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(01.04.2024, 01:34 Uhr)

 
 
 Erfahrung, Fragen und Tipps zur Hobbythek
 
Hallo Freunde selbstgemachter Kosmetik,

mir ist beim Durchlesen einiger Artikel in diesem Forum aufgefallen, daß das Thema "Haltbarkeit von Rohstoffen" eine gewisse Rolle zu spielen scheint.

Ich denke hier handelt es sich um ein zentrales Thema, was einerseits die Stärken aber andererseits auch die Schwächen der selbstgemachten Kosmetik aufzeigt.


In einigen Beiträgen ist zu lesen, das in manchen Fällen verdorbene Ware verkauft wurde, oder Ware vor Ablauf des aufgedruckten Verfallsdatums verdarb usw. .

Am Beispiel eines Pflanzenöles versuche ich einmal aufzuzeigen was es mit dem Haltbarkeitsdatum auf den Produkten auf sich hat und wie es gegebenenfalls zu interpretieren ist.


Setzen wir voraus, das nur erstklassige Ware für die Ölproduktion eingesetzt wird, so beginnt der Verfall mit dem Zeitpunkt der Pressung.


Die Öle werden dann unter Schutzgas(Stickstoff) z.B. in Fässer aggefüllt. Durch das Schutzgas wird der Luftsauerstoff aus den Fässern verdrängt und so ein zu schnelles Ranzigwerden verhindert. Im Idealfall geht das so erzeugte Öl dierekt zum Verarbeiter. Im Normalfall sind die produzierten Mengen so groß, daß sie eingelagert werden müssen (entweder beim Hersteller oder bei einem Großhändler). Jetzt werden sie nach und nach an den Kunden(in diesem Fall an den Anbieter und/oder Verarbeiter für Hobbythekrohstoffe) verkauft. Hier werden sie nun in Flaschen für den Endverbraucher abgefüllt.

Wie lassen sich nun die teiweise erheblichen Qualitätsverluste bis hin zum vorzeitigen Verderb erklären?

Zunächst ist es so, das jeder in der oben aufgeführten Kette die Haltbarkeit großzügig auslegt. Es will ja niemand auf seine Ware sitzenbleiben.

Beispiel:

Öl alles in allem 1 Jahr zu gebrauchen.

1. Lagerung beim Hersteller bis zum Weiterverkauf an einen Großhändler 3 Monate.

2.Lagerung beim Großhändler bis zum Weiterverkauf an einen Zwischenhändler 1 Monat.

3. Lagerung beim Zwischenhändler bis zum Weiterverkauf an den Verarbeiter 1 Monat

4.Verarbeitung beim oder für den Anbieter.

Also als Beispiel: Tag der Pressung 01.01.02
Somit  Haltbar bis 31.12.02
Meistens auf dem Etikett zu lesen Haltbar bis 30.05.03

Die Annahme der verschiedenen Instanzen des Handels ist:" Solange das Fass nicht geöffnet wurde, gilt 1 Jahr Haltbarkeit". Selbst wenn wir durch die Schutzgasabfüllung den Abbauprozess um ca.3 Monate verlängern, wirds nach hinten raus ziemlich eng.

Hier kann man schon unschwer erkennen, daß es mit dem Haltbarkeitsdatum so eine Sache ist. Wir erinnern uns "Öl alles in allem 1 Jahr zu gebrauchen".

Dann gibts ja noch die Anbieter die ein Herstellungsdatum auf das Etikett drucken. Dieses Herstellungsdatum bezieht sich aber in den meisten Fällen auf den Tag der Abfüllung.
Man sieht schon, hilft einem auch irgendwie nicht weiter.
Ob Herstellungsdatum, Mindesthaltbarkeitsdatum, Haltbarkeitsdatum...
Auf dem Etikett sollte der Tag der Pressung sowie "Haltbar bis" vermerkt sein, nur dann kann man einigermaßen Rückschlüsse auf die Qualität ziehen.

Spielt zum Beispiel die Spekulation auf einen besser zu erzielenden Preis eine Rolle, so kann es vorkommen, das ganze Chargen bewusst lange zurückgehalten werden. Dadurch besteht die Möglichkeit,daß sogar überlagerte Ware in den Handel gelangt. Was das unter Umständen für die Qualität der Rohstoffe bedeuten kann, kann sich sicherlich jeder von euch denken. Und das hier dann versucht wird das genaue Datum der Pressung zu verschleiern wundert einen da eigentlich auch nicht mehr.
Würde der Tag der Pressung (also der eigentlichen Herstellung) auf dem Etikett stehen, hätte der Kunde die Vorteile der verlängerten Haltbarkeit unter Schutzgas und nicht der Spekulant.


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Nun sollte man aber nicht gleich in Depressionen verfallen, denn alles in allem ist die Qualität der angebotenen Rohstoffe recht gut.
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Auf rege Diskussionsteilnahme verbleibe ich

MfG  j_ack
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