen, damit wir eng zusammen tanzen, hm?"
-"Schön, gerne."
Er ist ganz nah.., Ausfallschritt..!

Da ist was. -"Hab Dich.".., aber, nein. Oh Gott, nein. Fühlt sich wie Baumrinde an. Das ist der Apfelbaum, auf den schon Ronald vorhin reinfiel. Ich fasse es nicht, ich bin die gehörnte Blinde Kuh. Die beiden lachen schallend, das hab ich mir verdient und selber eingebrockt. Also als Blinde Kuh muss man Spaß auf eigene Kosten verstehen können. Es geht weiter, aber der Dialog geht mir nicht aus dem Kopf. Denn es ist nicht nur Taktik gewesen, ich will wirklich Ronald bei meiner Feier dabei haben, und eng mit ihm tanzen.
Das werde ich ihm nach dem Spiel noch sagen.

Ich taste umher, die beiden umschleichen mich, aus sicherer Distanz, das spüre ich. Was ist das denn jetzt? In meinem Rücken? Das ist keine Hand. Was ist das? Und das fragt mich jetzt auch Ronald: -"Was ist das? Errätst Du es? Fang mich doch.".
Tja, keine Ahnung, und meine Drehung, auf diesen hohen Absätzen ein Balance-Akt, dies immer mehr, je länger das Spiel dauert, führte wieder nicht zum Erfolg. Ronald hat totalen Spaß daran, mich jetzt lange im Spiel zu halten, mir auszuweichen und mich zu foppen.
Da.., jetzt habe ich was in der Hand, ein länglicher Gegenstand. Leder? Ich hatte sowas in meinem Leben schon mal in der Hand. Mein Peiniger muss dies links von mir in der Hand führen, so streifen meine Hände diesen Gegenstand in linker Richtung entlang, ich greife den Gegenstand. Oh nein, die andere Person lässt diesen Gegenstand los, und huscht davon.
Keine Chance, jemanden zu erhaschen. Aber ich habe diesen Gegenstand "erbeutet", ja toll.., na immerhin. Ich befühle dieses Ding., eine GERTE. Ich werde verrückt. Damit hat mich wohl der Ronald gefoppt, ob er mal im Reitsport aktiv war?
Lege ich die Gerte auf den Boden? Oder verwende ich sie als Tast-Werkzeug? Ich lege sie ab. Und fahnde tastend nach meinen beiden Mitspielern.
Was? Oh nein, da spüre ich diese Gerte wieder an meiner Wirbelsäule, und zack! Noch ein Klaps damit auf den Po. Jetzt muss ich selber lachen, wie die anderen beiden. Obwohl ich wirklich die absolut dumme Blinde Kuh jetzt bin.
Ich bin heiß und schwindelig gespielt

Ich bekomme die 292. Minute unseres Spiels angesagt. Noch 8 Minuten., ob ich Ronald noch einmal zu fassen bekomme? Ich möchte ihn betasten, und ihm noch einmal die Augen verbinden...



Hallo guten Morgen Ronald,

nein, wie könnte ich die Geduld verlieren. Du machst das ganz hervorragend, und Dein letzter Eintrag hier, sprüht vor Begeisterung über dieses Spiel und unseren Dialog. Wir haben beide totalen Spaß daran, und das ist fantastisch. Dir bedeutet es etwas, und das gefällt mir.
Ich bin optimistisch, dass wir unser 2. Kopfkino noch gut abschließen können, und ich verspreche Dir ein besonderes Finale. Über kurz oder lang erhalte ich ja ein Posting von Dir, es ist egal wie lange es bis dahin dauert, gut Ding braucht Zeit. Und Deine Texte werden immer besser, ich lese das total gerne.
Meine Gedanken gehen schon ein bißchen weiter. Wir haben alles was diese Konstellation eines Blindekuh-Spiel betrifft heraus geholt. Man könnte aber noch 1, 2 Shortstories entwickeln: Blinde Kuh nur mit uns beiden, Du musst mich suchen. Oder Du bist die Blinde Kuh bei einer Party, und musst 4-5 Damen suchen.
Mal schauen.

Ein 80 Jahre altes Gedicht aus einem Schul-Lesebuch? Schade, dass man scheinbar nicht mehr den ganzen Text irgendwo nachlesen kann. Es ist sicher ein schönes Gedicht gewesen.
Leben wir in einer falschen Zeit, Ronald? Wir beide im Rokoko, ich hätte total gerne mit Dir Blinde Kuh gespielt.
Ich freue mich auf ein Posting von Dir, bis dahin, alles Gute für Dich.

 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 26.04.2016 (08:51 Uhr) Amauro
Hallo Esther,

Ich möchte mich nicht in euer Kopfkino einmischen. Ich finde es aber toll, dass hier endlich wieder etwas zu lesen ist. Gerne würde ich wissen, wie die Schuhe, von denen du berichtest Aussehen. Kannst du keinen Link posten zu einer Seite, die Schuhe, wie du sie dir in deinem Kopfkino vorstellst enthält? es wäre schön, wenn du dich nach dem Ende deiner Geschichte mit Ronald für eine neue Geschichte mit uns beiden entscheiden könntest.

