41 User im System Rekord: 483 (01.04.2024, 01:34 Uhr)
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| Benutzer: Fremder (unbekannt) | |
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Hallo Wolfgang, schade, daß Du Dich nicht zu einer eindeutigen Diagnose hinreißen läßt. ;-)
Schönster Beleg für die Syphilis-These ist doch, wenn ich mich recht entsinne, ein Brief des Göttinger Studenten Heine, der damit prahlt, etwas mit einer als syphilitisch bekannten Köchin zu haben. Aber da wäre ja immer noch die Frage, ob da nicht der junge Mann einfach ein bißchen dick aufträgt.
Zur Bleivergiftung: Damit hat Heine es doch 1997 immerhin in die Boulevard-Presse geschaftt, die sofort einen Mord gesehen hat. Würden denn, wenn man die absurde Mordtheorie mal ausschließt, die Bleivergiftungssymptome passen? Das scheint ja im 19. Jahrhundert nicht selten gewesen zu sein. Ich erinnere mich, daß der Arzt und Schriftsteller Ernst Penzoldt (so ziemlich ein Zeitgenosse Hermann Hesses) mal irgendwo geschrieben hat, daß er die Berichte vom Tod seines Großvaters als Zeugnisse einer Bleivergiftung deute - und als Ursache die bleihaltige Folie vermutet, in der der Großvater seinen Schnupftabak kaufte und verwahrte. Reicht so etwas schon für die tödliche Vergiftung?
Du siehtst: der medizinische Laie ist neugierig geworden ... ;-)
Herzlich grüßt Robert |
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