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 Schuhklau
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 Linas Blümchensocken 09.07.2022 (11:46 Uhr) Alex
Hallo an alle,

Ich bin die Geschichte schon etwas länger schuldig, sorry. Allgemein war es in letzter Zeit so ruhig hier und ich hatte selbst so viel zu tun, dass es sich irgendwie nicht ergeben hat. Ich hoffe, es ist jetzt nicht viel zu spät und ein paar Leute melden sich noch hierzu.

Von meinem Erlebnis auf den Klassenausflug hatte ich bereits berichtet und dass die Arme Lina dabei auch dran glauben musste. Dabei hatte sie ein paar weißer Blümchensocken an, die ich super niedlich fand. Nun war unsere Dynamik so, dass eher sie mich um meine Schuhe erleichterte, aber ich nahm mir vor, mal den Spieß umzudrehen, so bald ich wusste, dass sie besagte Söckchen trug.

Die Gelegenheit ergab sich, als wir einmal in einem Park spazieren waren. Es war gegen Abend und ziemlich leer um uns herum. Wir quatschten einfach und schlenderten durch die Gegend. Da wir uns erst draußen getroffen hatten, hatte ich Lina heute bisher nur mit ihren schwarzen Nike Sneakern an den Füßen gesehen. Unauffällig schaute ich also immer mal wieder auf den Saum ihrer Jeans, um zu sehen, was sich darunter verbarg. Leider rutschte der nie hoch genug, um mir einen kleinen Blick zu erlauben. Erst als wir uns auf eine Bank am Wegesrand setzten, hin sich der Saum doch etwas und Bingo!, es waren die Blümchensocken. Sofort begann ich zu planen, wie ich Lina um ihre Schuhe erleichtern könnte. Sie war zwar kaum größer als ich, aber eindeutig kräftiger, dass hatte ich in der Vergangenheit herausgefunden. Dazu kam noch, dass ich super kitzelig bin, eine Schwäche, von der Lina gern Gebrauch machte. Also musste ich sie irgendwie überrumpeln!

Wir redeten also eine Weile, aber ich nahm das Gespräch kaum wahr. Stattdessen dachte ich aufgeregt über meine Strategie nach. Besonders spannend war, dass ich bereits wusste, dass, sollte ich keinen Erfolg haben, Lina mir sehr wahrscheinlich meine Schuhe abnehmen würde. Selbst wenn ich ihr ihre klauen konnte, würde sie sich vermutlich rächen wollen. Also spürte ich bereits das kribbelige Gefühl, dass solche Situationen begleitete. Immerhin trug ich selbst hohe Chucks (inzwischen ein neues Paar), es dürfte also spannend werden!

Schließlich entschied ich mich für ein nicht besonders raffiniertes Vorgehen und setzte voll auf Schnelligkeit und Überraschung. Als Lina gerade einmal den Kopf während des Erzählens in die andere Richtung drehte, schlug ich zu. Blitzschnell sprang ich auf und setzte mich auf ihren Schoß. Bevor sie überhaupt Begriff, hatte ich bereits ihr erstes Bein angehoben und schob die Ferse ihres Schuhs nach vorn, während ich die Spitze zu mir zog. Nicht die ideale Position zum Schuhe ausziehen, aber Lina hatte ihre Sneaker nie super fest geschnürt, also hatte ich Glück: Es gab einen kurzen Ruck, ein ploppendes Geräusch und der Sneaker fiel mit einem dumpfen Aufschlag auf den sandigen Boden des Weges. Ich sah kurz das super süße weiße Söckchen mit den bunten Blumen auf dem Spann, aber ich hatte nicht wirklich Zeit dafür. Schließlich gab es ja noch einen Schuh zu klauen. ;-)
Ich war bis hierhin so schnell vorgegangen, dass Lina nicht einmal schaltete, was los war, bevor ihr erster Schuh schon am Boden lag. Selbst als ich ihr zweites Bein griff, schien sie noch irritiert. Zwar gab es ein lautes "Nein, lass mich!" und sie versuchte mich von ihrem Schoß zu schieben, aber ihre Gegenwehr wirkte panisch und hastig. Das war mein Glück, denn hätte sie zum Beispiel direkt meine Seiten gekitzelt (es war recht warm und ich trug nur ein dünnes Top und einen Hoodie), wäre es sicher um mich geschehen gewesen. So schob sie mich zwar von ihrem Schoß, aber dabei nahm ich ihren rechten Sneaker quasi mit. Schnell bückte ich mich, grapschte den am Boden liegenden linken Schuh und brachte fix einige Meter Distanz zwischen mich und die Bank.

Beim Zurückschauen bot sich mir ein ziemlich niedlicher Anblick. Lina hatte sich in den Schneidersitz gesetzt und die Füße mit den Händen möglichst weit zurückgezogen. Zwar sah ich so kaum etwas von diesen, aber gerade noch die kleinen weißen Zehenspitzen lugten hervor, was ich echt süß fand. Außerdem war Linas Kopf sehr rot angelaufen und sie sah vorsichtig nach links und rechts. Dann zischte sie: "Gib mir meine Schuhe wieder, Alex!"
"Nö", entgegnete ich nur frech.
"Ich mein's ernst!"
"Aber erst will ich deine süßen Söckchen sehen."
Ich wusste, dass Lina innerlich brodelte. Gleichzeitig war mir aber auch bekannt, dass ihr der Schuhklau wesentlich peinlicher war. Auch hatte ich schon beobachtet, dass sie immer bemüht war, ihre Socken nicht dreckig zu machen. Ihre Mutter konnte bei solchen Dingen recht streng sein (was für ein Glück, dass meine Mutter meine regelmäßig schmutzigen Socken mit nicht mehr als einen leicht amüsierten Kopfschütteln bedachte!) und mir auf den weißen Socken über den Weg und den Rasen nachzujagen, hätte zweifellos deutliche Spuren hinterlassen. Also schnaubte sie wütend, schob dann aber brav ihre Füße vor. Mit angewinkelten Beinen, die Arme um die Knie geschlungen, saß sie jetzt also da. Die kleinen Füße standen ganz ordentlich nebeneinander auf dem Rand der Sitzfläche. Es war echt ein Bild für die Götter.
"Och, niedlich siehst du aus. Das kleine Mädchen mit den Blümchensocken", ärgerte ich sie. Mir war klar, dass ich Lina so richtig auf Touren brachte. Normal war sie eigentlich eher tough und legte viel Wert auf dieses Image. Ich war nicht einmal sicher, warum sie diese Socken überhaupt trug, ich hätte erwartet, dass sie die im Leben nicht anzieht.
"Pass bloß auf, Kleine, sonst mach ich dich fertig", sagte sie jetzt angefressen. Ich grinste nur zurück. In ihrer Aufregung war Lina nämlich eine Sache entgangen. Ganz beiläufig hatte ich begonnen, ihre Schuhe mit den Schnürsenkeln zusammen zu knoten. Jetzt war ich beinahe fertig. Ich glaube, in diesem Moment muss es ihr endlich aufgefallen sein, denn sie setzte an, etwas zu sagen. Aber es war bereits zu spät. Kichernd spurtete ich zum nächsten Baum und warf die zusammengebundenen Schuhe über einen der Äste. Zu meiner Freude blieb das Paar Nikes hängen und baumelte jetzt in etwa zwei Metern Höhe in der Luft.
Natürlich hatte ich mir einen Baum ausgesucht, auf den man ohne Probleme hochklettern konnte. Nun, ich zumindest. Lina hasste es zu klettern und war dabei furchtbar ungeschickt. Unwahrscheinlich, dass sie es weit genug auf den Baum schaffen würde. Entsprechend fassungslos sah sie mich jetzt an.
"Das ist nicht dein Ernst."
Ich zickte mit den Schultern.
"Hol die sofort da runter, Alex!"
Ich streckte ihr die Zunge heraus.
Es war nicht wirklich überraschend, dass der Gedanke an dreckige Socken Lina nicht länger auf der Bank hielt. Unter dem Punkt der körperlichen Überlegenheit fiel auch, dass Lina schneller war als ich. Aber ich hatte Vorsprung und war kleiner und wendiger. Entsprechend war die entstehende Verfolgungsjagd ziemlich ausgeglichen. Ich kicherte dabei unentwegt vor mich hin und blickte immer wieder auf meine vor Wut schnaubende Freundin, deren Auftreten so herrlich von den niedlichen Socken an ihren Füßen kontrastiert wurde. Es gelang ihr nicht, mich zu packen und es wurde bald klar, dass sie sich nicht zu weit von dem Baum mit ihren Schuhen entfernen wollte. Das nutzte ich zu meinem Vorteil, denn schließlich machte Lina kehrt und ging zu ihren Schuhen zurück. Missmutig sah sie zu ihnen hinauf, sprang nach den Schuhen, aber sie waren gerade außerhalb ihrer Reichweite. Als Nächstes bemühte sie sich, tatsächlich zu klettern, aber sie schaffte es nicht einmal im Ansatz den Baum hinauf.
Ich sah mir das Spektakel aus sicherer Entfernung an, war aber wieder näher heran gekommen. Es war einfach zu niedlich, wie sie sich erfolglos abrackerte. Natürlich konnte ich es nicht lassen, ihre Versuche zu kommentieren. Auch mit ihren Socken zog ich sie immer wieder auf. Dafür erntete ich böse Blicke und gelegentlich setzte Lina mir wieder nach, aber immer nur ein paar Meter, da ich schnell genug floh.
Ich weiß nicht, wie lange wir dieses Spielchen spielten. Mir war auch klar, dass es nur auf eine Weise enden konnte. Natürlich würde ich Lina die Schuhe vom Baum holen und inzwischen hatte ich sie zu sehr gereizt, als dass ich unbeschadet aus der Sache raus kommen könnte. Aber ich hatte meinen Spaß daran, ihr meine eigene Art von Überlegenheit zu demonstrieren. ;-)
Ich wagte mich also näher und näher an sie heran und es kam, wie es kommen musste. Irgendwann war es ein halber Meter zu viel und schon als Lina losstürmte, wusste ich, dass sie mich dieses Mal kriegen würde. Ich sprintete zwar los, aber schon einen Moment später wurde ich unsanft zu Boden getackelt. Ich landete auf meinem Bauch und spürte sofort Linas Gewicht auf mir. Keine Sekunde später spürte ich kitzelnde Finger in meinen Achseln und zog kreischend die Arme an. Das Gewicht auf meinem Rücken verlagerte sich etwas und ich fühlte, wie mein linkes Bein gepackt und am Knöchel nach hinten gezogen wurde.
"Och nö!", wimmerte ich, als ich merkte, wie sich bereits die Schleife meines Schuhs löste.
"Du hast darum gebettelt, Kleine."
Ich konnte mich in meiner Position kaum wehren und fühlte hilflos, wie Lina den Schuh ganz öffnete und den Schnürsenkel aus den obersten Ösen fummelte. Dann gab es einen kurzen Ruck und einen Augenblick später flog mein schwarzer Converse Schuh in mein Blickfeld und landete etwa einen halben Meter von meinem Kopf entfernt im Gras. Ich konnte mich nicht umsehen, aber mir war bewusst, dass Lina nun meinen Fuß fast direkt vor ihrem Gesicht hatte. Ich trug heute hellblaue Socken, die auf dem Spann kleine weiße und schwarze Punkte hatten. Halb provokant, halb hilflos, ließ ich meinen Fuß jetzt in Linas Griff kreisen und wackelte mit meinen Zehen.
"Holst du mir meine Schuhe?", fragte sie.
Ich spürte, wie ich zunehmend aufgeregter wurde. "Niemals", sagte ich.
Was folgte, war die wohl schlimmste Kitzelattacke meines Lebens. Ich hatte Lina wohl doch sehr provoziert. Zuerst war mein linker Fuß allein dran, aber nach einigen Minuten landete auch mein rechter Schuh vor meinen Augen und beide Füße bekamen eine heftige Abreibung. Ich schrie wie am Spieß, aber auf Linas wiederholte Aufforderung, ihre Schuhe zurückzuholen, gab ich stets eine abnehmende Antwort. Schließlich widmete sie sich meinem Oberkörper, drehte mich sogar auf den Bauch und kitzelte mich so weiter. Ich konnte mich absolut nicht wehren. Irgendwann verschwand sogar meine Stimme und ich lachte lautlos. Das war schon ein echt heftiges Erlebnis. Aber ich hielt stand! Nicht einmal gab ich Linas Aufforderung nach. Irgendwann entschied sie einfach, dass ich genug hatte und ließ von mir ab. Tatsächlich war ich ein körperliches Wrack und lag minutenlang nur keuchend und kichernd im Gras. Als ich mich etwas erholt hatte, kletterte ich ohne Diskussion auf den Baum und holte Linas Schuhe. Statt diese direkt anzuziehen, zog sie mich aber etwas weiter zwischen die Bäume und wir legten uns nebeneinander ins Gras. Dort knutschten und kuschelten wir und streichelten mit den sockigen Füßen die Füße und Beine der jeweils anderen. Nach einiger Zeit setzten wir uns gegenüber, zogen noch immer nicht die Schuhe an, sondern massierten gegenseitig ein wenig unsere Füße, während wir einfach wieder quatschten.
Als es dann langsam echt dunkel wurde, machten wir uns auf, zu gehen. Ich war nicht wirklich überrascht, dass sich Lina meine Schuhe griff und dann schnell in ihre Sneaker schlüpfte.
"Nichts da, Alex, die bekommst du morgen wieder."
Ich seufzte, aber gleichzeitig fand ich es natürlich einen spannenden Abschluss und maulte nur ein kleines bisschen. ;-) Dann küssten wir uns zum Abschied und ich durfte wieder einmal auf Socken heim. Zwar bemerkten meine Eltern nicht, dass ich ohne Schuhe nach Hause kam, aber die Spuren an den Sohlen müssen wohl eindeutig gewesen sein, denn ich sah aus dem Augenwinkel meine Mutter grinsend mit dem Kopf schütteln, als ich die Treppe zu meinem Zimmer hinaufstieg.

So, ich hoffe es gefällt. Und natürlich würde ich mich über Austausch sehr freuen! Ich habe ja schon erzählt, dass Lina dann später dafür gesorgt hat, dass ich auch noch schuhlos in Blümchensocken unterwegs war, aber das ist eine andere Geschichte. ;-)
 Re: Linas Blümchensocken 09.07.2022 (14:04 Uhr) Sophie
Hallo Alex

Das hört sich nach einem richtig spannenden Erlebnis an.
Ich möchte davon auch von einem kleinen weiteren Erlebnis von mir berichten.
Und zwar gab es bei uns in der Schule ein Wahlfach Astronomie, das immer nachmittags war und es lief meistens so ab, dass der zuständige Lehrer einen Film angemacht hat und dann gegangen ist. Das Wahlfach war auch in so einem speziellen Raum, in dem Sofas standen. Tina und ich entschieden uns in der 9. Klasse dieses Wahlfach mal zu belegen. Diese Weltraumdoku, die der Lehrer dieses mal angemacht hat, war nicht sonderlich spannend, also entschied ich mich, mich anderweitig zu beschäftigen, indem ich Tinas Schnürsenkel ihrer weißen Adidas Superstars immerwieder zum Spaß aufmachte, was sich später rächen sollte. Als sie mal aufs Klo musste machte ich mich auf dem Sofa breit in dem ich mich einmal komplett darauf legte und als Tina wiederkam setzte sie sich einfach mit einem Grinsen im Gesicht auf meine Beine, sodass ich mich da gar nicht mehr bewegen konnte. (Ich hatte folgende Schuhe an: https://www.nike.com/de/t/air-force-1-mid-07-herrenschuh-dvxFxZ/CW2289-111?nikemt=true&cp=34409611400_search_%7c%7c10593048856%7c102781087097%7c%7cc%7cDE%7ccssproducts%7c453085659268_GEOZ&ds_rl=1252249&gclid=Cj0KCQjwzqSWBhDPARIsAK38LY_gRRNnIM6Loomf9TgEaS8OaIg_u6Ges5o5nVC11oyyag65Qo-0z8QaAh-oEALw_wcB&gclsrc=aw.ds)
Ich hörte wie sie den Klettverschluss von beiden Schuhen aufmachte und auch begann den Schnürsenkel aufzumachen.
Erst war mein rechter Schuh dran der dann bei der Tür des Klassenzimmers landete. Dies blieb natürlich nicht unbemerkt und einer der anderen Schüler, der in meiner Parallelklasse war, fragte ob er mir den anderen Schuh ausziehen darf und Tina bejate. Also wurde mir der linke Schuh von ihm ausgezogen und er ging mit beiden Schuhe weg und erst als er nach 10 minuten wieder kam stand Tina auf, sodass ich mich wieder normal hinsetzen konnte. Nur dass ich eben keine Schuhe mehr an hatte und auf Socken (https://www.baur.de/p/lavana-socken-4-paar/AKLBB701907977?sku=4052590691-23-701907977#sku=4052590691-23-701907977 die unten rechts) da saß. Als dann aus war begann eine kleine Schnitzeljagd nach meinen Schuhen, von dem ich aber nur den linken im Keller gefunden habe und dann mit einem Schuh zum Bus gehen musste. Der der die Schuhe versteckt hatte gab mir aber am Nachmittag meinen anderen Schuh wieder, weil das nicht geplant war dass ich ohne den Schuh nach hause musste.
Es war schon ein spezielles Gefühl mit einem Schuh den Bus nehmen zu müssen. Aber im Endeffekt wars auch irgendwie lustig
LG Sophie
 Re: Linas Blümchensocken 15.07.2022 (19:02 Uhr) Charlotte
Hi Alex,

vielen Dank für deinen Beitrag! So unspektakulär war das Ganze im Endeffekt ja doch nicht. :) Ich mag es immer irgendwie sehr, wenn du von Erlebnissen berichtest, bei denen du auch mal Lina ihre Schuhe abgenommen hast. Gerade in diesem Fall hat sich das ja wirklich sehr gelohnt. Ich kann auf jeden Fall sehr gut nachvollziehen, dass du sie bei diesem Outfit ohne Schuhe sehen wolltest. :)

In den letzten Wochen habe ich hier auch immer mal wieder reingeschaut. Ich war auch häufiger kurz davor zu schreiben, aber im Endeffekt waren meine meisten Erlebnisse der letzten Zeit in Zweisamkeit mit Carina und das war mir dann doch zu intim, um hier davon zu berichten. Nur soviel: Wir sind nach wie vor zusammen und sehr glücklich miteinander <3
Davon abgesehen fehlt mir aktuell auch schlicht die Zeit, da ab dem 22.07. die nächste Klausurenphase ansteht, bevor es ab dem 01.08. in die erste Praxisphase geht. Momentan bin ich daher relativ viel mit Lernen beschäftigt. Diesen Beitrag hier habe ich daher auch über die ganze Woche hinweg immer mal wieder weitergeschrieben und poste ihn erst jetzt in einem Stück.

