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(01.04.2024, 01:34 Uhr)

 
 
 Blindekuhspiele für Erwachsene
 
Hallo Esther,

ich lese hier im Forum mit, weil ich mich in eine Frau verliebt habe, die sich gerne die Augen verbinden lässt. Leider habe ich es vermasselt mich ihr und der besonderen Situation adäquat hinzugeben. Es waren immer ganz besondere Momente für uns beide ihr die Augen zu verbinden. Sie die unterschiedlichsten Dinge ertasten und erraten zu lassen war jedesmal aufs Neue prickelnd.

Als wir uns zuletzt bei ihr noch einmal die Aufzeichnung der olympischen Goldmedaille im Eiskunstlauf der Paare ansahen, fragte sie mich wie es wohl wäre wenn die Eiskunstläufer mit verbundenen Augen laufen würden. Ich meinte nur sie würden es vielleicht verpassen ihre Medaillen einzusammeln. "Und wenn ich deine blindgemachte Eiskunstläuferin wäre..." sponn sie den Faden weiter. Diesen Wunsch würde ihr wohl kaum jemand abschlagen wollen. Ich zumindest nicht.

Sie stand auf, und kam mit einem schwarzen Seidentuch, sowie ihren Schlittschuhen wieder. Das freudig erregte Funkeln in ihren Augen werde ich nie vergessen. Sie hatte die Haustürklingel abgestellt, und fragte mich ob ich auch mein Handy ausgeschaltet hatte, weil sie es absolut nicht erträgt in diesen intimen Momenten gestört zu werden. Ich meinte es war die ganze Zeit lang schon ausgeschaltet, und habe dummerweise nicht nochmal nachgesehen.

Sorgfältig habe ich ihr die Augen mit dem schwarzen Seidentuch verbunden. Kein Lichtstrahl sollte die perfekte Dunkelheit durchdringen, die sie so hingebungsvoll genießen konnte, wie ich ja bereits wußte. "Würde es dir gefallen deine blinde Eiskunstläuferin zu fesseln?" fragte sie mich verführerisch und streckte mir ihre Hände entgegen. Ich hatte nichts dagegen, nur kein Fesselmaterial zur Hand.

"In einem Schlittschuh steckt ein Seidenschal. Wenn du mich erst fesseln möchtest müsstest du mir aber dabei helfen die Schlittschuhe anzuziehen." Sie kreuzte ihre Arme hinter dem Rücken und liess sich von mir fesseln. Ich machte mich an die Arbeit ihre im Gegensatz dazu fast schon filigran wirkenden hohen Pantoletten gegen die Schlittschuhe zu tauschen, die den Eindruck erweckten, ihr zu klein gewesen zu sein.

"Schnür sie bitte schön fest zu. Du möchtest doch nicht, daß ich sie verliere." flüsterte sie. Sehend, ihr damit weh zu tun, jedoch vor Liebe blind, erfüllte ich ihr diesen Wunsch. Sie genoß es sichtlich wie sich das feste Leder unnachgiebig immer enger um ihre Füße schmiegte. Mit meinen Fingerspitzen berührte ich die Teile ihres Gesichts, die nicht unter dem schwarzen Seidentuch verborgen waren, und prüfte den perfekten Sitz ihrer Augenbinde.

Ihr Puls raste, wie ich fühlen konnte, als meine Fingerspitzen ihren Hals hinab wanderten. Es hätte so ein schöner Abend werden können, doch dann klingelte mein Handy, und zerriss jäh die magische Atmosphäre. Blöderweise habe ich das Gespräch auch noch angenommen, aber gleich abgewimmelt. "Mach mich bitte sofort los. Wir müssen reden." Ich hatte es vermasselt, und bekam nun verdient die volle Packung. Sie wurde nicht laut, doch jedes ihrer Worte traf wie ein Pfeil ins Schwarze. Der Abend war gelaufen.

Nicht viel später stand ich vor ihrer Wohnungstür. Mit Tränen in den Augen gab sie mir noch mit auf den Weg mal darüber nachzudenken wie man sich fühlt, wenn eine getroffene Absprache ignoriert wird. Ich wollte es irgendwie wieder gutmachen, doch jedes meiner Worte machte es nur noch schlimmer. Es folgte zermürbende Funkstille. Die knisternde Atmosphäre mit verbundenen Augen, die ich mit ihr erlebte, läßt mich seitdem nicht mehr los.

Ich suchte also im Netz, stieß auf diese Seite, und landete dabei inmitten eines Kopfkinos. Für mich fühlt es sich seit vergangener Woche nun an wie ein nicht enden wollendes Déjà Vu: Die Beschreibung einer Wohnung hier, in deren riesigem Schlafzimmer sich prall gefüllte Schuhregale, sowie zwei massive Deckenhaken befinden, obwohl es dort für eine Blumenampel viel zu dunkel ist. Dazu die Vorliebe der zierlichen Bewohnerin für mörderisch hohe Schuhe und Fesselspiele. In edlen Kleidern. Mit verbundenen Augen. Die große Truhe an der Wand war geschlossen, die kleine Truhe neben dem Garderobenspiegel ebenso. Vermutlich gibt es auch nicht allzuviele Frauen, die selbst im Winter Mango-Habañero-Sorbet essen und Ines heißen. Dieses Forum hat sie nie erwähnt, doch wie gesagt, ein nicht enden wollendes Déjà Vu, und vielleicht auch meine letzte Chance ihr auf diesem unkonventionellen Weg mitzuteilen, daß ich es begriffen habe, wann Sendeschluß fürs Handy ist.

LG Boris
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