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 Schuhklau
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 Meine Schuhe bei der 8. Klasse 28.07.2022 (21:22 Uhr) Janina
Hallo zusammen,

auf Wunsch von Lotte berichte ich mal etwas ausführlicher, wie das damals mit der 8. Klasse anfing. Ich erinner mich natürlich nicht mehr an alles. Aber ich versuche es so gut wie möglich darzustellen. Falls ich dabei ein Zitat einstreue, ist das eher sinngemäß zu sehen. Denn abgesehen von ein paar prägnanten Aussagen, erinnere ich mich natürlich nicht mehr an den Wortlaut von irgendwas.

Mein erster wirklicher Kontakt mit der 8. Klasse fällt in die Zeit, wo es mir besser gelang mich zu wehren und ich auch selbst Schuhe erbeuten konnte. Das wiederum motivierte auch meine Schuhdiebinnen wieder aktiver zu werden.
Als ich an diesem Morgen die Schule betrat, warteten bereits vier der üblichen Schuhdiebinnen auf mich. Sie saßen am Rand des Foyers, sodass ich sie erst sehen konnte, nachdem ich das Gebäude bereits betreten hatte. Sie kamen sofrt auf mich zu und riefen mir grinsend die üblichen Spötteleien zu, wie "Hey Socki, warum hast du denn noch Schuhe an?" Ich trug an dem Tag meine Nike-Sneaker und habe sofort die Flucht angetreten. Die vier verfolgten mich, aber ich schaffte es einen guten Vorsprung beizubehalten. Abschütteln konnte ich sie jedoch nicht und ich wusste auch nicht so recht, wohin ich eigentlich fliehen soll. Irgendwann bog ich dann in einen Gang, wo mir zwei Jungs aus meiner Klasse entgegen kamen. Ich hörte hinter mir direkt meine Verfolgerinnen rufen, dass die zwei mich festhalten sollen. Sie schauten zwar überrascht, hielten mich aber trotzdem fest, als ich auf ihrer Höhe war. So konnten meine Verfolgerinnen mich jetzt problemlos einholen. Alle meine Proteste stießen natürlich auf taube Ohren und die vier drückten mich an Ort und Stelle zu Boden. Auch wenn es sinnlos war, wehrte ich mich weiter. Aber gleich mehrere Hände zerrten an meinen Sneakern und selbst ungeöffnet hielten sie sich nur einen Moment lang an meinen Füßen. Dann war ich sie auch schon los und saß sockig am Boden. Ich glaube, ich trug dunkelgraue Socken an dem Tag, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.

Die 8. Klasse kam dann in der ersten großen Pause ins Spiel. Als 10. Klasse durften wir damals die großen Pausen im Klassenraum verbringen. Nur wenn wir die nächste Stunde in einem Fachraum hatten, mussten wir die Pause außerhalb des Klassenraums verbringen. Solche Pausen verbrachte ich meist mit ein paar Jungs oder allein im Foyer. Da zwei der Jungs ja an meinem Schuhverlust mitschuldig waren, verbrachte ich diese Pause demonstrativ allein. Mein Lieblingsplatz war eine schwer einzusehende Sitzgelegenheit, die teilweise durch das Treppenhaus verdeckt wurde. Hier war ich meistens ungestört. Diesmal jedoch setzten sich drei Achtklässlerinnen auf eine weitere Sitzgelegenheit in der Nähe. Sie waren sehr am Kichern und schauten immer wieder sehr offensichtlich zu mir rüber. Schon das nervte mich sehr. Die drei kamen dann aber tatsächlich zu mir und die eine fragte mich: "Bist du nicht Socki?" Und noch bevor ich darauf etwas erwidern konnte, fingen alle drei an zu lachen und eine andere fragte: "Warum läufst du denn immer ohne Schuhe rum?" "Na, das ist halt ihr Ding. Das sagt doch schon ihr Name", antwortete die eine. Ich war ehrlich gesagt zu geschockt, um irgendetwas zu erwidern. Kurz darauf kehrten die drei zu ihrer Sitzgelegenheit zurück, schauten aber auch noch ein paar mal kichernd zu mir.
In mir brodelte es. Grade diese Spitznamen triggerten mich immer sehr. Und ich wollte es mir wirklich nicht bieten lassen, dass jetzt schon irgendwelche Achtklässler damit anfangen mich so zu nennen. Mit ordentlich Wut im Bauch stand ich also auf und ging entschlossen auf die drei zu. Die, die mich Socki genannt hatte, drückte mir jetzt noch einen dummen Spruch rein. Aber ich war nicht zu irgendwelchen Spielchen aufgelegt. Ohne ein weiteres Wort, beugte ich mich zu ihren Füßen herab und griff mir ihren ersten Schuh. Sie trug beige Stiefeletten mit Keilabsatz (die kommen ungefähr hin: https://wolkengang.de/HOT-ICE-Ankle-Boots-Wedges-Stiefeletten-Damen-beige-4). Auch in geschlossenem Zustand konnte ich ihr den problemlos runterziehen. Es ertönte nur kurz dieses charakteristische Geräusch, wenn Stoff über Stoff schabt und ihr erster Schuh war aus. Ich warf den hinter mich und griff mir direkt den verbliebenen Schuh. Das Mädel wirkte sehr geschockt und auch ihre beiden Freundinnen machten nur große Augen. Auch hier beförderte ich ihren Fuß mit einem entschlossenen Ruck aus dem Schuh. Weiß besockt saß sie jetzt vor mir und ich meinte zu ihr: "Das hast du jetzt davon! Kannst ja selbst mal sehen, ob du es ohne Schuhe so lustig findest!" Ich hob dann ihren anderen Schuh auf und verließ die drei in Richtung Vorraum der Turnhalle. Da hat man meistens auch seine Ruhe gehabt.
Meine Wut ließ so langsam nach und ich war doch zufrieden damit, so entschlossen reagiert zu haben. Etwas naiv ging ich davon aus, dass ich der 8. Klasse damit deutlich gezeugt hätte, dass sie sich besser nicht mit mir anlegen sollte und ich künftig meine Ruhe vor den dreien hätte.
Als ich gegen Ende der Pause beim Fachraum ankam, erntete ich bereits wütende Blicke meiner üblichen Schuhdiebinnen. Nur dachte ich mir nichts dabei. Aber direkt nach der Doppelstunde als wir den Raum wieder verließen, nahmen die mich in die Mangel und Rebekka (eine der Schuhdiebinnen) fragte mich wütend, ob ich eigentlich bescheuert wäre, ihrer kleinen Schwester die Schuhe zu klauen. Nur war mir das beim Schuhklau gar nicht bewusst gewesen! Es hätte aber auch keinen Unterscheid gemacht. Denn Schwester hin oder her, ich hätte ihr in jedem Fall die Schuhe abgenommen. Jedenfalls durchsuchten sie meine Schultasche und entnahmen daraus die Schuhe von Michelle (Rebekkas kleiner Schwester). Sie meinten noch mehrfach zu mir, dass das noch ein Nachspiel haben wird. Dann trafen sie sich anscheinend mit Michelle und gaben ihr ihre Schuhe zurück. Außerdem teilten sie mir am Ende der Pause mit, dass sie ihr auch meine Schuhe gegeben haben. Ich solle nach Schulschluss zu deren Klassenraum gehen und sie mir abholen.
Diese Aussicht gefiel mir gar nicht. Aber ändern konnte ich es auch nicht und so machte ich mich nach der sechsten Stunde auf zum Klassenraum der 8. Klasse. Erwartungsgemäß wartete dort nicht nur Michelle auf mich. Nicht nur ihre beiden Freundinnen von vorhin waren da, sondern noch mehrere Jungs und ein paar weitere Mädels aus ihrer Klasse. Anscheinend wollten sie sich das nicht entgehen lassen. Michelle und ihre zwei Freundinnen waren jetzt auch wieder wesentlich selbstsicherer und ich durfte mir erstmal einiges an Trashtalk anhören. Zu guter letzt forderte sie mich dann auf, sich bei ihr für den Schuhklau zu entschuldigen. Danach würde ich meine Schuhe wiederbekommen. Aber diese Genugtuung wollte ich ihr nicht geben. Und ich rechnete auch nicht ernsthaft damit, dass sie meine Schuhe einfach behalten würde, wenn ich mich nicht entschuldige. Auch als sie begann von 10 runterzuzählen, ging ich davon aus, dass sie blufft. Aber sie sagte: ". 1,. und 0 - Tja, also keine Schuhe für dich." Sie und die anderen packten nun zusammen und ignorierten mich praktisch. Da wurde ich doch langsam panisch und entschuldigte mich sogar, wenn auch halbherzig. Aber auch das wurde nur mit einem "Leider zu spät" weggewischt. Michelle verabschiedete sich schließlich mit einem "Mach's gut, Socki. Du kannst ja morgen nochmal wegen deiner Schuhe bei uns vorbeikommen." und trat mit ihren Klassenkameraden den Heimweg an.
Ich blieb allein im Gang der 8. Klasse zurück und versuchte mich zu beruhigen. Meinen letzten schuhlosen Heimweg hatte ich noch in lebhafter Erinnerung. Und auch die Aussicht morgen wieder bei der 8. Klasse um meine Schuhe bitten zu müssen, entmutigte mich. Dennoch trottete ich nach ein paar Minuten los in Richtung Ausgang. Aber das war noch nicht das Ende vom Lied. Denn im Foyer traf ich erneut auf Michelle, ihre beiden Freundinnen und mehrere Schuhdiebinnen aus meiner Klasse. Erst hatte ich noch die leise Hoffnung, dass sie vielleicht nur geblufft haben und ich meine Schuhe jetzt doch noch wiederbekomme. Aber stattdessen stellte sich heraus, dass die sich einfach nicht entgehen lassen wollten, wie ich sockig zur Bushaltestelle gehe. Ich weigerte mich dann auch erst das Gebäude zu verlassen, wurde aber schnell aus diesem heraus geschoben. Und da es mal wieder echt kalt war, war ich dann auch entsprechend motiviert schnell zur Bushaltestelle zu kommen. Die ersten Meter ging ich noch auf Zehenspitzen, trat nach kurzer Zeit aber doch mit dem kompletten Fuß auf. Denn ein paar Meter hinter mir gingen die anderen Mädels und rissen ihre Witze. Auch warteten an der Bushaltestelle weitere Schüler auf ihre jeweiligen Busse, die das jetzt voll mitbekamen. Alles in allem war es schon sehr peinlich - aber irgendwie halt auch aufregend. Grade auch dieses Wissen, dass meine Schuhe im Besitz von Achtklässlerinnen sind, sorgte bei mir für eine Gänsehaut. Aber im nächsten Moment versuchte ich dieses Gefühl schon wieder abzuschütteln. Ich dachte, wenn ich jetzt auch noch zulasse, dass mir das in irgendeiner Form gefällt, werfe ich meinen Stolz damit endgültig über Bord. Und das kam für mich nicht infrage, weil ich dann das Gefühl gehabt hääte, dass meine Schuhdiebinnen gewonnen haben. Schließlich zielten ihre Sticheleien und das Schuheklauen selbst ja genau auf meinen Stolz ab.

@Lotte: So begann das damals zwischen der 8. Klasse und mir. Sag bescheid, falls du da noch mehr Infos möchtest. :)
Danke auch für die netten Worte und das beantworten meiner Frage! Freut mich, dass dir diese Lackschnürer auch gefallen. Die stehen Carina sicher gut. Viel Spaß bei eurem Ausflug und alles Gute für die Zeit, wenn ihr eure Beziehung eurem Umfeld offenbart!

LG Janina
 Re: Meine Schuhe bei der 8. Klasse 29.07.2022 (07:51 Uhr) Rens1234
Hallo Janina,

Schön, dass Sie eine weitere Geschichte mit uns teilen möchten. Es hat Spaß gemacht zu lesen, wie Sie sich in Schwierigkeiten gebracht haben.

Wie demütigend muss das für dich gewesen sein, von einem Unterklässler um deine Schuhe betteln zu müssen.
Was mussten Sie am nächsten Tag tun, um sie zurückzubekommen, wenn das überhaupt passiert ist? Und musstest du am nächsten Tag um zwei Paar Schuhe betteln oder bist du auf Socken zur Schule gegangen?

Haben Sie Ihre Schuhe danach öfter verloren an die 8. Klasse oder hat sie es gewagt, dir die Schuhe auszuziehen?

Ich hoffe, Sie können sich an einige Antworten erinnern und natürlich, dass Sie sie mit uns teilen möchten.

LG
Rens
 Re: Meine Schuhe bei der 8. Klasse 29.07.2022 (18:23 Uhr) Alex
Hi Janina,

Vielen Dank meinerseits für den ausführlichen Bericht. Das klingt echt nach einem heftigen Erlebnis. Ich kann gut verstehen, dass es dir damals vor allem unangenehm war. Sowas wäre auch für mich ganz schön hart gewesen, selbst nachdem ich mit meiner Vorliebe meinen Frieden gemacht hatte.

Irgendwie eine interessante Vorstellung, jüngere Personen mit im Spiel zu haben. Das ist mir nie so wirklich passiert. Nur einmal hat mir Linas kleiner Bruder die Schuhe geklaut, aber das war eine ganz andere Situation.

Wie würdest du deiner Meinung nach damit umgehen, würden dir heute deine Schuhe weggenommen? Meinst du, du könntest es jetzt eher schätzen?
Ansonsten würde ich mich darüber freuen, wenn du noch ein bisschen weiter von deinen Erlebnissen berichten magst. :-)