Es ist quasi ein Doppelerlebnis aus der Hochschule. Vorab muss ich aber wieder etwas ausholen. :) Maren trug früher ja ausschließlich weiße Socken. Aus diesem Grund hatten Carina und ich ihr ja nach unserer letzten Klausurenphase auffälligere Modelle besorgt, die sie dann in der Woche danach tragen musste. Allerdings hat sie auch nach dieser Woche immer mal wieder eines dieser Paare angehabt (https://www.falke.com/de_de/p/steady-stripe-damen-socken/46459_8678/). Sie meinte, die haben einfach ein angenehmes Tragegefühl und sind gerade wenn es doch mal etwas kühler ist, besser als ihre sonstigen Socken. Ende Juni war das Wetter bei uns ziemlich wild. Meistens war es viel zu warm, aber dann gab es auch wieder Tage mit ziemlichem Temperaturabfall. Und an einem dieser Tage trug Maren erneut diese gestreiften Socken. Mir selbst fiel es ehrlich gesagt gar nicht großartig auf. Aber nach dem Frühstück kam Carina kurz in mein Zimmer und fragte, ob wir diese Gelegenheit nicht nutzen sollten. :)
Offen gesagt reizte es uns beide, mal wieder etwas schuhlose Zeit in der Hochschule zu verbringen. Aber wir trauten uns nicht so recht, Situationen zu provozieren oder uns gegenseitig die Schuhe abzunehmen. Vor allem aus der Sorge heraus, dass es zu offensichtlich wäre, dass uns das gefällt oder jemand merkt, dass wir zusammen sind. Ein Schuhklau an Maren erschien uns jedoch eher unverfänglich. So wären wir immerhin mal wieder als Schuhdiebinnen aktiv, was ja auch ganz schön ist. Und wir rechneten jetzt nicht wirklich damit, aber vielleicht würde Maren ja auch einen Weg finden, sich an uns zu revanchieren.
Zeit dafür, ein gemeinsames Vorgehen zu besprechen blieb Carina und mir aber nicht und kurz darauf waren wir schon auf dem Weg zur Hochschule. Wir unterhielten uns wie üblich und ich bin mir sicher, dass Maren keinerlei Verdacht schöpfte. Aber ich merkte schon, wie Carina nach Situationen Ausschau hielt, wo wir leicht an Marens Schuhe herankommen könnten. Kurz vor der Hochschule kam ihr dann auch eine Idee. :)
Auf dem Vorplatz der Hochschule gibt es mehrere Sitzgelegenheiten. Das sind im Prinzip größere Steinquader, die mit einer Sitzfläche aus Holz versehen sind. Es war ein recht kühler Morgen, aber mehrere dieser Sitzgelegenheiten standen in der Sonne. Carina schlug daher vor, dass wir uns doch noch etwas in die Sonne setzen könnten, bevor wir reingehen. Ich war dafür und Maren hatte keine Einwände. Wir stellten also unsere Taschen ab und setzten uns. Es war sehr angenehm in der Sonne und nach einem verschwörerischen Blick zu mir, lehnte Carina sich mit dem Oberkörper nach hinten und stützte sich auf ihre Ellbogen. Ich tat es ihr gleich und damit wir uns weiterhin gut unterhalten konnten, musste auch Maren nachziehen. Jetzt hatten wir ihre Schuhe doch in einer einigermaßen verwundbaren Position.
Unter dem Vorwand, etwas trinken zu wollen, setzte Carina sich wieder normal hin und beugte sich in Richtung ihrer Tasche herab, während ich weiter mit Maren redete. Carina gelang es dann auch die Schleife von Marens rechtem Schuh zu öffnen, aber als sie begann am Knoten herumzuprokeln, schreckte Maren sofort auf. Irritiert schaute sie in Richtung ihrer Füße, aber bevor sie auch nur von den Ellenbogen hochgekommen war, hatte ich mich bereits aufgerichtet und zog nun ihr linkes Bein am Knöchel vor.
Maren war einfach völlig überrumpelt von unserem Vorgehen und schaute uns ziemlich verdattert dabei zu, wie wir ihre Nike-Sneaker öffneten. "Ach komm schon, Maren", meinte Carina fröhlich zu ihr, "Du weißt doch, dass wir dir diese Socken nur gekauft haben, um dir dann auch mal die Schuhe abzunehmen, wenn du sie trägst." Ich stimmte ihr zu und zog an der Hacke des Schuhs. Marens Fuß schlüpfte dadurch bereits aus diesem heraus und nach einem weiteren kurzen Zug war er komplett aus. Auch Carina war mittlerweile zum Ziehen übergegangen und nach einem starken Ruck, hielt auch sie den ausgezogenen Schuh in Händen. Und es war schon ein schöner Kontrast zwischen Marens schwarzen, schlichten Schuhen und ihren nun bunt besockten Füßen. :)
Maren fing sich aber praktisch sofort, seufzte erstmal und fragte quasi schon durch ihren Blick, ob das hier jetzt wirklich unser Ernst ist. Unser letzter Schuhklau an ihr war in der Woche nach den Klausuren gewesen und sie war davon ausgegangen, dass uns das damals genug gewesen wäre. Wir zogen sie daraufhin aber nur etwas auf und betraten wenig später die Hochschule. Auch im Gebäude ließ Maren sich nicht viel anmerken. So errötete sie wirklich nur minimal und war in ihrer Reaktion auf unsere Neckereien sehr trocken.
Im Kursraum angekommen, machten wir zwar Niemanden auf die Abwesenheit von Marens Schuhen aufmerksam, dennoch machte es natürlich schnell die Runde. Wirklich darauf angesprochen haben sie aber nur Leonie, Dirk und Niklas, die ja in der Reihe vor uns sitzen und Marens Praxis-Kollegen sind. Die beiden Jungs fanden das ganze offensichtlich lustig, während bei Leonie eindeutig das Mitleid für Maren überwog. So viel Zeit sich auszutauschen blieb jedoch nicht, da der erste Dozent nicht lange nach uns den Raum betrat.
Die Vorlesung selbst habe ich nicht mehr so gut im Gedächtnis, aber die darauf folgende Pause sehr wohl. :)
Natürlich redeten wir auch jetzt über den Schuhklau am Morgen. Anfangs lief es dabei so, dass die Jungs, Carina und ich versuchten, Maren aus der Reserve zu locken. Aber die blieb doch sehr gelassen und dann meinte Leonie schließlich zu Dirk und Niklas: "Solltet ihr zwei sie nicht eigentlich unterstützen? Wir vier sind doch ein Team."
"Wir unterstützen sie doch", antwortete Dirk, "Wir helfen ihr durch Humor besser mit der Situation umzugehen."
"Meint ihr nicht, dass ihr sie auf andere Weise besser unterstützen könntet?", fragte Leonie leicht vorwurfsvoll zurück.
"Und wie?"
Tja, und dann schaute Leonie vielsagend zu Carina und mir und sagte: "Naja, wir sind zu viert und die beiden nur zu zweit. Warum drehen wir den Spieß nicht einfach um?"
Carina und ich wechselten einen überraschten Blick und schauten dann beide zu den Jungs. Die hatten ihre Entscheidung bereits getroffen und Niklas sagte grinsend: "Also eigentlich hat sie völlig recht."
"Ähm.", begann ich nur, wusste aber nicht, was ich sagen sollte. Ich hatte das rechte Bein über das linke geschlagen und versuchte es jetzt unauffällig in Sicherheit zu bringen. Aber durch die Bewegung meines rechten Beins, machte ich Niklas erst recht auf dieses aufmerksam und er griff sich nun schlicht meinen Knöchel und zog es vor. Carina neben mir, erging es nicht viel anders: Leonie und Dirk beugten sich zu ihren Füßen herab und zogen gleichzeitig beide Beine an den Knöcheln vor. Auch sie war einigermaßen sprachlos und brachte keine Gegenwehr zustande. Maren hingegen konnte sich ein Lachen nicht verkneifen - und griff sich Carinas Rucksack, in dem wir ihre Schuhe verstaut hatten.
Mein rechter Schuh war dann auch der erste, der sich verabschiedete: Sowohl die Schleife als auch der Knoten stellten Niklas vor keinerlei Problem. Und nachdem er beide geöffnet hatte, war es das übliche an der Hacke ziehen und gleichzeitig gegen die Spitze drücken. Mein Schuh hielt sich da nur noch einen kurzen Moment lang an meinem Fuß, dann spürte ich bereits diesen leichten Luftzug. Er ließ meinen ausgezogenen New Balance-Sneaker jetzt fallen und während ich damit beschäftigt war, mein rechtes Bein wieder zurückzuziehen, schnappte er sich bereits das linke. Ich muss wohl doch ziemlich konsterniert geschaut haben, denn er sagte noch sehr freundlich zu mir: "Gleich hast du's hinter dir." Er ging dann auch wieder sehr effizient vor, öffnete schnell meinen verbliebenen Schuh und nahm ihn mir wie schon den ersten ab. Tja, und damit saß ich nun mit meinen dunkelgrau-weiß geringelten Socken an den Füßen im Kursraum. :)
Leonie und Dirk hingegen hatten sich parallel um Carina gekümmert, jedoch nicht so kurz und schmerzlos wie Niklas: Sie hatten es sich beide nicht nehmen lassen, Carinas Schuhe relativ langsam zu öffnen und dabei etwas Salz in die Wunde zu streuen, nach dem Motto: "Tja, Carina, wer anderen eine Grube gräbt,. " :) Carina war zu diesem Zeitpunkt bereits sehr rot angelaufen. Vor allem weil sie ja wusste, was die beiden unter ihren Reebok-Sneakern finden werden. :)
Dirk war etwas schneller damit, Carinas einen Schuh zu öffnen, wartete jedoch auf Leonie, bevor er zum Ziehen überging. Die schien das ganze schon ein bisschen auszukosten. Ehrlich gesagt ist das Verhältnis zwischen Leonie und Carina auch nicht ganz spannungsfrei. Die beiden begegnen sich zwar nur in der Hochschule und sind da auch immer betont freundlich zueinander, aber Carina kann Leonie nicht wirklich leiden - und vermutlich beruht das auf Gegenseitigkeit.
Schließlich hatte auch sie den anderen Schuh ausreichend gelockert und Dirk zählte dann sogar noch von drei runter, bis die beiden schließlich doch relativ kurzen Prozess machten und ihr die gelockerten Schuhe ruckartig von den Füßen rissen. :)
Zwar zog Carina ihre Füße sofort möglichst weit zurück, aber Leonie begann dennoch sehr zu grinsen und spottete: "Ach nein, wie süß." Naja, ich würde ihr da sogar zustimmen, nur halt ohne jede Häme. :) Denn Carina trug an dem Tag rosa Socken, deren Hacke und Spitze rot abgesetzt und auf dem Spann mit weißen Punkten gemustert sind. Mit ihren Schuhen an den Füßen war nur der komplett in rosa gehaltene Knöchelbereich sichtbar gewesen, daher war das doch eine willkommene Überraschung für ihre Schuhdiebe. Sehr süß war auch, dass Carina instinktiv den einen Fuß auf den anderen stellte, obwohl sie so ihre auffälligen Socken ja doch nicht verbergen konnte.
Tatsächlich zogen die anderen für den Rest der Pause vor allem Carina auf. Zum einen bot ihre farbenfrohe Fußbekleidung natürlich viel Angriffsfläche, zum anderen war sie bei den vergangenen Schuhklauaktionen an Maren die treibende Kraft gewesen. Die hatte ihre Schuhe übrigens mittlerweile wieder angezogen - und bekam jetzt auch noch unsere.
So begann die nächste Vorlesung daher nur für Carina und mich schuhlos. Und ich muss sagen es war wirklich schön mal wieder diese positive Anspannung zu spüren. Gerade natürlich mit Carina neben mir, in derselben Situation. Ich musste mich phasenweise wirklich zusammenreißen, nicht zu zufrieden vor mich hin zu grinsen. Wenn unsere Schuhdiebe doch nur wüssten, was für einen Gefallen sie uns hier gerade tun. :) Ich spielte auch intensiv mit dem Gedanken, einfach ein Bein über das andere zu schlagen, anstatt meine Füße hinter meinem Rucksack zu verstecken. Aber das traute ich mich letzten Endes doch nicht.
In der nächsten Pause berieten die vier vor allem darüber, ob sie uns unsere Schuhe schon zurückgeben sollten. Sie kamen jedoch zu dem Schluss, sie doch lieber bis nach der letzten Vorlesung zu behalten. Aber direkt nach deren Ende gab Maren uns diese anstandslos zurück.
Carina und ich waren beide sehr zufrieden mit diesem Tag und berieten uns am Abend, wie wir jetzt weiter vorgehen. Ehrlich gesagt brauchten wir nicht sehr lang dafür. Am Naheliegendsten erschien es uns, morgen einfach Leonie ihre Schuhe abzunehmen. Immerhin war sie bisher nur einmal schuhlos gewesen (damals nach den Klausuren) und hatte heute schon sehr stark mitgemischt. Natürlich hofften wir darauf, dass sie dann ihrerseits wieder die Jungs mobilisiert und wir selbst schuhlos enden. Andererseits war uns wichtig, dass auch Leonie den Tag über schuhlos bleibt. Unsere Lösung hierfür war, ihre Schuhe bei Max und Lukas abzuliefern. Soweit unsere Planung. Und es klingt vielleicht etwas albern, aber wir suchten der jeweils anderen auch noch Socken für morgen aus. Hier muss ich auch nochmal kurz ausholen, denke ich. Mit eine der ersten Sachen, die wir als Paar unternommen haben, war gemeinsam shoppen zu gehen - und zwar Schuhe und Socken. Das erschien uns einfach ein sehr intuitiver Weg, mehr über die Vorlieben der anderen in diesem Bereich herauszufinden. Ich z.B. mag es, wenn Carina eher rosa oder rote Socken trägt, sie hingegen wollte mich gern mal in Strumpfhose sehen. Entsprechend haben wir unsere Kleiderschränke dann auch angepasst. Lange Rede, kurzer Sinn: Am Folgetag trug Carina rote Socken mit schmalen schwarzen Ringeln und ich Strumpfhose und Rock, beides in schwarz. :)

Obwohl unser Plan wirklich simpel war, lief es am Folgetag trotzdem nicht wie erwartet. Aber der Reihe nach: Wenn man unseren Kursraum betritt, schließt sich direkt an die Tür die erste Reihe an, in der Niklas, Dirk und Leonie sitzen. Und auf dem Weg zu unseren eigenen Plätzen müssen wir eh an Leonies vorbei. Wir müssten dort nur kurz stehenbleiben und könnten ihr bequem die Schuhe ausziehen. Als wir den Raum betraten, war sie auch bereits da. Sie saß jedoch nicht auf ihrem Stuhl. Stattdessen hatten sie und die beiden Jungs sich heute auf ihre Tische gesetzt, mit dem Rücken zur Tür. Damit hatten wir nicht gerechnet und konnten jetzt ja auch nicht einfach stehen bleiben, um uns neu zu beratschlagen. Unverrichteter Dinge erreichten wir daher unsere Plätze und waren beide so damit beschäftigt darüber nachzudenken, wie wir jetzt weiter vorgehen wollen, dass keine von uns sich mal die Frage stellte, warum die drei überhaupt so saßen. Dabei war der Grund eigentlich recht simpel: Sie hatten auf uns gewartet.
Während wir nichtsahnend unsere Sachen auspackten, meinte Dirk: "Warten wir jetzt eigentlich noch auf irgendwas oder fangen wir an?"
"Also von mir aus könnt ihr loslegen", antwortete Maren.
Womit denn loslegen?, dachte ich leicht verwirrt und schaute von meinem Rucksack auf. So sah ich nun, wie die drei von ihren Tischen glitten und sich geradewegs wieder zu unseren Beinen herabbeugten! "Was?", sagte ich nur instinktiv und spürte bereits im nächsten Moment, wie Niklas sich mit beiden Händen meinen rechten Knöchel griff und daran mein Bein zu sich zog. Leonie und Dirk taten es ihm bei Carina gleich und so befanden wir uns kurz darauf praktisch in der gleichen Lage wie am Vortag.
Allerdings fingen wir uns diesmal deutlich schneller und leisteten zumindest anfangs wesentlich mehr Gegenwehr. Gegen Dirk hatte Carina zwar keine Chance, aber es gelang ihr fast sich aus Leonies Griff herauszuwinden. Ich selbst versuchte auch mein rechtes Bein wieder zurückzuziehen und mit meinen linken Fuß Niklas' Hand von der Schnürung meines rechten Schuhs wegzuschieben. So verlangsamten wir das Ausziehen zwar etwas, aber alles in allem war klar, dass wir unsere Schuhe nicht würden verteidigen können. Und als Maren uns freundlicherweise darauf hinwies, stellten wir unsere Gegenwehr auch ein.
Stattdessen stellten wir sie zur Rede und wollten wissen, warum sie uns schon wieder die Schuhe wegnehmen. Sie erklärten es uns so, dass, wenn wir gestern nicht gestoppt worden wären, wir Maren den ganzen Hochschultag (d.h. drei Vorlesungen lang) ohne Schuhe hätten rumlaufen lassen. Wir selbst waren gestern aber nur zwei Vorlesungen lang schuhlos gewesen. Also fehlt noch eine, die sie uns jetzt bereiten wollen. Carina versuchte das gegenüber Maren, Leonie und Dirk argumentativ zu widerlegen. Was irgendwie schon witzig war, weil sie eigentlich doch sehr ruhig miteinander diskutierten - und praktisch nebenbei Leonie und Dirk ihr die Schuhe öffneten. :)
Ich hingegen klinkte mich etwas aus und versuchte bei Niklas einen anderen Ansatz: Ich bat ihn schlicht darum, mir meine Schuhe anzulassen und meinte, dass es gerade wegen der Strumpfhose schon ein wenig fies sei. Seine Antwort darauf war: "Wie meinst du das? Eigentlich ist die doch viel dezenter als die Socken, die du sonst immer trägst." :)
Ich argumentierte dann damit, dass die ja schon ein wenig empfindlich ist und kaputt gehen könnte. Niklas ließ sich das durch den Kopf gehen und ich meinte nochmal zu ihm: "Ach, komm schon, sei nett, bitte." Und tatsächlich sagte er dann: "Ok, du hast gewonnen."
"Wirklich?" "Ja - wenn du mich so nett bittest, kann ich dir ja schlecht beide Schuhe ausziehen." Dabei lächelte er, als würde er auf eine Reaktion von mir warten und nach einem kurzen Moment fiel dann auch bei mir der Groschen: "Das heißt du ziehst mir nur einen aus?" "Exakt", bestätigte er nickend und ergänzte: "Ich mein, der hier ist ja eh schon so gut wie aus. Das hätte ja keinen Sinn, da jetzt einfach aufzuhören." Daraufhin mussten wir beide kurz lachen und ich ließ ihn dann gewähren. Tatsächlich hatte er auch so mehr Arbeit als am Vortag, da ich heute diese Schuhe trug: https://tamaris.com/de-DE/sneaker/1-1-25212-28.html#color=146
Die sind übrigens auch ein wenig auf deinem Mist gewachsen, Alex. ;)
Denn als ich mit Carina shoppen war, haben wir beide uns auch High-Top-Sneaker zugelegt. Dabei habe ich dann auch darauf geachtet, dass das Obermaterial eher dünn ist. Und ich kann deine Erfahrungen da nur bestätigen: Es ist schon schön, dass man so noch etwas mehr von den Berührungen spürt. :)
Was mir speziell bei diesem Schuhklau durch Niklas aber auch echt gut gefallen hat, war sein Vorgehen, das Schuhband nicht aus den Ösen zu fädeln, sondern die Schnürung nur zu lockern. So saß der Schuh noch viel zu fest, als er das erste Mal probehalber zu ziehen begann und löste sich nur kurz von meiner Ferse, ehe er wieder zurückrutschte. Auch nachdem er meinen Schuh weiter gelockert hatte und erneut zog, brach er wieder ab. Ich hatte mich dabei so gut es geht mit meinen Zehen im Schuh festgekrallt, trotzdem bin ich mir sicher, dass er mir schon da den Schuh hätte runterziehen können. Denn tatsächlich war er diesmal auch ein gutes Stück von meinem Fuß gerutscht und auch wenn ich mich bemühte ihn mit meinen Zehen wieder in seine Ausgangsposition zurückzuschieben gelang mir das nicht vollständig. So hatte Niklas bei seinem dritten Anlauf dann auch keine Probleme mehr und als er jetzt an der Hacke zog, gab ich meine letzte Gegenwehr auch auf und mein Fuß glitt praktisch widerstandslos aus dem Schuh. "Puh, das hat doch länger gedauert als erwartet", meinte er und schaute erleichtert auf meinen Sneaker in seiner Hand. "Ja, gut für dich, dass wir uns auf einen geeinigt hatten. Bis zur Vorlesung hättest du es bestimmt nicht geschafft, mir den anderen auch noch abzunehmen", zog ich ihn auf. "Wohl nicht", stimmte er lachend zu.
In der Zwischenzeit hatte Carina ihre beiden Schuhe an Leonie und Dirk verloren. Die beiden und Maren zogen sie auch heute wieder auf. Wobei diesmal der Schwerpunkt eher darauf lag, dass sie als die kleinste von uns im Prinzip die leichteste Beute ist und diese Schuhverluste doch "hoffentlich nicht zur Gewohnheit werden". :D
Unsere Schuhe behielten heute die jeweiligen Schuhdiebe bei sich, was ich auch irgendwie spannend fand. So konnten wir sie zwar die ganze Zeit über sehen, aber dennoch waren sie praktisch völlig außerhalb unserer Reichweite. Bis zum Beginn der ersten Vorlesung saß ich diesmal auch ganz normal und hatte mein schuhloses rechtes Bein über das linke geschlagen. Carina hatte das auch so gehandhabt und uns entging nicht, dass wir so doch ein paar Blicke auf uns zogen. Während der ersten Vorlesung dann, verbarg Carina ihre Füße jedoch wieder hinter ihrem Rucksack und ich schlug jetzt das linke Bein über das rechte und stellte ebenfalls meinen Rucksack vor den rechten Fuß.
Ich muss sagen, dass es sich mit einem Schuh für mich eher etwas weniger reizvoll anfühlte als komplett schuhlos zu sein (zumindest auf die Vorlesungssituation bezogen). Dafür steigerte die Strumpfhose eher den Reiz, würde ich sagen. Dieses Gefühl der eigenen Verletzlichkeit war so einfach nochmal intensiver für mich. Hinzu kam noch das Wissen, dass ich Carina so nochmal besser gefalle. <3
Nach der ersten Vorlesung forderten wir dann unsere Schuhe zurück. Aber entgegen ihrer vorherigen Begründung, wollten die vier sie nicht einfach so wieder rausrücken. Typisch.
Sie versteiften sich schließlich auf die Forderung, dass wir Maren versprechen sollen, ihr nie wieder die Schuhe zu klauen. Aber darauf gingen wir natürlich nicht ein. Tja, und so verbrachten wir dann auch die zweite Vorlesung des Tages wie schon die erste. In der nächsten Pause war es im Prinzip das gleiche Spiel und selbstverständlich verzichteten Carina und ich lieber weiterhin auf unsere Schuhe als irgendwelche Zusagen zu geben.
Eine Sache aus der letzten Vorlesung muss ich aber noch kurz erwähnen. :)
Mittlerweile hatte ich mich dermaßen an die Situation gewöhnt, dass ich unbewusst meine Beine anders kreuzte und dadurch eine Zeit lang mein schuhloser rechter Fuß unter dem Tisch hervorragte. Das klingt vielleicht unspektakulär, aber als ich es bemerkte, habe ich mich doch sehr erschrocken. Ich habe dann auch völlig überhastet meine Beine wieder anders gekreuzt, mich dabei aber mit dem Knie an der Tischplatte gestoßen, was dann so laut war, dass alle direkt in meine Richtung geschaut haben. Ich war nur heilfroh, dass mein rechter Fuß da schon wieder so einigermaßen hinter dem Rucksack verborgen war und es dem Dozenten nicht aufgefallen ist. Der hat mich Gott sei Dank nur kurz gefragt, ob ich mir wehgetan habe. Aber auch so war mir dieser kleine Vorfall schon peinlich genug. :)
Nach der Vorlesung stellte sich dann erneut die Frage nach unseren Schuhen. Dabei war schon ziemlich offensichtlich, dass es den vieren zu hart erschien, uns ohne Schuh(e) den Rückweg antreten zu lassen. Allerdings wollten sie auch nicht einfach so ihre Forderung aufgeben. Carina machte dann den Kompromissvorschlag, dass wir versprechen könnten, Maren in dieser Woche nicht mehr die Schuhe zu klauen. Damit waren wir anderen auch einverstanden und so bekamen wir unsere Schuhe jetzt auch zurück.

