Durch derzeitige Presseberichte in Deutschland ist in der Öffentlichkeit der Eindruck vermittelt worden, dass in der Vergangenheit durch einen speziellen Außenminister-Erlaß angeblich Kriminelle (Frauenhändler usw.) in einem erleichterten Verfahren die Einreise nach Deutschland u. Schengen ermöglicht wurde. Der Bundesbürger kann sich so etwas eigentlich gar nicht vorstellen in einem durchunddurch spezialisierten Beamtenstaat. Laut Presse beschuldigt sogar der ehemalige Staatsminister im Auswärtigen Amt - Vollmer - den Außenminister Fischer. Es soll sich angeblich um Vorgänge aus der Vergangenheit in der deutschen Botschaft in Kiev handeln, wo deswegen Botschaftsangehörige entlassen worden sein sollen. Die Sache wird wohl bald wieder in Vergessenheit geraten. Was ist Wahrheit, was ist Dichtung? "Hängenbleiben" wird beim Bürger auf jeden Fall, dass "Kriminellen die Einreise erlaubt" wurde. Und die Frage bleibt dann, ob jene heute "noch unter uns weilen". Für die weitere Liberalisierung des Reiseverkehrs sind diese Vorkommnisse ein Rückschritt.