Hallo Mama, wie geht es mit deiner Freundin weiter?
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 26.04.2016 (12:23 Uhr) EstherJab
Hallo Amauro,

bitte den allgemeinen Thread von Mama nutzen.
Also ich habe eine web-Adresse: https://www.missguided.com/de/schuhe-yv2x/high-heels
die 4 Reihe von unten, ein Paar schwarz, eines grau. Das kommt dem nahe, die Riemen noch etwas höher, und in weiß.
Bestimmt nicht so leicht, mit denen Blinde Kuh zu sein.
Ein Statement zur Situation im Forum, habe ich zusammen mit einer Antwort auf Mama´s Eintrag formuliert. Findest Du im allgemeinen Thread.

Gruß,

Esther
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 06.05.2016 (17:07 Uhr) Ronald
Esther sucht schon wieder eine Weile nach uns. Dabei geht sie nun sehr systematisch vor. Sie scannt sozusagen den Raum um sich herum mit ihren Armen und Händen, so dass ihr dort nichts entgeht. Inzwischen ist Mari nahe genug herangekommen. Sie hat die Straußenfeder in der rechten Hand und positioniert die Spitze der Feder mittig über Esthers Kopf. Mari führt die Feder so, dass sich die Federspitze horizontal im Kreis bewegt und lässt sie nun sinken. Esther spürt das kreisende Objekt auf ihrem Kopf und greift mit beiden Händen sofort nach oben. In diesem Augenblick führt Mari die Feder ebenso schnell nach oben, damit Esther sie nicht ergreift und festhält. Mari steht eigentlich weit genug von Esther entfernt, um nicht gefangen zu werden, denn eine so lange Feder ermöglich ja gerade Attacken aus sicherer Distanz, aber dennoch zieht Mari sich noch etwas weiter von Esther zurück, während Esther über ihrem Kopf nach dem Angreifer fahndet. Mari und ich, wir freuen uns und lachen über diesen gelungenen Streich und vor allem darüber, dass wir Esther zu dieser lustigen Reaktion bewegen konnten.

Erst jetzt dreht Esther sich nach hinten, um dort jemanden zu fangen, aber dort ist niemand und dort war auch niemand, denn Mari war von vorne rechts gekommen und hatte sich nach der Attacke in dieselbe Richtung entfernt.

So, nach diesem tollen Spaß mit Mari, Esther und der Straußenfeder bin ich mal wieder dran. Beide Damen, Esther und Mari, haben ihr T-Shirt an der Seite verknotet. Bei Mari sitzt der Knoten an der linken Seite, bei Esther sitzt er rechts. Die Sonne scheint ungehindert auf ihren Bauch, ihre Flanken und den unteren Teil ihres Rückens. Beide Damen haben ein klasse Figur und eine makellose und glatte Haut. Dass mich dieser grandiose Anblick immer wieder zum Hinschauen verleitet, brauche ich nicht weiter zu begründen. Aber wieso sollte ich mich aufs Hingucken beschränken? Wer sich so anzieht, um Blindekuh zu spielen, legt es doch geradezu darauf an, dass die Mitspieler diese frei zugänglichen Partien für ihre Attacken nutzen werden. Also warum sollte ich mich denn von Hemmungen beherrschen lassen? Esther wird mich nicht beißen und mir auch keine scheuern, sie wird mich allenfalls fangen, wenn sie Glück hat. Außerdem möchte ich herausfinden, ob Esther kitzlig ist, und wenn ja, wo. Ich schleiche von hinten an Esther heran und fasse kurz mit beiden Händen ihre Taille, während meine Finger sich schnell bewegen. Was für eine Reaktion! Esther zuckt am ganzen Körper, stößt einen spitzen Schrei aus und fasst sich ebenfalls beidseits an ihre Taille. Ich ziehe mich schnell nach hinten links zurück, während Esther noch damit beschäftigt ist, ihr Erlebnis zu verarbeiten. Nun erst dreht sie sich halb rechts herum, und sie findet nur schwer einen sicheren Stand auf ihren hohen Absätzen. Erst allmählich löst sie ihre Hände von ihrer Taille, streckt die Arme aus und versucht jemanden zu fangen. Dabei bin ich längst außerhalb ihrer Reichweite und stehe inzwischen ca. 5 m vor Esther. Mari lacht so unwiderstehlich, dass ich gar nicht anders kann. Ich pruste los, und wir beide, Mari und ich, lachen nun im Duett. Diese Aktion hat sich gelohnt. Esther aber ruft mir zu: "Treib es nicht zu weit, Ronald!" Dass sie mich an meinen Händen erkannt hat, wundert mich nicht. Doch ich weiß nicht genau, wie ich den Klang ihres Zurufs interpretieren soll. Vordergründig betrachtend könnte ich es als Warnung oder Drohung verstehen. Es klingt auch irgendwie hilflos. Aber sofort wird mir klar, dass Esther diese Situation genießt und sich eigentlich noch mehr von solchen Aktionen wünscht. Die soll sie bekommen, denn ich will meinen Spaß mit ihr haben. Mit den Fingerspitzen streiche ich sehr zart über Esthers Flanke, beim nächsten Angriff über ihren Bauch, und schließlich kommt auch ihr Rücken mal dran. Dabei berühre ich sie mit einer Fingerspitze, mit allen Fingerspitzen, oder packe wieder mit beiden Händen zu. Dabei wechseln wir beide, Mari und ich, uns gelegentlich ab. Esther dürfte nun nicht mehr so leicht herausfinden, welche Hand sie angefasst oder welcher Finger sie gerade gekitzelt hat. Fast bei jeder solchen Berührung zuckt Esther zusammen, quittiert, was sie gefühlt hat, mit einem Stöhnen, und fasst sich dort an, wo wir sie berührt haben. "Tja Esther, Du fängst uns nicht." Sie fängt uns nicht, denn ihre Drehungen kommen zwar zu spät, um uns zu fangen, reichen aber aus, sie schwindlig zu machen und orientierungslos zu halten. Sie braucht einfach zu lange, um auch nur halbwegs sicher auf ihren Schuhen zu stehen. Ihre Hände sind immer erst einmal damit beschäftigt, die Hautpartien, an denen sie gerade gekitzelt worden ist, zu beruhigen. Das könnte immer so weiter gehen, so schön finde ich es.