LG Alex

> Hallo zusammen,
>
> auf Wunsch von Lotte berichte ich mal etwas
> ausführlicher, wie das damals mit der 8. Klasse anfing.
> Ich erinner mich natürlich nicht mehr an alles. Aber ich
> versuche es so gut wie möglich darzustellen. Falls ich
> dabei ein Zitat einstreue, ist das eher sinngemäß zu
> sehen. Denn abgesehen von ein paar prägnanten Aussagen,
> erinnere ich mich natürlich nicht mehr an den Wortlaut
> von irgendwas.
>
> Mein erster wirklicher Kontakt mit der 8. Klasse fällt in
> die Zeit, wo es mir besser gelang mich zu wehren und ich
> auch selbst Schuhe erbeuten konnte. Das wiederum
> motivierte auch meine Schuhdiebinnen wieder aktiver zu
> werden.
> Als ich an diesem Morgen die Schule betrat, warteten
> bereits vier der üblichen Schuhdiebinnen auf mich. Sie
> saßen am Rand des Foyers, sodass ich sie erst sehen
> konnte, nachdem ich das Gebäude bereits betreten hatte.
> Sie kamen sofrt auf mich zu und riefen mir grinsend die
> üblichen Spötteleien zu, wie "Hey Socki, warum hast du
> denn noch Schuhe an?" Ich trug an dem Tag meine
> Nike-Sneaker und habe sofort die Flucht angetreten. Die
> vier verfolgten mich, aber ich schaffte es einen guten
> Vorsprung beizubehalten. Abschütteln konnte ich sie
> jedoch nicht und ich wusste auch nicht so recht, wohin
> ich eigentlich fliehen soll. Irgendwann bog ich dann in
> einen Gang, wo mir zwei Jungs aus meiner Klasse entgegen
> kamen. Ich hörte hinter mir direkt meine Verfolgerinnen
> rufen, dass die zwei mich festhalten sollen. Sie schauten
> zwar überrascht, hielten mich aber trotzdem fest, als ich
> auf ihrer Höhe war. So konnten meine Verfolgerinnen mich
> jetzt problemlos einholen. Alle meine Proteste stießen
> natürlich auf taube Ohren und die vier drückten mich an
> Ort und Stelle zu Boden. Auch wenn es sinnlos war, wehrte
> ich mich weiter. Aber gleich mehrere Hände zerrten an
> meinen Sneakern und selbst ungeöffnet hielten sie sich
> nur einen Moment lang an meinen Füßen. Dann war ich sie
> auch schon los und saß sockig am Boden. Ich glaube, ich
> trug dunkelgraue Socken an dem Tag, bin mir aber nicht
> mehr ganz sicher.
>
> Die 8. Klasse kam dann in der ersten großen Pause ins
> Spiel. Als 10. Klasse durften wir damals die großen
> Pausen im Klassenraum verbringen. Nur wenn wir die
> nächste Stunde in einem Fachraum hatten, mussten wir die
> Pause außerhalb des Klassenraums verbringen. Solche
> Pausen verbrachte ich meist mit ein paar Jungs oder
> allein im Foyer. Da zwei der Jungs ja an meinem
> Schuhverlust mitschuldig waren, verbrachte ich diese
> Pause demonstrativ allein. Mein Lieblingsplatz war eine
> schwer einzusehende Sitzgelegenheit, die teilweise durch
> das Treppenhaus verdeckt wurde. Hier war ich meistens
> ungestört. Diesmal jedoch setzten sich drei
> Achtklässlerinnen auf eine weitere Sitzgelegenheit in der
> Nähe. Sie waren sehr am Kichern und schauten immer wieder
> sehr offensichtlich zu mir rüber. Schon das nervte mich
> sehr. Die drei kamen dann aber tatsächlich zu mir und die
> eine fragte mich: "Bist du nicht Socki?" Und noch bevor
> ich darauf etwas erwidern konnte, fingen alle drei an zu
> lachen und eine andere fragte: "Warum läufst du denn
> immer ohne Schuhe rum?" "Na, das ist halt ihr Ding. Das
> sagt doch schon ihr Name", antwortete die eine. Ich war
> ehrlich gesagt zu geschockt, um irgendetwas zu erwidern.
> Kurz darauf kehrten die drei zu ihrer Sitzgelegenheit
> zurück, schauten aber auch noch ein paar mal kichernd zu
> mir.
> In mir brodelte es. Grade diese Spitznamen triggerten
> mich immer sehr. Und ich wollte es mir wirklich nicht
> bieten lassen, dass jetzt schon irgendwelche Achtklässler
> damit anfangen mich so zu nennen. Mit ordentlich Wut im
> Bauch stand ich also auf und ging entschlossen auf die
> drei zu. Die, die mich Socki genannt hatte, drückte mir
> jetzt noch einen dummen Spruch rein. Aber ich war nicht
> zu irgendwelchen Spielchen aufgelegt. Ohne ein weiteres
> Wort, beugte ich mich zu ihren Füßen herab und griff mir
> ihren ersten Schuh. Sie trug beige Stiefeletten mit
> Keilabsatz (die kommen ungefähr hin:
> https://wolkengang.de/HOT-ICE-Ankle-Boots-Wedges-Stiefele
> tten-Damen-beige-4). Auch in geschlossenem Zustand konnte
> ich ihr den problemlos runterziehen. Es ertönte nur kurz
> dieses charakteristische Geräusch, wenn Stoff über Stoff
> schabt und ihr erster Schuh war aus. Ich warf den hinter
> mich und griff mir direkt den verbliebenen Schuh. Das
> Mädel wirkte sehr geschockt und auch ihre beiden
> Freundinnen machten nur große Augen. Auch hier beförderte
> ich ihren Fuß mit einem entschlossenen Ruck aus dem
> Schuh. Weiß besockt saß sie jetzt vor mir und ich meinte
> zu ihr: "Das hast du jetzt davon! Kannst ja selbst mal
> sehen, ob du es ohne Schuhe so lustig findest!" Ich hob
> dann ihren anderen Schuh auf und verließ die drei in
> Richtung Vorraum der Turnhalle. Da hat man meistens auch
> seine Ruhe gehabt.
> Meine Wut ließ so langsam nach und ich war doch zufrieden
> damit, so entschlossen reagiert zu haben. Etwas naiv ging
> ich davon aus, dass ich der 8. Klasse damit deutlich
> gezeugt hätte, dass sie sich besser nicht mit mir anlegen
> sollte und ich künftig meine Ruhe vor den dreien hätte.
> Als ich gegen Ende der Pause beim Fachraum ankam, erntete
> ich bereits wütende Blicke meiner üblichen
> Schuhdiebinnen. Nur dachte ich mir nichts dabei. Aber
> direkt nach der Doppelstunde als wir den Raum wieder
> verließen, nahmen die mich in die Mangel und Rebekka
> (eine der Schuhdiebinnen) fragte mich wütend, ob ich
> eigentlich bescheuert wäre, ihrer kleinen Schwester die
> Schuhe zu klauen. Nur war mir das beim Schuhklau gar
> nicht bewusst gewesen! Es hätte aber auch keinen
> Unterscheid gemacht. Denn Schwester hin oder her, ich
> hätte ihr in jedem Fall die Schuhe abgenommen. Jedenfalls
> durchsuchten sie meine Schultasche und entnahmen daraus
> die Schuhe von Michelle (Rebekkas kleiner Schwester). Sie
> meinten noch mehrfach zu mir, dass das noch ein Nachspiel
> haben wird. Dann trafen sie sich anscheinend mit Michelle
> und gaben ihr ihre Schuhe zurück. Außerdem teilten sie
> mir am Ende der Pause mit, dass sie ihr auch meine Schuhe
> gegeben haben. Ich solle nach Schulschluss zu deren
> Klassenraum gehen und sie mir abholen.
> Diese Aussicht gefiel mir gar nicht. Aber ändern konnte
> ich es auch nicht und so machte ich mich nach der
> sechsten Stunde auf zum Klassenraum der 8. Klasse.
> Erwartungsgemäß wartete dort nicht nur Michelle auf mich.
> Nicht nur ihre beiden Freundinnen von vorhin waren da,
> sondern noch mehrere Jungs und ein paar weitere Mädels
> aus ihrer Klasse. Anscheinend wollten sie sich das nicht
> entgehen lassen. Michelle und ihre zwei Freundinnen waren
> jetzt auch wieder wesentlich selbstsicherer und ich
> durfte mir erstmal einiges an Trashtalk anhören. Zu guter
> letzt forderte sie mich dann auf, sich bei ihr für den
> Schuhklau zu entschuldigen. Danach würde ich meine Schuhe
> wiederbekommen. Aber diese Genugtuung wollte ich ihr
> nicht geben. Und ich rechnete auch nicht ernsthaft damit,
> dass sie meine Schuhe einfach behalten würde, wenn ich
> mich nicht entschuldige. Auch als sie begann von 10
> runterzuzählen, ging ich davon aus, dass sie blufft. Aber
> sie sagte: ". 1,. und 0 - Tja, also keine Schuhe für
> dich." Sie und die anderen packten nun zusammen und
> ignorierten mich praktisch. Da wurde ich doch langsam
> panisch und entschuldigte mich sogar, wenn auch
> halbherzig. Aber auch das wurde nur mit einem "Leider zu
> spät" weggewischt. Michelle verabschiedete sich
> schließlich mit einem "Mach's gut, Socki. Du kannst ja
> morgen nochmal wegen deiner Schuhe bei uns vorbeikommen."
> und trat mit ihren Klassenkameraden den Heimweg an.
> Ich blieb allein im Gang der 8. Klasse zurück und
> versuchte mich zu beruhigen. Meinen letzten schuhlosen
> Heimweg hatte ich noch in lebhafter Erinnerung. Und auch
> die Aussicht morgen wieder bei der 8. Klasse um meine
> Schuhe bitten zu müssen, entmutigte mich. Dennoch
> trottete ich nach ein paar Minuten los in Richtung
> Ausgang. Aber das war noch nicht das Ende vom Lied. Denn
> im Foyer traf ich erneut auf Michelle, ihre beiden
> Freundinnen und mehrere Schuhdiebinnen aus meiner Klasse.
> Erst hatte ich noch die leise Hoffnung, dass sie
> vielleicht nur geblufft haben und ich meine Schuhe jetzt
> doch noch wiederbekomme. Aber stattdessen stellte sich
> heraus, dass die sich einfach nicht entgehen lassen
> wollten, wie ich sockig zur Bushaltestelle gehe. Ich
> weigerte mich dann auch erst das Gebäude zu verlassen,
> wurde aber schnell aus diesem heraus geschoben. Und da es
> mal wieder echt kalt war, war ich dann auch entsprechend
> motiviert schnell zur Bushaltestelle zu kommen. Die
> ersten Meter ging ich noch auf Zehenspitzen, trat nach
> kurzer Zeit aber doch mit dem kompletten Fuß auf. Denn
> ein paar Meter hinter mir gingen die anderen Mädels und
> rissen ihre Witze. Auch warteten an der Bushaltestelle
> weitere Schüler auf ihre jeweiligen Busse, die das jetzt
> voll mitbekamen. Alles in allem war es schon sehr
> peinlich - aber irgendwie halt auch aufregend. Grade auch
> dieses Wissen, dass meine Schuhe im Besitz von
> Achtklässlerinnen sind, sorgte bei mir für eine
> Gänsehaut. Aber im nächsten Moment versuchte ich dieses
> Gefühl schon wieder abzuschütteln. Ich dachte, wenn ich
> jetzt auch noch zulasse, dass mir das in irgendeiner Form
> gefällt, werfe ich meinen Stolz damit endgültig über
> Bord. Und das kam für mich nicht infrage, weil ich dann
> das Gefühl gehabt hääte, dass meine Schuhdiebinnen
> gewonnen haben. Schließlich zielten ihre Sticheleien und
> das Schuheklauen selbst ja genau auf meinen Stolz ab.
>
> @Lotte: So begann das damals zwischen der 8. Klasse und
> mir. Sag bescheid, falls du da noch mehr Infos möchtest.
> :)
> Danke auch für die netten Worte und das beantworten
> meiner Frage! Freut mich, dass dir diese Lackschnürer
> auch gefallen. Die stehen Carina sicher gut. Viel Spaß
> bei eurem Ausflug und alles Gute für die Zeit, wenn ihr
> eure Beziehung eurem Umfeld offenbart!
>
> LG Janina
 Re: Meine Schuhe bei der 8. Klasse 29.07.2022 (18:26 Uhr) Belle
Hallo Janina,

Du wurdest ja anscheinend auch oft härter rangenommen. Ohne Schuhe nach Hause ist irgendwie voll krass.
Vor allem wenn es kälter ist oder regnet. Aber Du musstest offenbar nie barfuß laufen, weil man Dir die Socken
geklaut hat. War da dann noch genug Respekt vor dir der Grund, oder hast du dich mehr gewehrt?
Du hast auch von anderen geschrieben, denen man die Schuhe geklaut hat.
Wurden da auch manchmal denen auch Socken geklaut?
Oder hast Du sowas bei anderen Schuhe klauereien beobachtet, in anderen Momenten auf Partys oder so?
Wenn ja, wie hatten die Opfer darauf reagiert?

lg,

Belle
 Re: Meine Schuhe bei der 8. Klasse 30.07.2022 (13:48 Uhr) Janina
Hallo,

ich packe die Antworten mal in einen Beitrag. :)

Also auf meine Socken hatten sie es damals nie so wirklich abgesehen. Ich kann mich eigentlich nur an einmal erinnern, wo beim Ausziehen meines Schuhs die Socke zu einem großen Teil von meinem Fuß rutschte. Bei der Gelegenheit wurde mir die dann auch runtergezogen. Aber selbst da habe ich die schnell wiederbekommen. Auch bei den anderen Mädels kann ich mich nicht erinnern, dass denen mal die Socken ausgezogen wurden. Was jetzt der Grund dafür gewesen ist, kann ich im Nachhinein nicht wirklich sagen. Aber wenn meine Schuhdiebinnen es auch auf meine Socken abgesehen hätten, hätten sie sich die auch problemlos schnappen können.

Ja, das war damals schon eines der heftigeren Erlebnisse. Das mit den Jüngeren war schon eine besondere Situation. Tendenziell verstärkte es schon dieses Gefühl der eigenen Verletzlichkeit, das Lotte und du hier bereits beschrieben haben. In Ansätzen fand ich das damals auch reizvoll. Auf der anderen Seite war die Gesamtsituation einfach zu hart.
Ich denke, heute könnte mir das schon gut gefallen. Es käme natürlich sehr auf die Umstände an. In meiner Schulzeit war der Schuhklau ja häufig in bösartiger Absicht. Das brauche ich erhlich gesagt nicht nochmal. Aber so ein Schuhklau in einem freundschaftlichen Rahmen oder durch meinen Freund würde mich schon reizen. Seit ich hier lese habe ich auch schon ein wenig nach Situationen Ausschau gehalten, wo ich was in die Richtung provozieren könnte. Aber so wirklich erfolgreich war ich da bislang nicht. Im Privaten ist man ja meistens eh schuhlos und in einem öffentlicheren Rahmen erscheint es mir doch sehr schwer, jemanden unauffällig zum Schuhklau zu animieren.
Umso schöner, dass du mal wieder etwas erlebt hast. Ich bin da schon ein wenig gespannt auf deinen Bericht. :)
Wie kam es denn dazu, dass dir Linas kleiner Bruder die Schuhe weggenommen hat?

Ich habe mich jetzt auch dazu entschlossen, einfach mal weiterzuberichten, wie es mit der 8. Klasse weiterging. Grade an diese Zeit erinner ich mich eigentlich noch ganz gut. Es kann ein bisschen dauern bis ich dazu komme. Aber das sollte dann auch die weiteren Fragen beantworten. Eins möchte ich aber direkt noch beantworten: Ich bin am nächsten Tag nicht auf Socken zur Schule gegangen. Ich glaube das hätte ich auch selbst dann nicht getan, wenn man es von mir gefordert hätte. Und Rens, es irritiert mich doch sehr, dass du zwischen "Sie" und "Du" wechselst. Es wäre schön, wenn du mich einheitlich Siezen oder Duzen könntest, je nachdem, womit du dich wohler fühlst.

Soweit fürs Erste,
LG Janina
 Re: Meine Schuhe bei der 8. Klasse 30.07.2022 (14:04 Uhr) Tom

Hi Janina,

  kennst den chat

  server4.webkicks.de/sockfun


da könntest viele treffen und dich mit anderen austauschen .

  ciaoiii Tom
 Re: Meine Schuhe bei der 8. Klasse 31.07.2022 (21:26 Uhr) Lotte
Hi Janina,

erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht und dafür, dass du meinen Themenvorschlag aufgegriffen hast! Da kam ja wirklich Einiges zusammen an diesem Tag. Ich hoffe, dass du zumindest in den Tagen danach eine leichtere Zeit hattest. Danke auch, dass du weiterberichten möchtest. Wie geht es dir eigentlich damit, darüber zu schreiben? Ich fand es allein beim Lesen schon so bitter, dass dein Widerstand dir nicht geholfen, sondern die Dinge ja eher weiter verschlimmert hat. Gab es denn in dieser Schuhklauzeit auch mal wirkliche Erfolgserlebnisse für dich? Also Situationen, in denen du deine Schuhe verteidigen oder anderen ihre wegnehmen konntest, ohne dass es in irgendeiner Form negativ auf dich zurückgefallen ist? Ich stelle mir das gerade ziemlich wichtig vor, da auch mal etwas Entlastung zu haben.

Es hat mich irgendwie total gefreut zu lesen, dass du trotz deiner bisherigen Erfahrungen, aktuell nach Gelegenheiten Ausschau hältst, bei denen du deine Schuhe verlieren könntest. :)
Das würde mich tatsächlich sehr interessieren, wie du das empfändest, wenn du es jetzt mal in einem freundschaftlichen Rahmen erlebst. Daher drücke ich dir da auf jeden Fall die Daumen, dass das klappt! Darf ich fragen, was du aktuell so machst? Also bist du berufstätig, studierst du oder machst du irgendwas ganz anderes?

Danke natürlich auch für die netten Wünsche. Mit Maren ist der Anfang ja schonmal gemacht. :)

LG Lotte
 Re: Meine Schuhe bei der 8. Klasse 04.08.2022 (23:46 Uhr) Alex
Hi Janina,

Ich möchte mich da einfach gern Lottes Fragen anschließen! Macht sehr viel Spaß, von dir zu hören, auch wenn die Erlebnisse für dich so durchwachsen waren.

LG Alex

> Hi Janina,
>
> erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht und
> dafür, dass du meinen Themenvorschlag aufgegriffen hast!
> Da kam ja wirklich Einiges zusammen an diesem Tag. Ich
> hoffe, dass du zumindest in den Tagen danach eine
> leichtere Zeit hattest. Danke auch, dass du
> weiterberichten möchtest. Wie geht es dir eigentlich
> damit, darüber zu schreiben? Ich fand es allein beim
> Lesen schon so bitter, dass dein Widerstand dir nicht
> geholfen, sondern die Dinge ja eher weiter verschlimmert
> hat. Gab es denn in dieser Schuhklauzeit auch mal
> wirkliche Erfolgserlebnisse für dich? Also Situationen,
> in denen du deine Schuhe verteidigen oder anderen ihre
> wegnehmen konntest, ohne dass es in irgendeiner Form
> negativ auf dich zurückgefallen ist? Ich stelle mir das
> gerade ziemlich wichtig vor, da auch mal etwas Entlastung
> zu haben.
>
> Es hat mich irgendwie total gefreut zu lesen, dass du
> trotz deiner bisherigen Erfahrungen, aktuell nach
> Gelegenheiten Ausschau hältst, bei denen du deine Schuhe
> verlieren könntest. :)
> Das würde mich tatsächlich sehr interessieren, wie du das
> empfändest, wenn du es jetzt mal in einem
> freundschaftlichen Rahmen erlebst. Daher drücke ich dir
> da auf jeden Fall die Daumen, dass das klappt! Darf ich
> fragen, was du aktuell so machst? Also bist du
> berufstätig, studierst du oder machst du irgendwas ganz
> anderes?
>
> Danke natürlich auch für die netten Wünsche. Mit Maren
> ist der Anfang ja schonmal gemacht. :)
>
> LG Lotte
 Re: Meine Schuhe bei der 8. Klasse 06.08.2022 (16:43 Uhr) Janina
Hallo zusammen,

erstmal sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Aber irgendwie bin ich die ganze Woche über zu nichts gekommen. Es war auch einfach viel zu heiß von den Temperaturen her. Die Fortsetzung zu meinem ersten Kontakt mit der 8. Klasse kommt noch, aber ich dachte ich beantworte jetzt erstmal die Fragen. Das geht schneller.