Auch das war ein wirklich schöner Tag gewesen und Carina und ich hatten schon darauf gehofft, dass diese Dynamik vielleicht noch weiter geht. So hatten wir uns für den Folgetag wieder vorgenommen, Leonie ihre Schuhe zu klauen. Erneut kam es aber nicht dazu. Denn diesmal trug sie statt ihrer Sneaker offene Schuhe, in denen sie barfuß war. Das ließ uns nach Betreten des Kursraums wieder so lang zögern, dass wir die Gelegenheit erneut verpassten. Ehrlich gesagt war es an dem Tag auch wieder deutlich heißer als an den vorherigen beiden Tagen und wir waren alle etwas träge. Die anderen unternahmen auch keinen Versuch, uns unsere Schuhe abzunehmen. Aber natürlich zogen sie uns vor allem am Anfang noch sehr auf. Was aber offen gesagt sehr lustig und freundschaftlich war. :)
Auch in der Folgezeit ereignete sich kein weiterer Schuhklau in der Hochschule. Die nächsten Tage war es ebenfalls sehr warm und ab Anfang Juli ging es schon wieder auf die kommende Klausurenphase zu. Da haben wir das Momentum irgendwo verloren. Naja, mal schauen, was die Zukunft so bringt. :)

LG Lotte
 Hi Alex, hi Lotte 20.07.2022 (20:01 Uhr) Janina
Hallo zusammen,

ich habe hier bisher nie etwas geschrieben und das hier kommt vermutlich etwas aus dem Nichts. Aber ich fand euer Schreiben in diesem Forum hier einfach sehr schön. Es freut mich wirklich für dich, Lotte,, das sich die Dinge für dich so gut entwickelt haben! Das ist auch so ein bisschen der Grund für meinen eigenen Beitrag. Ich habe bisher nie mit jemandem darüber geredet, habe aber nach dem Lesen in diesem Forum hier Lust mir das mal von der Seele zu schreiben.

Bei mir war es so, das ich erst auf eine Realschule ging. Direkt danach bin ich dann aber aufs Gymnasium. Ich wurde einer 10. Klasse zugeteilt und war dort nun 1 Jahr älter als die anderen. Grade in dem Alter ist das schon ein Unterschied. Mein Kleidungsstil war femininer als der der anderen Mädels und ich war selbstbewusster als die meisten. Bei den Jungs kam das sehr gut an. 5-6 von denen wollten ständig mit mir abhängen. Allerdings konnte ich keinen von denen ernst nehmen und hatte eher Interesse an älteren/reiferen Jungs. Aber ich genoss es auch im Mittelpunkt zu stehen. Bei den anderen Mädels kam das natürlich nicht sehr gut an. Aber auch das war mir relativ egal. Ich war in der Zeit schon ziemlich eingebildet, das muss ich zugeben.
Schon früher hatte es in der Klasse hin und wieder Schuhklauaktionen von ein paar Jungs an den Mädels gegeben. Eigentlich waren daran immer dieselebn beteilitgt und ich fand es damals einfach nur kindisch. Ich beteiligte mich auch nicht daran. Aber ein paar der Jungs gingen dazu über erbeutete Schuhe mir zu geben. Ich habe mich dann nicht viel anders verhalten als die Jungs und dem betreffenden Mädel nach 1-2 Schulstunden die Schuhe wieder zugeworfen.
Ich merkte schon, das die bei mir verärgerter reagierten als bei den Jungs. Aber ich dachte mir nur: Regt euch ab. Ich war ja nichtmal diejenige, die ihnen die Schuhe überhaupt abgenommen hatte. Ich unterschätzte einfach vollkommen die Situation.  Es passierte vielleicht so 3-4 mal, das ich die Schuhe einer Mitschülerin bekam. Dann war das Maß auch schon voll.
Es war große Pause und wir warteten schon vor einem Fachraum. Ich stand wie üblich mit mehreren Jungs zusammen und unterhielt mich ganz normal. Für mich kam es dann völlig unerwartet. Insgesamt waren es 6 Mädels, die mich mitten auf dem Gang einfach zu Boden zwangen. Ich realisierte erst gar nicht was genau sie von mir wollen, weil sie anfangs alle durcheinander redeten. Erst als ich bereits am Boden saß hörte ich Leah (das beliebteste Schuhklauopfer der Klasse) deutlich sagen: "Los! Ziehen wir ihr endlich die Schuhe aus!" Diese Aussage war ein zimlicher Schock für mich. Für mein damaliges Weltbild war es einfach undenkbar, dass ich meine Schuhe an meine jüngeren Mitschülerinnen verlieren könnte. Entsprechend wütend und energisch habe ich mich dann auch gewehrt. Nur waren meine Gegnerinnen eben auch sehr entschlossen und deutlich in der Überzahl. Allein zwei von denen hielten meine Beine ruhig und es war dann tatsächlich auch Leah, die zusammen mit Pinar (auch ein beliebtes Schuhklauopfer) meine Stiefel öffnete. Ich erinner mich noch gut daran, das ich sie angeschrien habe sofort damit aufzuhören. Aber die haben natürlich gar nicht daran gedacht. Innerlich kam mir das alles total unwirklich vor. Das kann einfach gerade nicht passieren, dachte ich mir. Leah und Pinar haben mir dann langsam die Stiefel runtergezogen, während die anderen Mädels und sogar ein paar der Jungs mit denen ich eben noch geredet hatte sie dabei anfeuerten. Schließlich waren meine Stiefel aus und Leah und Pinar hielten sie jubelnd in die Höhe. Die anderen feierten die zwei auch erstmal, aber sehr schnell wandte sich die Aufmerksamkeit wieder mir zu und ich durfte mir einiges an Häme und Spott anhören. Selbst bei Mädels, die sonst nichts mit dem Schuhklau zu tun hatten, nahm ich eine gewisse Genugtuung wahr. Ich selbst reagierte darauf mit wütenden Forderungen nach meinen Schuhen und versuchte die Jungs einzuspannen.
Aber Fehlanzeige. Da wurde mir schnell klar, das ich ihnen ohne Schuhe auch nochmal besser gefalle. Meine Socken an dem Tag waren zwar ziemlich unspektakulär (weiß mit blauer Hacke und Spitze), aber dennoch registreirte ich natürlich die Blicke. Das hat zwar keiner von denen zugegeben und sie waren in der Folgezeit auch wieder nett zu mir. Aber es war klar, das sie in dieser Situation keinen Finger für mich rühren würden. Und da ich bisher keine Freundschaften zu anderen Mädels geknüpft hatte, gab es für mich keine Chance meine Stiefel zurückzuerobern. Ebenso gab es in den Folgetagen keine Chance für mich meine Schuhe zu verteidigen. Ich bekam meine Schuhe zwar nach Schulschluss immer zurück. Aber dennoch habe ich in dieser Woche so gut wie keine Minute mehr mit Schuhen in der Schule verbracht. Und auch danach blieb ich noch längere Zeit das beliebteste Ziel für Schuhklauattacken.
Aber ich habe diese Schuhklaumomente nicht nur in schlechter Erinnerung. Ich hatte auch die Gefühle, die vor allem ihr zwei hier so eindrücklich beschrieben habt. Es war mir damals unglaublich peinlich, aber gleichzeitig fühlte ich auch diese sehr spezielle Aufregung. Innerlich verfluchte ich meine Schuhdiebinnen, aber ich musste auch ständig zurückdenken an diese Momente des Schuhausziehens. Gerade bei diesem ersten Erlebnis war ich völlig verwirrt. Im Unterricht z.B. gaben die anderen Mädels meine Stiefel durch die Reihen und zeigten sie mir immer wieder, wenn der Lehrer grad was an die Tafel schrieb. Jedes Mal reagierte ich oberflächlich wütend darauf, aber ich hatte auch ziemlich Herzklopfen dabei.
Aber wie gesagt war ich damals acuh sehr eingebildet und ziemlich unreif. Ich habe diese Gefühle damals ausschließlich als Schwäche betrachtet und habe sie nach Kräften unterdrückt. Mein Image war mir einfach viel zu wichtig und ich konnte es mir selbst nicht zugestehen diese Emotionen auszuleben oder gar zu genießen. Auch nicht nach hinten raus, wo es dann eher die Jungs waren, die mir hin und wieder die Schuhe abnahmen und es eher in Richtung Flirten ging. Ich konnte diesen Teil von mir damals einfach nicht akzeptieren und wollte auch gar nicht wahrhaben, das er überhaupt existiert.
Das Ganze ist mittlerweile gut sechs Jahre her und heute schaue ich da anders drauf. Ich denke, es ist sehr wichtig sich selbst zu akzeptieren. Und grade nach dem Lesen in diesem Forum hier, frage ich mich, was mir durch meine damalige Haltung wohl entgangen ist. Umso schöner fand ich es jetzt mitzulesen, wie du, Alex, Lotte dabei geholfen hast diesen Teil von sich zu akzeptieren! Das hat mich wirklich berührt und ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet in so einem Forum auf so etwas Schönes zu stoßen.

Euch weiterhin alles Gute und dir Lotte viel Glück bei den anstehenden Klausuren!
LG Janina
 Hi Janina 20.07.2022 (20:21 Uhr) Unbekannt

Hi,

wie sahen deine Stiefel in etwa aus ?


 Re: Hi Alex, hi Lotte 20.07.2022 (20:39 Uhr) Sven

Hi Janina,

dankeschön für deine wunderbare Darstellung. Gut beschrieben.

Könntest du auch noch beschreiben oder einen link bringen, wie deine Stiefel aussahen ? Bestimmt sehr elegant :)


  LG Sven
 Re: Hi Alex, hi Lotte 20.07.2022 (22:12 Uhr) Janina
Hallo,

meine damaligen Stiefel waren relativ schlicht. Sie hatten nur am Knöchel so eine kleine Zierschnalle.
Die hier kommen ungefähr hin: https://www.zalando.de/caprice-stiefel-black-comb-ca411a15k-q11.html

LG Janina
 Re: Hi Alex, hi Lotte 21.07.2022 (08:59 Uhr) Rens1234
Hallo Janina,

Was für eine Geschichte. Anfangs natürlich ärgerlich für dich, aber ich fand es schön zu lesen, wie sich eine Gruppe schwächerer, jüngerer Mädchen verschworen hat, um dich zu "kriegen".

Das muss Ihrem Image geschadet haben. Wie lange waren Sie nach dieser Woche noch Opfer eines Schuhdiebstahls? Den Rest deiner Schulzeit dort? Und hattest du jemals "Rache" an diesen Mädchen? Haben sie zu irgendeiner Jahreszeit Ihre Schuhe gestohlen? Oder ist es vielleicht noch weiter gegangen, zum Beispiel Ihre Socken oder nur ein Schuh, damit Sie sich unwohl fühlen?

Hoffe auf eine Antwort von dir.

Liebe Grüße,
Rens
 Re: Hi Janina 21.07.2022 (11:22 Uhr) Sven
> Hallo Janina,
>
> Was für eine Geschichte. Anfangs natürlich ärgerlich für
> dich, aber ich fand es schön zu lesen, wie sich eine
> Gruppe schwächerer, jüngerer Mädchen verschworen hat, um
> dich zu "kriegen".
>
> Das muss Ihrem Image geschadet haben. Wie lange waren Sie
> nach dieser Woche noch Opfer eines Schuhdiebstahls? Den
> Rest deiner Schulzeit dort? Und hattest du jemals "Rache"
> an diesen Mädchen? Haben sie zu irgendeiner Jahreszeit
> Ihre Schuhe gestohlen? Oder ist es vielleicht noch weiter
> gegangen, zum Beispiel Ihre Socken oder nur ein Schuh,
> damit Sie sich unwohl fühlen?
>
> Hoffe auf eine Antwort von dir.
>
> Liebe Grüße,
> Rens

Hallo Janina

Herzlichen Dank für deine Antwort. Mit so schicken Stiefeln warst bestimmt oft dran . Könnte es sein , dass deine Mitschülerinnen auch etwas neidisch waren auf so tolle Schuhe?
 Re: Hi Alex, hi Lotte 21.07.2022 (11:23 Uhr) Tina
> Hallo zusammen,
>
> ich habe hier bisher nie etwas geschrieben und das hier
> kommt vermutlich etwas aus dem Nichts. Aber ich fand euer
> Schreiben in diesem Forum hier einfach sehr schön. Es
> freut mich wirklich für dich, Lotte,, das sich die Dinge
> für dich so gut entwickelt haben! Das ist auch so ein
> bisschen der Grund für meinen eigenen Beitrag. Ich habe
> bisher nie mit jemandem darüber geredet, habe aber nach
> dem Lesen in diesem Forum hier Lust mir das mal von der
> Seele zu schreiben.
>
> Bei mir war es so, das ich erst auf eine Realschule ging.
> Direkt danach bin ich dann aber aufs Gymnasium. Ich wurde
> einer 10. Klasse zugeteilt und war dort nun 1 Jahr älter
> als die anderen. Grade in dem Alter ist das schon ein
> Unterschied. Mein Kleidungsstil war femininer als der der
> anderen Mädels und ich war selbstbewusster als die
> meisten. Bei den Jungs kam das sehr gut an. 5-6 von denen
> wollten ständig mit mir abhängen. Allerdings konnte ich
> keinen von denen ernst nehmen und hatte eher Interesse an
> älteren/reiferen Jungs. Aber ich genoss es auch im
> Mittelpunkt zu stehen. Bei den anderen Mädels kam das
> natürlich nicht sehr gut an. Aber auch das war mir
> relativ egal. Ich war in der Zeit schon ziemlich
> eingebildet, das muss ich zugeben.
> Schon früher hatte es in der Klasse hin und wieder
> Schuhklauaktionen von ein paar Jungs an den Mädels
> gegeben. Eigentlich waren daran immer dieselebn
> beteilitgt und ich fand es damals einfach nur kindisch.
> Ich beteiligte mich auch nicht daran. Aber ein paar der
> Jungs gingen dazu über erbeutete Schuhe mir zu geben. Ich
> habe mich dann nicht viel anders verhalten als die Jungs
> und dem betreffenden Mädel nach 1-2 Schulstunden die
> Schuhe wieder zugeworfen.
> Ich merkte schon, das die bei mir verärgerter reagierten
> als bei den Jungs. Aber ich dachte mir nur: Regt euch ab.
> Ich war ja nichtmal diejenige, die ihnen die Schuhe
> überhaupt abgenommen hatte. Ich unterschätzte einfach
> vollkommen die Situation.  Es passierte vielleicht so 3-4
> mal, das ich die Schuhe einer Mitschülerin bekam. Dann
> war das Maß auch schon voll.
> Es war große Pause und wir warteten schon vor einem
> Fachraum. Ich stand wie üblich mit mehreren Jungs
> zusammen und unterhielt mich ganz normal. Für mich kam es
> dann völlig unerwartet. Insgesamt waren es 6 Mädels, die
> mich mitten auf dem Gang einfach zu Boden zwangen. Ich
> realisierte erst gar nicht was genau sie von mir wollen,
> weil sie anfangs alle durcheinander redeten. Erst als ich
> bereits am Boden saß hörte ich Leah (das beliebteste
> Schuhklauopfer der Klasse) deutlich sagen: "Los! Ziehen
> wir ihr endlich die Schuhe aus!" Diese Aussage war ein
> zimlicher Schock für mich. Für mein damaliges Weltbild
> war es einfach undenkbar, dass ich meine Schuhe an meine
> jüngeren Mitschülerinnen verlieren könnte. Entsprechend
> wütend und energisch habe ich mich dann auch gewehrt. Nur
> waren meine Gegnerinnen eben auch sehr entschlossen und
> deutlich in der Überzahl. Allein zwei von denen hielten
> meine Beine ruhig und es war dann tatsächlich auch Leah,
> die zusammen mit Pinar (auch ein beliebtes
> Schuhklauopfer) meine Stiefel öffnete. Ich erinner mich
> noch gut daran, das ich sie angeschrien habe sofort damit
> aufzuhören. Aber die haben natürlich gar nicht daran
> gedacht. Innerlich kam mir das alles total unwirklich
> vor. Das kann einfach gerade nicht passieren, dachte ich
> mir. Leah und Pinar haben mir dann langsam die Stiefel
> runtergezogen, während die anderen Mädels und sogar ein
> paar der Jungs mit denen ich eben noch geredet hatte sie
> dabei anfeuerten. Schließlich waren meine Stiefel aus und
> Leah und Pinar hielten sie jubelnd in die Höhe. Die
> anderen feierten die zwei auch erstmal, aber sehr schnell
> wandte sich die Aufmerksamkeit wieder mir zu und ich
> durfte mir einiges an Häme und Spott anhören. Selbst bei
> Mädels, die sonst nichts mit dem Schuhklau zu tun hatten,
> nahm ich eine gewisse Genugtuung wahr. Ich selbst
> reagierte darauf mit wütenden Forderungen nach meinen
> Schuhen und versuchte die Jungs einzuspannen.
> Aber Fehlanzeige. Da wurde mir schnell klar, das ich
> ihnen ohne Schuhe auch nochmal besser gefalle. Meine
> Socken an dem Tag waren zwar ziemlich unspektakulär (weiß
> mit blauer Hacke und Spitze), aber dennoch registreirte
> ich natürlich die Blicke. Das hat zwar keiner von denen
> zugegeben und sie waren in der Folgezeit auch wieder nett
> zu mir. Aber es war klar, das sie in dieser Situation
> keinen Finger für mich rühren würden. Und da ich bisher
> keine Freundschaften zu anderen Mädels geknüpft hatte,
> gab es für mich keine Chance meine Stiefel
> zurückzuerobern. Ebenso gab es in den Folgetagen keine
> Chance für mich meine Schuhe zu verteidigen. Ich bekam
> meine Schuhe zwar nach Schulschluss immer zurück. Aber
> dennoch habe ich in dieser Woche so gut wie keine Minute
> mehr mit Schuhen in der Schule verbracht. Und auch danach
> blieb ich noch längere Zeit das beliebteste Ziel für
> Schuhklauattacken.
> Aber ich habe diese Schuhklaumomente nicht nur in
> schlechter Erinnerung. Ich hatte auch die Gefühle, die
> vor allem ihr zwei hier so eindrücklich beschrieben habt.
> Es war mir damals unglaublich peinlich, aber gleichzeitig
> fühlte ich auch diese sehr spezielle Aufregung. Innerlich
> verfluchte ich meine Schuhdiebinnen, aber ich musste auch
> ständig zurückdenken an diese Momente des
> Schuhausziehens. Gerade bei diesem ersten Erlebnis war
> ich völlig verwirrt. Im Unterricht z.B. gaben die anderen
> Mädels meine Stiefel durch die Reihen und zeigten sie mir
> immer wieder, wenn der Lehrer grad was an die Tafel
> schrieb. Jedes Mal reagierte ich oberflächlich wütend
> darauf, aber ich hatte auch ziemlich Herzklopfen dabei.
> Aber wie gesagt war ich damals acuh sehr eingebildet und
> ziemlich unreif. Ich habe diese Gefühle damals
> ausschließlich als Schwäche betrachtet und habe sie nach
> Kräften unterdrückt. Mein Image war mir einfach viel zu
> wichtig und ich konnte es mir selbst nicht zugestehen
> diese Emotionen auszuleben oder gar zu genießen. Auch
> nicht nach hinten raus, wo es dann eher die Jungs waren,
> die mir hin und wieder die Schuhe abnahmen und es eher in
> Richtung Flirten ging. Ich konnte diesen Teil von mir
> damals einfach nicht akzeptieren und wollte auch gar
> nicht wahrhaben, das er überhaupt existiert.
> Das Ganze ist mittlerweile gut sechs Jahre her und heute
> schaue ich da anders drauf. Ich denke, es ist sehr
> wichtig sich selbst zu akzeptieren. Und grade nach dem
> Lesen in diesem Forum hier, frage ich mich, was mir durch
> meine damalige Haltung wohl entgangen ist. Umso schöner
> fand ich es jetzt mitzulesen, wie du, Alex, Lotte dabei
> geholfen hast diesen Teil von sich zu akzeptieren! Das
> hat mich wirklich berührt und ich hatte ehrlich gesagt
> nicht erwartet in so einem Forum auf so etwas Schönes zu
> stoßen.
>
> Euch weiterhin alles Gute und dir Lotte viel Glück bei
> den anstehenden Klausuren!
> LG Janina