Ach ja, wir haben ja noch die Pfauenfeder. Mari und ich, wir wechseln uns jetzt ständig ab. Das eine Mal hat Mari die Pfauenfeder, dann habe ich sie wieder. Wir kommen nun abwechselnd von verschiedenen Seiten jeweils so dicht an Esther heran, dass die Federspitze sie erreichen kann, um sie sodann auf der nackten Haut, nämlich am Rücken, an der Flanke, am Bauch und an den Beinen zu kitzeln. Doch wenn wir Esther immer nur auf der Seite, von der wir kommen, kitzelten, wüsste Esther ja sofort, wo wir stehen. Also schleichen wir uns etwas näher heran und langen mit der Feder um Esther herum, um sie an einer anderen, zuweilen auch an der gegenüber liegenden Seite zu kitzeln. Esther reagiert darauf, wie wir es erwartet haben. Sie zuckt zusammen, stöhnt, fasst sich dort an, wo wir sie gekitzelt haben, dreht sich vorsichtig in die Richtung, aus der sie gekitzelt wurde, balanciert auf ihren hohen Absätzen, so schnell sie kann, in diese Richtung, sucht dort mit den Armen und Händen, findet aber niemanden, denn meistens läuft sie, ohne es zu ahnen, von uns fort. Gemein von uns, aber lustig.

Mari kündigt an, dass wir in der 275. Spielminute sind und noch eine Viertelstunde zu spielen haben. Ich bin platt. Es kommt mir vor, als hätten wir gerade erst begonnen. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt, und nun soll es gleich vorbei sein? Obwohl Esther auf mich etwas geschafft wirkt, nutzt sie die verbleibende Zeit auf eine Weise, die ich überhaupt nicht erwartet habe. Plötzlich konfrontiert sie mich mit einer massiven Überraschung. Denn Esther kann jetzt zwar nicht gucken, aber sprechen kann sie sehr gut. Sie lädt mich zu ihrer Geburtstagsparty ein, und das wäre schon in der nächsten Woche. Da ich Esther mag und mich auch geehrt fühle, überlege ich gar nicht, ob ich überhaupt Zeit habe, und sage spontan zu, dabei weiß ich noch nicht einmal den genauen Termin. Und kaum, dass ich ihr gesagt habe, dass ich komme, setzt Esther noch eins drauf: Esther verspricht mir, die ersten fünf Tänze mit mir zu tanzen, und zwar nur mit mir, wohlgemerkt. Das haut mich beinahe um. Die ersten fünf Tänze mit dieser attraktiven Frau sind nur für mich. Ich kann gar nicht anders, als ja dazu sagen. Aber erst dann fällt mir ein: Ist sie nicht frisch verlobt? Wie wird ihr Liebster das denn finden? Hoffentlich gibt das keinen Ärger. So unwiderstehlich dieses Angebot ist, wird mir da doch ein bisschen schummrig. Und als ob das noch nicht reicht: Der nächste Klopper folgt sofort. Sie sagt, sie möchte eng mit mir zusammentanzen, zu langsamer Musik. Mir wird schwach. Ich lehne mich an den Apfelbaum und sage nur noch "schön" und "gerne". Doch der Apfelbaum holt mich zurück in die Gegenwart und erinnert mich jäh daran, dass wir hier noch Blindekuh spielen. Denn als ich selbst die Hauptrolle dieses Spiels spielen durfte, hatte ich die Gelegenheit, meinen guten Apfelbaum mal aus einer anderen Perspektive kennenzulernen, aber "Perspektive" ist gut gesagt, wenn man nichts sieht. Esther hat mich gehört, als ich geantwortet hatte, und weiß daher, wo sie mich finden kann. Sie kommt direkt auf uns beide zu, auf mich und den Apfelbaum. Esther ist vor mir und der Baum hinter mir. Wenn ich jetzt nicht reagiere, bin ich gleich zwischen Esther und dem Baum eingezwängt. Das wäre es dann gewesen. Ich weiche schnell auf die andere Seite des Baumstammes aus, so dass dieser jetzt zwischen Esther und mir steht. Ich entferne mich ein wenig von dem Baum, Esther macht einen mutigen langen Schritt nach vorne und kommt auf den Baum und auf mich zu. Und schon packt sie mit beiden Händen zu und schreit "nein!". Mari und ich müsse laut lachen, und ich sage noch "Esther, den kennst Du wohl schon." Sie hat ihn gefangen, ihn, den Baumstamm, zum Glück nicht mich. Aber genau das ist ihr Pech. Der Apfelbaum kann sie leider nicht ablösen, und sie muss noch einige Minuten unsere Blindekuh bleiben. Bestimmt hätte sie lieber mich gefangen, aber daraus wurde ja nun nichts.

