Der Stundensatz ergibt sich aus der Kalkulation.
Kurzfassung:
Alle Kosten/Aufwände in Summe
plus Nettogehalt
plus Steuern und Sozialabgaben
ergibt Praxisgesamtkosten
mal 12 gleich Jahresgesamtkosten
Bei uns ist es so, dass im Jahr, nach Abzug aller Ferien und kalkulativen Korrekturen (Ausfall durch eigene Krankheit/Fortbildung, Absagen u.ä.),
36 tatsächliche Arbeitswochen übrigbleiben.
Daher Jahresgesamtkosten/36 = Wochenkosten
Um 45 Minuten Therapie machen zu können, sind neben der Vorbereitungszeit auch noch die Zeiten für Verwaltung (Rechnungs- und Mahnwesen) und ähnliches zu beachten, so dass (bei uns) ca. 120 Minuten zusammen kommen.
Wenn jetzt eine 40 Stundenwoche zugrunde gelegt wird, kommen 20 Therapieeinheiten/Woche zustande.
Daher Wochenkosten /20 = Kosten einer Therapieeinheit.
Langer Rede kurzer Sinn.
Sie müssen feststellen welche Beträge Sie brauchen (Kalkulation) und dann muss gesehen werden, ob Sie damit fähig sind, am Markt zu bestehen.
Hier im Kreis Pinneberg (Schleswig-Holstein) werden vom Jugendamt (das hat lange gedauert) alle Kosten getragen, die auf einer gesunden Kalkulation beruhen. Siehe
hier.
Dann: was ist normal?
Ein Institut, das ggf. noch forscht, wird höhere Stundensätze abrechnen können als eine Küchentischpraxis.
Unser Preis liegt bei 35 € (Praxis auf dem Dorf mit entsprechend geringer Miete). Mir sind aber auch Praxen bekannt, die mehr, z.T. wesentlich mehr, nehmen, aber auch einige wenige, deren Preis darunter liegt.
Dazu sollte angemerkt werden: wir haben zu 95% Privatzahler!
Überbrückung der Ferienzeit:
Strikte Rücklage von 10-12% der Monatseinnahmen auf ein Ferienkonto!
In den Herbst- und Frühjahrs-/Osterferien Zusatzverdienst (Urlaubsgeld ;-) durch Sonderförderungen.
Gruß HoHeSi