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 Cordula in der Straßenbahn [ohne Text] 20.01.2014 (19:30 Uhr) Helmut Franke {#Aw: 2; Letzte: 02.01.2015 08:28}
Zuletzt geändert von amo am 16.02.2014 um 04:31 Uhr.
 Cordula in der Straßenbahn 25.03.2014 (02:21 Uhr) Helmut Franke
Es ist wohl eine satanisch teuflische Angelegenheit, dass man vor jemandem, den man so sehr liebt, so große Furcht haben muss.
 Cordula in der Straßenbahn 02.01.2015 (08:28 Uhr) Helmut Franke
Cordula belegte mich mit gerade auf meinen Unterleib oder zwischen meine Beine gerichtetem Blick mit Drohgebaerden und rieb sich ausgiebig bedrohlich wirkend die Haende bis hinauf zu den Unterarmen, nachdem sie zunaechst mich bei nach links gedrehtem Kopf aus den rechten Augenwinkeln heraus beobachtet hatte, wie ich, nachdem ich auf dem Bahnsteig sie in der Straszenbahn entdeckt und mich wieder soweit gefangen hatte, dass ich ohne Hilfe und ohne mich anzulehnen stehen konnte, unter Traenen lange nach einer Gestik gerungen hatte, um ihr etwas gutes mitteilen zu koennen, das nicht boeswillig misinterpretiert werden koennte, bis ich schlieszlich aufgegeben und einfach die Haende zusammengelegt hatte und so immer noch etwas weinend recht dumm dastand neben der Straszenbahn, in der sie drin sasz, weil es mir nicht gelingen wollte, solch eine Gestik zu finden, die einerseits fuer sie selbst eindeutig zu verstehen ist, andererseits aber fuer andere nicht zu verstehen ist, nicht kitschig wirkt und mich nicht bei boesartiger Fehlinterpretation in Gefahr bringen kann, wobei ich keine ganze Pantomime auffuehren und alle Fahrgaeste damit unterhalten wollte.  Vielleicht konnte sie wenigstens soviel verstehen, dass ich ihr meine Haende reiche?  Das Weib neben ihr belegte mich derweil mit grimmigen boesen Blicken.  Ich wagte lieber nicht, diese Straszenbahn zu betreten und zu ihr und zu dem Weib, das sie offensichtlich begleitete, hineinzugehen.  Cordula redete mit diesem Weib und schien schlecht ueber mich zu reden und mich zu verleumden.  Ich wartete trotz der Schmerzen lieber auf eine spaetere Straszenbahn, die ich gefahrloser betreten konnte.  Und wieder habe ich vielleicht eine Gelegenheit vertan, vielleicht endlich mit ihr reden zu koennen, sofern es gegangen waere.

Wenn Cordula mir in den letzten Jahren in Augsburg ueber den Weg gelaufen ist, meist zusammen mit diesem Weib, war nichts von ihrem wunderbaren umwerfenden Laecheln und nichts von ihrem verschmitzten Grinsen und auch keine Zwischenform zu erkennen.  Sie schien fast wie tot in ihrem Gesichtsausdruck, versteinert, wie tot.  Was fuer ein Unterschied dazu, wie sie frueher war!  Was ist mit ihr geschehen?  Was haben die mit ihr gemacht?  Aber ich muss ja angesichts dieser Typen schon froh sein, dass sie ueberhaupt noch am Leben ist und auch, dass ich noch am Leben bin.  Auch dann, wenn ich sie nie wieder in die Arme nehmen und wenn ich nicht mit ihr reden kann.

Seltsam genug ist wohl, dass Cordula in den letzten Jahren einige Male in Augsburg aufgetaucht ist und dass wir uns dann auch noch begegnet sind.  Vielleicht hat Gott es so gefuehrt, dass wir uns begegnen sollten.

Und sehr dumm, dass ich jetzt so furchtbar fett bin und sie mir ausgerechnet so ueber den Weg laeuft.  Wenn ich damals, als wir zusammengekommen sind, so ausgesehen haette, haette sie mich niemals auch nur angeschaut.  Wenn ich gewusst haette oder damit haette rechnen koennen, ihr zu begegnen, haette ich wohl rechtzeitig davor mit allen Mitteln versucht, abzunehmen.
Zuletzt geändert von amo am 02.01.2015 um 08:53 Uhr.

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