Und ich wäre schön dumm, wenn ich die letzten Minuten mit Esther als Blindekuh nicht ausnutzen würde. Mari ist recht aktiv, und hält Esther mit Zurufen und diversen Berührungen auf der nackten Haut in Bewegung, während ich mal kurz ins Haus entschwinde, um mir dort die Gerte zu holen, die mir meine frühere Freundin überlassen hatte, nachdem sie das Reiten aufgegeben hatte. Die Gerte hatte ich mir bereitgelegt, bevor ich die beiden Damen empfangen hatte, mit denen ich gerade spiele. Aber die ganze Zeit über war ich von dem Spiel so abgelenkt, dass mir dieses hervorragend geeignete Utensil erst jetzt wieder einfällt. Mit dieser Gerte in der Hand laufe ich nun auf Esther zu, bleibe zwei Meter hinter ihr stehen, streichele mit dem Busch der Gerte Esthers Rücken und ziehe die Gerte sofort wieder zurück. Wie ich es erwartet habe, dreht Esther sich nach hinten und sucht, ihr Gleichgewicht auszubalancieren und einen sicheren Stand zu finden. Auf solchen hohen und dünnen Absätzen und ohne zu gucken ist das wirklich schwierig, und je länger sie als Blindekuh im Spiel ist, desto schwieriger wird es für Esther. Ja, sie steht nach der halben Drehung wieder einigermaßen sicher, aber sie kann nur noch in die Luft greifen, denn die Gerte und auch ich selbst, sind schon wieder so weit von ihr weg, dass ihr Versuch, irgendetwas zu fangen erfolglos bleiben musste. Ich mache weiter und habe großen Spaß daran, dieses Gerät einzusetzen, und attackiere Esther damit von allen Seiten, auch am Bauch, achte aber akribisch darauf, dass die Gerte niemals bei Esther aufschlägt und ihr weh tun könnte. Mari gibt mir ein Zeichen, dass sie auch gern mit der Gerte spielen möchte, und ich gebe sie ihr bereitwillig. Die Dynamik einer solchen Spielweise erinnert mich schon irgendwie an einen Stierkampf, nur mit dem wesentlichen Unterschied, dass dieses Spiel völlig gewaltfrei bleibt, und der düstere und meist tragische Ernst eines Stierkampfes hier nichts verloren hat. Mari gibt mir nach einigen Attacken die Gerte zurück. Sie hält sich so wie ich in sicherer Distanz und amüsiert sich köstlich darüber, wie Esther die Angreifer, und das sind meistens die Schnüre am Ende der Gerte, zu ergreifen versucht. "Esther, was ist das wohl? Wenn Du es mit einem Versuch errätst, darfst Du es behalten." sage ich zu Esther, um sie noch etwas herauszufordern. Aber der Kern der Gerte ist doch etwas starr, und ich habe wenig Übung im Umgang mit so einer Gerte. Ich komme von vorne links auf Esther zu, führe meine Gerte um Esther herum, um mit den Schnüren der Gerte Esthers Rücken zu kitzeln. Kaum habe ich ihren Rücken erreicht, greift Esther nach links und hat meine Gerte in der Hand. Sofort lasse ich die Gerte los und renne von Esther weg, damit sie mich nicht auch noch schnappt.

Damit werde ich mich nun abfinden müssen: Esther hat meine Gerte erbeutet und sofort als solche erkannt. Also darf sie ihre Beute behalten. Ich habe es ihr versprochen. Aber was macht Esther jetzt? Sie könnte die Gerte nehmen, um die Reichweite ihrer Arme zu verlängern. Sie würde uns damit besser orten können und auch Hindernisse früher wahrnehmen. Andererseits kann sie niemanden mit beiden Händen greifen, so lange sie die Gerte in der Hand hält. Esther legt die Gerte ab, streckt die Arme nach vorn und fängt wieder an, uns zu suchen. Die Gerte liegt vor mir auf dem Rasen, und ich sehe keinen Verstoß darin, sie aufzuheben und damit weiterzuspielen. Irgendwie reizt es mich total. Esther hat mir die Gerte vor die Füße gelegt und präsentiert mir, wahrscheinlich ohne es zu wissen, ihren wunderschönen Rücken. Ich schnappe mir die Gerte und streichle Esthers überwiegend nackten Rücken mal von ganz oben bis ganz unten, und zum Abschluss gibt's noch einen sanften und liebevollen Klaps auf ihren ebenso schönen Po. Ich weiß, auch Angriffe, die nicht weh tun, können zu weit gehen. War dieses ein solcher? Mari lacht, ich lache und selbst Esther muss lachen. Esther ist einfach großartig. Sie nimmt das alles mit Humor. Was für eine Blindekuh ...