Also Erfolgserlebnisse gab es schon für mich. Ich hatte es in einem anderen Beitrag ja schon mal geschrieben, dass ich ab und zu auch einen oder beide Schuhe einer Schuhdiebin erbeuten konnte. Diese Schuhklaue hatten dann auch keine weiteren Konsequenzen für mich, weil es nach Schulschluss praktisch auf einen Austausch der jeweiligen Schuhe hinauslief.
Woran ich bei deiner Frage auch denken musste, sind Erfogle für die ich eher indirekt verantwortlich war. In der Zeit nach meinem beschriebenen Schuhklau an Michelle kam es nämlich auch mehrmals vor, dass ich sie sockig in der Pausenhalle sitzen sah. Hin und wieder war dabei auch ihre eine Freundin schuhlos. Michelle trug zwar immer eher schlichte Socken, aber ihre Freundin wagte deutlich mehr Farbe. Besonders an einen Schultag kann ich mich gut erinnern, wo sie mit knallroten Socken in der Pausenhalle saß. Das war für mich natürlich sehr zufriedenstellend. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, wer ihnen damals die Schuhe abgenommen hat. Ich würde aber auf die Jungs aus ihrer Klasse tippen. Denn in den Pausen kamen immer mal wieder mehrere von denen zu ihnen und zeigten ihnen teilweise auch ihre Schuhe. Vielleicht hat mein erster Schuhklau an Michelle sie ja dazu animiert, den beiden hin und wieder ihre Schuhe auszuziehen. So habe ich es mir jedenfalls immer erklärt.
Woran ich auch zurückdenken musste, war der Sportunterricht. In der Umkleide war ich meinen Schuhdiebinnen natürlich erst recht ausgeliefert. Als wir das erste mal nach ihrem ersten Schuhklau an mir wieder Sport hatten, haben sie mir auch direkt die Sportschuhe abgenommen. Thematisch hatten wir damals grade Fußball. Unsere Sportlehrerin stellte mich dann ins Tor, was jetzt nicht grade meine Lieblingsposition war. Meine Schuhdiebinnen hatten jedoch ihren Spaß und behielten meine Sportschuhe fürs erste ganz. Auch in den nächsten Wochen stand ich daher im Tor. Allerdings bemerkte ich mit der Zeit auch, dass ich in Sport den Spieß relativ leicht umdrehen könnte. Denn morgens in der Umkleide agierten meine Schuhdiebinnen doch sehr unvorsichtig. Und als wir wieder mal Sport hatten, schlug ich zu. Ich ging kurz zum Waschbecken im hinteren Bereich der Umkleide und auf dem Rückweg kam ich an meinen Schuhdiebinnen vorbei, die meist nebeneinander saßen. Mein Timing war ziemlich gut. Denn Leah zog sich grade einen Schuh an, während der andere noch neben ihr auf dem Boden stand. Den schnappte ich mir jetzt und griff mir dabei auch gleich noch einen Sportschuh von Philine, die neben ihr saß. Für die beiden kam das wie aus dem Nichts und sie schafften es auch nicht mehr mich abzufangen. Ich rannte schlicht aus der Damenumkleide zur gegenüberliegenden Herrenumkleide. Dort öffnete ich schnell die Tür und warf die beiden Sportschuhe hinein, mit der Bitte auf diese aufzupassen. Unterstützt von ihren Freundinnen forderten Leah und Philine ihre Sportschuhe sofort zurück. Aber die Jungs behielten sie dennoch. Tja, und da man mit einem Schuh schlecht am Sportunterricht teilnehmen kann, blieb Leah nichts anderes übrig, als sich ihren verbliebenen selbst auszuziehen und diesen in der Umkleide zu lassen. Philine war zu dem Zeitpunkt eh noch auf Socken und blieb es jetzt auch. Allein das war schon ein Erfolg für mich. Aber es kam tatsächlich noch ein bisschen besser. Zum einen wechselten wir drei uns im Tor jetzt ab und auch Leah und Philine bereitete das sichtlich keine Freude. Zum anderen war unsere Sportlehrerin ohnehin schon frustriert darüber, dass ich seit Wochen meine Sportschuhe "vergas". Aber jetzt, wo wir schon zu dritt sockig waren, meinte sie entnervt, dass unser nächstes Thema Turnen sein wird, weil man das auch problemlos ohne Schuhe machen kann.
Zwei Wochen später haben wir dann tatsächlich mit Turnen als nächstem Thema begonnen und das lief jedes mal so ab, dass wir uns erst aufgewärmt haben und dann die Ansage unserer Lehrerin kam: "Also gut, zum Turnen die Schuhe an den Rand!" Denn die Turnübungen mussten wir alle auf Socken absolvieren. Klar, in dem Rahmen war es dann völlig normal schuhlos zu sein. Aber dennoch war es schön für mich in diesen zwei Unterrichtsstunden pro Woche mal alle meine Schuhdiebinnen auf Socken zu haben.
Meinen wahrscheinlich größten Erfolg konnte ich aber erst verzeichnen, als der Schuhklau seinem Ende zuging und sich meine ursprünglichen Schuhdiebinnen zerstritten hatten. Es war einer dieser Tage, an dem die Jungs erst Leah ihre Schuhe abnahmen und diese sich daraufhin - mit Unterstützung ihrer Freundinnen - meine schnappte. Nur war an dem Tag eine ihrer Freundinnen krank und so waren meine Gegnerinnen insgesamt nur zu dritt. Leah selbst war ja bereits schuhlos und im Laufe des Tages ist es mir dann noch gelungen, auch den anderen beiden ihre Schuhe abzunehmen. Damit waren in der letzten Doppelstunde alle meine anwesenden Schuhdiebinnen selbst schuhlos. Klar, ich war auch auf Socken. Aber dennoch war das Gesamtresultat natürlich ein Erfolg für mich.
Also ja, ich hatte hin und wieder schon Entlastung. Aber grad in dieser Anfangsphase mit der 8. Klasse leider nicht.

Wie sich das Schreiben über die damalige Zeit für mich anfühlt, ist schwer zu beschreiben. Am ehesten würde ich sagen, dass es befreiend ist. Ich hatte vor meinem Schreiben hier eigentlich das Gefühl, ganz gut mit dieser Schuhklauzeit abgeschlossen zu haben. Aber jetzt, wo ich mich aktiv daran zurückerinnere, fallen mir einfach so viele Dinge wieder ein. Und ich weiß auch nicht, ich habe doch das Gefühl, dass es mir gut tut sich darüber auszutauschen. Freundliche Reaktionen helfen dabei natürlich, daher auch an dieser Stelle einfach mal Danke für die netten Worte von euch. :)

Bei meinen Bemühungen in meinem Freundeskreis einen Schuhklau zu provozieren, bin ich nicht weitergekommen. Diese Woche jetzt war von den Temperaturen her auch einfach zu heiß. Aber ich halte weiterhin die Augen offen. Ich bin selsbt gespannt, wie genau es sich für mich anfühlen wird, falls es mir jemals gelingt in so eine Situation zu geraten. Es hat mich jedenfalls gefreut zu lesen, dass du, Lotte, diese Schuhklaumomente mittlerweile so uneingeschränkt genießen kannst. Carinas Hadern in der Situation mit Leonie kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Schließlich war mein innerer Konflikt damals sehr ähnlich.
Dir Alex, wünsche ich natürlich auch viel Erfolg dabei, mal wieder schuhlos zu enden! Aber so wie du es in deinem letzten Erlebnis beschrieben hast, klang es für mich eigentlich schon so, dass da eine Fortsetzung möglich sein sollte.

Zu der letzten Frage: Ich studiere aktuell Gymnasiallehramt. Davor hatte ich zwei Semester lang BWL probiert, aber das hat mir nicht gefallen. Mit Lehramt jetzt fühle ich mich aber sehr wohl. :)

@Tom: Danke für den Hinweis, ich schaue bei Gelegenheit mal rein.

Ich hoffe, ich habe nicht irgendwo irgendwas überlesen. Falls doch, lasst es mich wissen. :)
LG Janina
 Re: Meine Schuhe bei der 8. Klasse 10.08.2022 (18:23 Uhr) Alex
Hi Janina,

Sorry, ich komme leider jetzt erst zum Antworten. Vielen Dank für deine umfangreiche Nachricht erstmal! :-) Es klingt auf jeden Fall nach einer ganzen Menge spannender Erlebnisse, die du da hattest. Schön auch, dass du eigene Erfolgserlebnisse verbuchen konntest und nicht nur ständig den kürzeren gezogen hast. Allein gegen mehrere ist das schon echt eine starke Leistung! Es freut mich sehr, dass du das Gefühl hast, dass dir der Austausch über diese Zeit gut tut!

Bei mir hat sich bisher noch nichts ergeben, aber tatsächlich kam das Thema hin und wieder schonnoch einmal in Gesprächen auf. Ich denke, mit der passenden Gelegenheit ergibt sich da vermutlich noch einmal was. Aber vielleicht findet bei dir ja sogar noch früher eine Gelegenheit;-)

LG Alex

> Hallo zusammen,
>
> erstmal sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet
> habe. Aber irgendwie bin ich die ganze Woche über zu
> nichts gekommen. Es war auch einfach viel zu heiß von den
> Temperaturen her. Die Fortsetzung zu meinem ersten
> Kontakt mit der 8. Klasse kommt noch, aber ich dachte ich
> beantworte jetzt erstmal die Fragen. Das geht schneller.
>
> Also Erfolgserlebnisse gab es schon für mich. Ich hatte
> es in einem anderen Beitrag ja schon mal geschrieben,
> dass ich ab und zu auch einen oder beide Schuhe einer
> Schuhdiebin erbeuten konnte. Diese Schuhklaue hatten dann
> auch keine weiteren Konsequenzen für mich, weil es nach
> Schulschluss praktisch auf einen Austausch der jeweiligen
> Schuhe hinauslief.
> Woran ich bei deiner Frage auch denken musste, sind
> Erfogle für die ich eher indirekt verantwortlich war. In
> der Zeit nach meinem beschriebenen Schuhklau an Michelle
> kam es nämlich auch mehrmals vor, dass ich sie sockig in
> der Pausenhalle sitzen sah. Hin und wieder war dabei auch
> ihre eine Freundin schuhlos. Michelle trug zwar immer
> eher schlichte Socken, aber ihre Freundin wagte deutlich
> mehr Farbe. Besonders an einen Schultag kann ich mich gut
> erinnern, wo sie mit knallroten Socken in der Pausenhalle
> saß. Das war für mich natürlich sehr zufriedenstellend.
> Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, wer ihnen damals
> die Schuhe abgenommen hat. Ich würde aber auf die Jungs
> aus ihrer Klasse tippen. Denn in den Pausen kamen immer
> mal wieder mehrere von denen zu ihnen und zeigten ihnen
> teilweise auch ihre Schuhe. Vielleicht hat mein erster
> Schuhklau an Michelle sie ja dazu animiert, den beiden
> hin und wieder ihre Schuhe auszuziehen. So habe ich es
> mir jedenfalls immer erklärt.
> Woran ich auch zurückdenken musste, war der
> Sportunterricht. In der Umkleide war ich meinen
> Schuhdiebinnen natürlich erst recht ausgeliefert. Als wir
> das erste mal nach ihrem ersten Schuhklau an mir wieder
> Sport hatten, haben sie mir auch direkt die Sportschuhe
> abgenommen. Thematisch hatten wir damals grade Fußball.
> Unsere Sportlehrerin stellte mich dann ins Tor, was jetzt
> nicht grade meine Lieblingsposition war. Meine
> Schuhdiebinnen hatten jedoch ihren Spaß und behielten
> meine Sportschuhe fürs erste ganz. Auch in den nächsten
> Wochen stand ich daher im Tor. Allerdings bemerkte ich
> mit der Zeit auch, dass ich in Sport den Spieß relativ
> leicht umdrehen könnte. Denn morgens in der Umkleide
> agierten meine Schuhdiebinnen doch sehr unvorsichtig. Und
> als wir wieder mal Sport hatten, schlug ich zu. Ich ging
> kurz zum Waschbecken im hinteren Bereich der Umkleide und
> auf dem Rückweg kam ich an meinen Schuhdiebinnen vorbei,
> die meist nebeneinander saßen. Mein Timing war ziemlich
> gut. Denn Leah zog sich grade einen Schuh an, während der
> andere noch neben ihr auf dem Boden stand. Den schnappte
> ich mir jetzt und griff mir dabei auch gleich noch einen
> Sportschuh von Philine, die neben ihr saß. Für die beiden
> kam das wie aus dem Nichts und sie schafften es auch
> nicht mehr mich abzufangen. Ich rannte schlicht aus der
> Damenumkleide zur gegenüberliegenden Herrenumkleide. Dort
> öffnete ich schnell die Tür und warf die beiden
> Sportschuhe hinein, mit der Bitte auf diese aufzupassen.
> Unterstützt von ihren Freundinnen forderten Leah und
> Philine ihre Sportschuhe sofort zurück. Aber die Jungs
> behielten sie dennoch. Tja, und da man mit einem Schuh
> schlecht am Sportunterricht teilnehmen kann, blieb Leah
> nichts anderes übrig, als sich ihren verbliebenen selbst
> auszuziehen und diesen in der Umkleide zu lassen. Philine
> war zu dem Zeitpunkt eh noch auf Socken und blieb es
> jetzt auch. Allein das war schon ein Erfolg für mich.
> Aber es kam tatsächlich noch ein bisschen besser. Zum
> einen wechselten wir drei uns im Tor jetzt ab und auch
> Leah und Philine bereitete das sichtlich keine Freude.
> Zum anderen war unsere Sportlehrerin ohnehin schon
> frustriert darüber, dass ich seit Wochen meine
> Sportschuhe "vergas". Aber jetzt, wo wir schon zu dritt
> sockig waren, meinte sie entnervt, dass unser nächstes
> Thema Turnen sein wird, weil man das auch problemlos ohne
> Schuhe machen kann.
> Zwei Wochen später haben wir dann tatsächlich mit Turnen
> als nächstem Thema begonnen und das lief jedes mal so ab,
> dass wir uns erst aufgewärmt haben und dann die Ansage
> unserer Lehrerin kam: "Also gut, zum Turnen die Schuhe an
> den Rand!" Denn die Turnübungen mussten wir alle auf
> Socken absolvieren. Klar, in dem Rahmen war es dann
> völlig normal schuhlos zu sein. Aber dennoch war es schön
> für mich in diesen zwei Unterrichtsstunden pro Woche mal
> alle meine Schuhdiebinnen auf Socken zu haben.
> Meinen wahrscheinlich größten Erfolg konnte ich aber erst
> verzeichnen, als der Schuhklau seinem Ende zuging und
> sich meine ursprünglichen Schuhdiebinnen zerstritten
> hatten. Es war einer dieser Tage, an dem die Jungs erst
> Leah ihre Schuhe abnahmen und diese sich daraufhin - mit
> Unterstützung ihrer Freundinnen - meine schnappte. Nur
> war an dem Tag eine ihrer Freundinnen krank und so waren
> meine Gegnerinnen insgesamt nur zu dritt. Leah selbst war
> ja bereits schuhlos und im Laufe des Tages ist es mir
> dann noch gelungen, auch den anderen beiden ihre Schuhe
> abzunehmen. Damit waren in der letzten Doppelstunde alle
> meine anwesenden Schuhdiebinnen selbst schuhlos. Klar,
> ich war auch auf Socken. Aber dennoch war das
> Gesamtresultat natürlich ein Erfolg für mich.
> Also ja, ich hatte hin und wieder schon Entlastung. Aber
> grad in dieser Anfangsphase mit der 8. Klasse leider
> nicht.
>
> Wie sich das Schreiben über die damalige Zeit für mich
> anfühlt, ist schwer zu beschreiben. Am ehesten würde ich
> sagen, dass es befreiend ist. Ich hatte vor meinem
> Schreiben hier eigentlich das Gefühl, ganz gut mit dieser
> Schuhklauzeit abgeschlossen zu haben. Aber jetzt, wo ich
> mich aktiv daran zurückerinnere, fallen mir einfach so
> viele Dinge wieder ein. Und ich weiß auch nicht, ich habe
> doch das Gefühl, dass es mir gut tut sich darüber
> auszutauschen. Freundliche Reaktionen helfen dabei
> natürlich, daher auch an dieser Stelle einfach mal Danke
> für die netten Worte von euch. :)
>
> Bei meinen Bemühungen in meinem Freundeskreis einen
> Schuhklau zu provozieren, bin ich nicht weitergekommen.
> Diese Woche jetzt war von den Temperaturen her auch
> einfach zu heiß. Aber ich halte weiterhin die Augen
> offen. Ich bin selsbt gespannt, wie genau es sich für
> mich anfühlen wird, falls es mir jemals gelingt in so
> eine Situation zu geraten. Es hat mich jedenfalls gefreut
> zu lesen, dass du, Lotte, diese Schuhklaumomente
> mittlerweile so uneingeschränkt genießen kannst. Carinas
> Hadern in der Situation mit Leonie kann ich auch sehr gut
> nachvollziehen. Schließlich war mein innerer Konflikt
> damals sehr ähnlich.
> Dir Alex, wünsche ich natürlich auch viel Erfolg dabei,
> mal wieder schuhlos zu enden! Aber so wie du es in deinem
> letzten Erlebnis beschrieben hast, klang es für mich
> eigentlich schon so, dass da eine Fortsetzung möglich
> sein sollte.
>
> Zu der letzten Frage: Ich studiere aktuell
> Gymnasiallehramt. Davor hatte ich zwei Semester lang BWL
> probiert, aber das hat mir nicht gefallen. Mit Lehramt
> jetzt fühle ich mich aber sehr wohl. :)
>
> @Tom: Danke für den Hinweis, ich schaue bei Gelegenheit
> mal rein.
>
> Ich hoffe, ich habe nicht irgendwo irgendwas überlesen.
> Falls doch, lasst es mich wissen. :)
> LG Janina
 Fortsetzung 13.08.2022 (14:52 Uhr) Janina
Hi Alex,

kein Problem, zwischen meinen Posts liegt ja meistens auch einiges an Zeit. :)
Ja, das war damals schon eine Zeit mit einigen Aufs und Abs. Aber es war definitiv wichtig für mich, dass es auch diese Abs gab. Eine Erfahrung, die ich damasl auch gemacht habe ist, dass psychologische Aspekte beim Schuhklau schon eine große Rolle spielen. Damit meine ich, dass es nicht nur auf die körperlichen Gegebenheiten ankommt. Leah z.B. war eines der kleineren Mädels der Klasse, aber trotzdem eine sehr gute Schuhdiebin, einfach weil sie immer mit viel Selbstvertrauen und wie selbstverständlich an die Sache heranging. Dagegen war z.B. Maike, die größte meiner Schuhdiebinnen, sehr ineffizient, weil sie eigentlich immer viel zu zögerlich agierte. Und das nicht nur, wenn es darum ging mir meine Schuhe abzunehmen, sondern auch wenn es darum ging ihre eigenen zu verteidigen. Teilweise fiel sie da regelrecht in eine Art Schockstarre. Daher wurde sie auch zu meinem beliebtesten Ziel für Gegenaktionen, obwohl sie rein vom körperlichen her das Potential zu einiger Gegenwehr gehabt hätte. Das spielte mir auch bei dem Erlebnis in die Karten, wo am Ende drei meiner Schuhdiebinnen schuhlos waren.