Hallo Janina,

deine Story hat mir supi gefallen. Sehr lebendig geschrieben. Bitte poste die anderen Schuhklauaktionen an dir auch noch. Würde mich darüber freuen. Haben sie dir auch mal die Socken ausgezogen? Wo haben sie dir denn noch die schuhe geklaut? Auch im Klassenraum oder draußen?
LG Tina
 Re: Hi Alex, hi Lotte 21.07.2022 (23:02 Uhr) Janina
Hallo zusammen,

dieses Interesse kommt doch etwas unerwartet für mich. Wie gesagt, wollte ich eigentlich nur von diesem einen Erlebnis berichten. Vor allem halt, weil das damals doch ein sehr prägender Moment für mich war. Andererseits kamen jetzt beim zurückdenken an diese Zeit auch wieder viele Erinnerungen hoch. Ich lasse es mir mal durch den Kopf gehen, ob ich vielleicht noch das ein oder andere Erlebnis poste.
Aber die gestellten Fragen, beantworte ich gern. :)
Also meine Socken wurden mir tatsächlich nie ausgezogen. Auch gab es nie wirklich Vorfälle, bei denen mir nur ein Schuh ausgezogen wurde. Es kam aber hin und wieder vor, das es mir gelang zumindest einen meiner Schuhe länger zu verteidigen. Aber meine Schuhdiebe hatten es immer auf beide abgesehen.
Die meisten Schuhklauaktionen spielten sich schon bei uns im Klassenraum oder im Gebäude ab. Ich kann mich eigentlich nur an einmal erinnern, wo mir auf dem Schulhof die Schuhe geklaut wurden. Da war ich einigermaßen erfolgreich geflüchtet, aber auf dem Hof hatten sie mich dann eingeholt. Nach diesem Erlebnis bin ich auch nie wieder nach draußen geflüchtet. Einfach weil es draußen echt kalt gewesen war und zu dem Zeitpunkt auch viele Mitschüler aus unteren Klassen auf dem Hof gewesen waren, was das ganze nochmal eine Ecke peinlicher für mich gemacht hatte.
Dieser erste Schuhklau an mir müsste damals im November gewesen sein. Am extremsten war dann wirklich die Restwoche direkt danach, wo dieser Block um Leah und Pinar sich wirklich viel Mühe gab mir meine Schuhe möglichst schon vor Unterrichtsbeginn abzunehmen. Sie wurden dabei auch immer wieder lose von ein paar Jungs oder auch mal spontan von einer Mitschülerin unterstützt. Daher hatte ich da kaum eine Chance mich zu verteidigen. In der Woche darauf verbrachte ich auch mehr Zeit ohne Schuhe als mit, aber schon da legten sie es nicht mehr so stark darauf an mich wirklich schon vor der ersten Stunde zu erwischen. Danach wurde es dann schrittweise immer weniger.
Natürlich dachte ich in dieser Zeit auch darüber nach mich an meinen Schuhdiebinnen zu rächen. Ich war ja auch stärker als jede Einzelne von ihnen. Vor allem auf Leah hatte ich es abgesehen. Irgendwie fühlte ich mich von ihr immer am meisten provoziert. Außerdem war sie ja vor mir das häufigste Schuhklauopfer gewesen und ich hoffte so ein bisschen darauf, das die Jungs sie sich dann auch mal wieder häufiger vornehmen würden und ich wieder mehr meine Ruhe hätte. Aber meine ersten Schuhklauversuche an ihr schlugen fehl und sie war dann doch sehr auf der Hut. Zudem war es eh schwierig für mich mal eine meiner Schuhdiebinnen alleine anzutreffen, weil die meistens mindestens zu zweit unterwegs waren. Erst als der Schuhklau an mir schon etwas zurückgegangen war, gelang es mir zumindest einer von ihnen, Maike, ihre Schuhe abzunehmen. Das fühlte sich im ersten Moment auch sehr gut für mich an und ich hatte auch das Gefühl jedes Recht dazu zu haben. Aber der Block um Leah und Pinar war da ganz anderer Meinung. Die sahen es eher so, das ich "meine Lektion wohl noch nicht gelernt" habe und gingen wieder verstärkt dazu über mir die Schuhe zu klauen. In dieser Phase gelang es mir anfnags besser dagegen zu halten und ich konnte auch hin und wieder einer Schuhdiebin einen oder auch mal beide Schuhe abnehmen. Was für mich auch praktisch war, das ich erbeutete Schuhe immer an die Jungs geben konnte. Die unterstützten mich zwar nie aktiv, aber immerhin gaben sie diese Schuhe immer erst zurück, wenn ich meine auch zurück hatte. Allerdings merkte ich auch, dass ich durch meine Racheaktionen diese Schuhklauphasen eigentlich nur verlängere. Daher stellte ich meine Bemühungen letzten Endes auch wieder ein. Bis zu den Weihnachtsferien lief der Schuhklau dann nach und nach aus. Über die Ferien beruhigte sich die Sache weiter und im neuen Jahr blieb es dann auch erstmal ruhig. Hinzu kam, das meine hauptsächlichen Schuhdiebinnen sich untereinander zerstritten. Es blieben vor allem vier Mädels, die es noch am ehesten auf mich abgesehen hatten. Aber wieder ins Rollen kam die Sache erst dadurch, das die Jungs mal wieder Leah ihre Schuhe klauten. Das nahmen diese und ihre Freundinnen dann zum Anlass auch mir wieder die Schuhe abzunehmen. Das entwickelte sich in der Folgezeit dann auch zu einem Muster: Immer wenn die Jungs Leah oder einer ihrer Freundinnen die Schuhe auszogen, knöpften sich diese Mädels anschließend mich vor. Die Jungs machten teilweise auch keinen Hehl daraus, das sie einer anderen nur an die Schuhe gingen, weil sie wussten, das ich dann auch wieder fällig bin.
Allerdings kamen diese Schuhklaue durch die Jungs alles in allem eher selten vor.
Und auch zwischen mir und dem jetzt kleineren Block um Leah entwickelte sich keine längere Schuhklauphase mehr. Es kam dann eher vereinzelt vor, dass sie mir hin und wieder nochmal die Schuhe abnahmen. Mein Problem blieb halt weiterhin, das ich keine Verbündeten hatte, aber ein beliebtes Ziel war.
Mit der Zeit ebbte aber auch dieser Schuhklau vollständig ab. Es gab dann nur nochmal eine Phase im Frühjahr, wo ein paar der Jungs mir vielleicht so 3 - 4 Mal die Schuhe abnahmen, aber danach endete der Schuhklau endgültig.
Ich denke schon, das Neid damals eine gewisse Rolle gespielt hat. Dabei meine ich aber weniger Neid auf meine Schuhe, sondern eher auf mein Standing bei den Jungs. Und vermutlich habe ich mir auch durch meine Art damals eher Feindinnen gemacht. Ich war phasenweise schon sehr arrogant und ich kann mir schon vorstellen, das manche meiner Mitschülerinnen den Schuhklau als treffende Möglichkeit sahen, um mich wieder zu erden oder mein Ansehen bei den Jungs zu senken. In der Anfangszeit (wo die Jungs mir Schuhe meiner Mitschülerinnen gaben) spielte sicherlich auch eine Rolle, das sie sich an den Jungs zwar nicht rächen konnten, an mir aber schon. Überhaupt war dieser erste Schuhklau wie einer Art Dammbruch. Ich glaube, das sie da selbst erst realisiert haben, das sie trotz meines Alters und meiner guten Beziehungen zu den Jungs im Prinzip leichtes Spiel mit mir haben. In Kombination war das dann fatal.

Soweit von mir,
LG Janina

 Hi Janina 21.07.2022 (23:32 Uhr) Sven


  Hallo Janina,


   vielen dank für die Beantwortung der Fragen. Gut geschildert !

   Waren es immer diese schicken Stiefel, die sie dir bis zum Frühjahr abgenommen haben ?
  Oder waren auch andere Schuhe dran ? wenn ja , wie sahen sie aus ?
Musste mal eine von deiner Klasse oder einer anderen Klasse sockig nach Hause oder bekamen alle ihre Schuhe zum Schulschluss wieder ?

Eine Schuhbeklaute hatte auch bei uns einmal im  Winter vor dem Klassenraum geweint, da es ausser dem Peinlichen noch saukalt war.


  freu mich auf weitere online konversation
 Re: Hi Janina 23.07.2022 (14:43 Uhr) Janina
Hallo Sven,

nein, ich hatte nicht immer diese Stiefel an. Aber ich habe mal im Netz etwas gestöbert nach Modellen, die meinen damaligen Schuhen nahekommen. Zum einen natürlich Nike-Sneaker (https://www.goertz.de/nike-sneaker-air-max-thea-schwarz-42704340/). Gefühlt hatte damals jede mindestens irgendein Nike-Modell. Ganz praktisch für mich war, das ich mit denen schneller laufen konnte als mit meinen sonstigen Schuhen. Auch von Vorteil war, das das Ausziehen bei denen nicht lange dauert. So war es dann wenigstens schnell vorüber, wenn ich schließlich doch eingeholt wurde. Als weitere Winterschuhe hatte ich noch beige Schnürschuhe (https://www.schuhe.de/produkt/lloyd-cp1196653.html) und dunkelbraune Stiefeletten (https://www.deichmann.com/de-de/p-m02088104/02088104). Grade diese Stiefeletten zum Rein- und Rausschlüpfen waren bei meinen Schuhdieben sehr beliebt. Ein weiteres Paar, das ich vor allem im Frühjahr gern trug, waren schwarze Schnürer in Lackoptik (https://www.deichmann.com/de-de/p-m01617121). Die mochte ich echt gern und jetzt, wo ich so drüber nachdenke müsste ich mir eigentlich mal ein neues Paar von denen zulegen. :)
Ohne Schuhe nach Hause musste ich tatsächlich drei mal. Das erste mal war direkt in dieser ersten Schuhklauwoche. Das war auch ein ziemlicher Wirkungstreffer ehrlich gesagt. Zum einen war es echt kalt. Zum anderen war es natürlich unglaublich peinlich für mich. Allein dieser Weg zur Bushaltestelle und dann die Heimfahrt und dabei dieses Getuschel und die ganzen Blicke. Da war ich doch ziemlich fertig, als ich endlich zuhause ankam. Am Tag danach habe ich dann auch sehr deutlich kommuniziert, das ich diese Aktion ziemlich scheiße fand. Begründet habe ich das aber nur mit den Temperaturen. Aus Image-Gründen kam es natürlich nicht für mich in Frage zuzugeben, das mir dieser schuhlose Heimweg auch sehr peinlich gewesen war. Die Jungs haben dann auch etwas mäßigend auf meine Schuhdiebinnen eingewirkt. In der Folgezeit wurde es mir von ihnen zwar noch mehrmals angedroht auf Socken heim zu müssen. Aber für die anderen beiden male waren sie nicht bzw. nur indirekt verantwortlich.
Bei den anderen beiden malen waren meine Schuhe hingegen bei einer 8. Klasse gelandet. Genauer gesagt war das die Klasse, in die die kleine Schwester einer meiner Schuhdiebinnen ging. Und die hatten keine Hemmungen meine Schuhe erstmal zu behalten. Ich glaube, die wollten vor allem sehen, wie weit sie gehen können und sicher spielte der Altersunterschied auch eine Rolle. Für mich jedenfalls war es immer am schlimmsten, wenn jüngere Schüler in diese Schuhklauaktionen involviert waren oder mich auch nur schuhlos sahen.
Ansonsten musste in dieser Zeit kein anderes Mädel mal ohne Schuhe heimgehen. Ich erfuhr jedoch von den Jungs, das sie Leahs Schuhe einmal bis zum Folgetag behalten hatten. Das war aber vor meiner Zeit in der Klasse gewesen.
Geweint habe ich wegen des Schuhklaus nie. Insgesamt war ich immer sehr darauf bedacht keine Schwäche zu zeigen und habe meistens wütend oder genervt, später aber auch sarkastisch und trocken reagiert. Ich wüsste jetzt auch von keiner meiner damaligen Mitschülerinnen, das sie deswegen mal geweint hätte.
Wie sieht es denn bei dir aus mit Schuhklauerfahrungen? Es scheint ja auch bei dir während der Schulzeit den ein oder anderen Vorfall gegeben zu haben. :)

@ Lotte: Danke für deine Antwort und die netten Worte! :)
Grade am Anfang war es damals wirklich keine leichte Zeit für mich. Dennoch ärgere ich mich heute schon, das ich mir damals so sehr selbst im Weg stand. Ich hätte ja nicht offen zu meinen Empfindungen stehen müssen, aber wenigstens vor mir selbst hätte ich sie ja nicht verleugnen müssen. Das stimmt mich momentan doch sehr nachdenklich. Es fühlte sich auch gut für mich an bei dem Erlebnis, das ich geschildert habe, zumindest jetzt im Nachhinein ehrlich bei meinen Empfindungen sein zu können. Ich kann nichts versprechen, aber ich kann mir schon gut vorstellen von dem ein oder anderen Erlebnis noch ausführlicher zu berichten. Irgendwo erscheint es mir auch nur fair so, weil ich deine ausführlichen Berichte sehr gern gelesen habe. :)
Zu deiner Frage muss ich sagen, das es nie eine wirkliche Aussprache gab. Mein Verhältnis zu meinen Mitschülerinnen blieb eher distanziert. Das lag sicher auch ein bisschen an der Sitzordnung, weil rings um mich herum eigentlich nur Jungs saßen. Nach der Zehnten kamen wir in die Oberstufe. Da gab es keine Klassen mehr, stattdessen waren wir in unseren jeweiligen Kursen. Da schloss ich dann meine ersten wirklichen Freundschaften zu anderen Mädels. Meine beste Freundin wurde dann sogar eine ehemalige Schuhdiebin von mir (Philine). Wir hatten mehrere Kurse gemeinsam und stellten relativ schnell fest, das wir doch einige gemeinsame Interessen haben. Aber selsbt wir zwei haben nie wirklich tiefer über diese Schuhklauzeit gesprochen. Es war in der zwischenzeit, vor allem durch die langen Ferien, auch einfach schon etwas Gras über die Sache gewachsen.
Ich muss gestehen, das ich ehrlich gesagt auch etwas neugierig bin, wie sich die Dinge zwischen Carina und dir entwickelt haben. Natürlich verstehe ich es aber vollkommen, wenn dir Fragen zu diesem Thema zu intim sind! Was mich vor allem interessieren würde ist, ob du deine Gefühle für Carina mittlerweile voll mit deinem Selbstbild in Einklang bringen konntest oder ob es da vielleicht doch noch ein gewisses Hadern bei dir gibt. Aber wie gesagt, es ist völlig in Ordnung für mich, wenn du nicht darauf antworten möchtest.

Soweit von mir und weiterhin alles Gute bei den Klausuren :)
LG Janina
 Re: Hi Janina 23.07.2022 (15:52 Uhr) Alex
Hi Janina,

Vielen Dank für deine Beiträge hier. Es ist immer wieder interessant zu lesen, wie Personen so den Schuhklau empfinden. Besonders spannend finde ich, dass es scheinbar doch für relativ viele irgendwie auch einen Reiz hat - selbst wenn wir das Ereignis eigentlich furchtbar finden! Zu Anfang war das bei mir ja ganz ähnlich. Ich finde es gut, dass du deine Gefühle da inzwischen auch noch einmal reflektierst. Das schadet sicher nie!
Was mich persönlich noch interessieren würde, ist welche Socken du bei den Aktionen so getragen hast, falls du das noch in Erinnerung hast.

LG Alex

> Hallo Sven,
>
> nein, ich hatte nicht immer diese Stiefel an. Aber ich
> habe mal im Netz etwas gestöbert nach Modellen, die
> meinen damaligen Schuhen nahekommen. Zum einen natürlich
> Nike-Sneaker
> (https://www.goertz.de/nike-sneaker-air-max-thea-schwarz-
> 42704340/). Gefühlt hatte damals jede mindestens
> irgendein Nike-Modell. Ganz praktisch für mich war, das
> ich mit denen schneller laufen konnte als mit meinen
> sonstigen Schuhen. Auch von Vorteil war, das das
> Ausziehen bei denen nicht lange dauert. So war es dann
> wenigstens schnell vorüber, wenn ich schließlich doch
> eingeholt wurde. Als weitere Winterschuhe hatte ich noch
> beige Schnürschuhe
> (https://www.schuhe.de/produkt/lloyd-cp1196653.html) und
> dunkelbraune Stiefeletten
> (https://www.deichmann.com/de-de/p-m02088104/02088104).
> Grade diese Stiefeletten zum Rein- und Rausschlüpfen
> waren bei meinen Schuhdieben sehr beliebt. Ein weiteres
> Paar, das ich vor allem im Frühjahr gern trug, waren
> schwarze Schnürer in Lackoptik
> (https://www.deichmann.com/de-de/p-m01617121). Die mochte
> ich echt gern und jetzt, wo ich so drüber nachdenke
> müsste ich mir eigentlich mal ein neues Paar von denen
> zulegen. :)
> Ohne Schuhe nach Hause musste ich tatsächlich drei mal.
> Das erste mal war direkt in dieser ersten Schuhklauwoche.
> Das war auch ein ziemlicher Wirkungstreffer ehrlich
> gesagt. Zum einen war es echt kalt. Zum anderen war es
> natürlich unglaublich peinlich für mich. Allein dieser
> Weg zur Bushaltestelle und dann die Heimfahrt und dabei
> dieses Getuschel und die ganzen Blicke. Da war ich doch
> ziemlich fertig, als ich endlich zuhause ankam. Am Tag
> danach habe ich dann auch sehr deutlich kommuniziert, das
> ich diese Aktion ziemlich scheiße fand. Begründet habe
> ich das aber nur mit den Temperaturen. Aus Image-Gründen
> kam es natürlich nicht für mich in Frage zuzugeben, das
> mir dieser schuhlose Heimweg auch sehr peinlich gewesen
> war. Die Jungs haben dann auch etwas mäßigend auf meine
> Schuhdiebinnen eingewirkt. In der Folgezeit wurde es mir
> von ihnen zwar noch mehrmals angedroht auf Socken heim zu
> müssen. Aber für die anderen beiden male waren sie nicht
> bzw. nur indirekt verantwortlich.
> Bei den anderen beiden malen waren meine Schuhe hingegen
> bei einer 8. Klasse gelandet. Genauer gesagt war das die
> Klasse, in die die kleine Schwester einer meiner
> Schuhdiebinnen ging. Und die hatten keine Hemmungen meine
> Schuhe erstmal zu behalten. Ich glaube, die wollten vor
> allem sehen, wie weit sie gehen können und sicher spielte
> der Altersunterschied auch eine Rolle. Für mich
> jedenfalls war es immer am schlimmsten, wenn jüngere
> Schüler in diese Schuhklauaktionen involviert waren oder
> mich auch nur schuhlos sahen.
> Ansonsten musste in dieser Zeit kein anderes Mädel mal
> ohne Schuhe heimgehen. Ich erfuhr jedoch von den Jungs,
> das sie Leahs Schuhe einmal bis zum Folgetag behalten
> hatten. Das war aber vor meiner Zeit in der Klasse
> gewesen.
> Geweint habe ich wegen des Schuhklaus nie. Insgesamt war
> ich immer sehr darauf bedacht keine Schwäche zu zeigen
> und habe meistens wütend oder genervt, später aber auch
> sarkastisch und trocken reagiert. Ich wüsste jetzt auch
> von keiner meiner damaligen Mitschülerinnen, das sie
> deswegen mal geweint hätte.
> Wie sieht es denn bei dir aus mit Schuhklauerfahrungen?
> Es scheint ja auch bei dir während der Schulzeit den ein
> oder anderen Vorfall gegeben zu haben. :)
>
> @ Lotte: Danke für deine Antwort und die netten Worte! :)
> Grade am Anfang war es damals wirklich keine leichte Zeit
> für mich. Dennoch ärgere ich mich heute schon, das ich
> mir damals so sehr selbst im Weg stand. Ich hätte ja
> nicht offen zu meinen Empfindungen stehen müssen, aber
> wenigstens vor mir selbst hätte ich sie ja nicht
> verleugnen müssen. Das stimmt mich momentan doch sehr
> nachdenklich. Es fühlte sich auch gut für mich an bei dem
> Erlebnis, das ich geschildert habe, zumindest jetzt im
> Nachhinein ehrlich bei meinen Empfindungen sein zu
> können. Ich kann nichts versprechen, aber ich kann mir
> schon gut vorstellen von dem ein oder anderen Erlebnis
> noch ausführlicher zu berichten. Irgendwo erscheint es
> mir auch nur fair so, weil ich deine ausführlichen
> Berichte sehr gern gelesen habe. :)
> Zu deiner Frage muss ich sagen, das es nie eine wirkliche
> Aussprache gab. Mein Verhältnis zu meinen Mitschülerinnen
> blieb eher distanziert. Das lag sicher auch ein bisschen
> an der Sitzordnung, weil rings um mich herum eigentlich
> nur Jungs saßen. Nach der Zehnten kamen wir in die
> Oberstufe. Da gab es keine Klassen mehr, stattdessen
> waren wir in unseren jeweiligen Kursen. Da schloss ich
> dann meine ersten wirklichen Freundschaften zu anderen
> Mädels. Meine beste Freundin wurde dann sogar eine
> ehemalige Schuhdiebin von mir (Philine). Wir hatten
> mehrere Kurse gemeinsam und stellten relativ schnell
> fest, das wir doch einige gemeinsame Interessen haben.
> Aber selsbt wir zwei haben nie wirklich tiefer über diese
> Schuhklauzeit gesprochen. Es war in der zwischenzeit, vor
> allem durch die langen Ferien, auch einfach schon etwas
> Gras über die Sache gewachsen.
> Ich muss gestehen, das ich ehrlich gesagt auch etwas
> neugierig bin, wie sich die Dinge zwischen Carina und dir
> entwickelt haben. Natürlich verstehe ich es aber
> vollkommen, wenn dir Fragen zu diesem Thema zu intim
> sind! Was mich vor allem interessieren würde ist, ob du
> deine Gefühle für Carina mittlerweile voll mit deinem
> Selbstbild in Einklang bringen konntest oder ob es da
> vielleicht doch noch ein gewisses Hadern bei dir gibt.
> Aber wie gesagt, es ist völlig in Ordnung für mich, wenn
> du nicht darauf antworten möchtest.
>
> Soweit von mir und weiterhin alles Gute bei den Klausuren
> :)
> LG Janina
 Re: Hi Janina 23.07.2022 (22:09 Uhr) Janina
Hi Alex,

ja, das hat mich auch fasziniert, als ich dieses Forum hier gefunden habe. In meiner Schulzeit habe ich nie wirklich in Erwägung gezogen, das es meinen Mitschülerinnen insgeheim gefallen könnte, wenn die Jungs ihnen mal die Schuhe abnehmen. Ich würde auch heute nicht so weit gehen, das jede davon begeistert war. Aber jetzt im Rückblick könnte ich mir schon vorstellen, das es der ein oder anderen nicht so unangenehm war, wie sie es nach außen kommuniziert hat. In gewisser Weise waren diese Schuhklaue durch die Jungs ja auch ein Zeichen, das sie Interesse an dem betreffenden Mädel hatten. Ich möchte da jetzt auch nicht zu viel reininterpretieren, aber eine meiner Mitschülerinnen zum Beispiel kam damals auch genau mit dem Jungen zusammen, der ihr mindestens zweimal die Schuhe abgenommen hatte.
Meine Socken damals waren alle sehr schlicht. Ich trug überwiegend einfarbige, die manchmal an Hacke und Spitze noch eine andere Farbe aufwiesen. Die meisten waren eher dunkel, vor allem schwarz und dunkelgrau. An hellen Farben trug ich damals eigentlich nur weiß und hellgrau. Wenn ich damit rechnen musste, an einem Tag meine Schuhe zu verlieren, entschied ich mich immer bewusst für dunkle Socken. Die waren zum einen natürlich unauffälliger und zum anderen kaschierten sie entstehende Verschmutzungen besser.