------

Hallo Esther,

toll, wie es Dir gelingt, das Spiel voranzutreiben. Es ist ja nicht gerade einfach, aus der Rolle der Blindekuh heraus das Spiel zu gestalten. Aber Dir gelingt es offenbar mühelos. Ich finde, Du sprühst geradezu vor Fantasie.

LG Ronald
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 07.05.2016 (07:54 Uhr) EstherJab
Hallo, guten Morgen, Ronald,

nur eine kurze Meldung von mir. Klasse, absolut super. Dein Eintrag gefällt mir total, und zeigt ein weiteres Mal, dass Du mit totalem Spaß bei der Sache bist. Du schreibst das total visuell, und mit viel Engagement und Eifer. Das finde ich stark, und wir holen alles aus dieser Thematik in dieser Konstellation heraus.
Ja, wir stehen schon im Finale, und ich versuche, da nächste Woche einzusteigen. Momentan läuft auch das Kopfkino mit mir und Amauro ja wieder an, in einer ganz anderen Storyline, in ganz anderer Konstellation.
Wie es nach diesem Kopfkino weitergeht, mit uns, Ronald? Vielleicht ja mit einer Shortstory?

Mal sehen, nächste Woche möchte ich hier fortsetzen. Vielen Dank, für Dein tolles, letztes Posting.

P.S.: In unserem Kopfkino hier, in diesem imaginären Raum, bin ich nicht verlobt. Okay? Da gibt es nur uns und Spielpartnerinnen.
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 09.05.2016 (15:59 Uhr) Ronald
Hallo Esther,

schön, dass es Dir gefällt. So eine kleine Shortstory halte ich auch für eine gute Idee. So lange dieses Spiel Thema bleibt, wird es immer Wiederholungen geben, und ich finde es auch nicht schlimm, Sportberichte bestehen ja fast nur aus Wiederholungen, wie sollte es auch anders sein, außer wenn die Sportart total neu wäre. Aber hier geht es eher um neue Ideen, und zu viele Wiederholungen könnten allmählich öde werden. Natürlich könnte eine Rahmenhandlung in einer Shortstory Abwechslung bieten, aber das Spiel sollte schon im Zentrum bleiben, finde ich. Ich bin gespannt, ob sich da noch etwas herausholen lässt. Dass Du im imaginären Raum nicht verlobt bist, und auch sonst eine Beziehung hier keine Rolle spielen soll, finde ich OK. Die entspr. Passage aus meinem Posting können wir gern als gestrichen betrachten. Auf Deine Fortsetzung bin ich schon gespannt.

LG Ronald
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 09.05.2016 (17:24 Uhr) EstherJab
Hallo Ronald,

schön, dass auch Du mal so zwischendurch postest. Habe gerade einen Beitrag für das Kopfkino mit Amauro gepostet und bin noch online, da lese ich Deinen Eintrag.
Also ich bin ja mitten im Kopfkino mit Amauro, will aber zusehen, dass ich unser beider Kopfkino, Ronald, noch richtig gut abschließe. Und auf Dein Gegenstück bin ich dann mehr als gespannt. Aber jetzt merke ich erst, wie schwierig Multitasking ist, ich will Dich aber auf keinen Fall vergessen, Ronald, oh nein.

Ja, also diese Konstellation " 1 Mann als Blinde Kuh, 2-4 Frauen als Mitspielerinnen", da haben wir ja fast alles rausgeholt. Man könnte die Rahmenbedingungen sicher noch abändern oder verfeinern.
Vielleicht ja in einer Shortstory, wenn Du da mitmachst.
Mir würde vorschweben, Du kämst tatsächlich zu meiner Geburtstagsfeier, wir tanzen eng und lang.., und draußen im Garten, da kommt 3 Freundinnen und mir der Gedanke: Spielen wir mit Ronald doch Blinde Kuh, und wir werden ihn mal ganz kess länger suchen lassen.
Und ich habe meine Levi´s Revel an.., na? Wär das was?
Du kannst aber auch eine eigene Idee einbringen. Was wäre Deine Idee für eine Shortstory?