Schauen wir mal wie die Dinge sich entwickeln. Ich finde es aber wirklich gar nicht so leicht, da etwas zu provozieren. Grade jetzt, wo es so warm ist sind irgendwie alle in meinem Umfeld ziemlich träge. :)
Ich würde mich auch darüber freuen mal wieder ein Erlebnis von dir aus deiner Schulzeit zu lesen. Deine bisher geschilderten fand ich sehr interessant!

Wie angekündigt hier jetzt noch, wie es damals zwischen mir und der 8. Klasse weiterging:
Nach meinem schuhlosen Heimweg hatte ich mir noch viele Gedanken gemacht, wie ich mich am nächsten Tag verhalten will. Ich rechnete damit, dass die Achtklässlerinnen und wahrscheinlich auch ein paar meiner Mitschülerinnen morgens im Foyer auf mich warten würden. Am sinnvollsten wäre es vermutlich, das einfach über sich ergehen zu lassen, also sich dort mit ihnen zu treffen und sich anzuhören, was sie für die Rückgabe meiner Schuhe wollen und das dann einfach zu tun. Andererseits steckte mir der schuhlose Rückweg noch ziemlich in den Knochen und ich wollte so ein Treffen unbedingt vermeiden. Ich fühlte mich einfach etwas kraftlos und hatte nicht das Gefühl, die Energie zu haben, um mir direkt am morgen wieder den ganzen Spott anzuhören.
Die einzige Möglichkeit meinen Gegnerinnen aus dem Weg zu gehen, war zu spät zum Unterricht zu erscheinen. Denn unsere Schule hat zwar drei Eingänge, aber die führen alle in das Foyer (Ansonsten gab es noch einen Nebeneingang, der aber immer abgeschlossen war). Mit dieser Lösung war ich aber auch nicht ganz glücklich. Denn als ich das erste Mal absichtlich zu spät zur Schule gekommen war, hatten meine Schuhdiebinnen meine Schuhe direkt bis zum Folgetag behalten. Und würden sie das diesmal wieder tun, müsste ich schon zwei Paare irgendwie wieder auslösen.
Tatsächlich zögerte ich meine Entscheidung praktisch bis zum letzten Moment heraus. Ich nahm zwar meinen gewöhnlichen Bus, ging dann aber von der Endhaltestelle doch nicht direkt zur Schule. Ich konnte es einfach nicht über mich bringen, meinen Gegnerinnen morgens in die Arme zu laufen. So spazierte ich etwas durch die Nachbarschaft und kam am Ende gute 10 min. zu spät. Gegeüber dem Lehrer entschuldigte ich das damit, das mein Bus Verspätung hatte. An die Blicke meiner üblichen Schuhdiebinnen beim reinkommen kann ich mich noch gut erinnern. Die schauten ziemlich grimmig zu mir und ich vermied es während der ersten Doppelstunde dann auch zu ihnen zu blicken. Dafür fragte ich mich die ganze Doppelstunde über, ob mein Vorgehen wirklich so clever gewesen war.
In der großen Pause durften wir eigentlich im Raum bleiben. Dennoch kamen Leah und die anderen direkt zu mir und forderten mich auf, mit ihnen mitzukommen. Ich weigerte mich erst, aber nach der Ansage "Wenn du nicht mitkommst, dann gehst du heute wieder auf Socken heim!" gab ich meinen Widerstand auf. Sie führten mich in den Vorraum der Turnhalle, wo Michelle und ihre beiden Freundinnen bereits warteten. Die kam dann auch relativ schnell zur Sache. Als erstes sollte ich mich nochmal richtig bei ihr für gestern entschuldigen. Ehrlicherweise hatte ich zu dem Zeitpunkt innerlich ein Stück weit aufgegeben und tat es. Als Nächstes sollte ich ihr versprechen, ihr in Zukunft nie wieder die Schuhe zu klauen. Auch dieser Aufforderung kam ich nach. Als Zeichen, dass ich es auch ernst meine, sollte ich mir jetzt noch selbst meine Schuhe ausziehen und an sie übergeben. Und auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt ziemlich zermürbt war, kam das für mich überhaupt nicht in Frage. Das war eine Grenze für mich, die ich partout nicht überschreiten wollte. Auch auf Michelles Ultimatum hin - entweder ich übergebe ihr meine Schuhe "freiwillig" oder sie nehmen sie mir ab und schicken mich heute wieder auf Socken heim - weigerte ich mich weiterhin. Es ging dann noch ein wenig hin und her. Aber im Endeffekt zogen schließlich meine Klassenkameradinnen meine Beine vor und es waren dann die drei Achtklässlerinnen, die mir die Schuhe auszogen. Ich trug an dem Tag meine beigen Schnürschuhe und darunter schwarze Socken. Beides hatte ich bewusst so gewählt. Schwarze Socken gaben mir immer am meisten Sicherheit und auf diese Schnürer könnte ich am ehesten verzichten, falls meine Schuhdiebinnen sie länger behalten sollten.
In der nächsten Doppelstunde gingen meine Gedanken in eine ganz ähnliche Richtung wie schon in der ersten. Nur grübelte ich nun darüber, ob mein Verhalten in der großen Pause so clever gewesen war. Denn jetzt, wo ich tatsächlich wieder sockig war und mir der nächste schuhlose Heimweg praktisch bevorstand, wurde mir erst so richtig bewusst, wie viel Angst ich eigentlich davor hatte.
In der nächsten großen Pause ging ich daher selbst zu meinen Schuhdiebinnen. Das fiel mir damals wirklich schwer. Auch weil ich überhaupt nicht wusste, wie ich mein Anliegen am besten formulieren soll. Im Kern wollte ich einfach diesen schuhlosen Heimweg vermeiden und fragte sie, wie wir uns da einig werden könnten. Ich glaube, das überraschte meine Schuhdiebinnen damals schon sehr. Im Prinzip war das auch das erste mal, wo ich aktiv auf sie zuging und bereit zu Zugeständnissen war. Sie konnten mir auch keine direkte Antwort geben, sondern meinten: "Das sehen wir dann nach Schulschluss." Den Rest der Pause über berieten sie sich dann sehr intensiv und tippten auch immer wieder in ihre Handys, vermutlich WhatsApp-Nachrichten an Michelle.
Auch in der dritten und letzten Doppelstunde war ich erneut sehr damit beschäftigt mein Handeln zu hinterfragen. Vor allem aber war ich sehr nervös, wie die Dinge nach Schulschluss laufen würden.

Nach Ende der letzten Stunde kamen meine Schuhdiebinnen dann zu mir und erneut führten sie mich vor die Turnhalle. Auf dem Weg dorthin verrieten sie mir nichts, strahlten jedoch eine gewisse Vorfreude aus. Im Vorraum der Turnhalle wartete bereits Michelle, die auch meine Schuhe in der Hand hielt.
Sie begannen dann erstmal mit der guten Nachricht: Sie waren grundsätzlich dazu bereit, mir meine biegen Schnürschuhe jetzt direkt wiederzugeben. Wohlgemerkt nur die Schuhe, nicht die Schnürsenkel. Aber auch so erleichterte mich das für den Moment.
Es ging auch erstmal positiv weiter. Denn als Nächstes kamen sie auf meine Nike-Sneaker vom Vortag zu sprechen. Und auch hier meinten sie, dass sie durchaus bereit sind, mir die morgen nach der Schule wiederzugeben.
Dann jedoch kam das große Aber.
Denn sie waren zwar bereit, mir meine Schuhe zurückzugeben - aber natürlich nicht einfach so. Konkret stellten sie es sich so vor, dass ich morgen mehrere Aufgaben absolvieren soll, um meine Nike-Sneaker auszulösen. Was genau das für Aufgaben sein würden, sagten sie mir natürlich nicht.
Und auch für die sofortige Rückgabe meiner beigen Schnürschuhe gab es eine Bedingung: Ich sollte ihnen versprechen, dass ich morgen diese Aufgaben widerstandslos ausführe. Und das empfand ich doch als sehr, sehr heftig. Ich wusste ja nicht mal, worauf ich mich da eigentlich einlasse. Und natürlich sträubte sich alles in mir, meinen Mitschülerinnen - und noch dazu einer Achtklässlerin - praktisch Gewalt über mich zu geben. Andererseits war ich zu diesem Zeitpunkt wirklich abgekämpft und hatte nicht wirklich das Gefühl eine Wahl zu haben. Also gab ich schließlich nach und versprach es ihnen.
Immerhin bekam ich dafür jetzt meine Schuhe von heute zurück. Doch als ich mir diese wieder anzog, meinte Pinar plötzlich: "Wäre es nicht gut, wenn sie morgen mal keine schwarzen Socken trägt?" Das traf mich nochmal völlig unvorbereitet. Aber die anderen Mädels waren natürlich sofort ihrer Meinung und erweiterten ihre Forderung darum, dass ich morgen helle Socken tragen soll. Sie wollten mich sogar auf ein konkretes Paar festlegen und fragten, was ich denn so an Paaren in meinem Kleiderschrank habe. Tatsächlich gab es damals schon ein paar auffälligere Modelle, die ich aber so gut wie nie trug. Insbesondere nicht seit der Schuhklau an mir begonnen hatte. Daher überlegte ich erstmal, welches Modell wohl das auffälligste ist, dass sie bereits kannten. Denn natürlich wollte ich ihnen kein sehr auffälliges Modell nennen, von dem sie gar nicht wussten, dass es existiert. Während ich überlegte, schaute Pinar parallel auf meiner Facebook-Seite, ob es dort vielleicht ein Bild von mir gibt auf dem ich auffällige Socken anhabe. Aber sie wurde dort nicht fündig. Dafür meinte Philine wie aus dem nichts, dass ich doch im Herbst mal blau-weiße Ringelsocken angehabt hatte. Sie hatte die damals nur im Knöchelbereich sehen können und konnte sich auch nur noch daran erinnern, weil Leah an dem Tag schuhlos gewesen war und ebenfalls Ringelsocken getragen hatte. Sie meinte, sie habe sich damals noch gefragt, wie es wohl wäre, wenn man mir die Schuhe abnehmen würde und ich auch meine Socken vorzeigen müsste.
Leider konnte ich mich auch an diesen Tag erinnern und wirkte direkt so ertappt, dass es keinen Sinn hatte die Existenz dieser Socken zu leugnen. Für meine Schuhdiebinnen war dann sofort klar, dass ich morgen dieses Paar tragen soll. Wie gesagt war ich von dem Schultag und dieser Situation nach Schulschluss schon ziemlich zermürbt und sagte auch das zu. Instinktiv wies ich sie auch noch darauf hin, dass diese Socken nur im Knöchelbereich blau-weiß sind, im Fußbereich jedoch gelb-weiß. Ich wollte einfach vermeiden, dass es morgen dann heißt, ich hätte die falschen Socken an. Meine Schuhdiebinnen nahmen das mit einem "Umso besser" zur Kenntnis. Im Nachhinein bereute ich es jedoch ihnen diese Info gegeben zu haben. Denn dann hätte ich mir nach der Schule einfach ein Paar blau-weißer Ringelsocken kaufen können. Die wären zwar auffällig gewesen, aber damit hätte ich mich immer noch wohler gefühlt als mit den gelb-weiß/blau-weißen Socken.
Aber auch das war noch nicht ganz das Ende. Meine Schuhdiebinnen wussten natürlich, dass sie am Drücker sind und suchten mir dann auch direkt noch meine Schuhe für morgen aus. Hier fiel ihnen die Wahl auch sehr leicht: Sie wollten, dass ich morgen mit meinen Stiefeln zur Schule komme. Resigniert stimmte ich auch dieser Bedingung zu und Gott sei Dank war das auch die letzte Forderung. Sie schärften mir abschließend nur noch ein morgen nicht wieder zu spät zu kommen.
Immerhin musste ich nach diesem Tag nicht ohne Schuhe nach Hause. Trotz allem war ich darüber sehr froh. Aber dennoch beschäftigte mich den restlichen Tag über natürlich, wie ich mich heute anders hätte verhalten können und vor allem, wie ich mich am Folgetag verhalten sollte. Meinen bisherigen Erfahrungen nach verschlimmerte Widerstand eher die Dinge. Aber andererseits widerstrebte mir auch der Gedanke, morgen nach dem Willen meiner Schuhdiebinnen zu handeln. Außerdem hatte ich auch die Sorge, hier einen gefährlichen Präzedenzfall zu schaffen. Aber selbst hier fühlte ich phasenweise einen gewissen Reiz und dachte mehr als einmal: Was tue ich hier eigentlich? Es war einfach alles sehr viel und auch als ich an dem Tag schlafen ging, war ich nicht sicher, wie ich am Folgetag vorgehen will.

Vom Folgetag kann ich auch berichten, das dürfte aber wieder etwas dauern bis ich dazu komme. :)

Soweit erstmal und schönes Wochenende,
LG Janina
 Re: Fortsetzung 13.08.2022 (16:21 Uhr) Sophie
Hallo Janina

Das ist ja mal ein heftiges Erlebnis, das du da wunderbar aufgeschrieben hast. Mir wird da selbst mulmig bei dem Gedanken, dass du auffällige Socken anziehen sollst und dann noch die Stiefel dazu und dann widerstandslos alles, was sie dir sagen ausführen musst. Ich bin sehr gespannt darauf wie du am Folgetag reagiert hast. Aber wie war denn dann der Heimweg für dich? Weil ich selbst weiß aus eigener Erfahrung, dass man bei Schnürschuhen ohne Schnürsenkel nur sehr schleppend voran kommt. Man sieht ja auch bei Fasnetvideos, dass manche wenn denen die Schnürsenkel geklaut worden sind auch ganz auf die Schuhe verzichten und gar auf Socken den restlichen Umzug anschauen. Ich finde außerdem auch interessant, dass es bei dir ja nicht Freunde sind, die dir die Schuhe ausziehen und den ganzen Schuhklau auch mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Bei mir waren es Gott sei dank nur Freunde, die sie mir bisher geklaut haben und da macht man sich über sein Handeln nicht so viele Gedanken und fasst das ganze nur als eine harmlose Neckerei unter Freunden auf. Auch ich werde bei Gelegenheit mal von gestern berichten (Ja es wurde mir mal wieder ein Schuh geklaut hehe). Aber dazu später wenn ich bisschen mehr Zeit habe.

Grüße Sophie
 Re: Fortsetzung 13.08.2022 (18:32 Uhr) Janina
Hallo Sophie,

ja, diese Woche nach dem ersten Kontakt mit der 8. Klasse war eine ziemlich heftige Erfahrung. Grade auch dieser besagte Folgetag war wirklich extrem für mich. Wenn es danach genau so weiter gegangen wäre, weiß ich wirklich nicht, was ich hätte tun sollen. Aber nach dieser Woche beruhigte sich die Situation zum Glück auch wieder.
Auf dem Heimweg bin ich schon langsamer gegangen als sonst und schlappte auch bei jedem Schritt etwas aus dem Schuh. Aber alles in allem war es ok und mir so deutlich lieber als komplett ohne Schuhe.
Das gefällt mir auch gut an diesem Forum, dass man diese Erlebnisse auch mal aus einer anderen Perspektive mitbekommt! Dieser eher freundschaftliche Schuhklau, der hier häufiger beschrieben wird, ist für mich tatsächlich sehr faszinierend, vermutlich weil ich ihn selbst in dieser Form nie erlebt habe. Wenn ich dann so ein Erlebnis lese, frage ich mich immer, wie ich das wohl empfunden hätte. Aber gut, vielleicht werde ich diese Erfahrung ja auch noch machen. :)
Ich würde mich auf jeden Fall über ein weiteres Erlebnis von dir freuen! :)

LG Janina
 Re: Fortsetzung 14.08.2022 (13:30 Uhr) Sophie
Hallo Janina

Dass das wirklich extrem für dich war kann ich mir schon vorstellen. (Ich freue mich schon darauf wenn du vom folgetag berichtest)
Das mit dem ohne Schnürsenkel mit den Schuhen laufen kann auch wirklich anstrengend sein, weil man seinen Schuh ja jetzt auch nicht verlieren will. Ja der freundschaftliche Schuhklau ist halt immer so spontan entstanden, aber sowas kann man ja auch immer super provozieren, indem man beispielsweise einfach mal einer Freundin den Schuh klaut. Meistens wird sich dann revanchiert und man bekommt seine Schuhe ausgezogen. Also wenn du die Erfahrung des freundschaftlichen Schuhklaus machen willst. Würde mich nämlich auch interessieren wenn es soweit gekommen ist, was du dann so empfunden hast. Und ja ein weiteres Erlebnis kommt bald. Hast du denn mal vor so einen freundschaftlichen Schuhklau zu provozieren?

