Schuhlos, weils bestrumpft einfach bequemer ist!
 
Hey Meike,

danke für die netten Worte. :) Mir geht es genauso, ich freue mich über unseren Austausch hier. Auch wenn es tatsächlich nicht optimal ist und du sicher recht hast, dass hier viele Idioten unterwegs sind. Aber etwas Besseres fällt mir auch nicht ein.

Eigentlich stimmt es, in privaten Wohnungen ist es ja egal, ob nun vier oder 25 Leute anwesend sind. Wenn es ein wenig mehr Richtung Party geht, könnten manche höchstens meinen, dass sie ohne Schuhe nicht schick genug sind bzw. sich ihr Outfit ruinieren. Ich muss allerdings sagen, dass solche schicken Parties mit Kleid oder so bei mir eigentlich nie in Privatwohnungen stattgefunden haben. Trotzdem geht es mir wie du.mir fiele es auch leichter, wenn ich wüsste, dass andere auch auf Socken sein werden und ich nicht die einzige bin. Im Februar bin ich bei Freunden zu einem Geburtstag eingeladen, da könnte es auch eine etwas größere Feier geben. Vielleicht probiere ich es mal aus, aber ganz so mutig wie du bin ich eventuell noch nicht. ;) Wie war es denn bei der Silvesterparty, haben die Freundinnen von dir ihre Schuhe von sich aus ausgezogen oder eher, weil du es quasi vorgemacht hast? Das ist ja doch noch etwas anderes, wenn jemand vor einem Flur steht und gerade die Schuhe ausgezogen hat. Dann hätte ich jedenfalls ein schlechtes Gewissen, meine Schuhe anzulassen, selbst wenn ich es in der Situation vielleicht sonst machen würde.

Schwarz-weiße Ringelsocken hören sich schon ein wenig ausgefallener an, ja. Was hatten denn deine Freundinnen für Socken an, bist du da direkt hervorgestochen? Bei meiner Chefin war es auch so, dass ich an dem Tag die "Bürokleidung" anhatte, also etwas schicker bzw. förmlicher war. Nicht im Kostüm oder so, aber ich mag es gerne klassisch-weiblich, wenn man da so sagen kann. An dem Tag hatte ich nach meiner Erinnerungen einen schickeren Pullover, eine entsprechende Jeans und eben Stiefeletten mit Absatz an, damit hätte ich auch gut zu einem Empfang in der Firma gehen können oder so. Und dann war der Kontrast natürlich umso größer, als ich da auf einmal in meinen sehr mädchenhaften Socken stand. Aber wie gesagt, ich mache mir bestimmt viel zu viele Gedanken. ;) Meine Chefin hat sich jedenfalls nicht anmerken lassen, dass ihr das irgendwie aufgefallen wäre.

Ich arbeite im sozialen Bereich und bin in unserer Firma eigentlich hauptsächlich für Verwaltungs- und Planungsaufgaben zuständig. Manchmal muss ich aber eben auch raus zu den Kunden, vor allem wenn andere bei uns mal krank sind oder so. Das sind dann meist Beratungsgespräche oder Hilfe im Alltag, daher bin ich dann auch direkt bei den Leuten zuhause. Wir haben dazu auch mal eine Schulung gehabt, wie man sich am besten verhält, damit eine angenehme Atmosphäre für alle herrscht und man gut zusammenarbeiten kann. Das Thema Schuhe ausziehen ist aber leider nicht so einfach zu handhaben, weil manche Kunden das als übermäßig privat und aufdringlich empfinden könnten. Wir haben aber auch Kunden mit Migrationshintergrund bzw. anderem kulturellen Hintergrund, da ist Schuhe ausziehen dann quasi Pflicht. Wenn ich die Kunden noch nicht kenne, dann mache ich es meist so, dass ich beim Türöffnen darauf achte, ob sie selbst Schuhe anhaben oder ob direkt im Flur überall Schuhe rumstehen. Und wenn ich gar nicht einschätzen kann, wie die Kunden es gerne hätten, dann frage ich einfach. Dabei achte ich aber darauf, dass es nicht so aussieht, als wolle ich aus Bequemlichkeit die Schuhe ausziehen. Deshalb ziehe ich dort auch nicht vorschnell meine Schuhe aus, sondern biete es eben an und sage, dass es für mich überhaupt kein Problem ist. Und sockentechnisch bin ich an den Tagen dann auch vorbereitet, da habe ich dann meist schwarze oder weiße an, je nach Outfit. Nicht sehr spannend, aber da geht es dann um Seriosität. ;)

Die Schulzeit ist bei mir schon ein wenig her, aber ich erinnere mich schon an ein paar Ereignisse, bei denen uns die Jungs damit geärgert haben. Provoziert habe ich das nie, zumindest nicht bewusst. Aber manchmal gab es diese Neckereien zwischen Pubertierenden und wenn die Jungs dann auf unsere Schuhe aus waren, hatten die meisten Mädels kaum eine Chance, das zu verhindern. Und naja, ich glaube was Kitzligkeit angeht, bist du eher die Ausnahme. ;) Bei uns in der Schule waren jedenfalls die meisten Mädels kitzelig an den Füßen, was dann auch gerne mal ausgenutzt wurde. Aber dass wir man längere Zeit die Schuhe weggenommen bekommen haben oder sogar ohne Schuhe raus gemusst hätten, kann ich mich nicht erinnern. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass das eher harmlose Albereien waren. Meistens hatten die Jungs dann ja auch recht schnell erreicht, was sie wollten, nämlich dass wir quasi aufgegeben haben. Wenn man mir die Fußsohlen kitzelt, bin ich jedenfalls nicht mehr sehr widerstandsfähig, da helfen dann auch Socken nichts. :)

Babysitten ist eigentlich die falsche Bezeichnung, ja, daher verstehe ich deine Verwirrung. Ich habe als Tennie  manchmal auf die Zwillinge von Freunden meiner Eltern aufgepasst, die ca. 10 Jahre jünger sind als ich. Ich war damals so 16 oder 17, die also 6 oder 7. Und die hatten auch ziemlich schnell raus, dass man mich an den Füßen gut durchkitzeln kann. Schuhe hatte ich dort nie an, weil die Eltern immer sehr darauf geachtet haben, dass ich die ausziehe. Zu der Zeit war ich da noch nicht so aufgeschlossen, sondern fand es eher uncool, wenn ich irgendwo auf Socken laufen musste. Aber es half ja nichts, ich wollte schließlich mein Taschengeld aufbessern und konnte dann schlecht nein sagen. Und so wurde ich dann manchmal von den beiden Zwillingen gekitzelt, aber das war eher kindlich-spielerisch, also eigentlich auch ganz harmlos. :)

Was hattest du denn früher noch für Erlebnisse? Beim Babysitten oder bei der Nachhilfe war man ja wirklich oft in solchen Situationen. War dir das als Jugendliche auch eher unangenehm bzw. fandest du damals auch etwas "erniedrigend", wenn dir die Eltern von anderen gesagt haben, dass du deine Schuhe ausziehen musst? Ich habe das damals zumindest viel enger gesehen als heute. ;) Ansonsten sind aus der Zeit des Studiums ja zum Beispiel Wohnungsbesichtigungen eine Situation, in der ich auch gelegentlich die Schuhe losgeworden bin. Von einem Erlebnis habe ich hier ja auch schonmal geschrieben und gerade bei diesen Massenbesichtigungen kann ich das auch verstehen. Hast du so etwas auch mal erlebt?

LG und bis hoffentlich bald :)
Charlotte
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