VlG

Esther
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 12.05.2016 (13:07 Uhr) EstherJab
EPILOG +++ EPILOG +++ EPILOG


Es sind wohl nur noch wenige Minuten. Ich taste umher, greife nach meinen Mitspielern, und tappe doch immer wieder ins Leere.
Da, jetzt spüre ich einen Widerstand. Auch wenn ich die Hand zurückziehe, das war eindeutig eine starke Männerbrust.
Und schon nimmt eine Hand meine Hand, und führt diese wieder an diesen Körper heran. DIESER Mann will also, dass ich eben diesen Mann noch einmal ertasten kann.
Es ist natürlich Ronald, und ich fordere Mari auf, die Uhr unserer Spielzeit zu stoppen. Ich erfühle von seiner Brust aufwärts seinen Hals, die Halsschlagader signalisiert mir.., das Herz dieses Mannes schlägt schneller, sehr viel schneller. Ich ertaste nun sein Gesicht, es fühlt sich sehr warm an. Meine Finger tasten sehr behutsam, wir beide bemerken die absolute Besonderheit auch dieses Momentes.
Mein Mund öffnet sich leicht, die Winkel meiner Lippen senken sich ebenso leicht. Zergehe ich einmal mehr?
Und schon spüre ich, wie sich der Knoten meiner Augenbinde löst, das Tuch sogleich von meinen Augen fällt, und ich Ronald erblicke. Wir sehen uns tief in die Augen, obwohl ich ihn anblicke, fast als hätte ich die Augen geschlossen. Meine Arme haben sich längst um seinen Nacken gelegt. Sekunden wie Minuten, in denen sich nur unsere Blicke treffen, und wir beide wohl an nichts denken, nur noch uns sehen.

Die Zeit ist fast abgelaufen, doch beenden wir unser langes, intensives Blindekuh-Spiel. Ein Spiel, dass alles offen legte, was den Reiz dieses Spiels ausmacht, spielen es Erwachsene, spielen es 2 Frauen mit einem Mann.
Das war einst wohl die Grundkonstellation im Spät-Mittelalter, im Barock und Rokoko, als in den Gärten die Menschen höherer Geburt miteinander dieses Spiel ausdauernd spielten. Nur bei größeren Gesellschaften kam es zum "Ausgleich", und eine Dame musste suchen.
In kleinerer Runde war dies dem Herrn vorbehalten, und dieses Gleichnis wurde in einem Spiel umgesetzt: Der Jäger wird zum Opfer, der Willkür und dem Spaß seines gejagten Wildes ausgesetzt. Im übertragenen Sinne: Die Frau lässt sich nicht so ohne weiteres von einem Mann einfangen, neckt diesen gar noch, seine Blindheit -vor Liebe?- dabei mit Spaß am Spiel ausnutzend, ihn zu narren.

So gehen ich und Ronald zurück in sein Haus, Hand in Hand, Mari an unserer Seite. Stille.., wir sind etwas geschafft, aber warum viele Worte machen?
Es war ein richtig gutes, tolles Spiel.., und wir erreichen über die Terrasse wieder das Wohnzimmer von Ronald. Wir führen ihn zu einem Sessel. Entspann Dich, Ronald.
Ich bin direkt hinter ihm.., und verbinde ihm noch einmal die Augen. Meine Finger wieder auf seinen Augenlidern, die unter der Augenbinde leicht hervortreten, ein immer wieder magischer Moment. Er sieht nichts, wir sind uns sicher.

Mari vor ihm entledigt sich bereits des T-Shirts, ihre HotPants fällt. So tue ich es ihr gleich.., bis wir, wie Gott uns schuf, vor Ronald stehen.
Hörte er, was passierte? Die Rötung seines Gesichts scheint dies zu bestätigen. Er erhebt sich, weiß was wir wollen, und er weiß, was er will.
Er tut es uns gleich.., und ich löse seine Augenbinde. Was er sieht, gefällt ihm.., und ein breites Lächeln erfüllt sein Gesicht.

Arm in Arm, links Mari, rechts ich, Ronald in unserer Mitte.., schreiten wir in sein Schlafgemach..., die Nacht gehört uns......

_____________________

Hallo Ronald,

Danke für dieses klasse Kopfkino, das hast Du im Verbund mit mir ganz hervorragend gemacht. Ich fand das sehr stark, und wir haben nun wohl alles aus dieser Spiel-Konstellation inklusive einer erotischen Komponente herausgeholt. Vielleicht magst Du noch ein Gegenstück zu diesem Epilog schreiben.
Ursprünglich war noch eine Satire von mir angedacht, die letzten Monate beleuchtend. Diese wird aber nur online gehen, wenn es zu bestimmten Kopfkino-Konstellationen hier kommt. Momentan sieht es nicht danach aus.

Ich denke, es hat Dir genauso viel Spaß gemacht wie mir, und war ein prickelndes Texten für uns. Vielleicht machen wir noch eine Shortstory, wir werden sehen. Wärst Du dabei?
Falls nicht, dann alles, alles erdenklich Gute für Dich. Wir lesen aber sicher voneinander im allgemeinen Thread zur Thematik.
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 20.05.2016 (12:32 Uhr) Ronald
... Esther lässt sich durch einen solchen Vorfall nicht irritieren. Sie setzt in diesen letzten Spielminuten ihre Suche nach uns tapfer fort, und wir beide, Mari und ich, necken unsere tapfere Blindekuh weiterhin mit Zurufen und gelegentlichen Kitzeleien, halten uns aber immer in sicherer Distanz zu ihr.