LG Sophie
 Re: Fortsetzung 14.08.2022 (19:22 Uhr) Janina
Hallo Sophie,

es reizt mich schon diese Erfahrung des freundschaftlichen Schuhklaus zu machen. Aber ich finde es wirklich nicht einfach, sowas zu provozieren. Ich habe auch schon mal darüber nachgedacht einer Freundin die Schuhe abzunehmen. Aber zum einen käme das doch sehr aus dem Nichts und zum anderen bin ich mir gar nicht so sicher, ob dann auch tatsächlich eine Revanche käme. Zurzeit ist mein Umfeld durch die Semesterferien auch etwas ausgedünnt. Daher gibt es momentan ohnehin weniger Gelegenheiten etwas zu initiieren. Aber ich halte aktuell die Augen offen, wo sich etwas ergeben könnte. :)

LG Janina
 Folgetag 16.08.2022 (22:18 Uhr) Janina
Hallo zusammen,

Gymnasiallehramt kann ich dir nur wärmstens empfehlen, Sophie. :)
Ich bin mir immer noch nicht so richtig sicher, wie ich am besten einen Schuhklau provoziere, aber dafür habe ich jetzt erstmal das noch fehlende Erlebnis verschriftlicht. Es ist mir doch schwerer gefallen darüber zu schreiben, als ich dachte. Denn nach meinem Empfinden hat es schon eine andere Qualität als die anderen. Aber macht euch vielleicht erstmal selbst ein Bild.

Am Folgetag war ich morgens schon sehr früh wach, war mir aber immer noch nicht sicher, was ich tun soll. Dabei gab es ja im Grunde nur zwei Optionen: Entweder ich halte mich an die Abmachung vom Vortag oder eben nicht. Diese beiden Varianten hatte ich wieder und wieder durchgespielt. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, hatte ich meine Entscheidung längst getroffen. Denn mir war klar, dass wenn ich nicht mitspiele, sie mir einfach wieder die Schuhe klauen und diese ebenfalls behalten. Und in dem Fall hätte ich wieder einen schuhlosen Heimweg vor mir und müsste schon zwei Paare irgendwie wieder auslösen. Mich an die Abmachung zu halten, erschien mir daher praktisch alternativlos. Was natürlich auch eine Rolle spielte war, dass ich durch die beiden Vortage doch sehr entmutigt war. Die ganze Situation fühlte sich einfach sehr zwangsläufig an, als hätte ich gar keine andere Wahl.
Ich klammerte mich dann auch an diesen Gedanken im Grunde Schadensbegrenzung zu betreiben und immer noch nach meiner besten Option zu handeln. Dennoch war ich alles andere als glücklich, als ich morgens nach dem Anziehen auf meine Socken schaute: Deren Spitze war gelb abgesetzt, im Fußbereich waren sie dann weiß-gelb geringelt, die Hacke hingegen war blau abgesetzt und den Knöchel rauf waren sie schließlich blau-weiß geringelt. Ein schwacher Trost war immerhin, dass ich bei einem Blick in meinem Kleiderschrank feststellte, dass meine Schuhdiebinnen sich auch noch schlimmere Modelle hätten aussuchen können. Auch bei den Schuhen hielt ich mich an die Abmachung und zog meine Stiefel an.

Auf dem Weg zur Schule war ich natürlich sehr nervös. Ich versuchte mich damit zu beruhigen, dass ich mir sagte: Ich kann mir die einzelnen Aufgaben ja erstmal anschauen und dann entscheiden. Dieser Vorsatz hielt aber nicht sehr lang. Denn direkt nachdem ich Michelle, ihre eine Freundin und die Schuhdiebinnen aus meiner Klasse traf, kam direkt die Frage: "Erinnerst du dich noch an dein Versprechen von gestern?"
"Ja."
"Und hältst du dich auch dran?"
"Ja."
Diese beiden "Ja's" kamen mir praktisch vollautomatisch über die Lippen. Zu dem Zeitpunkt waren zwar noch nicht alle da, aber auch so standen mir 5 - 6 Mädels gegenüber, die in dieser Situation alle wesentlich selbstbewusster wirkten als ich. Allein das erzeugte schon wieder eine Art Sogwirkung und ich fühlte mich doch sehr auf dieses Versprechen festgelegt. Sie begannen mir dann die ersten Regeln des heutigen Tages mitzuteilen: Dabei wollte Michelle, dass ich sie und die anderen Siebtklässler sieze. Wobei ich das ehrlich gesagt nicht so schlimm fand. Meine Klassenkameradinnen hingegen wollten, dass ich heute auf ihre Spitznamen für mich (also vor allem "Socki" und "Strumpfinchen") reagiere. Meistens ignorierte ich die Person, die mich so genannt hatte nämlich. Das fand ich schon deutlich schlimmer, weil ich doch die Sorge hatte, dass sich so ein Name mal endgültig für mich durchsetzt.
Nachdem das geklärt war, standen sie auf und ich dachte erst sie führen mich zum Treppenhaus. Aber dann blieben wir mitten im Foyer stehen und Leah meinte: "Ach ja, du musst natürlich noch deine Schuhe ausziehen." "Socki", ergänzte Michelle (Dass Michelle diesen Namen immer mal wieder ergänzte, wenn ihn mal jemand nicht benutzt hatte, wurde auch zu einem sehr lästigen Muster dieses Tages.). Da musste ich doch erstmal schlucken. Denn es betraten alle paar Minuten Schülergruppen das Foyer und manche saßen auch am Rand und warteten auf ihre Freunde. Es waren daher gar nicht mal so wenige Leute im Foyer. Ich versuchte noch ein bisschen Zeit zu schinden, bis vielleicht etwas weniger da sind. Aber da kam auch relativ schnell wieder Druck von den anderen: "Na komm schon, raus aus den Schuhen, denk an dein Versprechen, wir wollen deine Socken sehen." Schweren Herzens beugte ich mich dann zu meinem ersten Stiefel herab und öffnete den Reißverschluss. Und ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie Maike dazu meinte: "Sie tut's wirklich, sie tut's wirklich!" Mir kam es ehrlich gesagt auch ziemlich surreal vor. Es ist einfach etwas völlig anderes, wenn man seine Schuhe weggenommen bekommt oder sie sich selbst ausziehen muss. Als der Reißverschluss offen war, stellte Maike sich dann auch leicht seitlich von mir. Denn durch den geöffneten Stiefel konnte sie so schon ein Stück von meinem Socken sehen. Und auch hier teilte sie den anderen natürlich sofort mit: "Ah, sie hat auch die Socken an!" Allein das sorgte schon für erwartungsfrohes Gelächter bei den anderen, mir hingegen machte es den Moment noch schwerer. Aber letzten Endes hob ich mein Bein leicht an und nahm mir den Stiefel selbst vom Fuß. Es folgten erstmal einige "Komplimente" für meinen Socken und die wenig hoffnungsvoll Ansage: "Gib den Michelle." Ich tat es also und zog mir dann auf die gleiche Weise auch den zweiten Stiefel aus. Auch der ging an Michelle, die jetzt schon mal durchblicken ließ, dass sie später für die Rückgabe verantwortlich sein wird.

Aber für den Moment stand ich jetzt erstmal sockig im Foyer. Und auch wenn ich immer versuchte mir nichts anmerken zu lassen, war ich in dieser Situation doch sehr errötet. Dafür war der ganze Vorgang einfach viel zu peinlich gewesen. Meinen Schuhdiebinnen entging das auch nicht und sie kommentierten das in etwa in die Richtung "Schön, dass du mal etwas Farbe bekommst." Schon da wäre ich am liebsten im Erdboden versunken. Aber der Tag hatte ja grade erst begonnen. Und auch jetzt ging es erstmal mit der nächsten Aufgabe weiter: Ich sollte den Saum meiner Jeans umschlagen, damit man meine Socken besser sehen kann. Seufzend tat ich auch das, mit dem Ergebnis, dass bis auf die obersten Ringel das Muster jetzt praktisch vollständig zu sehen war.
Nachdem sie nun dafür gesorgt hatten, dass meine Socken sichtbar waren, wollten sie auch sicherstellen, dass ich so gesehen werde. Daher bestand die nächste Aufgabe schlicht darin, sich im Foyer neben den Haupteingang zu stellen. Das war an und für sich sehr simpel, aber auch sehr effektiv. Denn die meisten der Schüler, die durch den Haupteingang kamen bemerkten auch die Abwesenheit meiner Schuhe. Währenddessen saßen die anderen Mädels in Sichtweite und amüsierten sich anscheinend ganz gut. Ich versuchte mich dann abzulenken, indem ich mein Handy rausholte. Aber auch da kam sofort Leah zu mir und forderte mich auf es ihr zu geben (Immerhin mit der Zusage, es mir nach Schulschluss wieder zurückzugeben). So blieb mir dann nichts anderes übrig, als auf die reinkommenden Schüler zu schauen.
Gut 5 min. vor Unterrichtsbeginn war diese Aufgabe dann erfüllt und wir gingen zu unserem Klassenraum. Dort meinten sie zu mir, ich könne mich jetzt erstmal erholen. Dafür würde es in der großen Pause dann weiter gehen.
Tatsächlich beruhigte ich mich auch etwas in der ersten Doppelstunde. Immerhin ist die erste Etappe geschafft, dachte ich mir. Ebenfalls war hilfreich, dass das ganze an einem Freitag war. Daher hatte ich auch noch die Aussicht auf das Wochenende. Weniger glücklich war ich darüber, dass während der ersten Doppelstunde sich die Geschehnisse des Morgens im Flüsterton in unserer Klasse ausbreiteten. Aber das ließ sich leider nicht vermeiden.

Die erste Doppelstunde ging recht schnell rum und schon war erste große Pause. Wie angekündigt, wartete hier die nächste Aufgabe auf mich. Und zwar sollte ich mich schlicht auf eine Bank mitten auf dem Schulhof setzen. Auch hier war natürlich wieder der Hintergedanke, dass mich möglichst viele Mitschüler sehen sollen. Ich hatte vor allem Bedenken, falls mich ein Lehrer so dasitzen sieht. Aber die anderen meinten nur: "Sag halt du hast eine Wette verloren."
Ich ging dann begleitet von Rebekka und Michelle auf den Schulhof. Die anderen setzten sich an eine der Glaswände des Foyers, von wo aus sie den Schulhof auch gut im Blick hatten. Die beiden führten mich zu einer Bank, die schon sehr zentral auf dem Hof stand und dort setzten wir drei uns jetzt hin. Anfangs hielt ich meine Beine einfach unter der Bank, aber die beiden meinten sehr schnell, dass ich meine Socken ruhig etwas vorzeigen soll. Widerwillig schlug ich daher ein Bein über das andere. Das sorgte doch für einige Blicke. Es kam aber auch wie es kommen musste: Die Pausenaufsicht sah es und kam schnurstracks zu uns. Sie fragte, warum ich auf Socken hier draußen sitze. Ich brachte dann die Ausrede mit der Wette. Die zweifelte sie auch nicht an, sie meinte aber trotzdem: "Wette hin oder her, du erkältest dich doch. Also bitte, schnell rein mit dir!" Dem kam ich natürlich gern nach, während meine Schuhdiebinnen jetzt leicht umdisponierten. Wieder drin, meinten sie ich solle erst mal zum Schulkiosk gehen und dort ein bisschen Süßkram kaufen. Der Schulkiosk ist praktisch zwischen dem Foyer und dem Vorraum zur Turnhalle und ich musste damals schon etwas in der Schlange warten. Auch das habe ich nicht in so guter Erinnerung, weil man so nah beieinander steht und man sich dieser Warte-Situation einfach nicht entziehen kann.
Das war es aber auch mit den Aufgaben für diese Pause. Dafür gaben sie mir noch eine für die nächste Stunde: Ich sollte versuchen, an die Tafel beordert zu werden. Wir hatten Mathe, wo es schon häufiger mal vorkam, dass jemand eine Textaufgabe oder Hausaufgabe vorrechnen musste. Tatsächlich war das an diesem Freitag auch so. Gezwungenermaßen meldete ich mich jetzt auch, wurde aber Gott sei Dank nicht aufgerufen.

Für die zweite große Pause hatten sie sich dann wieder was Neues ausgedacht. Verteilt über das ganze Foyer saßen diverse kleinere und größere Schülergruppen, die ihre Pause verbrachten. Ich sollte jetzt nacheinander zu mehreren davon hingehen und sie fragen, wie sie meine Socken finden. Und ganz ehrlich, das war eine richtig peinliche Angelegenheit. Dabei ging es noch einigermaßen entspannt los. Denn die erste Gruppe, die sie aussuchten waren ein paar Jungs aus unserer Klasse. Die bemerkten schnell was los ist und reagierten dann auch sehr nett. Als Nächstes jedoch schickten sie mich zu welchen aus der Oberstufe. Ich kannte jetzt keinen von denen persönlich, aber dennoch wollte ich mich vor denen nicht blamieren. In Verbindung mit meiner Aufgabe ließ sich das nur leider nicht wirklich vermeiden und so endete diese Begegnung auch darin, dass sie sich über mich lustig machten. Zu guter letzt musste ich dann noch zu zwei jüngeren Gruppen, aber damit kam ich besser klar.
Für die Pause war es das, sie gaben mir aber noch eine weitere Aufgabe für die letzte Doppelstunde des Tages. Im vorderen Bereich unserer Klasse gab es ein Waschbecken, bei dem auch Papiertücher auslagen. In der letzten Doppelstunde jetzt sollte ich unter einem Vorwand genau dorthin gehen und mir ein paar der Papiertücher holen. Hintergedanke war natürlich auch hier, dass die Lehrerin auf dem Weg zum Waschbecken meine Socken sieht. Auch diese Aufgabe nahm ich mit wenig Begeisterung zur Kenntnis. Aber da ich jetzt schon so viel absolviert hatte, sagte ich mir: Ok, das noch und dann ist endlich Schulschluss.
Ebenfalls praktisch war, dass die Lehrerin dieser Doppelstunde eine junge, sehr freundliche Person war, mit der ich gut auskam.
Ich brachte es dann auch relativ schnell hinter mich und kippte "aus Versehen" etwas von meinem Wasser auf den Tisch. Unsere Lehrerin wurde auch sofort darauf aufmerksam, aber ich meinte direkt, dass ich mich darum kümmere und war schon auf dem Weg zum Waschbecken. Sie vom Pult hatte aber den deutlich kürzeren Weg und erreichte dieses kurz vor mir. Sie schaute zu mir und natürlich fiel ihr die Abwesenheit meiner Schuhe auf. Sie fragte mich auch danach und ich meinte zu ihr, es sei ohne die schweren Winterschuhe einfach bequemer und außerdem haben wir ja auch den Teppichboden. Das konnte sie gut verstehen und gab mir dann ein paar Papiertücher. Damit wischte ich das Wasser weg und musste danach nochmal vorkommen, um die benutzten Tücher zu entsorgen. Aber dieser zusätzliche Weg störte mich nicht mehr so arg. Denn ich ging davon aus, dass ich damit jetzt die letzte Aufgabe erfüllt hätte.

Da hatte ich leider falsch gedacht.
Nach Schulschluss meinte ich auch zu Leah und den anderen, dass ich alle Aufgaben erfüllt und jetzt alle meine Schuhe wiederhaben möchte. Sie stimmten mir da auch grundsätzlich zu, verwiesen aber auch darauf, dass für die Rückgabe sämtlicher Schuhe Michelle und ihre beiden Freundinnen verantwortlich sind. Mittlerweile doch sehr ermattet nahm ich das zur Kenntnis und zusammen gingen wir zum Klassenraum der 8. Klasse.  
Von denen waren doch noch ein paar mehr da als Michelle und ihre beiden Freundinnen und der Grund hierfür wurde auch sehr schnell klar: Meine Stiefel durfte ich mir jetzt durch Schweinchen-in-der-Mitte zurückholen. Und das war doch relativ langwierig, da mir immer wieder schon gefangene Schuhe wieder aus der Hand gerissen wurden. Aber nach vielleicht 15 min. hatte ich beide wieder - und was mich auch wunderte - ich durfte meine Stiefel auch direkt wieder anziehen. Ebenfalls positiv war, dass die meisten Achtklässler jetzt gingen.