LG Janina
 Re: Hi Janina 26.07.2022 (20:48 Uhr) Charlotte
Hi Janina,

sei auch nicht zu hart mit dir selbst. Es ist nicht immer leicht, gewisse Seiten an sich zu akzeptieren und hinzu kommen ja immer auch Faktoren, die man nicht vollständig beeinflussen kann, wie z.B. das Umfeld. Dass du jetzt einen positiven Zugang zu deinen damaligen Emotionen hast, ist doch auch schon viel wert.
Über weitere ausformulierte Erlebnisse von dir würde ich mich freuen. Ich habe grad auch deine anderen Beiträge gelesen und mich würde ehrlich gesagt interessieren, wie es zu deinem Konflikt mit dieser 8. Klasse kam. Also falls du dich daran noch einigermaßen erinnerst, wäre es nett, mehr darüber zu erfahren. :)
Ich muss dir übrigens noch ein Kompliment für deinen Schuhgeschmack machen. Denn ich habe Carina ziemlich genau dasselbe Modell ausgesucht, wie diese Lackschnürer. :)
Ich denke schon, dass ich meine Gefühle für sie mittlerweile vollständig akzeptiert habe. Für mich war dabei entscheidend, dass sie mich akzeptiert, wie ich nunmal bin. Das hat die Dinge für mich sehr vereinfacht und rückblickend bin ich ehrlich gesagt selbst überrascht, dass sich unsere Beziehung bereits so natürlich für mich anfühlt. Etwas in Sorge bin ich nur wegen des Moments, wenn wir unserem näheren Umfeld davon erzählen, dass wir zusammen sind. Ich hoffe sehr, dass das nicht vielleicht doch zu Zweifeln führt. Aber eigentlich bin ich da aktuell guter Dinge. :)

LG Lotte
 Re: Hi Alex, hi Lotte 23.07.2022 (19:12 Uhr) Rens1234
> Hallo zusammen,
>
> dieses Interesse kommt doch etwas unerwartet für mich.
> Wie gesagt, wollte ich eigentlich nur von diesem einen
> Erlebnis berichten. Vor allem halt, weil das damals doch
> ein sehr prägender Moment für mich war. Andererseits
> kamen jetzt beim zurückdenken an diese Zeit auch wieder
> viele Erinnerungen hoch. Ich lasse es mir mal durch den
> Kopf gehen, ob ich vielleicht noch das ein oder andere
> Erlebnis poste.
> Aber die gestellten Fragen, beantworte ich gern. :)
> Also meine Socken wurden mir tatsächlich nie ausgezogen.
> Auch gab es nie wirklich Vorfälle, bei denen mir nur ein
> Schuh ausgezogen wurde. Es kam aber hin und wieder vor,
> das es mir gelang zumindest einen meiner Schuhe länger zu
> verteidigen. Aber meine Schuhdiebe hatten es immer auf
> beide abgesehen.
> Die meisten Schuhklauaktionen spielten sich schon bei uns
> im Klassenraum oder im Gebäude ab. Ich kann mich
> eigentlich nur an einmal erinnern, wo mir auf dem
> Schulhof die Schuhe geklaut wurden. Da war ich
> einigermaßen erfolgreich geflüchtet, aber auf dem Hof
> hatten sie mich dann eingeholt. Nach diesem Erlebnis bin
> ich auch nie wieder nach draußen geflüchtet. Einfach weil
> es draußen echt kalt gewesen war und zu dem Zeitpunkt
> auch viele Mitschüler aus unteren Klassen auf dem Hof
> gewesen waren, was das ganze nochmal eine Ecke peinlicher
> für mich gemacht hatte.
> Dieser erste Schuhklau an mir müsste damals im November
> gewesen sein. Am extremsten war dann wirklich die
> Restwoche direkt danach, wo dieser Block um Leah und
> Pinar sich wirklich viel Mühe gab mir meine Schuhe
> möglichst schon vor Unterrichtsbeginn abzunehmen. Sie
> wurden dabei auch immer wieder lose von ein paar Jungs
> oder auch mal spontan von einer Mitschülerin unterstützt.
> Daher hatte ich da kaum eine Chance mich zu verteidigen.
> In der Woche darauf verbrachte ich auch mehr Zeit ohne
> Schuhe als mit, aber schon da legten sie es nicht mehr so
> stark darauf an mich wirklich schon vor der ersten Stunde
> zu erwischen. Danach wurde es dann schrittweise immer
> weniger.
> Natürlich dachte ich in dieser Zeit auch darüber nach
> mich an meinen Schuhdiebinnen zu rächen. Ich war ja auch
> stärker als jede Einzelne von ihnen. Vor allem auf Leah
> hatte ich es abgesehen. Irgendwie fühlte ich mich von ihr
> immer am meisten provoziert. Außerdem war sie ja vor mir
> das häufigste Schuhklauopfer gewesen und ich hoffte so
> ein bisschen darauf, das die Jungs sie sich dann auch mal
> wieder häufiger vornehmen würden und ich wieder mehr
> meine Ruhe hätte. Aber meine ersten Schuhklauversuche an
> ihr schlugen fehl und sie war dann doch sehr auf der Hut.
> Zudem war es eh schwierig für mich mal eine meiner
> Schuhdiebinnen alleine anzutreffen, weil die meistens
> mindestens zu zweit unterwegs waren. Erst als der
> Schuhklau an mir schon etwas zurückgegangen war, gelang
> es mir zumindest einer von ihnen, Maike, ihre Schuhe
> abzunehmen. Das fühlte sich im ersten Moment auch sehr
> gut für mich an und ich hatte auch das Gefühl jedes Recht
> dazu zu haben. Aber der Block um Leah und Pinar war da
> ganz anderer Meinung. Die sahen es eher so, das ich
> "meine Lektion wohl noch nicht gelernt" habe und gingen
> wieder verstärkt dazu über mir die Schuhe zu klauen. In
> dieser Phase gelang es mir anfnags besser dagegen zu
> halten und ich konnte auch hin und wieder einer
> Schuhdiebin einen oder auch mal beide Schuhe abnehmen.
> Was für mich auch praktisch war, das ich erbeutete Schuhe
> immer an die Jungs geben konnte. Die unterstützten mich
> zwar nie aktiv, aber immerhin gaben sie diese Schuhe
> immer erst zurück, wenn ich meine auch zurück hatte.
> Allerdings merkte ich auch, dass ich durch meine
> Racheaktionen diese Schuhklauphasen eigentlich nur
> verlängere. Daher stellte ich meine Bemühungen letzten
> Endes auch wieder ein. Bis zu den Weihnachtsferien lief
> der Schuhklau dann nach und nach aus. Über die Ferien
> beruhigte sich die Sache weiter und im neuen Jahr blieb
> es dann auch erstmal ruhig. Hinzu kam, das meine
> hauptsächlichen Schuhdiebinnen sich untereinander
> zerstritten. Es blieben vor allem vier Mädels, die es
> noch am ehesten auf mich abgesehen hatten. Aber wieder
> ins Rollen kam die Sache erst dadurch, das die Jungs mal
> wieder Leah ihre Schuhe klauten. Das nahmen diese und
> ihre Freundinnen dann zum Anlass auch mir wieder die
> Schuhe abzunehmen. Das entwickelte sich in der Folgezeit
> dann auch zu einem Muster: Immer wenn die Jungs Leah oder
> einer ihrer Freundinnen die Schuhe auszogen, knöpften
> sich diese Mädels anschließend mich vor. Die Jungs
> machten teilweise auch keinen Hehl daraus, das sie einer
> anderen nur an die Schuhe gingen, weil sie wussten, das
> ich dann auch wieder fällig bin.
> Allerdings kamen diese Schuhklaue durch die Jungs alles
> in allem eher selten vor.
> Und auch zwischen mir und dem jetzt kleineren Block um
> Leah entwickelte sich keine längere Schuhklauphase mehr.
> Es kam dann eher vereinzelt vor, dass sie mir hin und
> wieder nochmal die Schuhe abnahmen. Mein Problem blieb
> halt weiterhin, das ich keine Verbündeten hatte, aber ein
> beliebtes Ziel war.
> Mit der Zeit ebbte aber auch dieser Schuhklau vollständig
> ab. Es gab dann nur nochmal eine Phase im Frühjahr, wo
> ein paar der Jungs mir vielleicht so 3 - 4 Mal die Schuhe
> abnahmen, aber danach endete der Schuhklau endgültig.
> Ich denke schon, das Neid damals eine gewisse Rolle
> gespielt hat. Dabei meine ich aber weniger Neid auf meine
> Schuhe, sondern eher auf mein Standing bei den Jungs. Und
> vermutlich habe ich mir auch durch meine Art damals eher
> Feindinnen gemacht. Ich war phasenweise schon sehr
> arrogant und ich kann mir schon vorstellen, das manche
> meiner Mitschülerinnen den Schuhklau als treffende
> Möglichkeit sahen, um mich wieder zu erden oder mein
> Ansehen bei den Jungs zu senken. In der Anfangszeit (wo
> die Jungs mir Schuhe meiner Mitschülerinnen gaben)
> spielte sicherlich auch eine Rolle, das sie sich an den
> Jungs zwar nicht rächen konnten, an mir aber schon.
> Überhaupt war dieser erste Schuhklau wie einer Art
> Dammbruch. Ich glaube, das sie da selbst erst realisiert
> haben, das sie trotz meines Alters und meiner guten
> Beziehungen zu den Jungs im Prinzip leichtes Spiel mit
> mir haben. In Kombination war das dann fatal.
>
> Soweit von mir,
> LG Janina
>

Liebe Janine,

Danke für deine netten, ausführlichen Antworten.
Lustig zu lesen, dass du denkst, "der Block" hätte das Recht, dich so zu erwischen. Interessanter Standpunkt.

Liebe Grüße,

Rens
 Re: Hi Alex, hi Lotte 23.07.2022 (21:09 Uhr) Janina
Hallo,

meinst du die Passage, wo ich über die Rachegedanken gegenüber meinen Schuhdiebinnen schreibe?
Ließ die nochmal in Ruhe. Mein Standpunkt ist da, das ich das Recht habe, mich an ihnen zu revanchieren. Aber keineswegs war ich der Meinung, das ihre Schuhklauaktionen gegen mich gerechtfertigt sind.

LG Janina
 Re: Hi Alex, hi Lotte 24.07.2022 (08:05 Uhr) Rens1234
> Hallo,
>
> meinst du die Passage, wo ich über die Rachegedanken
> gegenüber meinen Schuhdiebinnen schreibe?
> Ließ die nochmal in Ruhe. Mein Standpunkt ist da, das ich
> das Recht habe, mich an ihnen zu revanchieren. Aber
> keineswegs war ich der Meinung, das ihre
> Schuhklauaktionen gegen mich gerechtfertigt sind.
>
> LG Janina

Hallo Janina,

Du hast Recht, das meinte ich. Aber ich habe es richtig gelesen und falsch geschrieben. *erröten*

LG
Rens
 Re: Hi Alex, hi Lotte 22.07.2022 (22:59 Uhr) Unbekannt
Hallo Tina,

warum fragst du, ob man ihr auch die Socken ausgezogen hat? Hat man das mit dir auch gemacht?

Ich bin hier gelandet, weil mich schon lang etwas nervt was ich nie verstanden habe. Und weil
ich im Internet schauen wollte, ob man da Bilder von Schuhklauereien findet. Mir ist das nämlich
in den letzten Jahren sehr viel passiert und oft hat man mich dann mit dem Handy gefilmt oder
Bilder von mir gemacht. Bis jetzt habe ich keine Bilder oder Videos im Internet gefunden, aber
es wäre mir wohl ziemlich peinlich, falls ich wirklich mal Bilder von mir finden würde... :(

Hab noch ein Jahr bis zum Abi auf einer anderen Schule, aber auf der alten Schule fing das Schuhe
wegnehmen so in der 8ten an. Die Jungs in der Klasse schauten sich das offenbar von einer Klasse
über uns ab, wo die Typen gerne manchen Mädchen die Schuhe klauten. Am Anfang erwischte es zuerst
nur zwei meiner Klassenkameradinnen die beide so die tollsten in der Klasse waren. Wir anderen fanden
es am Anfang noch interessant und manche provozierten die Jungs sogar weil sie anscheinend gerne selbst
auch mal die Schuhe geklaut bekommen wollten. Ging wohl um Aufmerksamkeit oder so was, ich konnte
das nicht verstehen. Ich habe irgendwie schon immer ein Problem gehabt, ohne Schuhe zu sein oder
meine Füße zu zeigen. Deswegen war für mich schon nur die Vorstellung in der Schule auf Socken laufen
zu müssen furchtbar. Die Klasse über uns hatte damals ihren Hauptraum gegenüber von unserem, sodass wir
entweder oft mitbekommen haben, wenn die welchen Mädchen die Schuhe klauten, oder wir konnten sehen,
wenn eine oder mehrere da nur mit Socken im Gang standen, oder in die Pausenhalle runter liefen.
Unsere bescheuerten Jungs wollten da wohl cool sein und zeigen, dass die das auch können.
Blöderweise hatten wir viele Freistunden in dieser Schule, wo die Jungs dann viel Zeit für dumme Ideen
hatten. Die Mädchen der älteren Klasse bekamen ihre Schuhe eigentlich ewig nicht zurück, die waren
meist den restlichen Tag ohne. Ein paar mal saßen manche sogar noch in Socken im Bus nach Haus.
Da meine Klassenkameraden denen alles nach machten bekamen die Opfer in meiner Klasse ihre Schuhe auch
ewig nicht zurück. Ich hielt mich da raus und hatte keinen Bock dass die das mit mir machen.
Aber irgendwann als wir mal wieder eine Freistunde hatten und ich so mit einem Mädchen aus meiner Klasse
auf so nem Ausstellungskasten saßen, kamen ein paar unserer Jungs. Wir haben einfach locker geplaudert,
bis einer an Stella ein wenig im Spaß rumpiekste. Da Stella schon oft ihre Schuhe geklaut bekam, zog sie
ihre Beine weg vom Kasten. Dann hörte ich nur wie einer der Jungs sagte "schade, so einen Schuh könnt ich noch
gebrauchen, aber wie wärs denn stattdessen mit deinem?". Dann griff er nach meinem Sneaker und weg war er.
Es ging so schnell ich war wie gelähmt. Alles rannte weg, auch Stella, da sie wohl keinen Bock hatte auch
noch ihre Schuhe ausgezogen zu bekommen. Ich spürte die kältere Luft an meinem Socken und mein Herz pochte
bis zum Hals. Es war mir damals nicht einfach nur peinlich, ich war total gedehmütigt. Ich lief selbst bei
meinen Freundinnen zu Hause immer in Schuhen und wenn jemand zu Besuch zu mir kam fühlte ich mich
immer total komisch in Socken. Ohne Socken bin ich nur unter der Dusche und im Schwimmbad und da gehe ich
eh nicht so gerne hin. Ich habe andere Hobbys und geh nicht viel schwimmen. Jetzt saß ich da in der Schule
in einem der hinteren Gänge und hatte an meinem rechten Fuß nur noch meinen schwarzen Sneakersocken.
Dann musste ich daran denken, dass die geklaute Schuhe ewig nicht zurückgeben und Stella sogar auch schon
mal mit einem Schuh nach Hause fahren musste. Da bekam ich Panik und wusste nicht wie ich das schaffen soll.
Ich musste aber zu den Jungs in die Pausenhalle, wenn ich den Schuh zurückbekommnen will. Obwohl es ja nur
ein Schuh war und ich ja keine nackte Haut zeigen musste fühlte ich mich irgendwie nackt in der Pausenhalle vor
allen Schülern mit einem Socken humpeln zu müssen. Am Anfang waren da noch nicht viele Schüler, aber bald wäre
Pause und dann laufen da alle Klassen in die Halle. Ich wollte unbedingt vor der Pause meinen Schuh zurück.
Da in der Zwischenzeit keine der Opfer in meiner Klasse wirklich mehr Lust darauf hatte, hielten sich da
alle anderen raus. Statt meinen rechten Schuh wieder zu bekommen, wurde ich so passend zur Pause meinen linken
auch noch los. Ich muss einen Kopf gehabt haben so rot wie ein Streichholz. Ich hab mich so geschämt. Aber
ich konnte mich schon früh damit abfinden, dass die mir die Schuhe erst mal nicht zurückgeben, denn Jens
sagte mir noch sowas wie wenn ich brav wäre bekomme ich meine Schuhe zum Ende des Tages zurück. Ich hatte
total Angst, dass ich auch noch so mit dem Bus fahren müsste. Ich musste dann so auch im Unterricht sitzen
und auch mehrfach über den Hof, da unsere Schule in mehreren Gebäuden ist. Ich bekam meine Schuhe zwar am
Schulschluss wieder, aber die haben wohl gemerkt wie sehr mich das nervte und so war ich ab dann auch
regelmässiges Opfer. Ich hatte damals keine hohen engen Stiefel oder Schuhe, die man schwerer klauen kann,
deswegen konnte ich nie etwas dagegen tun. Die Jungs waren auch meist zu zweit oder dritt. Ich konnte mich
nie an dieses Gefühl gewöhnen, auf Socken in der Schule sein zu müssen. Ich spürte regelrecht die Blicke der
anderen Schüler auf meinen Füßen. Auch das Gefühl, dass alle in mir jetzt auch jemanden sehen, der dieses Spiel
aufgezwungen wird und jeder konnte sicher sehen, wie sehr mich das traf. Im nächsten Schuljahr lief das dann
genauso weiter, ich hatte jede Woche und oft mehr meine Erlebnisse. Zum Glück musste ich nie so mit dem Bus
nach Hause fahren, aber im Winter am Schnee vorbei auf Socken durch den Hof zu laufen ist schon etwas
worauf ich gern verzichte.

Trotzdem hatte ich in der Zeit auch schon so komische gemischte Gefühle an mir gemerkt. Ich verstehe die immer
noch nicht aber ein paar hier haben da so was ähnliches beschrieben. Bei mir ist es irgendwie so was wie ein
Kribbeln so wie Flugzeuge im Bauch wenn ich mich so auf Socken in der Pausenhalle vor vielen Schülern zeigen
muss. Gefallen tut mir das Gefühl nicht wirklich, ich weiss nicht, aber aufregend ist es schon.

Die ältere Klasse ist mit ihren Spielchen auch eher aktiver geworden. So habe ich eines Tages etwas gesehen,
was ich erst überhaupt nicht verstanden habe. Wir standen vor unserer Klasse und warteten auf unseren Lehrer,
als auch die ältere Klasse nach und nach kam. Als ich eine der Mädchen sah, die eines von den Opfern bei der Klasse
war konnte ich sehen, dass sie wohl wieder mal die Schuhe geklaut bekam. Sie kam ohne Schuhe über den Hof und dann in unseren Gang gelaufen. Von näherem konnte ich aber sehen, dass sie nur einen Socken anhatte und ein Fuß barfuß war. Ich verstand nicht, warum ihr ein Socken fehlte und warum sie so gar keine Aktion machte und einfach da so vor
dem Raum mit den anderen auf den Lehrer wartete. Als sie sich auf den Boden auf ihre Füße setzte, konnte ich sehen,
wie dreckig ihr weisser Socken war und ihr nackter Fuß unten. Ich war wohl noch ziemlich naiv und dachte jemanden
die Socken zu klauen geht ja nicht, dass wäre ja zu krass und das würde keiner machen. Das habe ich dann schnell anders gelernt, denn schon zwei Tage später haben die Jungs der älteren Klasse ein anderes Opfer geschnappt und
unsere ganze Klasse konnte mit ansehen, wie dem Mädchen nicht nur beide Schuhe, sondern auch noch beide Socken geklaut wurden. Die war dann den ganzen Tag barfuß in der Schule zu sehen. Mich hat das total fertig gemacht.
Machen die das jetzt immer oder war das nur mal so? Vor allem habe ich aber Angst bekommen, dass die Jungs in
meiner Klasse plötzlich auch Socken klauen würden. Die haben ja eh immer alles nachgemacht, was die älteren taten.


Ich schreibe nochmal, aber eben kommt meine BFF von der Arbeit und wir wollten nochmal ein wenig im Garten rumhängen.

lg,
Belle
 Re: Hi Alex, hi Lotte 23.07.2022 (11:44 Uhr) Kai
Hallo Belle,

sehr schöne Geschichte und gut beschrieben.
Ich hab in der Schule nie jemandem die Schuhe geklaut, aber wenn ich es mit ansehen konnte, war es immer das Highlight des Tages, da ich Mädels in Strümpfen sehr gerne sehe und auch die Vorstellung, an ihre Schuhe zu kommen, während Sie keine Chance dazu haben.

Welche Schuhe wurden Dir denn geklaut und was haben die Jungen in der Zeit mit deinen Schuhen angestellt?
Was machst Du heute und ist es Dir immernoch unangenehm, irgendwo schuhlos zu sein? Hast Du noch weitere krasse Erlebnisse?

LG Kai
 Re: Hi Alex, hi Lotte 23.07.2022 (13:59 Uhr) Sophie
Hallo Belle
Es freut mich, dass du den Weg hier ins Forum gefunden hast.
Ich muss dir da Recht geben es fühlt sich sehr komisch an wenn man sockig in der Schule ist. Aber mit schwarzen Sneakersocken dürfte das noch einigermaßen auszuhalten sein.
Ich habe auch ein paar Fragen an dich:
Was hattest du für Schuhe an?
Und was war bisher dein krassestes Erlebnis in Bezug auf Schuhklau?
LG Sophie
 Re: Hi Alex, hi Lotte 23.07.2022 (14:13 Uhr) Sophie
> Hallo Belle
> Es freut mich, dass du den Weg hier ins Forum gefunden
> hast.
> Ich muss dir da Recht geben es fühlt sich sehr komisch an
> wenn man sockig in der Schule ist. Aber mit schwarzen
> Sneakersocken dürfte das noch einigermaßen auszuhalten
> sein.
> Ich habe auch ein paar Fragen an dich:
> Was hattest du für Schuhe an?
> Und was war bisher dein krassestes Erlebnis in Bezug auf
> Schuhklau?
> LG Sophie

Mein bisher "schlimmstes" Erlebnis war so 2 Wochen nach meinem ersten Schuhklau von dem ich hier ja schon berichtet habe. Ich hatte die gleichen Schuhe an und dazu rosa weiß geringelte Socken. Wir hatten in der ersten Stunde Vertretung, mit der wir einfach irgendeinen Film geschaut haben. Ich war der Meinung den Jungen vor mir so n bisschen zu ärgern, in dem ich einfach so n bisschen nach vorne getreten habe. Plötzlich schnappt der sich mein rechtes Bein, legt es auf seinen Stuhl und setzt sich drauf. Dann begann er ganz langsam meinen Schnürsenkel zu öffnen und ich konnte nichts dagegen tun. Ich war so hilflos in diesem Moment und nachdem er meinen Schuh geöffnet hatte, hatte er leichtes Spiel diesen vom Fuß zu ziehen. Er gab den Schuh seinen Freund, der meinte er müsste auf Toilette und nahm dabei meinen Schuh mit Erst als er wieder kam, konnte mein Bein ohne meinen Schuh wieder zu meinem Platz. (In der Zeit in der mein Schuh versteckt wurde, wurde ich von ihm auch immer wieder mal am Fuß gekitzelt das war einfach nur schrecklich). Ich durfte den kompletten Schultag mit nur einem Schuh verbringen. Als er mir aber nach Schulschluss meinen Schuh wiedergeben wollte, merkte er dass mein Schuh nicht mehr da war und so durfte ich mit nur einem Schuh mit dem Bus nach Hause. Aber damit noch nicht alles im Bus meinten ein paar fünftklässler mir den anderen Schuh klauen zu müssen, in dem sie einfach an meinem Schuh zogen, der dann irgendwann mit einem Pflop von meinem Fuß gezerrt wurde. Mir blieb keine Wahl als ihnen den Schuh zu überlassen und schließlich war der andere eh weg und so musste ich dann komplett auf Socken nach Hause.
LG Sophie
 Re: Hi Alex, hi Lotte 23.07.2022 (19:17 Uhr) Rens1234
Hallo Belle,

Schön deine Geschichte zu lesen. Komisch, dass Sie selbst sagen, es sei ein bisschen naiv zu glauben, dass niemand jemals Socken stehlen würde. Also ist dir das noch nie passiert? Was ist Ihre Abneigung gegen Ihre eigenen (nackten) Füße, wenn ich fragen darf?


