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(01.04.2024, 01:34 Uhr)

 
 
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> Die 'Handy-Manie' ist bisweilen nervig:

Das kann ich auch bestätigen. Wobei ich mich in Deutschland auch oft frage, was sich die Menschen so wichtiges mitzuteilen haben. "Sitze im Zug.", "Habe 5 min. Verspätung." kenne ich auch aus dem dt. Alltag.

Dennoch sehe ich den Umgang mit Handys z.B. auch als etwas kulturspezifisches an.
Es stört Russen selbst doch nicht wirklich, es wird nicht (oder nur sehr selten) mit bösen Blicken geächtet, wie in Deutschland. Genauso wenig wie es in Russland jemanden stört, wenn während einer Prüfung oder eines Vortrags laufend die Tür aufgerissen wird.

Der Autor dieses Handy-Artikels hat noch weitere Artikel geschrieben. Über seine Wohnsituation z.B. oder über das Medizinwesen, alles ebenso einseitig und von oben herab. Und das alles auch noch in ein Buch gepackt. Gute Besser-Wessi-Manier: Wir wissen, wo es lang geht. (Verzeiht, ich komme selbst aus dem Westen.)

Wir hatten hier im Forum das Thema schon mal kurzzeitig, wie man mit diversen Geschichten umgehen kann.
Ja, vieles ist im Ansatz richtig, Handys nerven, Renovierungsmaßnahmen lassen oft auf sich warten oder werden schäbig ausgeführt und gute Ärzte bzw. bessere Medikamente muss man extra bezahlen.

Ich denke aber, dass man gut daran täte, mit einer gewissen Ironie manches zu beschreiben. Das sind die Geschichten über die wir normalerweise lachen und wo immer noch einer eine drauf zu setzen hat.

Keinen Nutzen bringt es, wenn nur in die Kerbe gehauen wird "Auch 15 Jahre nach dem Ende des Kommunismus ist Moskau noch lange nicht Berlin." (Zitat http://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=2605)
Soll Moskau Berlin sein oder werden? Ist das der Anspruch, den Russland hat oder verfolgen soll?
Auch wenn die Toiletten alle so sauber sind, dass man vom Boden essen könnte, auch wenn alle Russen im Flieger brav ihre Handys ausschalten, auch wenn in jedem Treppenhaus Glühbirnen brennen, Russland bleibt doch wohl hoffentlich Russland.

Im Fremdsprachen-Unterricht versuchen wir ständig unseren Schülern beizubringen, dass man nicht nur den Blick auf das Fremde sondern auch auf das Eigene werfen und darüber reflektieren muss.
Boris Reitschuster tut dies nicht, sondern bleibt bei der Art und Weise der Berichterstattung, wie sie seit mehr als 15 Jahren über Russland üblich ist (es wäre vermutlich zu viel von einem Journalisten verlangt, seinen Stil der Zeit ein wenig anzupassen, denn immerhin soll er schon seit Anfang der 90er in Moskau tätig sein).

Viele Grüße
Eliane
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