All das gab mir ein gutes Gefühl und nun mussten ja nur noch die Nike-Sneaker ausgelöst werden. Dazu führte Michelle uns in ihren Klassenraum. In dessen Mitte war ein bisschen Platz geschaffen worden und ich brauchte einen Moment, um eins und eins zusammen zu zählen, einfach weil ich das nicht erwartet hätte: Auf dem Boden standen zwei umgedrehte Kochtöpfe und ein Holzlöffel. "Topfschlagen?!", fragte ich daher auch verwirrt. "Das kam beim Geburtstag meiner kleinen Schwester letztens super an", meinte die eine Achtklässlerin grinsend. Ich fragte mich dennoch, was das ganze soll. Auch strahlten alle Umstehenden so etwas erwartungsfrohes aus, als wäre hier noch etwas im Busch. Darum wollte ich auch erstmal sehen, dass in den Töpfen tatsächlich meine Schuhe sind - und ja, sie waren in den Töpfen. Sie erklärten mir dann nochmal die Regeln: Ich kriege den Löffel und anschließend die Augen verbunden. Dann platzieren sie die Töpfe irgendwo auf dem Boden des Raums und wenn ich beide angeschlagen habe, ist die Aufgabe bestanden. Vor allem der Teil mit dem Augen verbinden behagte mir so gar nicht. Andererseits wäre dieser ganze Tag umsonst gewesen, wenn ich jetzt einen Rückzieher mache. Ich verstand zwar immer noch nicht, was sie mit diesem Kinderspiel bezwecken wollen, aber ich dachte mir, vielleicht haben die Achtklässlerinnen ja auch einfach einen schrägen Humor oder es halt wirklich erst in einem anderen Zusammenhang gesehen.
Wie auch immer, mir wurden jetzt erstmal die Augen verbunden. Ich hatte zwar darauf gehofft, dass sie das eher schlampig machen würden. Aber stattdessen wickelten sie ein schwarzes Tuch mehrmals über meine Augenpartie, sodass ich nur noch oben und unten ein klein wenig sehen konnte. Und so bescheuert es klingt: Dann spielte ich erstmal eine Runde Topfschlagen. Die anderen Mädels gaben mir dabei noch Zeichen mit "Heiß" und "Kalt". Daher dauerte es auch gar nicht so lange, bis ich auf den ersten Topf schlug. Ermutigt von diesem Erfolg, verließ ich mich auch auf der Suche nach meinem zweiten Schuh auf ihre Signale. Ich hörte dabei auch, wie sie sich durch den Raum bewegten und sich gegenseitig ermahnten leise zu sein. Meine Interpretation des ganzen war, dass sie meinen zweiten Schuh nochmal woanders im Raum verstecken, um meine Suche zu verlängern.
Aber da lag ich falsch.
Ihre Signale leiteten mich geradewegs unter einem Tisch hindurch, hinter dem wieder die freie Fläche in der Mitte des Klassenraums lag. Ich war noch nicht mal wieder hochgekommen, als ich plötzlich Michelle lachend sagen hörte: "Auf sie! Auf sie!"
Und dann folgte eine richtig miese Nummer: Die Mädels hatten mich praktisch an drei Seiten umstellt und begannen jetzt augenblicklich damit, mich zu kitzeln. Erstmal vor allem am Oberkörper und an den Seiten. Da ich praktisch eh noch auf allen Vieren war, war mein erster Reflex mich zusammenzurollen. Aber da sie ja so viele waren, konnten sie das leicht unterbinden. Ebenso problemlos konnten sie mich - ohne dabei mit dem Kitzeln aufzuhören - in die Mitte des Klassenraums ziehen, wo sie viel Platz hatten. Ich spürte jetzt auch, wie gleich mehrere Hände nach meinen Stiefeln griffen. Aber ich hatte zu dem Zeitpunkt noch eine ganz andere Hauptsorge: Ich wollte erstmal wieder was sehen. Was mir da entgegen kam war, dass es ein zeimliches durcheinander war. Ich schaffte es daher mit einer Hand, die Augenbinde weit genug nach hinten zu schieben, damit ich wieder sehen konnte. Das aber auch keinen Augenblick zu früh. Denn im nächsten Moment wurden meine Arme schon wieder festgehalten. Dafür waren die Reißverschlüsse meiner Stiefel mittlerweile geöffnet und ich konnte jetzt live mitansehen, wie gleich mehrere Mädels, mir die von den Füßen zogen und meine Socken wieder freilegten. Natürlich gab es auch keine Möglichkeit für mich, meine Füße irgendwie in Sicherheit zu bringen und auch dort wurde ich jetzt sehr arg gekitzelt. Zusammengenommen war es wirklich kaum auszuhalten und es war auch eine der seltenen Situationen, wo ich wirklich darum bettelte, dass sie aufhören.

Nach mehreren Minuten war es dann auch soweit und ich war erlöst. Dennoch blieb ich erstmal entkräftet auf dem Boden liegen und musste wieder zu Atem kommen. Immerhin: Während ich mich noch erholte, stellte Leah sowohl meine Stiefel als auch meine Nike-Sneaker ordentlich vor mir hin und meinte, von der Seite meiner Klasse aus seien alle Aufgaben erfüllt. Michelle meinte zwar, sie habe eigentlich noch eine gehabt, verzichtete jetzt aber darauf. Etwas skurril war dann noch, dass einige der Mädels sich bei mir bedankten, dass ich den Tag so mitgemacht habe. Als hätte ich das freiwillig getan. Ich schlüpfte dann nur noch in meine Nike-Sneaker, packte meine Stiefel ein und machte mich auf den Heimweg. Gott, das war wirklich ein heftiger Tag gewesen.

Wie gesagt war dieser Tag ein Freitag gewesen und es war danach erstmal Wochenende. Und ich denke das war auch ganz gut so, weil so wieder etwas Gras über die Sache wachsen konnte. Extremer als dieses Erlebnis wurde es Gott sei Dank auch nie wieder. Ich verlor zwar auch in der Woche danach häufiger meine Schuhe, aber so ein Tag wie dieser kam nicht mehr vor. Nach dieser Woche deponierte ich auch Ersatzschuhe in der Schule, um mich besser gegen einen schuhlosen Heimweg abzusichern. Das war an sich auch eine gute Idee. Aber als es in der Woche darauf soweit war, dass die Achtklässler erneut meine Schuhe behielten, kam ich an meine Ersatzschuhe nicht mehr heran, weil unser Klassenraum abgeschlossen war (manche Lehrer schlossen ab, manche nicht; das war etwas blauäugig von mir). Dafür bekam ich meine Schuhe am Folgetag etwas überraschend bereits nach einer unspektakulären Partie Schweinchen-in-der-Mitte zurück. Das lag damals aber auch an den Jungs aus der
8. Klasse, die sich Ende dieser Woche dann auch zum ersten mal Michelle vornahmen.

In der Woche danach wurde es dann auch wieder ruhiger und Michelle beteiligte sich ab da auch nur noch sehr sporadisch an Aktionen gegen mich. Die hatte da erstmal genug mit ihrer eigenen Klasse genug zu tun. :)

Kleiner FunFact übrigens: Ich bin ja in Sachen Schuhklau-Provozieren noch nicht weiter gekommen. Aber da ich doch mal zumindest wieder ein bisschen was erleben wollte, habe ich dieses Erlebnis gestern und heute in der Bib niedergeschrieben - und zwar auf Socken. Sonst bin ich eigentlich relativ selten in der Bib, aber für solche Gelegenheiten ist sie doch ganz praktisch. :)

LG Janina
 Re: Folgetag 17.08.2022 (10:05 Uhr) Franzi
Hallo Janina,

ich habe deine bisherigen Erlebnisberichte hier im Forum mitgelesen und fühlte mich dadurch auch an meine Schulzeit erinnert - für deine Berichte also erst einmal ein großes Lob auch von mir! :) So etwas heftiges wie du an diesem Freitag habe ich damals allerdings nie erlebt, zum Glück. Ich finde es erstaunlich, dass du dir eine positive Einstellung zum Schuhe ausziehen trotzdem "bewahren" konntest.ich wäre nach dem Tag sicher erst einmal fertig mit der Welt gewesen. Was du beschreibst, muss ja doch sehr demütigend für dich gewesen sein.

Wie gesagt, ich habe auch einige Erlebnisse in meiner Schulzeit gehabt - auch wenn die nicht so spektakulär waren, kann ich sie ja demnächst vielleicht mal schildern. Aber ganz allgemein kann ich sehr gut nachvollziehen, was du meinst, dass es noch etwas völlig anderes ist, wenn man quasi gezwungen wird, sich die Schuhe selbst auszuziehen, und sie nicht "nur" ausgezogen bekommt. Ich habe mich da spontan an etwas erinnert gefühlt, auch wenn das unter anderen Umständen war. Als ich in Oberstufe gewesen bin (vermutlich 11./12. Klasse) war ich ziemlich gut in den naturwissenschaftlichen Fächern und so hat es sich ergeben, dass ich in dem Bereich auch Nachhilfe gegeben habe. Eigentlich waren das nur Kinder von anderen Schulen, die dann nachmittags zu mir nach Hause gekommen sind. In der Nachbarschaft lebte aber auch eine Familie, mit deren Sohn Nils ich zusammen in einem Jahrgang war. Seine jüngere Schwester ging auch auf unsere Schule, sie war damals drei Klassen unter uns. Naja, jedenfalls haben mich dann die Eltern irgendwann mal angesprochen, ob ich nicht auch ihrer Tochter (Lena) Nachhilfe geben könnte. Ehrlich gesagt fand ich das damals vor allem deshalb interessant, weil ich mich ein wenig in Nils verguckt und gehofft hatte, so etwas mehr auch mit ihm in Kontakt zu kommen. Also habe ich letztlich zugesagt und weil wir zur selben Schule gegangen sind, haben wir verabredet, dass ich mich mit Lena nach Unterrichtsschluss in den Aufenthaltsraum setze. Wir haben das dann einige Male gemacht und ich habe recht schnell gemerkt, dass sie nicht besonders begeistert war von der Nachhilfe - es war wohl eine Idee ihrer Eltern, die sie damals eher nervig fand (Pubertät!). Jedenfalls führte das dazu, dass sie sich auch mir gegenüber eher widerwillig und etwas aufsässig verhalten hat. Ich habe erstmal versucht, das zu ignorieren, auch mit Blick auf den Kontakt zu Nils. :)

Nach einigen Wochen hatten wir dann wieder eine Nachhilfestunde vereinbart. An dem Tag bekam ich allerdings eine SMS von Lena (es waren noch die Zeiten vor WhatsApp.), dass sie nach der Schule direkt nach Hause müsse, um auf den Hund aufzupassen, und dass ich doch bitte für die Nachhilfe zu ihr nach Hause kommen solle. Für mich war das zwar etwas umständlich, aber da die Familie in der Nachbarschaft gewohnt hat, war ich letztlich einverstanden. Wie gesagt, ich wollte es mir auch nicht mit Nils verscherzen (aus heutiger Sicht ein alberner Gedanke, aber so war es). Nach der Schule bin ich dann zu Lena nach Hause und habe mir erstmal nichts weiter gedacht. Nachdem sie mich reingelassen hatte, kam dann aber das unerwartete - sie meinte zu mir, dass ich nun aber auch meine Schuhe ausziehen müsse. Ich muss dazu sagen, dass ich das damals allgemein nicht so gerne gemacht habe, irgendwie war Schuhe ausziehen bei uns ziemlich uncool und obendrein bin ich auch wahnsinnig kitzelig an den Füßen. Ich war deshalb etwas perplex, zumal es zwar irgendwann im Herbst war, aber nicht geregnet hatte oder so. Meine Schuhe - ich hatte auch Stiefel an - waren also sauber, weshalb ich sie darum gebeten habe, dass ich meine Schuhe anlassen darf. Sie kannte aber kein "Erbarmen" und meinte zu mir, dass bei ihr immer alle auf Socken laufen müssten und sie da wegen ihrer Eltern auch keine Ausnahme machen könne. In dem Moment habe ich dann auch erst bemerkt, dass sie selbst nicht die Schuhe ausgezogen hatte, sondern in ihren Sneakern in der Wohnung herumlief (bzw. an der Tür stand). Ich fand es deshalb schon ziemlich frech und eben auch demütigend, dass mir eine drei Jahre jüngere Mitschülerin in dieser Situation nun gewissermaßen befahl, meine Schuhe auszuziehen. Und mir war im Grunde auch von vornherein klar, dass ich keine Chance haben werde, meine Schuhe anzubehalten. Denn einfach wieder zu gehen, wäre keine Option gewesen - ich hätte Lenas Eltern wohl schlecht erklären können, dass ich die Nachhilfestunde habe ausfallen lassen, weil ich meine Stiefel nicht ausziehen wollte.

Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, ob ich noch einmal versucht habe, mit Lena zu diskutieren (vor allem, weil sie selbst noch Schuhe anhatte). Aber letztlich habe ich mich dann in mein Schicksal gefügt und angefangen, die Reißverschlüsse meiner Stiefel aufzuziehen. Vielleicht habe ich es mir nur eingebildet, aber ich hatte das Gefühl, dass Lena das Ganze recht amüsant fand - nach dem Motto, dass sie nun endlich mal in der Position der Stärkeren war und ihre Schuhe anhatte, während ihre ältere Nachhilfelehrerin gleich in Socken vor ihr stand. Und sie hatte dann auch besonderen Grund zur Schadenfreude, denn ich war an dem Tag nicht darauf vorbereitet gewesen, die Schuhe irgendwo ausziehen zu müssen. Wenn ich wusste, dass mir das droht, habe ich - wie du an dem einen Tag - auch bewusst unauffällige Socken angezogen, weil es mir ohnehin schon unangenehm genug war, auf Socken sein zu müssen. An dem Tag wollten wir uns ja aber eigentlich in der Schule treffen und so kam es, dass ich morgens ohne nachzudenken knallrote Socken mit pinken Punkten angezogen hatte (ich hatte auch welche von den "klassischen" Mädchensocken, ja, solche habe ich auch heute noch). Und so stand ich dann in diesen Socken vor Lena, die sich auch noch deutlich von meiner anderen Kleidung abgehoben haben. Ich war schon damals eher der "klassisch-weibliche" Typ und habe auch in der Schule eher schicke Sachen angezogen.kein Wunder, dass ich einen amüsanten Anblick abgegeben habe. Heute fände ich das selbst eher lustig, aber damals war mir das wirklich unangenehm - wie gesagt, es waren zwar ganz andere Umstände als bei dir, aber ich fand es doch demütigend, dort von einer jüngeren Mitschülerin "gezwungen" zu werden, meine Schuhe auszuziehen.

Es wurde dann auch letztlich noch peinlicher, als Nils etwas später nach Hause kam. Auch er zog die Schuhe nicht aus, weshalb ich umso mehr Zweifel hatte, ob Lena die Situation nicht bewusst herbeigeführt hat. Jedenfalls meinte Nils dann zu mir mit einem Grinsen, dass ich ja schicke Socken anhätte. Da bin ich, glaube ich, auch ziemlich rot geworden, weil ich Nils und den anderen Jungs gegenüber allgemein eher "cool" wirken wollte. Und wie ich es auf meinen rot-pinken Socken stand, kam mir wirklich nicht sehr cool vor.

Wie gesagt, ist zwar deutlich weniger spektakulär als bei dir, aber das war meine spontane Erinnerung an das, was du meintest. :) Und als du beschrieben hast, wie sie dich mit mehreren gekitzelt haben, ist es mir auch kalt den Rücken runtergelaufen. Da habe ich ein Erlebnis auf einer Jahrgangsfahrt gehabt, das auch darin endete, dass ich auf einem Bett festgehalten und richtig übel gekitzelt wurde. Eigentlich halte ich mich für eine recht toughe Person, aber mit Kitzeln, vor allem unter den Füßen, kann man mich echt kleinkriegen. Mein jetziger Freund nutzt das auch ganz gerne mal aus.aber das ist ja auch etwas ganz anderes als damals zu Schulzeiten.

Wie war denn das bei dir, haben sie dich bei der Aktion länger oder nur kurz gekitzelt? Das klingt ja nach richtiger "Folter". Ich verstehe nur deine Schuhdiebinnen nicht ganz, weshalb sie dir deine Stiefel erst zurückgegeben haben, um sie dir dann doch wieder auszuziehen und dich an den Füßen zu kitzeln. Dann hätten sie dich ja im Grunde gleich in Topfschlagen lassen können, wenn ich das richtig verstehe. ;-) Wie gesagt, Hut ab nochmal, dass du das durchgehalten hast - spätestens beim Füßekitzeln wäre ich zusammengebrochen und hätte wahrscheinlich nur noch um Gnade gebettelt. Ist es bei dir an den Füßen auch so schlimm oder hast du eher andere Stellen?

Ich würde mich freuen, weiter von dir zu lesen :) Viele Grüße,
Franzi

 Re: Folgetag 18.08.2022 (09:35 Uhr) Janina
Hallo Franzi,

Danke für deine netten Worte :)
Direkt nach dem Tag war ich auch erstmal fertig mit der Welt. Das Wochenende danach war auch keine einfache Zeit, weil ich die ganze Zeit darüber nachdachte, was ich eigentlich machen soll, wenn sie in der nächsten Woche einfach so weitermachen wie am Freitag. Das wäre wirklich ein Alptraum gewesen.
Wie lange das Kitzeln ging, kann ich gar nicht mehr so genau sagen. Ich hatte in der Situation nicht wirklich ein Zeitgefühl und es ist ja auch schon länger her. Ich würde schätzen so 5 - 10 Minuten. Warum sie mir die Stiefel erst wiedergegeben haben, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich würde vermuten, dass das eine Idee der 8. Klasse war, um mich in Sicherheit zu wiegen. Am kitzligsten bin ich an den Seiten, würde ich sagen.
Dein Erlebnis ist interessant. Ich kenne ehrlich gesagt niemanden in meinem Bekanntenkreis, der im Haus Schuhe trägt. Aber ich kann mir vorstellen, dass das eine sehr seltsame Situation gewesen sein muss, als Lena mit Schuhen zu dir meinte du sollst deine ausziehen. Das ist ja im Grunde eine reine Provokation. Aber deine Zwänge in dieser Situation kann ich auch nachvollziehen. Ich weiß wirklich nicht, was ich an deiner Stelle getan hätte. Jüngere Mitschülerinnen sind manchmal auch einfach anstrengend. :)

Ich würde mich auch freuen, mehr von dir zu lesen. Was mich direkt noch interessieren würde ist, wie du heute über deine Schuhklauerlebnisse denkst.