Ich freue mich auf deine Antwort.

Liebe Grüße,
Rens
 Re: Hi Alex, hi Lotte 22.07.2022 (23:04 Uhr) Charlotte
Hi Janina,

schön, dass du den Weg in das Forum gefunden hast! :)
Es war sehr interessant für mich deinen Beitrag zu lesen. Ich kann dein damaliges Hadern mit den Emotionen beim Schuhklau sehr gut nachvollziehen. Mir ist es zwar gelungen, einen positiven Umgang mit diesen Empfindungen zu finden. Aber ich glaube in deiner Situation hätte ich das auch nicht geschafft. Ohne jemanden zum Reden zu haben und wenn man dann noch bedenkt, dass diese Schuhklauaktionen an dir ja nicht freundschaftlich waren. Puh, das stelle ich mir schon so heftig genug vor, auch ohne diesen inneren Konflikt. Umso beeindruckender finde ich es auch, dass du heute eine so reflektierte Haltung dazu hast.
Wie entwickelte sich denn das Verhältnis zwischen dir und deinen ehemaligen Schuhdiebinnen, nachdem der Schuhklau in deiner Klasse vorüber war? Habt ihr euch mal ausgesprochen oder das in irgendeiner Form aufgearbeitet?
Ich kann mich übrigens den anderen hier nur anschließen, ich finde auch, dass du dieses Erlebnis wirklich schön geschildert hast. Natürlich würde ich mich auch freuen, noch ein bisschen mehr von dir zu lesen. Einfach auch, weil ich deine Perspektive auf das Thema Schuhklau sehr spannend und irgendwo auch einzigartig finde. Aber handhabe das bitte so, wie du dich damit am wohlsten fühlt. :)

Danke auch fürs Glückwünschen, die erste Klausur heute lief (zumindest vom Gefühl her) sehr gut. :)

LG Lotte
 Re: Linas Blümchensocken 23.07.2022 (08:36 Uhr) Alex
Hi Lotte,
Zunächst einmal vielen Dank für deine Antwort. Wie üblich muss ich mich dafür entschuldigen, dass ich meinerseits nicht so schnell antworte. Ich habe mich aber sehr gefreut, von dir zu hören und ganz besonders, dass es bei Carina und dir weiterhin so gut läuft. Da wünsche ich weiterhin alles Gute, wie natürlich auch bei den restlichen Klausuren.
Das Erlebnis find ich auch wieder toll beschrieben. Da bin ich natürlich auch gespannt, wie es irgendwann weitergeht. Zwar würde mich natürlich auch interessieren, was Carina und du so zusammen in dieser Richtung erlebt, aber ich versteh absolut, dass du das nicht unbedingt teilen willst.
Ach und ein bisschen stolz bin ich natürlich auch, dass ich dich beim Schuhkauf beeinflusst habe, hehe!
Was mein Erlebnis mit Lina angeht, war es halt in so fern nicht spektakulär, dass uns die ganze Zeit quasi niemand gesehen hat. Aber sonst war schon was los, klar. Und es war auf jeden Fall ein sehr schönes Erlebnis. Bei Gelegenheit hab ich noch so ein oder zwei in diese Richtung. Bei meinem Erlebnis mit den Blümchensocken bin allerdings nur ich selbst meine Schuhe losgeworden.
Soweit erstmal, ein entspanntes Wochenende allerseits!
Alex
 Re: Linas Blümchensocken 26.07.2022 (20:10 Uhr) Charlotte
Hi Alex,

alles gut, ich habe ja auch relativ lange gebraucht, um auf dein Erlebnis zu antworten. :)
Danke für deine lieben Wünsche. Ich kann natürlich verstehen, dass du Interesse an den Aktivitäten von Carina und mir hast. Auch da, Danke für dein Verständnis. Carinas Privatsphäre zu schützen ist mir sehr wichtig und diese ersten Wochen mit ihr zusammen waren schon sehr intensiv. Ich bin selbst gespannt, wie es sich jetzt entwickelt, wenn wir in die Praxisphase kommen. Dadurch wird sich unser Alltag ja nochmal verändern und das Lernen an den Nachmittagen fällt - endlich - erstmal weg. Wir planen aktuell auch einen kleinen Wochenendtrip. Da freue ich mich schon sehr drauf und vielleicht kann ich davon ja ein bisschen was berichten. Mal schauen. :)
Bei den Schuhen war ich mir schon ziemlich sicher, mich auf deine Expertise verlassen zu können. :D
Bei den Erlebnissen von Lina und dir finde ich es interessant, dass ihr meist eine recht klare Rollenverteilung habt, bei der sie der aktive Part ist und dir die Schuhe abnimmt. Daher ist es für mich immer faszinierend, wenn du dieses Muster durchbrichst und dir mal ihre Schuhe schnappst. Aber auch wenn nur du deine Schuhe verlierst, mag ich eure Dynamik. :)

LG Lotte
 Re: Linas Blümchensocken 27.07.2022 (16:29 Uhr) Alex
Hi Charlotte,

Klar, das verstehe ich absolut. Falls sich irgendwann mal wieder unverfänglichere Erfahrungen ergeben, sind Berichte natürlich sehr willkommen, aber wenn nicht, dann nicht. ;-) So oder so wünsche ich jetzt schon einmal einen schönen Wochenendtrip.
Haha, ja, in dem sehr speziellen Bereich habe ich wohl wirklich eine Art Expertise. :D
Verstehe ich bzgl. Lina. Es war auch immer ganz spannend, da sie eigentlich eben recht tough ist, nur ohne Schuhe so gar nicht. Ich glaub, so ganz grob entspricht sie da eher dir und ich dann eher Carina, zumindest so, wie ich es aus den Geschichten herauslese. Obwohl das natürlich nur ein sehr vager Quervergleich ist.
Bei mir hat sich tatsächlich diese Woche auch mal wieder ein Erlebnis ergeben, von dem ich demnächst mal berichten werde. Gerade jetzt, da es doch seltener geworden ist mit dem Schuhklau, ist es doch immer ziemlich aufregend. XD

LG Alex

> Hi Alex,
>
> alles gut, ich habe ja auch relativ lange gebraucht, um
> auf dein Erlebnis zu antworten. :)
> Danke für deine lieben Wünsche. Ich kann natürlich
> verstehen, dass du Interesse an den Aktivitäten von
> Carina und mir hast. Auch da, Danke für dein Verständnis.
> Carinas Privatsphäre zu schützen ist mir sehr wichtig und
> diese ersten Wochen mit ihr zusammen waren schon sehr
> intensiv. Ich bin selbst gespannt, wie es sich jetzt
> entwickelt, wenn wir in die Praxisphase kommen. Dadurch
> wird sich unser Alltag ja nochmal verändern und das
> Lernen an den Nachmittagen fällt - endlich - erstmal weg.
> Wir planen aktuell auch einen kleinen Wochenendtrip. Da
> freue ich mich schon sehr drauf und vielleicht kann ich
> davon ja ein bisschen was berichten. Mal schauen. :)
> Bei den Schuhen war ich mir schon ziemlich sicher, mich
> auf deine Expertise verlassen zu können. :D
> Bei den Erlebnissen von Lina und dir finde ich es
> interessant, dass ihr meist eine recht klare
> Rollenverteilung habt, bei der sie der aktive Part ist
> und dir die Schuhe abnimmt. Daher ist es für mich immer
> faszinierend, wenn du dieses Muster durchbrichst und dir
> mal ihre Schuhe schnappst. Aber auch wenn nur du deine
> Schuhe verlierst, mag ich eure Dynamik. :)
>
> LG Lotte
 Noch eine Frage 29.07.2022 (18:27 Uhr) Alex
Hi Lotte,

Mir ist gerade noch eine Frage eingefallen. Mich würde nämlich interessieren, wie es sich für dich (und für Carina, falls ihr euch da ausgetauscht habt) angefühlt hat, gemeinsam "Opfer" einer Schuhklau-Aktion zu sein? Klar, es wird euch gefallen haben, die jeweils andere in Socken zu sehen, aber mich würde einfach interessieren, wie ihr grundsätzlich die Dynamik wahrgenommen habt, wenn du verstehst. Also auch im Vergleich zu den Malen wo ihr euch gegenseitig Schuhe ausgezogen habt und/oder allein sockig wart.

LG Alex

> Hi Alex,
>
> alles gut, ich habe ja auch relativ lange gebraucht, um
> auf dein Erlebnis zu antworten. :)
> Danke für deine lieben Wünsche. Ich kann natürlich
> verstehen, dass du Interesse an den Aktivitäten von
> Carina und mir hast. Auch da, Danke für dein Verständnis.
> Carinas Privatsphäre zu schützen ist mir sehr wichtig und
> diese ersten Wochen mit ihr zusammen waren schon sehr
> intensiv. Ich bin selbst gespannt, wie es sich jetzt
> entwickelt, wenn wir in die Praxisphase kommen. Dadurch
> wird sich unser Alltag ja nochmal verändern und das
> Lernen an den Nachmittagen fällt - endlich - erstmal weg.
> Wir planen aktuell auch einen kleinen Wochenendtrip. Da
> freue ich mich schon sehr drauf und vielleicht kann ich
> davon ja ein bisschen was berichten. Mal schauen. :)
> Bei den Schuhen war ich mir schon ziemlich sicher, mich
> auf deine Expertise verlassen zu können. :D
> Bei den Erlebnissen von Lina und dir finde ich es
> interessant, dass ihr meist eine recht klare
> Rollenverteilung habt, bei der sie der aktive Part ist
> und dir die Schuhe abnimmt. Daher ist es für mich immer
> faszinierend, wenn du dieses Muster durchbrichst und dir
> mal ihre Schuhe schnappst. Aber auch wenn nur du deine
> Schuhe verlierst, mag ich eure Dynamik. :)
>
> LG Lotte
 Re: Noch eine Frage 31.07.2022 (21:01 Uhr) Lotte
Hi Alex,

entschuldige, dass ich so lange für meine Antwort gebraucht habe. Bis Freitag lief noch die Klausurenphase und das Wochenende war auch ein wenig stressig. Aber dafür antworte ich jetzt auch ausführlicher. :)

Es freut mich sehr für dich, dass du wieder ein Erlebnis hattest! Klingt ja so, als hätte es dich direkt wieder gepackt. Ich bin gespannt auf den Bericht dazu. :)

Deinen Vergleich zwischen Lina und dir / Carina und mir fand ich interessant. Ehrlich gesagt würde ich es aber genau andersherum sehen. :) Denn - und da sind Carina und ich uns einig - ihr ist es ohne Schuhe peinlicher als mir. Das macht sich vor allem bemerkbar, wenn sie allein schuhlos ist. Dann ist sie doch immer sehr verunsichert und hat auch mehr Probleme damit, sich selbst zu erlauben, diese Situationen zu genießen. Carina selbst hat das mal mit einer Motte verglichen, die zwar vom Licht angezogen wird, dieses aber nicht berühren kann. Was sie damit meinte ist, dass sie teilweise Situationen, die zu ihrem Schuhverlust führen, bewusst herbeiführt, aber wenn ihre Schuhe dann tatsächlich aus sind, sie ein Stück weit den Mut verliert. Wenn wir beide schuhlos sind, gibt ihr das natürlich mehr Sicherheit. Zudem meinte sie mal zu mir, dass es ihr dann auch leichter fällt, sich auf dieses Gefühl der eigenen Verletzlichkeit einzulassen. Es erscheint ihr dann einfach viel natürlicher.
Ich möchte den Vergleich auch nicht überstrapazieren, aber eine Parallele, die ich zwischen Lina und Carina auch sehen würde, ist, dass beim Schuhklau die Initiative häufiger von ihr ausgeht als von mir. Es gibt ihr einfach ein gewisses Maß an Sicherheit, wenn ich schuhlos bin. Denn selbst wenn sie im weiteren Verlauf ihre Schuhe ebenfalls verlieren sollte, wäre sie so nicht allein damit. Und natürlich gefällt es ihr auch einfach, mir die Schuhe auszuziehen. :)
Was wir inzwischen aber auch herausgefunden haben ist, dass sie eindeutig kitzliger ist als ich. Das wäre wohl eher eine Gemeinsamkeit zwischen euch beiden. :)

Zu deiner Frage hinsichtlich der Dynamik, hoffe ich erstmal, dass ich die richtig verstanden habe. Also falls meine Antwort nicht dem entspricht, was du wissen möchtest, lass es mich einfach wissen.

Wenn ich diese letzten beiden Erlebnisse aus der Hochschule mit den letzten Schuhauszieh-Momenten zwischen Carina und mir vergleiche, gibt es da schon deutliche Unterschiede. Ich denke, das liegt vor allem daran, dass bei beiden Szenarien der Reiz auf anderen Faktoren basiert. In der Hochschule ist es immer mehr dieses peinlich-berührt-sein, weil man vor seinen Kommilitonen schuhlos ist, ja immer auch die Möglichkeit besteht, dass es dem Dozenten auffällt usw. Bei den Aktivitäten zwischen Carina und mir hingegen achten wir aber meist darauf, nicht von anderen Leuten gesehen zu werden. Der Reiz beruht dann eher auf unseren Gefühlen füreinander.

Wenn ich diese letzten beiden Hochschulerlebnisse mit den Schuhklauerlebnissen vor meiner Beziehung mit Carina vergleiche, fühlte es sich aber auch etwas anders an. Dadurch dass wir außerhalb der Hochschule eigentlich keinen Kontakt zu Leonie, Niklas und Dirk haben, fühlte sich der Schuhklau durch die drei eher wie etwas "von außen" an. Das empfanden wir beide eher als erfrischend, weil es so auch schwerer für uns einzuschätzen war, was die drei als Nächstes tun oder wie weit sie gehen werden. Grundsätzlich mochten wir beide auch die Eigeninitiative der drei. Wobei Carina auch hier wieder ein Stück weit damit gehadert hat, ob sie das jetzt wirklich genießen darf. Das lag vor allem Dingen daran, weil sie sich nicht sicher war, was genau jetzt eigentlich Leonies Motivation bei der ganzen Sache war: Ging es ihr wirklich darum, Maren zu schützen oder doch eher darum, dass Carina ihre Schuhe verliert? Denn wie gesagt ist das Verhältnis zwischen den beiden nicht ganz spannungsfrei und wir meinten beide, bei ihr eine gewisse Genugtuung wahrzunehmen. Die Frage, ob sie etwas gut finden sollte, mit dem eine andere Person ihr vielleicht eher schaden wollte, beschäftigte Carina da schon.

Was mich betrifft, so fühlte ich mich in dieser Situation als "Schuhklau-Opfer" sehr wohl. :) Schon bei meinem allerersten Schuhverlust in der Hochschule hatte dieses Gefühl der Hilflosigkeit mich irgendwie angesprochen und das hatte ich auch jetzt wieder. Gerade beim zweiten Schuhklau fand ich es schön, dass ich mich im Prinzip wehren konnte, wie ich wollte, aber klar war, dass ich meinen Schuh verlieren würde. Außerdem war Niklas ja auch wirklich nett beim Schuhklau, deshalb stellten sich mir Fragen wie bei Carina gar nicht. Überhaupt würde ich sagen, dass ich mit meinen Empfindungen beim Schuhklau nicht mehr hadere. Das fühlt sich mittlerweile alles sehr richtig für mich an. Ehrlich gesagt sind sie teilweise aber auch weniger intensiv als in der Vergangenheit. Ich bin z.B. viel weniger panisch gewesen als bei vergangenen Erlebnissen. Aber dieses reizvolle peinlich-berührt-sein ist immer noch voll da und eine gewisse Gewöhnung ist ja auch normal. Außerdem sind dafür auch neue Empfindungen hinzugekommen. Gerade mit Carina an meiner Seite war es einfach etwas sehr Besonderes. Ich weiß gar nicht, wie ich das in Worte fassen soll, aber es war für uns beide einfach sehr schön, das gleiche Schicksal zu teilen. <3

Was ich unbedingt noch erzählen muss: Am Freitag nach der letzten Klausur haben wir uns Maren zur Seite genommen und ihr mitgeteilt, dass wir beide zusammen sind! Denn bevor sich wegen der Praxisphase unsere Wege fürs Erste trennen, wollten wir das unbedingt noch erledigen. Das kam für sie doch sehr überraschend, aber nachdem sie es etwas verarbeitet hatte, meinte sie, sie freut sich für uns. <3 Gott, das war schon eine große Erleichterung für uns zwei. Wir waren uns zwar relativ sicher, dass sie es gut aufnehmen würde, aber dennoch kostete es schon einige Überwindung dieses Gespräch zu beginnen. Es war ihr dann sogar fast ein wenig peinlich, dass sie nicht selbst drauf gekommen ist. Am Samstag haben wir sie dann beim Umzug unterstützt (Sie hat ihre Praxisphase ja leider in einer anderen Stadt.). Das war auch nochmal ein schöner Roadtrip zu dritt, er zeigte aber auch, dass sich das Verhältnis zwischen uns dreien schon ein Stück weit verändert hat. Gerade am Samstagmorgen waren wir alle recht verkrampft. Das legte sich zwar im Laufe des Vormittags, aber dennoch ist es jetzt einfach "anders" zwischen uns. Womit ich nicht meine, dass unser Verhältnis zueinander schlechter geworden ist. Aber ich denke, wir müssen uns alle erst noch an diese neue Situation gewöhnen und schauen, wie es sich zwischen uns sortiert. Auch in der Praxisphase jetzt werden wir Kontakt halten und wir haben festgestellt, dass wir zumindest die Fortbildungen, die während der Praxisphase stattfinden, gemeinsam haben. Ansonsten hat sie auch sehr gefreut, dass sie die erste Person ist, die wir ins Vertrauen gezogen haben (Naja, von diesem Forum hier einmal abgesehen ;) ). Und für uns fühlt sich jetzt alles ein bisschen "offizieller" an, was auch ganz schön ist. Was sind eigentlich so deine Erfahrungen in diesem Bereich? Hast du da auch mal viel Ablehnung erfahren, wenn du erzählt hast, dass du mit einer Frau zusammen bist?
Außerdem haben wir jetzt unseren Urlaub fix gemacht. Wir werden das nächste Wochenende in einem kleinen Ort, der in den Ausläufern eines Mittelgebirges liegt verbringen und dort wandern gehen. Da sollte sich etwas schuhlose Zeit eigentlich gut einbauen lassen. :)

Oh, und ich poste ab jetzt unter der Kurzform meines Namens. Dieser Unterschied zwischen meinem Forumsnamen und dem im Beitrag ist eigentlich noch ein Relikt aus meinem allerersten Beitrag, weil ich mir da noch nicht sicher war, wie ich das handhaben möchte. Aber mittlerweile ist diese Unsicherheit längst beseitigt, daher vereinheitliche ist das jetzt mal. :)

LG Lotte
 Antwort und Erlebnis 01.08.2022 (23:38 Uhr) Alex
Hi Lotte,

Zunächst einmal gar kein Problem und vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich brauche ja auch gerne mal etwas länger.

Hmm, deine Argumente machen da durchaus Sinn. Ich bin wohl auch an so Dingen wie der Körpergröße hängen geblieben. Und dass Carina und ich wohl jeweils noch etwas mehr Talent haben, unsere Schuhe loszuwerden. Nun ja, 1 zu 1 übersetzen lässt sich das ja eh nicht und muss es ja auch gar nicht. Aber eine niedliche Randinfo, dass sie ebenfalls recht kitzelig zu sein scheint. ;)

Die Schilderung der jeweiligen Gefühle finde ich sehr nachvollziehbar. Ich kann auch beosnders Carinas hadern damit verstehen, weil sie mit Leonie nicht so gut auskommt. Solche Situationen fand ich auch nie so angenehm. Klar, die Jungs früher in der Schule wollten mich auch ärgern, aber da war es eben die meiste Zeit doch mehr ein (zum Teil zugegebenermaßen extremes) Necken unter Freunden, als wirklich "bösartig". Selbst die allerersten Erlebnisse haben sich nicht so angefühlt. Anders war es dann schon mit den Mädels, die meine Chucks im Teich versenkt haben, da war auch bei anderen Gelegenheiten kein Reiz an der Sache vorhanden.

Schön, dass du dich mit der Situation so wohl fühlst. :-) Aber ich kenne das auch, dass durch die "gewohnheit" und das Akzeptieren ein bisschen was vom Nervenkitzel verloren geht. Gerade deine Beziehung zu Carina sollte da aber helfen, zumindest ging es mir dann mit Lina so. Du schreibst ja selbst, dass eure Erlebnisse zu zweit dann ihren eigenen Reiz haben.

