Hallo Monika,
das wird schwierig. Zunächst mal das, was am unproblematischsten ist:
> Wie entstand das Stück?
Heine hatte 1846 durch Théophile Gautier die Bekanntschaft von Benjamin Lumley gemacht, der Direktor des Königlichen Theaters in London war. Lumley suchte ein Ballett und zahlte Heine immerhin 2000 Francs für das Stück. Nach Hauschild/Werner, die in ihrer Biographie von 1997 auch auf Lebenshaltungskosten und Geldwert eingehen, entsprachen 1000 Francs in der Zeit von 1830 - 1856 etwa 13000 DM im Jahr 1997. Heines Lebenshaltungskosten lagen, incl. Miete, bei um 1000 Francs pro Monat.
Ich denke also, dass man Heine ganz handfeste materielle Interessen unterstellen darf - daneben interessierte Heine natürlich auch der Stoff, wie er auch in
Elementargeister (1837) und
Die Götter im Exil (1853) zeigte.
Für den
Doktor Faust erhielt Heine übrigens sogar 6000 Francs von Lumley ...
> Welche Erfahrungen verarbeitet er?
> Sind religiöse Anspielungen vorhanden?
> Was will Heine mit diesem Stück erreichen?
Für diese Fragen muss ich das Stück erst mal wieder lesen ...
Wem es genauso geht:
Die Göttin DianaGruß
Wolfgang
Heinrich Heine - Leben, Leiden, Werk und Hintergrund