LG Janina
 Re: Folgetag 18.08.2022 (12:30 Uhr) Christian
Hallo Janina.
Das ist interessant deine Erlebnisse zu lesen. Sowas haben wir nie gemacht. Also jemanden ohne Schuhe nach Hause zu lassen. Vielleicht mal über eine Stunde ohne Schuhe. Oder halt eine Pause. Aber wir hatten auch öfters mal unsere "Lieblingsopfer". Ich war auch des Öfteren ohne Schuhe in der Schule unterwegs.
Bei mir war es aber auch eher wegen den Socken, weil ich immer irgendwie bunte oder mit Mustern angezogen habe.
Was wären denn bei dir "schlimmere" auffällige Paare gewesen? Oder zum Beispiel 2 verschiedene Socken anziehen?

Grüße Christian
 Re: Folgetag 18.08.2022 (20:37 Uhr) Janina
Hallo Christian,

interessant mal eine männliche Person zu treffen, der in der Schulzeit die Schuhe weggenommen wurden. Wie war das denn damals für dich? Und waren es Jungs oder Mädels, die dir die Schuhe weggenommen haben?
Zu deiner Frage: Woran ich mich noch gut erinnern kann ist, dass ich mehrere Paare hatte, die in zwei verschiedenen Farben geringelt waren (war damals vermutlich ein Set gewesen). Dabei waren dann auch noch auffälligere Farbkombinationen, wie rot-weiß im Fußbereich und dann blau-weiß den Knöchel hoch. Diese Socken tragen zu müssen oder gar eine Kombination aus diesen Paaren wäre für mich nochmal schlimmer gewesen.
Ein Outfit, das ich vor dem Beginn des Schuhklaus an mir auch öfters mal anhatte war eine Kombination aus Rock, Strumpfhose und Kniestrümpfen. Dabei waren die Kniestrümpfe wie klassische Reitsocken gemustert, also hellgrau mit einem weiß-roten Rautenmuster. Normalerweise waren die dann immer unter meinen Stiefeln verborgen. Aber wenn ich mit denen "offen" in der Schule hätte rumlaufen müssen, wäre das auch nochmal deutlich schlimmer für mich gewesen.

LG Janina
 Re: Folgetag 19.08.2022 (10:01 Uhr) Christian
Hallo Janina
Das waren sowohl die Jungs als auch die Mädels in meiner Klasse. Aus der Parallelklasse waren da eher die Jungs beteiligt. Je nachdem was für Socken ich anhatte waren die Schuhe auch mal länger weg.

Was zum Beispiel ganz gerne mal gemacht wurde, wenn wir Chemie oder Physik hatten mir die Schuhe zu klauen. Der Raum ging von der Aula ab. In der Mitte war eine Art Bühne. Links und rechts daneben waren zwei Kästen die bis zu Decke hochgehen und zirka 40cm breit waren. Die konnte man von beiden Seiten öffnen und waren ungefähr 3 Meter lang.

Wenn einem ein Schuh ausgezogen wurde, wurde der dann meistens da reingeschmissen.  Das weiß ich noch wo mir das an einem Tag mal passiert ist (war aber auch öfters dann der Fall). Ich hatte an dem Tag blaue Socken an, wo die Zehen und Hacke schwarz waren und es waren überall weiße Punkte auf den Socken. Der eine Schuh war drin. Also bin ich da reingekrochen. Grade rein, wurde ich festgehalten das ich nicht weiterkam. In dem Moment ging der Kasten von der anderen Seite auf, der Schuh wurde rausgeholt und mein anderer Schuh wurde mir auch noch weggenommen.

Also lag ich da erstmal ohne Schuhe drin und meine Mitschüler hatten etwas mehr Zeit, meine beiden Schuhe wo anders zu verstecken. Natürlich an verschiedenen Orten. Klassiker waren im Mädchenklo oder im Fahrradkeller. Oder gerne irgendwo mit den Schnürsenkeln festknoten. Wo man dann lange dabei ist sie loszumachen wo dann alle einen sehen können. Auf dem Schulhof zum Beispiel.

Da es ein Schulzentrum war, waren Klassen von 5-10 vertreten. Somit war für die Jüngeren auch eine Sandfläche mit Klettermöglichkeiten vorhanden. So wurde zum Beispiel dort ein Schuh angebunden und der andere wo anders. Dann musste man erstmal Sockfuß durch den Sand um dort ranzukommen.

Einmal ist es auch vorgekommen, das meine Schuhe im Klassenraum geklaut wurden und die anschließend aus dem Fenster geworfen wurden. Wir hatten im Klassenraum ein Sofa drin stehen. Ich lag dort drauf. Ein Mitschüler kam auf die Idee sich dann einfach auf meine beine zu setzen und zog mein Hosenbein etwas hoch. "Ey, Christian hat heute wieder lustige Socken an" rief er. Und schon kamen einige Mitschüler und fingen an mir die Schuhe auszuziehen. Da lag ich dann also mit Roten Socken wo die Zehen und Hacke blau waren. Die Schuhe sind dann aus dem Fenster geflogen. Da die Socken etwas dünner waren kam ein Mitschüler auf die Idee, man könnte ja fast meine Füße durch die Socken sehen und wollten "Feinstrümpfe" davon machen. Also wurde an den Spitzen gezogen das die Socken schön lang und durchsichtig wurden. Dann wurden die Socken erstmal zusammengeknotet.

Ich durfte die dann erstmal auseinandertüdeln und saß die nächste Stunde in ausgeleierten Socken da. In der nächsten Pause wollte ich dann meine Schuhe holen, aber meine Mitschüler nutzen die Chance, einen Schuh in den Papiercontainer zu werfen. Also kopfüber rein und den rausfischen, den anderen haben die wieder draußen angebunden. Kaum hatte ich den einen rausgeholt, wurde mir dieser wieder abgenommen.

Ich habe aber beide wieder nach einiger Zeit wiederbekommen.

Vielleicht schreibe ich demnächst noch ein paar Erlebnisse. Wenn jemand möchte.
 Re: Folgetag 19.08.2022 (18:57 Uhr) Toby
Hallo Christian,

sehr interessant deine Erlebnisse. Mir ging es als Junge auch häufig so. Habe damals halt gerne Stiefel getragen. Das viel natürlich auch auch und war die daher auch ab und an mal los. Socken hatte ich aber immer weiße oder hellgrau an. Gerade die weißen wurde dann natürlich dreckig. Zum besser an und ausziehen der Stiefel hatte ich die meist eine Nummer größer getragen. So hatten es die Diebe natürlich leichter. Waren aber eigentlich nur Jungs. Aber war als Junge natürlich sehr peinlich vor den Mädels  nur in Socken rumzulaufen.




> Hallo Janina
> Das waren sowohl die Jungs als auch die Mädels in meiner
> Klasse. Aus der Parallelklasse waren da eher die Jungs
> beteiligt. Je nachdem was für Socken ich anhatte waren
> die Schuhe auch mal länger weg.
>
> Was zum Beispiel ganz gerne mal gemacht wurde, wenn wir
> Chemie oder Physik hatten mir die Schuhe zu klauen. Der
> Raum ging von der Aula ab. In der Mitte war eine Art
> Bühne. Links und rechts daneben waren zwei Kästen die bis
> zu Decke hochgehen und zirka 40cm breit waren. Die konnte
> man von beiden Seiten öffnen und waren ungefähr 3 Meter
> lang.
>
> Wenn einem ein Schuh ausgezogen wurde, wurde der dann
> meistens da reingeschmissen.  Das weiß ich noch wo mir
> das an einem Tag mal passiert ist (war aber auch öfters
> dann der Fall). Ich hatte an dem Tag blaue Socken an, wo
> die Zehen und Hacke schwarz waren und es waren überall
> weiße Punkte auf den Socken. Der eine Schuh war drin.
> Also bin ich da reingekrochen. Grade rein, wurde ich
> festgehalten das ich nicht weiterkam. In dem Moment ging
> der Kasten von der anderen Seite auf, der Schuh wurde
> rausgeholt und mein anderer Schuh wurde mir auch noch
> weggenommen.
>
> Also lag ich da erstmal ohne Schuhe drin und meine
> Mitschüler hatten etwas mehr Zeit, meine beiden Schuhe wo
> anders zu verstecken. Natürlich an verschiedenen Orten.
> Klassiker waren im Mädchenklo oder im Fahrradkeller. Oder
> gerne irgendwo mit den Schnürsenkeln festknoten. Wo man
> dann lange dabei ist sie loszumachen wo dann alle einen
> sehen können. Auf dem Schulhof zum Beispiel.
>
> Da es ein Schulzentrum war, waren Klassen von 5-10
> vertreten. Somit war für die Jüngeren auch eine
> Sandfläche mit Klettermöglichkeiten vorhanden. So wurde
> zum Beispiel dort ein Schuh angebunden und der andere wo
> anders. Dann musste man erstmal Sockfuß durch den Sand um
> dort ranzukommen.
>
> Einmal ist es auch vorgekommen, das meine Schuhe im
> Klassenraum geklaut wurden und die anschließend aus dem
> Fenster geworfen wurden. Wir hatten im Klassenraum ein
> Sofa drin stehen. Ich lag dort drauf. Ein Mitschüler kam
> auf die Idee sich dann einfach auf meine beine zu setzen
> und zog mein Hosenbein etwas hoch. "Ey, Christian hat
> heute wieder lustige Socken an" rief er. Und schon kamen
> einige Mitschüler und fingen an mir die Schuhe
> auszuziehen. Da lag ich dann also mit Roten Socken wo die
> Zehen und Hacke blau waren. Die Schuhe sind dann aus dem
> Fenster geflogen. Da die Socken etwas dünner waren kam
> ein Mitschüler auf die Idee, man könnte ja fast meine
> Füße durch die Socken sehen und wollten "Feinstrümpfe"
> davon machen. Also wurde an den Spitzen gezogen das die
> Socken schön lang und durchsichtig wurden. Dann wurden
> die Socken erstmal zusammengeknotet.
>
> Ich durfte die dann erstmal auseinandertüdeln und saß die
> nächste Stunde in ausgeleierten Socken da. In der
> nächsten Pause wollte ich dann meine Schuhe holen, aber
> meine Mitschüler nutzen die Chance, einen Schuh in den
> Papiercontainer zu werfen. Also kopfüber rein und den
> rausfischen, den anderen haben die wieder draußen
> angebunden. Kaum hatte ich den einen rausgeholt, wurde
> mir dieser wieder abgenommen.
>
> Ich habe aber beide wieder nach einiger Zeit
> wiederbekommen.
>
> Vielleicht schreibe ich demnächst noch ein paar
> Erlebnisse. Wenn jemand möchte.
 Re: Folgetag 19.08.2022 (10:56 Uhr) Franzi
Hallo Janina,

danke erst einmal für deine Antwort. :)

Vielleicht komme ich am Wochenende oder nächste Woche dazu, das Erlebnis von der Jahrgangsfahrt hier zu berichten.aber, wie gesagt, es war auch deutlich weniger heftig als bei dir. Zu deiner Frage: Eigentlich habe ich mir über die damaligen Erlebnisse lange überhaupt keine Gedanken gemacht - die Schulzeit ist bei mir nun auch schon gut zehn Jahre her. Mein jetziger Freund zieht mich aber eben ganz gerne damit auf, dass ich doch arg kitzelig bin, besonders unter den Füßen. Als wir vor ein paar Monaten bei Freunden eingeladen waren und dort unsere Schuhe im Flur ausgezogen haben, meinte er zu mir mit einem Grinsen, dass ich es ihm doch häufiger mal "erleichtern" könnte, mich auszukitzeln, indem ich meine Schuhe ausziehe. An dem Abend ist dann überhaupt nichts passiert, aber dadurch und seitdem ist mir das wieder etwas bewusster geworden, wie "verletzlich" ich in der Hinsicht eigentlich bin, wenn ich die Schuhe ausziehe. Ich kann das gar nicht richtig beschreiben, es ist aber irgendwie auch ein ziemlich anregendes Gefühl, wenn ich mir dann vorstelle, wie mein Freund das mal wieder ausnutzen könnte. Und so kam ich letztlich zu diesem Forum.;)

Aber auch wenn ich dadurch an meine Erlebnisse in der Schulzeit erinnert wurde, ist das ja etwas ganz anderes. Damals fand ich es manchmal eher anstrengend, aber aus heutiger Sicht ist es eigentlich eher amüsant. Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht auch ein etwas unbeholfener Versuch unter Pubertierenden war, miteinander "in Kontakt zu kommen" - weißt du, was ich meine? Jedenfalls würde ich aus heutiger Sicht sagen, dass ich es damals auch alles nicht so ernst hätte nehmen sollen. Aber es war eben auch nicht so derbe wie bei deinem Erlebnis. Besonders heftig finde ich die Vorstellung, wie du von deinen Mitschülerinnen direkt am Morgen aufgefordert wurdest, deine Schuhe auszuziehen und sie ihnen auszuhändigen. Das wäre für mich vermutlich fast das Schlimmste gewesen - vom Kitzeln abgesehen. Wie hast du den Moment denn damals erlebt.warst du schon darauf "vorbereitet", dass du dir selbst die Schuhe ausziehen und sie abgeben musst? Denn ich verstehe es vollkommen, wenn du sagst, dass es doch etwas ganz anderes ist als die Schuhe geklaut zu bekommen. Das ist das, was ich oben schon meinte: Man liefert sich ja quasi aus, vor allem in Bezug auf das mögliche Füßekitzeln. Oder hattest/hast du diese "Befürchtung" so nicht?

Ja - aus heutiger Sicht finde ich es auch sehr eigenartig, dass wir in der Schulzeit doch eher die Schuhe bei Besuchen etc. anbehalten. Jedenfalls war es in meinem Freundeskreis eben eher "uncool", wenn man die Schuhe ausziehen musste. Ich erinnere mich, dass die "Ermahnungen" von manchen Eltern meiner Freunde damals echt nervig fand. Irgendwie gehörten die Sneaker oder Stiefel zum "coolen Auftritt" - ich weiß nicht, wie ich das besser beschreiben kann. Wie gesagt, aus heutiger Sicht kommt mir das selbst seltsam vor. Seit ich eine eigene Wohnung habe bzw. selbst für das Putzen verantwortlich bin, bin ich jedenfalls mit immer mehr Überzeugung dazu übergegangen, meine Schuhe ausziehen. Zuhause ohnehin, aber auch, wenn ich irgendwo zu Besuch bin. Bei der Einladung/dem Treffen, von dem ich oben schrieb, war das zum Beispiel auch gar keine Diskussion. Ich gebe aber zu, dass es irgendwie ein "kribbeliger" Moment bleibt - zumindest kommt es mir so vor. Kennst du dieses Gefühl auch? Auch wenn deine Fußsohlen ja scheinbar gar nicht unbedingt deine Schwachstelle sind, wenn ich dich richtig verstehe.du Glückliche! ;)

LG
Franzi
 Re: Folgetag 19.08.2022 (14:52 Uhr) Janina
Hi Christian, hi Franzi,

ich antworte euch mal in einem Post. :)

@Christian: Was mich bei dir vor allem interessieren würde ist, wie sich dieser Schuhklau für dich angefühlt hat. War es eher ein harmloser Spaß oder hast du es als ähnlich aufregend empfunden wie manche der Mädels hier? Und hast du solche Situationen auch durch die Wahl deiner Socken bewusst provoziert oder trugst/trägst du einfach so gern bunte Socken?

@Franzi: Ich denke, ich weiß, was du mit dem "miteinander in Kontakt kommen" meinst. Grade bei dem Schuhklau durch die Jungs hatte ich auch das Gefühl, dass sie damit schon ein gewisses Interesse an dem jeweiligen Mädel bekundet haben. Auch wenn das vermutlich niemand zugegeben hätte. Aber es ist, wie du sagst, eben auch eine recht unbeholfene Art der Kontaktaufnahme gewesen.
Ich muss sagen, ich denke heute auch etwas milder über meine damaligen Schuhdiebinnen. Insbesondere über die aus der 8. Klasse. Rückblickend glaube ich, dass ihnen damals nicht klar war, wie sehr mich manches getroffen hat und dass ich vieles auch zu persönlich genommen habe.
Dass sie an dem Tag von mir fordern würden, dass ich ihnen meine Schuhe übergebe, hatte ich schon so befürchtet. Einfach weil sie die Forderung ja auch schon am Tag davor gestellt hatten. Als es soweit war, war ich aber trotzdem nicht wirklich darauf vorbereitet. Ich habe auch sehr mit der Situation gehadert, hatte aber das Gefühl, dass es keinen anderen Ausweg gab als meine Schuhe aufzugeben. Ich war zu dem Zeitpunkt eh schon abgekämpft durch die Vortage und wenn du dann allein mehreren Mädels gegenüberstehst, die dich alle auffordern deine Schuhe auszuziehen, dann hat diese Situation einfach etwas sehr zwingendes.
An ein mögliches Fußkitzeln dachte ich in dieser Situation allerdings nicht. Zum einen bin ich tatsächlich nicht so kitzlig an den Füßen, zum anderen kam das Kitzeln sowohl davor als auch danach Gott sei Dank nur äußerst selten vor. Was mich vielmehr besorgte, war meinen Mitschülern den ganzen Tag lang mit diesen Socken (die ich so ja selbst nicht gewählt hätte) gegenübertreten zu müssen, grade auch vor dem Hintergrund der diversen Aufgaben dieses Tages, die ja auch alle mehr oder weniger darauf abzielten, dass ich möglichst viel gesehen wurde.
Interessant, dass für dich selbst das Ausziehen der Schuhe bei Bekannten kribblig ist. Für mich ist das so vollkommen normal, dass ich dabei nichts fühle. Was ich ein wenig kribblig fand, war letztens meine Schuhe in der Bib auszuziehen. Da ist es zwar auch nicht völlig ungewöhnlich, aber es ist ja doch irgendwo ein öffentlicher Raum. Hast du mal darüber nachgedacht an anderen Orten deine Schuhe auszuziehen?