Doch will ich wirklich, dass unser Spiel einfach so zu Ende geht, ohne dass Esther mich mit ihren Händen berührt hat? Das Spiel ist gleich zu Ende, und auch wenn Esther mich jetzt kriegt, werden wir in diesem Spiel unsere Rollen nicht mehr tauschen. Ich gehe ihr entgegen und komme ganz nahe an sie heran. Sie sucht uns mit ausgestreckten Armen und nun stößt ihre rechte Hand an meine Brust. Sie versucht, ihre Hand zurückzuziehen, aber ich habe diese schon mit meinen beiden Händen ergriffen, denn ich möchte ihre Hand an meinem Körper spüren. Obwohl ich nichts gesagt habe, hat Esther mich verstanden. Ich möchte, dass sie mich mit ihren beiden Händen berührt, nicht nur auf der Brust, nein, an meinem gesamten Körper, langsam, gründlich und ausgiebig, von oben bis unten... Doch Esthers Hände gleiten zunächst nach oben. Sie betasten meinen Hals, dann mein Kinn, schließlich meine Wangen und meine Augen. Was für ein erregender Moment! Esthers Hände gleiten wieder hinunter und um meinen Hals herum. Esthers Arme gleiten über meine Schultern hinweg nach hinten, schließen sich hinter meinem Hals und pressen meinen Kopf an Esthers Kopf und meine Brust an Esthers Brust.

Gerade löst Mari den Knoten des edlen Tuches, das Esthers Augen bedeckt hat und uns bis eben noch daran gehindert hat, uns in die Augen zu blicken. Nun sind es meine Augen, die Esther nun, nachdem die Dunkelheit für sie zu Ende ist, als erstes zu sehen bekommt. Ich versenke meinen Blick in Esthers Augen, spüre meine Erregung und nehme Esthers Leidenschaft mit meinen Sinnen wahr. Was um mich herum ist, hat jetzt keine Bedeutung mehr für mich. Ich habe aufgehört, zu denken, und die Zeit steht still.

Die ersten Gedanken, die mir in den Sinn kommen, sind meine Erinnerungen an unser Spiel. Ich frage mich, warum spielen wir es. Ist es so wie am Hof eines Herrschers im Rokoko? Dort war es wohl die einzige Möglichkeit, eine Person des anderen Geschlechtes berühren zu dürfen. Es war ein Privileg des Adels. Aber sein Gegenüber gleichzeitig betasten und ihm in die Augen schauen - das war damals sicher nicht drin, denn der Adlige musste, wenn er eine Hofdame gefangen hatte, diese auch mit verbundenen Augen betasten und dann erraten, wer sie ist. Die Spielregeln definierten klar und streng, wie weit und in welcher Form Leidenschaft und erotische Begierde ausgelebt werden durfte. Doch hier bei uns, am Ende unseres Spiels, gelten solche Restriktionen nichts mehr. Esther und ich, wir stehen hier eng umschlungen und schauen uns tief in die Augen.

Mari hatte bereits das Tuch, das als Augenbinde für Esther gedient hatte, in das Haus getragen und stellt sich nun mit Esther und mir in eine Runde. Wir drei fassen uns bei den Händen. Nach einigen Minuten des Schweigens gehen wir auf das Haus zu, Mari zu meiner Linken, Esther zu meiner Rechten und ich in der Mitte. Mari und Esther verständigen sich ohne Worte, denn sie bilden zusammen ein perfekt auf einander eingespielte Team. In dem geräumigen Wohnzimmer angelangt, bleiben wir vor dem schwarzen Ledersessel stehen. Esther bittet mich mit einem warmen Ton in ihrer Stimme, dass ich mich setzen und entspannen möge. Während ich mich auf meinem Sessel zurücklehne, reicht Mari das Tuch, das sie auf dem kleinen Tisch neben dem Sessel bereitgelegt hatte, an Esther weiter. Mir scheint, die Damen möchten das Spiel wiederaufnehmen, und ich habe keine Ahnung, wie es nun weitergehen soll. Dennoch bin ich bereit - zu vielem. Esther steht hinter mir und dem Sessel. Sie legt die Mitte des Tuches vor meine Augen, führt die Enden des Tuches hinter meinen Kopf und verbindet sie mit einem Knoten. Obwohl es sich viel lockerer anfühlt, als im ersten Teil unseres Spiels, kann ich absolut nichts sehen. Doch auf meinen Augenlidern spüre ich eine sanfte Berührung. Ich höre ein leises Rascheln. Die Finger - und ich bis sicher, es sind Esthers Finger - lösen sich von meinen Augenlidern. Das Rascheln klingt so, als würden Textilien von einem Stapel auf einen anderen geschichtet. Packen die Damen jetzt ihre Sachen zusammen? Ziehen sie sich um, weil es hier drinnen nicht ganz so heiß ist wie draußen auf dem Rasen? Oder legen sie jetzt alles ab, was sie bisher am Leibe getragen hatten? Es hört sich so an, als träfe die dritte Möglichkeit zu, doch ich kann es nicht glauben. Allein der Gedanke an diese dritte Möglichkeit bringt mich aus meiner Ruhe. Ich spüre, wie mein Herz schneller schlägt und wie mein Atem sich vertieft. Mir wird heiß, und wieder frage ich mich: Was kommt als nächstes? Doch meine Gedanken verdichten sich und konzentrieren sich nur noch auf die dritte und letzte der angedachten Möglichkeiten. Es geht nur noch in eine Richtung. Ich kann hier nicht sitzen bleiben. Nichts hält mich mehr auf meinem Platz im Sessel. Esther nimmt mir das Tuch von meinen Augen, und ich sehe, was ich erwartet habe. Doch es ist nicht nur, was ich erwartet habe. Was ich sehe, übertrifft alle meine bisherigen Vorstellungen und Phantasien. Es ist der Anblick einer Schöpfung in höchster Vollendung, präsentiert im Kontrast aus schwarz und weiß. Wieder stehen wir drei in einer Runde, dann nehmen Mari und Esther mich nochmals in ihre Mitte. Wir setzen unseren Weg weiter fort ins innerste der Gemächer. Es ist noch Nachmittag, und draußen wird es noch lange hell bleiben. Aber für uns hat die Nacht schon begonnen.