Es freut mich sehr, dass Maren das gut aufgenommen hat. :-) Und ich kann nachvollziehen, dass das sich auch für euch gut anfühlt, das ganze etwas offizieller zu machen. Natürlich verschieben sich dadurch aber auch Dynamiken in Freundschaften, das ist richtig. Aber so lange dann die dritte Partei nicht insgeheim auch irgendwelche Gefühle gehegt hat, ist sowas aus meiner Erfahrung (und ich hab sowas von beiden Seiten miterlebt) immer nur Gewohnheitssache. Ich selbst habe in meinem engeren Umfeld glücklicherweise immer nur Zuspruch erlebt. Ich habe mich allerdings auch bemüht, da nicht mit irgendwelchen etwas entfernteren Verwandten drüber zu reden, die eventuell blöd reagiert hätten. Nicht, weil es mir peinlich gewesen wäre, sondern weil mir meine Zeit für sowas zu schade ist. Die wurden dann im Zweifelsfall einfach vor vollendete Tatsachen gestellt. Ablehnung habe ich dann höchstens noch von Leuten erfahren, mit denen ich wirklich nur über Ecken Kontakt hatte. Aber die habe ich dann halt einfach direkt aus meinem Leben entfernt.
Hört sich alles vielleicht ein bisschen tough an, aber mir ist sehr bewusst, dass ich da in einer unheimlich privilegierten Position bin und es beileibe nicht alle so einfach haben.



So und nun zum Abschluss noch zu meinem Erlebnis. ;-) Dabei vorweg der Hinweis, dass diese Peinlichkeit und der Nervenkitzel beim Schuhklau übrigens mit mangelndem "Training" durchaus wieder auftreten. XD

Begonnen hat das ganze vor etwas über einer Woche auf der Arbeit. Der größte Teil der Mitarbeitenden bei uns im Büro ist zwischen Mitte Zwanzig und Mitte Dreißig, also eher jung und dynamisch. Entsprechend geht es auch mal etwas alberner und verspielter zu, denn wir verstehen uns auch alle ziemlich gut.
An dem Tag haben wir für eine Sommerfeier nach Feierabend ein bisschen dekoriert. Eine Wand war allerdings mit ein paar Tischen ziemlich zugestellt. Da der ganze Bau nicht super stabil schien, schien es am besten, dass keine allzu schwere Person darauf steigt, um auch die Wand zu dekorieren. Dank meiner geringen Körpergröße fiel die Aufgabe also an mich.
An dem Tag hatte es morgens geregnet (super Timing fürs Sommerfest) und meine Sneaker waren recht matschig. Also bin ich ohne groß darüber nachzudenken aus den Schuhen geschlüpft um auf die Tische zu klettern. Nicht bedacht hatte ich dabei, was ich für Socken trug: dunkelgraue Sneakersocken mit schwerzer Ferse und Spitze - soweit, so gut - und mitten auf dem Spann eine Abbildung von Snoopy - eher etwas peinlich! Besonders von einem Kollegen, Ergin, durfte ich mir dann die ganze Zeit Sprüche zu meinen "supersüßen" Socken anhören. Ich giftete ein wenig zurück, errötete aber auch. Wenn ich gewusst hätte, dass ich die Schuhe ausziehe, hätteich sicher etwas dezenteres gewählt. Es ging dann ein bisschen hin und her zwischen uns, auch den Rest des Tages. Passiert ist aber sonst nichts.

Erst ein paar Tage später kam es dann zum eigentlichen Erlebnis. Ich fahre gelegentlich mit dem Bus zur Arbeit und manchmal treffe ich dabei auch Ergin und eine andere Kollegin, die meine Socken ebenfalls kommentiert hat, Rona. So auch an diesem Morgen. Es war eher etwas frisch, deswegen trug ich eine normale Jeans, Jeansjacke und meine Tamaris Sneaker (https://www.idealo.at/preisvergleich/OffersOfProduct/201838932_-sneaker-low-1-1-23733-28-ivory-comb-tamaris.html), die bei dem Wetter ganz passend und sowieso super bequem sind. Wir nahemn uns zusammen so einen Viererplatz, Ergin mir direkt gegenüber, Rona neben ihm und ich allein. Wir haben erst geredet und dabei habe ich ohne Hintergedanken mein rechtes über mein linkes Bein geschlagen. Das hat Ergins Aufmerksamkeit auf sich gezogen und er fragte mich direkt: Sag mal, Alex, hast du eigentlich wieder so süße Socken an?"
Die Frage hatte bereits einen Unterton, bei dem sich mir die Nackenhaare aufstellten. "Nein", gab ich entschieden zurück, was wohl ein bisschen zu abwehrend klang. Denn Ergin hielt es nun für angebracht, sich selbst zu überzeugen. Auch wenn ich Situationen wie diese kannte, reagierte ich doch zu langsam. Er hat mich echt überrumpelt, denn auch wenn ich schon länger mal wieder auf ein Erlebnis gewartet habe, wehrlos hätte ich mich trotzdem nicht ergeben. So hatte ich aber keine Wahl, denn schon hielten zwei Hände meinen Knöchel fest gepackt und sofort setzte die wohlige Aufregung ein. Ich wusste natürlich, was mir blühte, aber dennoch fragte ich: "Hey, was wird denn das?"
"Na, ich muss doch kontollieren", gab Ergin zurück und löste auch schon das Schnürband. Ich versuchte meinen Fuß zurückzuziehen, aber keine Chance, auch mit einer Hand hatte er meinen Knöchel fest im Griff. Also beugte ich mich vor, aber da ergriff Rona meine Hände und hielt mich fest.
"Na na, Alex, jetzt bin ich auch gespannt."
Vollkommen wherlos? Check. Mein Schuh bereits offen? Check. Mein Knöchel in der Hand einer anderen Person? Check. Und schon spürte ich das Ziehen, die hintere Kante des Schuhs, die um meine Ferse herum und dann leicht kitzelnd über meine Sohle glitt, ein kühler Luftzug und voila, da war mein Fuß rechter in einer dünnen weißen Baumwollsocke.
Wie schon gesagt fühlte es sich durchaus nicht so locker an, wie früher einmal. Zum einen, weil Rona und Ergin durchaus interessiert auf meinen Fuß starrten, der sich immer noch in Ergins Griff befand. Zum anderen, weil die Situation schon etwas anders war. Ich fühle mich beim besten Willen nicht wirklich "erwachsen", treotz inzwischen über zwei Jahren Festanstellung, finanzieller Unabhängigkeit etc. Aber morgens in einem Bus mit hauptsächlich ebenfalls arbeitender Bevölkerung ist es eben doch ein Unterschied, ob man Schülerin oder vielleicht Studentin ist, die etwas Quatsch mit Freunden macht oder eine "seriöse" Person. Denn dass mein Zustand zumindest einigen umsitzen auffiel - auch weil Ergin meinen Sneaker relativ hoch hielt - war klar und ich spürte förmlich, wie einige wenn schon nicht direkt so doch mental ihren Kopf schüttelten über das alberne Mädel ohne Schuh.
Entsprechend muss ich wohl sher rot angelaufen sein, denn Rona kommentierte dies direkt. Außerdem stellte sie enttäuscht fest, dass Snoopy nicht zu sehen sei.
"Dabei find ich so eine kleine weie Socke aber auch ganz süß", meinte Ergin und musterte meinen noch immer nicht freigegeben Fuß, der ebenfalls hoch genug gehalten wurde, um gut sichtbar zu sein.
"Lass meinen Fuß los und gib mir den Schuh wieder, Ergin", sagte ich dann auch tatsächlich nicht mehr ganz so freundlich. Ja, es fühlte sich super an, aber es war auch echt peinlich!
Immerhin zeigten meine Worte Wirkung. Ich zog meinen Fuß zurück und stellte ihn erst auf den Spann des anderen Schuhs. Rona folgte allerdings meiner Bewegung und meinte ganz unschuldig: "Ob im anderen Schuh ein Snoopy steckt?"
Ich traute meinen Ohren kaum und war so verdattert, dass Ergin wieder schneller war. Dieses Mal meckerte ich relativ energisch und trat mit meinem schuhlosen Fuß nach seiner Hand, aber auch hier gab es wieder die Kombination aus dem lockern der Schnürung, dem Ziehen, dem Luftzug und einem zweiten weißen Sockenfuß.
"Arsch", murmelte ich leise, wusste aber, dass ich für den Moment geschlagen war. Noch dazu konnte ich meine Füße nicht unter den Sitz ziehen, da sich dort eine Art Kasten befand. Ich konnte sie also nur herabbaumeln lassen, nach vorne strecken oder, wofür ich mich entschied, auf den Sitz ziehen. Also stellte ich sie vor mir ab, die Knie angewinkelt und schmollte, was meine Kolleg*innen sichtlich erheiterte. Trotz aller Scham konnte ich es mir jetzt auch nicht verkneifen, mit meinen etwas über die Sitzfläche ragenden Zehen zu wackeln - natürlich tat ich so, als sei das rein instinktiv. Und ich hätte es definitiv gelassen, wenn ich geahnt hätte, wie viel Aufmerksamkeit das erneut auf sich ziehen würde. Denn Ergin meinte: "Ach schu mal, beide ganz strahlend weiß."
"Die würden sicher sehr dreckig, wenn sie so aus dem Bus müsste", überlegte Rona und wieder schaute ich sie völlig entgeistert an, denn ich war vertraut genug mit dieser Art von Situation, um zu wissen, wohin das führte. Und natürlich waren beide sofort ganz begeistert von der Idee, mal zu schauen, wie es meinen Socken bekäme, wenn ich meine Schuhe nicht direkt zurückbekomme. Und überhaupt sei ich ja "viel niedlicher" so. Ich hatte also noch rund zehn Minuten, um mich Ärgern zu lassen, mir etwas herablassende Blicke einzufangen und abwechseln auf meine sockigen Füße und meine Sneaker in den Händen der anderen zu starren und mich zu fragen, ob das gerade alles wirklich passierte.
Der Ausstieg war dann natürlich schön peinlich für mich, Da an unserer Haltestelle viele ausstiegen, war auch entsprechendes Gedränge und ich registrierte, dass man mit Schuhen deutlich weniger wahrnimmt, wie häufig einem Leute bei diesen Gelegenheiten aus Versehen auf den Fuß treten. Wobei ich mir angesichts meiner Situation sogar vorstellen könnte, das es nicht komplett aus Versehen war. Schließlich schaffte ich es aber aus dem Bus, hatte aber zur Freude der beiden anderen selbst nach dem kurzen Weg nun deutliche Spuren unter beiden Socken sowie auf dem linken Spann. Knörig forderte ich meine Sneaker zurück und nun bekam ich sie dann auch. Natürlich schlüpfte ich sofort hinein und wir machten uns auf den Weg zum Büro. Dabei maulte ich ordentlich herum, vergaß dabei aber nicht, zu erwähnen, dass die beiden fast so schlimm seien, wie früher meine Klassenkamerad*innen. Selbstverständlich stieß das auf Interesse und ich schilderte ein wenig meine Erlebnisse damals. Mir entging dabei nicht, dass beide sich sehr amüsierten. Vielleicht habe ich da also einen Grundstein für weitere Erfahrungen gelegt. Zwar sicher nicht in hoher Frequenz, denn am Ende des Tages sind wir eben doch Kolleg*innen, aber vielleicht ja hin und wieder mal. ;)

Ich hoffe, der Bericht liest sich recht unterhaltsam. Für mich war es das auf jeden Fall.

LG Alex

PS: Das mit dem Namen kann ich absolut verstehen, meinen ganzen Namen benutze ich auch so gut wie nie. XD



> Hi Alex,
>
> entschuldige, dass ich so lange für meine Antwort
> gebraucht habe. Bis Freitag lief noch die Klausurenphase
> und das Wochenende war auch ein wenig stressig. Aber
> dafür antworte ich jetzt auch ausführlicher. :)
>
> Es freut mich sehr für dich, dass du wieder ein Erlebnis
> hattest! Klingt ja so, als hätte es dich direkt wieder
> gepackt. Ich bin gespannt auf den Bericht dazu. :)
>
> Deinen Vergleich zwischen Lina und dir / Carina und mir
> fand ich interessant. Ehrlich gesagt würde ich es aber
> genau andersherum sehen. :) Denn - und da sind Carina und
> ich uns einig - ihr ist es ohne Schuhe peinlicher als
> mir. Das macht sich vor allem bemerkbar, wenn sie allein
> schuhlos ist. Dann ist sie doch immer sehr verunsichert
> und hat auch mehr Probleme damit, sich selbst zu
> erlauben, diese Situationen zu genießen. Carina selbst
> hat das mal mit einer Motte verglichen, die zwar vom
> Licht angezogen wird, dieses aber nicht berühren kann.
> Was sie damit meinte ist, dass sie teilweise Situationen,
> die zu ihrem Schuhverlust führen, bewusst herbeiführt,
> aber wenn ihre Schuhe dann tatsächlich aus sind, sie ein
> Stück weit den Mut verliert. Wenn wir beide schuhlos
> sind, gibt ihr das natürlich mehr Sicherheit. Zudem
> meinte sie mal zu mir, dass es ihr dann auch leichter
> fällt, sich auf dieses Gefühl der eigenen Verletzlichkeit
> einzulassen. Es erscheint ihr dann einfach viel
> natürlicher.
> Ich möchte den Vergleich auch nicht überstrapazieren,
> aber eine Parallele, die ich zwischen Lina und Carina
> auch sehen würde, ist, dass beim Schuhklau die Initiative
> häufiger von ihr ausgeht als von mir. Es gibt ihr einfach
> ein gewisses Maß an Sicherheit, wenn ich schuhlos bin.
> Denn selbst wenn sie im weiteren Verlauf ihre Schuhe
> ebenfalls verlieren sollte, wäre sie so nicht allein
> damit. Und natürlich gefällt es ihr auch einfach, mir die
> Schuhe auszuziehen. :)
> Was wir inzwischen aber auch herausgefunden haben ist,
> dass sie eindeutig kitzliger ist als ich. Das wäre wohl
> eher eine Gemeinsamkeit zwischen euch beiden. :)
>
> Zu deiner Frage hinsichtlich der Dynamik, hoffe ich
> erstmal, dass ich die richtig verstanden habe. Also falls
> meine Antwort nicht dem entspricht, was du wissen
> möchtest, lass es mich einfach wissen.
>
> Wenn ich diese letzten beiden Erlebnisse aus der
> Hochschule mit den letzten Schuhauszieh-Momenten zwischen
> Carina und mir vergleiche, gibt es da schon deutliche
> Unterschiede. Ich denke, das liegt vor allem daran, dass
> bei beiden Szenarien der Reiz auf anderen Faktoren
> basiert. In der Hochschule ist es immer mehr dieses
> peinlich-berührt-sein, weil man vor seinen Kommilitonen
> schuhlos ist, ja immer auch die Möglichkeit besteht, dass
> es dem Dozenten auffällt usw. Bei den Aktivitäten
> zwischen Carina und mir hingegen achten wir aber meist
> darauf, nicht von anderen Leuten gesehen zu werden. Der
> Reiz beruht dann eher auf unseren Gefühlen füreinander.
>
> Wenn ich diese letzten beiden Hochschulerlebnisse mit den
> Schuhklauerlebnissen vor meiner Beziehung mit Carina
> vergleiche, fühlte es sich aber auch etwas anders an.
> Dadurch dass wir außerhalb der Hochschule eigentlich
> keinen Kontakt zu Leonie, Niklas und Dirk haben, fühlte
> sich der Schuhklau durch die drei eher wie etwas "von
> außen" an. Das empfanden wir beide eher als erfrischend,
> weil es so auch schwerer für uns einzuschätzen war, was
> die drei als Nächstes tun oder wie weit sie gehen werden.
> Grundsätzlich mochten wir beide auch die Eigeninitiative
> der drei. Wobei Carina auch hier wieder ein Stück weit
> damit gehadert hat, ob sie das jetzt wirklich genießen
> darf. Das lag vor allem Dingen daran, weil sie sich nicht
> sicher war, was genau jetzt eigentlich Leonies Motivation
> bei der ganzen Sache war: Ging es ihr wirklich darum,
> Maren zu schützen oder doch eher darum, dass Carina ihre
> Schuhe verliert? Denn wie gesagt ist das Verhältnis
> zwischen den beiden nicht ganz spannungsfrei und wir
> meinten beide, bei ihr eine gewisse Genugtuung
> wahrzunehmen. Die Frage, ob sie etwas gut finden sollte,
> mit dem eine andere Person ihr vielleicht eher schaden
> wollte, beschäftigte Carina da schon.
>
> Was mich betrifft, so fühlte ich mich in dieser Situation
> als "Schuhklau-Opfer" sehr wohl. :) Schon bei meinem
> allerersten Schuhverlust in der Hochschule hatte dieses
> Gefühl der Hilflosigkeit mich irgendwie angesprochen und
> das hatte ich auch jetzt wieder. Gerade beim zweiten
> Schuhklau fand ich es schön, dass ich mich im Prinzip
> wehren konnte, wie ich wollte, aber klar war, dass ich
> meinen Schuh verlieren würde. Außerdem war Niklas ja auch
> wirklich nett beim Schuhklau, deshalb stellten sich mir
> Fragen wie bei Carina gar nicht. Überhaupt würde ich
> sagen, dass ich mit meinen Empfindungen beim Schuhklau
> nicht mehr hadere. Das fühlt sich mittlerweile alles sehr
> richtig für mich an. Ehrlich gesagt sind sie teilweise
> aber auch weniger intensiv als in der Vergangenheit. Ich
> bin z.B. viel weniger panisch gewesen als bei vergangenen
> Erlebnissen. Aber dieses reizvolle peinlich-berührt-sein
> ist immer noch voll da und eine gewisse Gewöhnung ist ja
> auch normal. Außerdem sind dafür auch neue Empfindungen
> hinzugekommen. Gerade mit Carina an meiner Seite war es
> einfach etwas sehr Besonderes. Ich weiß gar nicht, wie
> ich das in Worte fassen soll, aber es war für uns beide
> einfach sehr schön, das gleiche Schicksal zu teilen. 3
>
> Was ich unbedingt noch erzählen muss: Am Freitag nach der
> letzten Klausur haben wir uns Maren zur Seite genommen
> und ihr mitgeteilt, dass wir beide zusammen sind! Denn
> bevor sich wegen der Praxisphase unsere Wege fürs Erste
> trennen, wollten wir das unbedingt noch erledigen. Das
> kam für sie doch sehr überraschend, aber nachdem sie es
> etwas verarbeitet hatte, meinte sie, sie freut sich für
> uns. 3 Gott, das war schon eine große Erleichterung für
> uns zwei. Wir waren uns zwar relativ sicher, dass sie es
> gut aufnehmen würde, aber dennoch kostete es schon einige
> Überwindung dieses Gespräch zu beginnen. Es war ihr dann
> sogar fast ein wenig peinlich, dass sie nicht selbst
> drauf gekommen ist. Am Samstag haben wir sie dann beim
> Umzug unterstützt (Sie hat ihre Praxisphase ja leider in
> einer anderen Stadt.). Das war auch nochmal ein schöner
> Roadtrip zu dritt, er zeigte aber auch, dass sich das
> Verhältnis zwischen uns dreien schon ein Stück weit
> verändert hat. Gerade am Samstagmorgen waren wir alle
> recht verkrampft. Das legte sich zwar im Laufe des
> Vormittags, aber dennoch ist es jetzt einfach "anders"
> zwischen uns. Womit ich nicht meine, dass unser
> Verhältnis zueinander schlechter geworden ist. Aber ich
> denke, wir müssen uns alle erst noch an diese neue
> Situation gewöhnen und schauen, wie es sich zwischen uns
> sortiert. Auch in der Praxisphase jetzt werden wir
> Kontakt halten und wir haben festgestellt, dass wir
> zumindest die Fortbildungen, die während der Praxisphase
> stattfinden, gemeinsam haben. Ansonsten hat sie auch sehr
> gefreut, dass sie die erste Person ist, die wir ins
> Vertrauen gezogen haben (Naja, von diesem Forum hier
> einmal abgesehen ;) ). Und für uns fühlt sich jetzt alles
> ein bisschen "offizieller" an, was auch ganz schön ist.
> Was sind eigentlich so deine Erfahrungen in diesem
> Bereich? Hast du da auch mal viel Ablehnung erfahren,
> wenn du erzählt hast, dass du mit einer Frau zusammen
> bist?
> Außerdem haben wir jetzt unseren Urlaub fix gemacht. Wir
> werden das nächste Wochenende in einem kleinen Ort, der
> in den Ausläufern eines Mittelgebirges liegt verbringen
> und dort wandern gehen. Da sollte sich etwas schuhlose
> Zeit eigentlich gut einbauen lassen. :)
>
> Oh, und ich poste ab jetzt unter der Kurzform meines
> Namens. Dieser Unterschied zwischen meinem Forumsnamen
> und dem im Beitrag ist eigentlich noch ein Relikt aus
> meinem allerersten Beitrag, weil ich mir da noch nicht
> sicher war, wie ich das handhaben möchte. Aber
> mittlerweile ist diese Unsicherheit längst beseitigt,
> daher vereinheitliche ist das jetzt mal. :)
>
> LG Lotte
 Re: Antwort und Erlebnis 03.08.2022 (20:55 Uhr) Lotte
Hi Alex,

ja der Bericht liest sich unterhaltsam. :D
Danke fürs Teilen! Schön, dass nach längerer Abstinenz die Emotionen beim Schuhklau wieder intensiver da sind. :)

Ich kann mir gut vorstellen, dass so ein Schuhklau im Arbeitsumfeld nochmal etwas anderes ist. Gut, ich habe nicht wirklich Berufserfahrung. Aber bei meinen ersten Tagen in der Praxisphase jetzt habe ich schon gemerkt, dass es auf der Arbeit atmosphärisch anders ist als z.B. an der Hochschule. Ein Schuhklau würde da nochmal deplatzierter wirken, denke ich, sich aber wahrscheinlich gerade deswegen auch intensiver anfühlen.

