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(01.04.2024, 01:34 Uhr)

 
 
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> Sorry, bin gerade erst online.
> Ich hatte einen desaströsen Start mit dem Saugen schon
> als ich Kind war; da war der Lärm des Saugers geradezu
> ein Schock für mich.
> Mit den Jahren gewöhnte ich mich daran und fand es
> zunehmend sogar sexy, den Sauger heulen zu hören, wenn
> das Rohr blockierte und das Gebläse in die Höhe drehte.
>
> Als aber meine Lego-Steine krachend im Gerät
> verschwanden, kriegte ich die Wut und wünschte mir, das
> Teil möge doch auseinanderfliegen.
> Wir hatten einen Vorwerk VK 112, später dann den VK 116,
> beide mit Metall-Turbine (die heutigen Modelle mit
> Plastikflügelrad halten nix mehr aus und zerlegen sich
> schon bei Kleinstteilen).
>
> Als der Sauger irgendwann in Rente geschickt wurde, nahm
> ich mir das Gerät vor und zerlegte es in seine
> Einzelteile.
> Damit nicht genug: ich bekam ihn sogar wieder zusammen -
> und Vorwerk baut komplex.
> Ich war damals 14 und fand es toll, zu tüfteln und testen
> - das ist bis heute so geblieben.
>
> Lange Zeit tat sich nix mit dem Saugen, weil einfach kein
> Reiz mehr davon ausging und ich mich der Zweirad-Materie
> zuwandte.
>
> Als ich vor 16 Jahren mir eine Werkstatt mietete, fand
> ich Gefallen daran, auch einen Sauger zu haben, um alles
> sauber zu halten.
>
> Haltbare Geräte sprengten damals noch jedes Budget und
> ich baute mir dann einen eigenen Sauger.
> 2 alte Turbinen aus namenlosen Beutelsaugern bildeten die
> Grundlage.
> Eine Scheibe aus Spanplatte nahm die Motoren auf.
> An der Unterseite saß eine Kammer mit 2 simplen
> Klappenventilen aus kleinen Vorratsdosen mit Deckel und
> jeweils Streifen aus Gummi.
> Damit konnte ich die Motoren auch einzeln laufen lassen.
> 2 Luftfilter aus einem Schraubenkompressor sollten den
> Dreck von den Motoren fernhalten.
> Ein Farbeimer mit einigen Löchern im Boden diente als
> Motorabdeckung und nahm auch die Elektrik nebst Schaltern
> auf.
>
> Als Staubbehälter diente eine 30-Liter-Tonne aus der
> Fleischverarbeitung.
> Teurer 50-mm-Schlauch sollte alles schlucken, was sich
> anbot.
> Abflußrohr in der gleichen Größe und eine
> Schlauchaufnahme aus Blech geschweißt bildeten die
> Verbindung zum Staubbehälter.
>
> Derart zusammengebastelt, traute ich dem Gerät erst mal
> gar nix zu, geschweige denn, dass es überhaupt lief, ohne
> alle Sicherungen fliegen zu lassen.
>
> Und doch, laut heulend gingen 2400 Watt zu Werke und
> schluckten Hobelspäne, Holzstücke, Schrauben, Muttern und
> was weiß ich noch alles.
>
> Ich war begeistert. Verdammt noch mal, das Gerät lief.
>
> Sehr viel später beim 2. Anlauf wollte ich wissen, ob das
> Teil auch Schlamm und feuchten Dreck saugen kann.
> Anfangs ganz gut, dann setzte sich der Schlauch zu, weil
> der Dreck schon darin antrocknete und weiteres Material
> festbackte, bis nix mehr ging.
> Schlamm ging allerdings nur zäh durch und der dürfte auch
> den Schlauch blockiert haben.
> Gute 3 kg hat der Sauger gepackt und der Sound bis dato
> war schon sexy anzuhören.
>
> Leider hat's dabei den Behälter zerlegt, weil er sich vom
> Unterdruck eindellte und sogar einen langen Riss bekam.
>
> Der Motorkopf lag danach länger in der Ecke, ich hatte
> erst mal keinen Bock mehr auf Sauger.
> Ich habe ihn dann in würdige Hände gegeben.
>
> Fast 3 Jahre ist das her.
>
> Ich würde im Moment erst mal ein feedback abwarten; ganz
> sicher, ob das hier ankommt, bin ich nicht ...
>
>

Aha.
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