-----------------

Hallo Esther,

so eine Shortstory könnte interessant werden.

Lange mit einander eng zu tanzen, finde ich sehr reizvoll, aber, wie mir scheint, schwierig zu beschreiben, doch ich nehme an, dabei passiert einiges, was genügend Stoff für die Story liefert. Dass ich als Blindekuh vier Damen suchen soll, finde ich toll. Ein Spiel, bei dem ich drei Damen suchen durfte, hatten wir ja schon, und mir fällt noch nicht so recht etwas Neues dazu ein.

Vielleicht könnte man eine Episode einbauen, in der ich nicht jemanden fangen soll, sondern etwas erraten, was alle außer mir sehen können, z. B. wer mich berührt, mit welcher Hand, mit welchem Finger oder mit welchem Gegenstand sie mich berührt. Oder ich habe noch nicht gesehen, welche Kleidung sie trägt und muss es erraten, z. B. die Art und die Farbe des Kleidungsstückes. Ich dürfte mich dabei nicht eigenmächtig bewegen oder tasten, aber als Hilfe käme eine geführte Berührung in Betracht, oder ich bewege mich nach Euren Anweisungen.

Ihr könntet mir auch die Hände so vor (nicht hinter) meinem Körper fesseln, dass ich die Arme nicht ausstrecken, aber aus kurzer Distanz noch jemanden greifen kann, und das müsste ich dann versuchen.

LG Ronald
 Re: Kopf-Kino IIXI: JabRon 21.05.2016 (04:39 Uhr) EstherJab
Hallo, guten Morgen Ronald,

danke für Dein klasse Posting, und einen super Abschluss unseres Kopfkinos. Das hast Du ganz wunderbar gemacht, und unsere Story würdig abgeschlossen.
Vielen Dank für die letzten Wochen, Du warst wieder ein exzellenter Kopfkino-Partner. Wir haben aus dieser Konstellation eines Blindekuh-Spiels unter Erwachsenen mit einer subtilen Erotik alles rausgeholt.
Nicht nur die Beschreibung des Spiels, auch so das Zwischenmenschliche, haben wir wie ich finde, interessant beleuchtet.
Du hast Interesse gezeigt, und Dich richtig ins Zeug gelegt, wirklich stark. Richtig schön fand ich Deine Worte:
"Es ist der Anblick einer Schöpfung in höchster Vollendung, präsentiert im Kontrast aus schwarz und weiß.", super formuliert!

Ja, Ronald, gönnen wir uns eine kleine Pause. Mal sehen, wir könnten eine kleine Shortstory machen, ein Blindekuh-Spiel auf meinem Geburtstag (in der Realität übrigens am 10.06.), mit Dir als Hauptperson. Du darfst wieder attraktive Damen suchen. Ich würde einen neuen Thread eröffnen, wenn Du magst. Und gerne darfst auch Du dann die Story mit eigenen Ideen vorantreiben. Und Deine Aufgabe uns zu fangen, können wir noch richtig erschweren, klar. Oder zusätzliche Aufgaben dazu für Dich, die Du mit verbundenen Augen meistern müsstest.
Mal schauen. Ich bin ja ziemlich involviert in das neue Kopfkino mit Amauro, es macht viel Spaß, und vielleicht liest Du ja mit. Es ist aber ziemlich verschieden zu dem, was wir beide beschrieben.

Nochmals, Danke Ronald.
Alles Gute für Dich.
0 User im Forum. Kostenloses Forumhosting von plaudern.de. Dieses Forum im eigenen Design entführen. Impressum
Papier sparen durch druckoptimierte Webseiten. Wie es geht erfahren Sie unter www.baummord.de.