Für ein kollegiales Verhältnis sind die beiden direkt beim ersten Mal ja doch sehr weit gegangen. Ich meine, der Bus ist ja schon ein recht öffentlicher Raum und, dass sie dich dann noch so haben aussteigen lassen - schon nicht ohne.
Hast du eigentlich aktuell irgendwelche Pläne?  Klar, es sind deine Kollegen. Aber so wie Rona mitgemischt hat, wäre es doch nur fair, auch ihre Socken bei Gelegenheit mal zu "kontrollieren". ;) Oder vielleicht lassen sich deine Kollegen ja auch durch subtilere Mittel dazu ermutigen, dir erneut die Schuhe abzunehmen. So wie die zwei geredet haben, scheint es ihnen ja gut gefallen zu haben, dich mal schuhlos zu sehen. :)

Übrigens war es schon sehr nett von dir, sich so hinzusetzen (also die Füße auf die Sitzfläche gezogen, die Beine angewinkelt). Für mich jedenfalls sind das immer mit die schönsten Momente, wenn nach einem Schuhklau Carina genau so dasitzt. Das ist einfach so unfassbar niedlich <3 :)

LG Lotte
 Re: Antwort und Erlebnis 03.08.2022 (22:15 Uhr) Alex
Hi Lotte,

Danke zunächst mal für dein Feedback. Außer dir reagieren Leute irgendwie kaum noch direkt auf meine Beiträge. Vielleicht muss ich die mal anders schreiben. XD

Das mit der Arbeit war schon insgesamt ein seltsamer Rahmen. Zum einen stellst du schon richtig fest, dass es irgendwie weniger passend war, dass so ein Schuhklau in dieser Runde passiert. Als es dann soweit war, war aber auch irgendwie klar, dass es relativ weit gehen würde. Dadurch, dass wir eben "erwachsen" sind, lässt man sich wohl auch nicht mehr so einfach ärgern oder aus der Ruhe bringen. Selbst für mich war dann aus der Dynamik heraus klar, dass sich die anderen eben deshalb mehr trauen würden. Ich hoffe, das ist nachvollziehbar.

Es klingt vielleicht blöd weil oberflächlich, aber Rona sockig zu sehen reizt mich nicht so. Allerdings habe ich zwei ganz süße andere Kolleginnen. XD Außerdem eine Person in meinem Bekanntenkreis, bei der ich mich nicht so ganz herantraue. Vielleicht ergibt sich auf der Arbeit ja mal, dass besagte Kolleginnen auch beteiligt sind. Und der Bekannten könnte ich wohl von meinem Erlebnis erzählen und schauen, wie sie reagiert. Ansonsten freu ich mich aber auch, wenn ich selbst nochmal in absehbarer Zeit schuhlos ende. XD

Haha, ja, die Pose war sicher auch nicht ganz unbewusst gewählt. Ich schätze, man lernt halt einfach irgendwann, mit den eigenen Reizen zu spielen. Selbst, wenn man wie in Carinas Fall eigentlich nicht so begeistert davon ist, wie man in dem Moment wahrgenommen wird. Unterbewusst registriert man vielleicht trotzdem, dass das "wirkt".
Und selbst, wenn ich da mit meiner These falsch liege, gebe ich dir aus meiner persönlichen Sicht absolut Recht, dass es eine supersüße Position ist. Gott, hab ich Lina gern so gesehen!

LG Alex

> Hi Alex,
>
> ja der Bericht liest sich unterhaltsam. :D
> Danke fürs Teilen! Schön, dass nach längerer Abstinenz
> die Emotionen beim Schuhklau wieder intensiver da sind.
> :)
>
> Ich kann mir gut vorstellen, dass so ein Schuhklau im
> Arbeitsumfeld nochmal etwas anderes ist. Gut, ich habe
> nicht wirklich Berufserfahrung. Aber bei meinen ersten
> Tagen in der Praxisphase jetzt habe ich schon gemerkt,
> dass es auf der Arbeit atmosphärisch anders ist als z.B.
> an der Hochschule. Ein Schuhklau würde da nochmal
> deplatzierter wirken, denke ich, sich aber wahrscheinlich
> gerade deswegen auch intensiver anfühlen.
>
> Für ein kollegiales Verhältnis sind die beiden direkt
> beim ersten Mal ja doch sehr weit gegangen. Ich meine,
> der Bus ist ja schon ein recht öffentlicher Raum und,
> dass sie dich dann noch so haben aussteigen lassen -
> schon nicht ohne.
> Hast du eigentlich aktuell irgendwelche Pläne?  Klar, es
> sind deine Kollegen. Aber so wie Rona mitgemischt hat,
> wäre es doch nur fair, auch ihre Socken bei Gelegenheit
> mal zu "kontrollieren". ;) Oder vielleicht lassen sich
> deine Kollegen ja auch durch subtilere Mittel dazu
> ermutigen, dir erneut die Schuhe abzunehmen. So wie die
> zwei geredet haben, scheint es ihnen ja gut gefallen zu
> haben, dich mal schuhlos zu sehen. :)
>
> Übrigens war es schon sehr nett von dir, sich so
> hinzusetzen (also die Füße auf die Sitzfläche gezogen,
> die Beine angewinkelt). Für mich jedenfalls sind das
> immer mit die schönsten Momente, wenn nach einem
> Schuhklau Carina genau so dasitzt. Das ist einfach so
> unfassbar niedlich 3 :)
>
> LG Lotte
 Re: Antwort und Erlebnis 04.08.2022 (12:34 Uhr) Sophie
Hallo Alex,

Das war doch mal wieder ein spannendes Erlebnis, welches sich da zugetragen hat. Man muss schon sagen, dass das im Bus auch noch mal eine besondere Art ist (durfte das selbst oft genug erleben). Und dass das bei arbeitenden Erwachsenen noch mal etwas anderes ist kann ich mir auch gut vorstellen. Alles in allem bin ich gespannt wie es bei dir auf Arbeit weiter geht, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass das nicht der letzte Schuhklau war. Rona will sicherlich noch häufiger wissen ob du wieder Snoopy Socken an hast xD.
Ich würde mich aber auch freuen mal wieder ältere Geschichten aus deiner Schulzeit zu hören. Vielleicht auch die Geschichten in denen du selbst aktiv warst, um dann besser nachvollziehen zu können wie es dann zu dem Ereignis kam, bei dem deine Schuhe im Teich gelandet sind.

LG Sophie
 Re: Antwort und Erlebnis 04.08.2022 (23:42 Uhr) Unbekannt
Hi Sophie,

Ich denke auch mal, dass da definitiv das Potential für weitere Erlebnisse vorhanden sind. Wahrscheinlich kann ich da sogar auch ein bisschen provozieren, ohne dass es mega akward rüberkommt, hehe!
Alles klar, bei Gelegenheit steuer ich auch wieder da was bei. Die Ereignisse um die ganze Geschichte mit dem Teich und den Prügeln sind aber ehrlich gesagt insgesamt eher unangenehm und haben echt auch nur am Rande mit Schuhklau zu tun. Da habe ich glaube ich schönere Erlebnisse, von denen ich noch berichten kann.
Und natürlich freue ich mich auch, mehr von dir zu hören. Besonders spannend fänd ich es, wenn du es wirklich auch einmal schaffen solltest, einen aktuellen Schuhklau zu provozieren. ;-)

LG Alex

> Hallo Alex,
>
> Das war doch mal wieder ein spannendes Erlebnis, welches
> sich da zugetragen hat. Man muss schon sagen, dass das im
> Bus auch noch mal eine besondere Art ist (durfte das
> selbst oft genug erleben). Und dass das bei arbeitenden
> Erwachsenen noch mal etwas anderes ist kann ich mir auch
> gut vorstellen. Alles in allem bin ich gespannt wie es
> bei dir auf Arbeit weiter geht, weil ich mir ziemlich
> sicher bin, dass das nicht der letzte Schuhklau war. Rona
> will sicherlich noch häufiger wissen ob du wieder Snoopy
> Socken an hast xD.
> Ich würde mich aber auch freuen mal wieder ältere
> Geschichten aus deiner Schulzeit zu hören. Vielleicht
> auch die Geschichten in denen du selbst aktiv warst, um
> dann besser nachvollziehen zu können wie es dann zu dem
> Ereignis kam, bei dem deine Schuhe im Teich gelandet
> sind.
>
> LG Sophie
 Re: Antwort und Erlebnis 04.08.2022 (23:44 Uhr) Alex
Sorry, erst mal habe ich meinen Namen vergessen und dann hab ich versehentlich auch noch den Post von dir und Janina durcheinander bekommen. Ist mir mega peinlich, sorrysorrysorry!!! Ich sollte echt mal pennen!
Natürlich würde ich mich auch über alte oder neue Erlebnisse von dir freuen!

LG Alex

> Hi Sophie,
>
> Ich denke auch mal, dass da definitiv das Potential für
> weitere Erlebnisse vorhanden sind. Wahrscheinlich kann
> ich da sogar auch ein bisschen provozieren, ohne dass es
> mega akward rüberkommt, hehe!
> Alles klar, bei Gelegenheit steuer ich auch wieder da was
> bei. Die Ereignisse um die ganze Geschichte mit dem Teich
> und den Prügeln sind aber ehrlich gesagt insgesamt eher
> unangenehm und haben echt auch nur am Rande mit Schuhklau
> zu tun. Da habe ich glaube ich schönere Erlebnisse, von
> denen ich noch berichten kann.
> Und natürlich freue ich mich auch, mehr von dir zu hören.
> Besonders spannend fänd ich es, wenn du es wirklich auch
> einmal schaffen solltest, einen aktuellen Schuhklau zu
> provozieren. ;-)
>
> LG Alex
>
> > Hallo Alex,
> >
> > Das war doch mal wieder ein spannendes Erlebnis, welches
> > sich da zugetragen hat. Man muss schon sagen, dass das im
> > Bus auch noch mal eine besondere Art ist (durfte das
> > selbst oft genug erleben). Und dass das bei arbeitenden
> > Erwachsenen noch mal etwas anderes ist kann ich mir auch
> > gut vorstellen. Alles in allem bin ich gespannt wie es
> > bei dir auf Arbeit weiter geht, weil ich mir ziemlich
> > sicher bin, dass das nicht der letzte Schuhklau war. Rona
> > will sicherlich noch häufiger wissen ob du wieder Snoopy
> > Socken an hast xD.
> > Ich würde mich aber auch freuen mal wieder ältere
> > Geschichten aus deiner Schulzeit zu hören. Vielleicht
> > auch die Geschichten in denen du selbst aktiv warst, um
> > dann besser nachvollziehen zu können wie es dann zu dem
> > Ereignis kam, bei dem deine Schuhe im Teich gelandet
> > sind.
> >
> > LG Sophie
 Hi Lotte! 26.08.2022 (18:24 Uhr) Alex
Hi Lotte,

Bei mir war wie üblich in letzter Zeit viel los und in den letzten Wochen auch nicht wirklich das Wetter, um Socken und feste Schuhe zu tragen, entsprechend hat sich nicht wirklich neues bei mir ergeben. Mich würde ja aber schon interessieren, wie euer Urlaub lief? Ganz allgemein selbstverständlich, aber schon auch im Bezug auf eventuell schuhlosen Zeit. ;-)

LG Alex

> Hi Alex,
>
> entschuldige, dass ich so lange für meine Antwort
> gebraucht habe. Bis Freitag lief noch die Klausurenphase
> und das Wochenende war auch ein wenig stressig. Aber
> dafür antworte ich jetzt auch ausführlicher. :)
>
> Es freut mich sehr für dich, dass du wieder ein Erlebnis
> hattest! Klingt ja so, als hätte es dich direkt wieder
> gepackt. Ich bin gespannt auf den Bericht dazu. :)
>
> Deinen Vergleich zwischen Lina und dir / Carina und mir
> fand ich interessant. Ehrlich gesagt würde ich es aber
> genau andersherum sehen. :) Denn - und da sind Carina und
> ich uns einig - ihr ist es ohne Schuhe peinlicher als
> mir. Das macht sich vor allem bemerkbar, wenn sie allein
> schuhlos ist. Dann ist sie doch immer sehr verunsichert
> und hat auch mehr Probleme damit, sich selbst zu
> erlauben, diese Situationen zu genießen. Carina selbst
> hat das mal mit einer Motte verglichen, die zwar vom
> Licht angezogen wird, dieses aber nicht berühren kann.
> Was sie damit meinte ist, dass sie teilweise Situationen,
> die zu ihrem Schuhverlust führen, bewusst herbeiführt,
> aber wenn ihre Schuhe dann tatsächlich aus sind, sie ein
> Stück weit den Mut verliert. Wenn wir beide schuhlos
> sind, gibt ihr das natürlich mehr Sicherheit. Zudem
> meinte sie mal zu mir, dass es ihr dann auch leichter
> fällt, sich auf dieses Gefühl der eigenen Verletzlichkeit
> einzulassen. Es erscheint ihr dann einfach viel
> natürlicher.
> Ich möchte den Vergleich auch nicht überstrapazieren,
> aber eine Parallele, die ich zwischen Lina und Carina
> auch sehen würde, ist, dass beim Schuhklau die Initiative
> häufiger von ihr ausgeht als von mir. Es gibt ihr einfach
> ein gewisses Maß an Sicherheit, wenn ich schuhlos bin.
> Denn selbst wenn sie im weiteren Verlauf ihre Schuhe
> ebenfalls verlieren sollte, wäre sie so nicht allein
> damit. Und natürlich gefällt es ihr auch einfach, mir die
> Schuhe auszuziehen. :)
> Was wir inzwischen aber auch herausgefunden haben ist,
> dass sie eindeutig kitzliger ist als ich. Das wäre wohl
> eher eine Gemeinsamkeit zwischen euch beiden. :)
>
> Zu deiner Frage hinsichtlich der Dynamik, hoffe ich
> erstmal, dass ich die richtig verstanden habe. Also falls
> meine Antwort nicht dem entspricht, was du wissen
> möchtest, lass es mich einfach wissen.
>
> Wenn ich diese letzten beiden Erlebnisse aus der
> Hochschule mit den letzten Schuhauszieh-Momenten zwischen
> Carina und mir vergleiche, gibt es da schon deutliche
> Unterschiede. Ich denke, das liegt vor allem daran, dass
> bei beiden Szenarien der Reiz auf anderen Faktoren
> basiert. In der Hochschule ist es immer mehr dieses
> peinlich-berührt-sein, weil man vor seinen Kommilitonen
> schuhlos ist, ja immer auch die Möglichkeit besteht, dass
> es dem Dozenten auffällt usw. Bei den Aktivitäten
> zwischen Carina und mir hingegen achten wir aber meist
> darauf, nicht von anderen Leuten gesehen zu werden. Der
> Reiz beruht dann eher auf unseren Gefühlen füreinander.
>
> Wenn ich diese letzten beiden Hochschulerlebnisse mit den
> Schuhklauerlebnissen vor meiner Beziehung mit Carina
> vergleiche, fühlte es sich aber auch etwas anders an.
> Dadurch dass wir außerhalb der Hochschule eigentlich
> keinen Kontakt zu Leonie, Niklas und Dirk haben, fühlte
> sich der Schuhklau durch die drei eher wie etwas "von
> außen" an. Das empfanden wir beide eher als erfrischend,
> weil es so auch schwerer für uns einzuschätzen war, was
> die drei als Nächstes tun oder wie weit sie gehen werden.
> Grundsätzlich mochten wir beide auch die Eigeninitiative
> der drei. Wobei Carina auch hier wieder ein Stück weit
> damit gehadert hat, ob sie das jetzt wirklich genießen
> darf. Das lag vor allem Dingen daran, weil sie sich nicht
> sicher war, was genau jetzt eigentlich Leonies Motivation
> bei der ganzen Sache war: Ging es ihr wirklich darum,
> Maren zu schützen oder doch eher darum, dass Carina ihre
> Schuhe verliert? Denn wie gesagt ist das Verhältnis
> zwischen den beiden nicht ganz spannungsfrei und wir
> meinten beide, bei ihr eine gewisse Genugtuung
> wahrzunehmen. Die Frage, ob sie etwas gut finden sollte,
> mit dem eine andere Person ihr vielleicht eher schaden
> wollte, beschäftigte Carina da schon.
>
> Was mich betrifft, so fühlte ich mich in dieser Situation
> als "Schuhklau-Opfer" sehr wohl. :) Schon bei meinem
> allerersten Schuhverlust in der Hochschule hatte dieses
> Gefühl der Hilflosigkeit mich irgendwie angesprochen und
> das hatte ich auch jetzt wieder. Gerade beim zweiten
> Schuhklau fand ich es schön, dass ich mich im Prinzip
> wehren konnte, wie ich wollte, aber klar war, dass ich
> meinen Schuh verlieren würde. Außerdem war Niklas ja auch
> wirklich nett beim Schuhklau, deshalb stellten sich mir
> Fragen wie bei Carina gar nicht. Überhaupt würde ich
> sagen, dass ich mit meinen Empfindungen beim Schuhklau
> nicht mehr hadere. Das fühlt sich mittlerweile alles sehr
> richtig für mich an. Ehrlich gesagt sind sie teilweise
> aber auch weniger intensiv als in der Vergangenheit. Ich
> bin z.B. viel weniger panisch gewesen als bei vergangenen
> Erlebnissen. Aber dieses reizvolle peinlich-berührt-sein
> ist immer noch voll da und eine gewisse Gewöhnung ist ja
> auch normal. Außerdem sind dafür auch neue Empfindungen
> hinzugekommen. Gerade mit Carina an meiner Seite war es
> einfach etwas sehr Besonderes. Ich weiß gar nicht, wie
> ich das in Worte fassen soll, aber es war für uns beide
> einfach sehr schön, das gleiche Schicksal zu teilen. 3
>
> Was ich unbedingt noch erzählen muss: Am Freitag nach der
> letzten Klausur haben wir uns Maren zur Seite genommen
> und ihr mitgeteilt, dass wir beide zusammen sind! Denn
> bevor sich wegen der Praxisphase unsere Wege fürs Erste
> trennen, wollten wir das unbedingt noch erledigen. Das
> kam für sie doch sehr überraschend, aber nachdem sie es
> etwas verarbeitet hatte, meinte sie, sie freut sich für
> uns. 3 Gott, das war schon eine große Erleichterung für
> uns zwei. Wir waren uns zwar relativ sicher, dass sie es
> gut aufnehmen würde, aber dennoch kostete es schon einige
> Überwindung dieses Gespräch zu beginnen. Es war ihr dann
> sogar fast ein wenig peinlich, dass sie nicht selbst
> drauf gekommen ist. Am Samstag haben wir sie dann beim
> Umzug unterstützt (Sie hat ihre Praxisphase ja leider in
> einer anderen Stadt.). Das war auch nochmal ein schöner
> Roadtrip zu dritt, er zeigte aber auch, dass sich das
> Verhältnis zwischen uns dreien schon ein Stück weit
> verändert hat. Gerade am Samstagmorgen waren wir alle
> recht verkrampft. Das legte sich zwar im Laufe des
> Vormittags, aber dennoch ist es jetzt einfach "anders"
> zwischen uns. Womit ich nicht meine, dass unser
> Verhältnis zueinander schlechter geworden ist. Aber ich
> denke, wir müssen uns alle erst noch an diese neue
> Situation gewöhnen und schauen, wie es sich zwischen uns
> sortiert. Auch in der Praxisphase jetzt werden wir
> Kontakt halten und wir haben festgestellt, dass wir
> zumindest die Fortbildungen, die während der Praxisphase
> stattfinden, gemeinsam haben. Ansonsten hat sie auch sehr
> gefreut, dass sie die erste Person ist, die wir ins
> Vertrauen gezogen haben (Naja, von diesem Forum hier
> einmal abgesehen ;) ). Und für uns fühlt sich jetzt alles
> ein bisschen "offizieller" an, was auch ganz schön ist.
> Was sind eigentlich so deine Erfahrungen in diesem
> Bereich? Hast du da auch mal viel Ablehnung erfahren,
> wenn du erzählt hast, dass du mit einer Frau zusammen
> bist?
> Außerdem haben wir jetzt unseren Urlaub fix gemacht. Wir
> werden das nächste Wochenende in einem kleinen Ort, der
> in den Ausläufern eines Mittelgebirges liegt verbringen
> und dort wandern gehen. Da sollte sich etwas schuhlose
> Zeit eigentlich gut einbauen lassen. :)
>
> Oh, und ich poste ab jetzt unter der Kurzform meines
> Namens. Dieser Unterschied zwischen meinem Forumsnamen
> und dem im Beitrag ist eigentlich noch ein Relikt aus
> meinem allerersten Beitrag, weil ich mir da noch nicht
> sicher war, wie ich das handhaben möchte. Aber
> mittlerweile ist diese Unsicherheit längst beseitigt,
> daher vereinheitliche ist das jetzt mal. :)
>
> LG Lotte
 Re: Hi Lotte! 27.08.2022 (10:27 Uhr) Lotte
Hi Alex,

freut mich mal wieder von dir zu hören. :)
Unser Urlaub war sehr schön und wir haben auch Einiges an Zeit schuhlos verbracht. Ich hatte auch direkt nach dem Urlaub schon mal angefangen, einen Beitrag darüber zu verfassen, das dann aber doch wieder aus den Augen verloren. Wenn du aber schon so nett danach fragst, werde ich den in den nächsten Tagen mal fertigstellen und dann ausführlicher vom Urlaub berichten. :)

LG Lotte
 Re: Hi Lotte! 27.08.2022 (13:12 Uhr) Unbekannt
Hi Lotte,

Danke für die Antwort! Freut mich sehr zu hören, dass ihr einen schönen Urlaub hattet! :-) Ist echt toll, wie sich das bei euch zusammengefunden hat. Freu ich mich immer wieder drüber, ganz ehrlich!

Und natürlich bin ich auch gespannt, was bei euch so passiert ist. Danke, dass du da berichten magst. Ich bemühe mich auch mal wieder um einen längeren Post in nächster Zeit, aber leider bin ich da immer etwas langsam. XD

LG Alex

> Hi Alex,
>
> freut mich mal wieder von dir zu hören. :)
> Unser Urlaub war sehr schön und wir haben auch Einiges an
> Zeit schuhlos verbracht. Ich hatte auch direkt nach dem
> Urlaub schon mal angefangen, einen Beitrag darüber zu
> verfassen, das dann aber doch wieder aus den Augen
> verloren. Wenn du aber schon so nett danach fragst, werde
> ich den in den nächsten Tagen mal fertigstellen und dann
> ausführlicher vom Urlaub berichten. :)
>
> LG Lotte

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