> Nochmals eine Frage:
>
> Kann man eigentlich auch lerntherapeutisch von zu Hause
> aus arbeiten?
Ja!
>
> Ich hab mir die finanzielle Situation genauer
> durchgerechnet und könnte dann (da die zusätzliche
> Raumanmietung wegfällt) auch Lerntherapien für 35 - 40
> Euro pro tatsächlicher Stunde anbieten.
>
> Gibt es bzgl. Raum irgendwelche Auflagen?
1. Der Vermieter muss informiert werden und einverstanden sein.
2. Wenn Eigentümer, sollte der Raum bei der Gewerbeaufsicht gemeldet werden.
3. Der Raum sollte ausreichend groß, belüftet und beleuchtet sein, sowie eine durchgängige Raumhöhe von mindestens 2,3 m haben, also als Wohnraum zugelassen sein.
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4. Der Raum sollte schon ein Arbeits-(Therapie-)Zimmer sein, sprich: weniger Wohnzimmer- oder gar Küchentisch als Arbeitsplatz für die Klienten.
5. Zu beachten ist auch, dass
- sanitäre Einrichtungen von den Klienten (mit-)benutzt werden können.
- eine gewisse Arbeitsruhe gewährleistet ist (Telefon, Türklingel, eigene Familie ...)
- ein Wartebereich für "Bringer" bzw. "Abholer" vorhanden ist, damit diese (kalte Jahreszeit) nicht gezwungen sind spazieren zu gehen oder im Auto frieren müssen.
>
> Hier bei uns im Ort nehmen die Therapeuten z.T. 70 - 80
> Euro pro Stunde (45 Minuten) und lassen sich 3 Monate
> Urlaubszeiten durchbezahlen (natürlich braucht man dann
> auch 2 Jahre für eine Therapie ;-)).
Wie auch immer, der Klient muss den Urlaub sowie auch Krankheit finanzieren. Meiner Meinung nach glücklicher ist es, dies alles im normalen Preis mit einzukalkulieren (siehe:
Kalkulation).
Das ist für die Eltern einsichtiger (keine Leistung,keine Zahlung) und wird vom Jugendamt (Pinneberg/Schleswig-Holstein) auch nur so akzeptiert.
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> Da die Gemeinden doch alle sparen müssen, würde ich dann
> vielleicht auch eher den Zuschlag für die Therapie
> bekommen (letztendlich mach ich das Gleiche, hab eine
> ähnliche Qualifikation, die gleichen Materialien, die
> gleiche Literatur, nenn mich nur nicht "Zentrum" oder
> "Institut").
Letztendlich entscheiden die Eltern oder das JA, welche Therapeuten gewählt werden (freie Therapeutenwahl), da es auch noch andere Kriterien als den Preis gibt.
>
> Letztendlich machen diese "Zentren" und "Institute" die
> Jugend- bzw. Eingliederungshilfe kaputt durch die
> schamlose und unseriöse finanzielle Ausbeutung des
> Paragraphen §35a.
> Und der Rest der Lerntherapeuten (bei denen das Kind im
> Mittelpunkt steht - und nicht der Umsatz) muss nun sehen,
> wie er sich von den Anschuldigungen distanzieren kann -
> und wie er auch ab Januar 2005 seinen Lebensunterhalt
> bestreiten kann.
Wir haben uns von Anfang an (das JA zahlte nur 23 €) auf Selbstzahler konzentriert, mit dem Ergebnis, dass in unserer Praxis die JA-Finanzierungsquote unter 10% liegt.
Gruß HoHeSi
