| | | | | | | | | Hallo Heinz,
hier ein neuer Versuch zu definieren, mit dem Ziel Klarheit (vorrangig für mich, vielleicht auch dich?) zu erzeugen:
Bedürfnisse sind etwas, was mensch haben darf (Bedürfnis, dürfen - darf)
Bedürfnisse können durch (Ab-)Wertungen nicht zerstört werden; manchmal wandern sie (nach wiederholter oder besonders schwerwiegender Abwertung) aber in den unbewussten Untergrund ab und können dann nicht mehr erkannt und mit bewusster Sprache formuliert werden (so geht's mir wenigstens). Sie können - in einem längeren Prozess - wieder ans bewusste Tageslicht befördert werden, wenn die (ab-wertende, vielleicht nur innerlich vorhandene) Botschaft 1. erkannt 2. entkräftet wird; 3. und das Bedürfnis wieder zu etwas erklärt wird, das ich haben darf; etwas, das ich mir selbst zugestehe - und erst dann auch anderen zugestehen kann.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich erst dann in der Lage bin, ein Bedürfnis zu formulieren und mir eine konkrete Bitte zu dessen Erfüllung auszudenken, wenn ich diesen Schritt gemacht habe.
Kennst du übrigens das (schon mehrfach angesprochene) Buch von Thomas d'Asembourg "Endlich ich sein" ? Er beschreibt diese/seine Prozesse in - für mich - gut nachvollziehbarer Form.
Giraffische Grüße von Linde |