LG Janina
 Re: Folgetag 19.08.2022 (16:27 Uhr) Franzi
Hi Janina,

also an anderen Orten als zuhause oder so ziehe ich meine Schuhe eher ungern aus. Im Kino oder tatsächlich auch in der Unibib habe ich häufig gesehen, dass andere Mädels (es sind nach meinem Eindruck fast immer nur "wir".) dann auf Socken waren, aber ich fühle mich damit nicht so wohl. Irgendwie hat Schuhe ausziehen für mich immer etwas Intimes oder zumindest Privates. Und ich bin eben auch sehr sehr empfindlich an den Fußsohlen.natürlich ist mir klar, dass ich im Kino oder so nicht gekitzelt würde, aber vielleicht spielt das unterbewusst auch eine Rolle bei mir. 🤷🏼‍♀️ Klingt vielleicht komisch, aber ich fühle mich ohne Schuhe irgendwie "verletzlicher".

Wie ist das denn bei dir, du bist da ja offenbar lockerer als ich. Ich kann mich auch nur wiederholen: Du kannst dich glücklich schätzen, dass du an den Füßen nicht besonders kitzlig bist. Da gehts mir leider doch anders. Wo ziehst du denn deine Schuhe sonst noch aus bzw. wie war das in der Bib?

Ja, ich kann mir vorstellen, was du meinst, dass die Situation gerade nach den vorigen Tagen etwas Zwingendes für dich hatte. Ich hätte intuitiv auch gesagt, dass ich das nicht mitgemacht hätte, aber je länger ich darüber nachdenke.vielleicht hätte ich mich doch auch in mein Schicksal gefügt. So, wie du es erzählst, hättest du ja vermutlich wirklich kaum eine andere Wahl gehabt. Wäre es dir denn "lieber" gewesen, wenn sie dir wie am Vortag die Schuhe ausgezogen hätten? Ich glaube, ich hätte mich damit irgendwie leichter abfinden können, als mit dem Gefühl, dass ich mich quasi ergeben und meine Schuhe "freiwillig" abgeben muss. Die Vorstellung, da als einzige in der Mitte zu stehen und dann selbst die Reißverschlüsse der Stiefel öffnen zu müssen etc., finde ich weiterhin ziemlich krass.

Freue mich auf deine Antwort :)
LG, Franzi
 Re: Folgetag 19.08.2022 (21:37 Uhr) Janina
Hallo Franzi,

ah, dann habe ich ein bisschen was falsch verstanden, denke ich. :)
Dieses Gefühl, ohne Schuhe verletzlicher zu sein, finde ich überhaupt nicht komisch. Im Gegenteil kann ich es sehr gut nachvollziehen. Ich hatte dein bisheriges Schreiben nur so interpretiert, dass du dieses Gefühl zumindest heute eher als angenehm empfindest und es vielleicht sogar aktiv suchst. Daher meine Frage nach den anderen Orten.
Denn mir geht es aktuell so, dass ich dieses Gefühl aktiv suche. Am besten ließe es sich wohl finden, indem ich in meinem Freundeskreis einen Schuhklau an mir provoziere. Nur tue ich mich doch schwer damit. Meine Zwischenlösung war daher erstmal sich selbst an einem etwas öffentlicheren Ort - in dem Fall der Bib - die Schuhe auszuziehen. Grade um dieses Gefühl der eigenen Verletzlichkeit herbeizuführen. Denn wenn ich es mal auf das Wesentliche runterbreche, ist die Frage, die mich umtreibt (und die mich auch erst dazu gebracht hat hier zu schreiben), ob mir dieses Gefühl nicht sehr gut gefallen könnte. Denn schon während der Schulzeit gab es Momente, wo mir das in Ansätzen gefallen hat. Nur wurde damals am Ende des Tages eben doch alles von der sehr negativen Gesamtsituation überlagert.
In der Bib selbst war es eigentlich völlig unspektakulär, aber für mich doch ein bisschen aufregend. :)
Dabei saß ich die meiste Zeit einfach nur weiß besockt an einem der Einpersonentische und habe an einem Beitrag für hier geschrieben. Die Bib war nicht sehr voll, aber alle Leute, die in meiner näheren Umgebung saßen hatten eben ihre Schuhe an. Ich registrierte auch ein paar Blicke und irgendwie fühlte ich da schon so eine positive Anspannung. Die wurde noch ein wenig stärker, als ich nach einer Weile aufgestanden und durch die Regalreihen geschlendert bin. Meine Schuhe hatte ich dabei am Tisch zurückgelassen und ich hatte schon etwas Herzklopfen als ich keinen Sichtkontakt mehr zu denen hatte. Ehrlich gesagt habe ich mich letzten Endes dann doch recht weit von meinen Schuhen entfernt. Aber wie gesagt, am Ende des Tages war es relativ unspektakulär und als ich zurück am Tisch war, waren meine Schuhe immer noch da.
Zu deiner Frage, ob es mir damals lieber gewesen wäre, wenn sie mir die Schuhe einfach ausgezogen hätten: Definitiv ja. Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll. Aber ich denke der Hauptunterschied zwischen beiden Alternativen ist, dass man bei der einen auf einer physischen und bei der anderen auf einer psychologischen Ebene verliert. Und der psychologische Bereich ist einfach der viel sensiblere.
Was ich auch noch ergänzen möchte: Nicht unerheblich zu meiner Entscheidung damals beigetragen hat auch, dass ich für die Zukunft einfach sehr schwarz gesehen habe. In meiner leicht fatalistischen Sichtweise lief es nämlich darauf hinaus, dass wenn ich mich nicht auf diese Aufgaben einlasse, sie meine Schuhe einfach wieder behalten. Dann hätten sie schon zwei Paare von mir und würden ihre Forderungen vermutlich ausweiten. Natürlich könnte ich mich dann auch wieder weigern, aber gleichzeitig könnte ich ja nicht verhindern, dass sie mir nach und nach auch meine anderen Schuhe wegnehmen. Und spätestens wenn sie mein letztes Paar hätten, müsste ich einlenken. Nur würden sie dann vermutlich wesentlich mehr Forderungen stellen, weil sie ja auch wesentlich mehr Paare von mir hätten. Ich hatte daher das Gefühl, früher oder später sowieso aufgeben zu müssen. Nur mit dem Unterschied, dass ich bei einer späteren Aufgabe schlechter dran sein würde, als wenn ich sofort aufgebe. Rückblickend betrachtet bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich eine realistische Annahme war, dass sie mir alle Schuhe wegnehmen würden. Aber in dieser Situation damals hatte ich diese Sorge eben schon.

LG Janina
 Re: Folgetag 20.08.2022 (07:55 Uhr) Unbekannt
Hallo Janina,

die Unterscheidung zwischen der physischen und der psychischen Ebene klingt für mich sehr nachvollziehbar. Bei meinem Nachhilfeerlebnis mit Lena war es ja auch so, dass ich mich ihrem Willen beugen musste - vielleicht kam mir deshalb die Erinnerung daran. Ist dir das denn danach nochmal passiert, dass du deine Schuhe selbst ausziehen musstet? So, wie du es beschreibst, hatten dich die anderen Mädels ja zu dem Zeitpunkt doch ziemlich im Griff.

Spannend, dass du es auch als ein Gefühl der Verletzlichkeit empfindest. Wie würdest du denn diese Verletzlichkeit beschreiben? Denn bei dir steht ja scheinbar nicht so sehr der Aspekt im Vordergrund, dass du damit einen "Kitzel-Spot" präsentierst.

Ich würde von mir eher nicht sagen, dass ich diese Situationen aktiv suche, nein.zumindest nicht in der Öffentlichkeit. Wie gesagt, irgendwie hat es sich so entwickelt, dass ich es schon kribblig finde, wenn es mal wieder ein mögliches Füßekitzeln gibt oder ich mir das jedenfalls vorstelle. Aber das betrifft ja wirklich nur den ganz privaten Bereich. In der Öffentlichkeit habe ich dieses Gefühl bislang nie gehabt. Ich finde es toll und ziemlich mutig, dass du in der Bib deine Schuhe ausgezogen hast, um mal auszuprobieren, wie es sich anfühlt. Aber es ist ja nach meiner Vorstellung ein großer Unterschied, ob man sich letztlich freiwillig dazu entscheidet, auf Socken zu sein, auch wenn es an einem untypischen Ort ist, oder ob man tatsächlich - möglicherweise ungeplant - die Schuhe ausziehen muss.

Wenn ich das schreibe, muss ich an ein Erlebnis im letzten Jahr denken, dass das ganz gut zum Ausdruck bringt. Ich habe da bei der Arbeit eine Nachricht von einer guten Freundin bekommen, die auf Wohnungssuche war und spontan einen Besichtigungstermin für den Nachmittag bekommen hat. Und weil sie neu in der Stadt war, hat sie mich gefragt/gebeten, ob ich sie nicht begleiten könnte. Ich bin dann von der Arbeit aus direkt dorthin und meine Freundin meinte zu mir, dass es keinen Makler gibt, sondern sie den Termin direkt mit der Vormieterin abgesprochen hat. Die hat uns dann auch empfangen, es war eine Studentin - nicht viel jünger als wir. Sie wohnte dort auch noch, hatte die Wohnung also noch nicht leergeräumt. Und so kam es: Als wir reinkamen bzw. noch halb im Hausflur standen, sagte sie "Ziehen Sie doch bitte noch Ihre Schuhe aus, das wäre nett". Versteh mich nicht falsch: Ich kann das vollkommen nachvollziehen, dass man als Vormieter nicht ständig die Wohnung putzen will, gerade wenn man mehrere Besichtigungstermine hat. Aber für mich war es trotzdem so eine Situation, in der ich nun außerhalb des privaten Bereichs meine Schuhe ausziehen sollte, ohne dass ich darauf "vorbereitet" war. Das hört sich vielleicht etwas komisch an, aber solche Situationen sind für mich doch etwas anderes als wenn ich meine Schuhe zum Beispiel im Zug oder im Kino ausgezogen hätte. Ich glaube, es ist diese "Unfreiwilligkeit", die dieses Gefühl in mir auslöst.ich wusste ja, dass ich aufgrund der sozialen Zwänge in dem Moment gar keine andere Chance hatte als der Aufforderung zu folgen. Ich hatte an dem Tag auch wieder Stiefel an, weshalb das Ganze auch ein bisschen zu einer Fummelei wurde. Meine Freundin stand schon längst auf Socken da (sie hatte Chelsea Boots an), aber letztlich hatte ich es dann auch "geschafft". Meine Socken waren zwar nicht bunt oder irgendwie peinlich.sie hatten so ein schwarz-weißes Schachbrettmuster. Aber vermutlich hätte man doch eher etwas noch schlichteres erwartet, weil ich sonst auch wieder eher schick gekleidet war bei der Arbeit (weiße Bluse und eine etwas "bessere" schwarze Jeans). Letztlich war es also gar kein besonders spektakuläres Erlebnis, aber für mich hat es sich durch diese "Unfreiwilligkeit" doch anders bzw. eben irgendwie kribbelig angefühlt. Verstehst du ein wenig, was ich meine? :) Oder hattest du vielleicht auch schonmal so ein Erlebnis?

LG
Franzi
 Re: Folgetag 20.08.2022 (07:56 Uhr) Franzi
Oh, da habe ich den Namen vergessen. Das war auch von mir. :)

> Hallo Janina,
>
> die Unterscheidung zwischen der physischen und der
> psychischen Ebene klingt für mich sehr nachvollziehbar.
> Bei meinem Nachhilfeerlebnis mit Lena war es ja auch so,
> dass ich mich ihrem Willen beugen musste - vielleicht kam
> mir deshalb die Erinnerung daran. Ist dir das denn danach
> nochmal passiert, dass du deine Schuhe selbst ausziehen
> musstet? So, wie du es beschreibst, hatten dich die
> anderen Mädels ja zu dem Zeitpunkt doch ziemlich im
> Griff.
>
> Spannend, dass du es auch als ein Gefühl der
> Verletzlichkeit empfindest. Wie würdest du denn diese
> Verletzlichkeit beschreiben? Denn bei dir steht ja
> scheinbar nicht so sehr der Aspekt im Vordergrund, dass
> du damit einen "Kitzel-Spot" präsentierst.
>
> Ich würde von mir eher nicht sagen, dass ich diese
> Situationen aktiv suche, nein.zumindest nicht in der
> Öffentlichkeit. Wie gesagt, irgendwie hat es sich so
> entwickelt, dass ich es schon kribblig finde, wenn es mal
> wieder ein mögliches Füßekitzeln gibt oder ich mir das
> jedenfalls vorstelle. Aber das betrifft ja wirklich nur
> den ganz privaten Bereich. In der Öffentlichkeit habe ich
> dieses Gefühl bislang nie gehabt. Ich finde es toll und
> ziemlich mutig, dass du in der Bib deine Schuhe
> ausgezogen hast, um mal auszuprobieren, wie es sich
> anfühlt. Aber es ist ja nach meiner Vorstellung ein
> großer Unterschied, ob man sich letztlich freiwillig dazu
> entscheidet, auf Socken zu sein, auch wenn es an einem
> untypischen Ort ist, oder ob man tatsächlich -
> möglicherweise ungeplant - die Schuhe ausziehen muss.
>
> Wenn ich das schreibe, muss ich an ein Erlebnis im
> letzten Jahr denken, dass das ganz gut zum Ausdruck
> bringt. Ich habe da bei der Arbeit eine Nachricht von
> einer guten Freundin bekommen, die auf Wohnungssuche war
> und spontan einen Besichtigungstermin für den Nachmittag
> bekommen hat. Und weil sie neu in der Stadt war, hat sie
> mich gefragt/gebeten, ob ich sie nicht begleiten könnte.
> Ich bin dann von der Arbeit aus direkt dorthin und meine
> Freundin meinte zu mir, dass es keinen Makler gibt,
> sondern sie den Termin direkt mit der Vormieterin
> abgesprochen hat. Die hat uns dann auch empfangen, es war
> eine Studentin - nicht viel jünger als wir. Sie wohnte
> dort auch noch, hatte die Wohnung also noch nicht
> leergeräumt. Und so kam es: Als wir reinkamen bzw. noch
> halb im Hausflur standen, sagte sie "Ziehen Sie doch
> bitte noch Ihre Schuhe aus, das wäre nett". Versteh mich
> nicht falsch: Ich kann das vollkommen nachvollziehen,
> dass man als Vormieter nicht ständig die Wohnung putzen
> will, gerade wenn man mehrere Besichtigungstermine hat.
> Aber für mich war es trotzdem so eine Situation, in der
> ich nun außerhalb des privaten Bereichs meine Schuhe
> ausziehen sollte, ohne dass ich darauf "vorbereitet" war.
> Das hört sich vielleicht etwas komisch an, aber solche
> Situationen sind für mich doch etwas anderes als wenn ich
> meine Schuhe zum Beispiel im Zug oder im Kino ausgezogen
> hätte. Ich glaube, es ist diese "Unfreiwilligkeit", die
> dieses Gefühl in mir auslöst.ich wusste ja, dass ich
> aufgrund der sozialen Zwänge in dem Moment gar keine
> andere Chance hatte als der Aufforderung zu folgen. Ich
> hatte an dem Tag auch wieder Stiefel an, weshalb das
> Ganze auch ein bisschen zu einer Fummelei wurde. Meine
> Freundin stand schon längst auf Socken da (sie hatte
> Chelsea Boots an), aber letztlich hatte ich es dann auch
> "geschafft". Meine Socken waren zwar nicht bunt oder
> irgendwie peinlich.sie hatten so ein schwarz-weißes
> Schachbrettmuster. Aber vermutlich hätte man doch eher
> etwas noch schlichteres erwartet, weil ich sonst auch
> wieder eher schick gekleidet war bei der Arbeit (weiße
> Bluse und eine etwas "bessere" schwarze Jeans). Letztlich
> war es also gar kein besonders spektakuläres Erlebnis,
> aber für mich hat es sich durch diese "Unfreiwilligkeit"
> doch anders bzw. eben irgendwie kribbelig angefühlt.
> Verstehst du ein wenig, was ich meine? :) Oder hattest du
> vielleicht auch schonmal so ein Erlebnis?
>
> LG
> Franzi
 Re: Folgetag 21.08.2022 (11:23 Uhr) Janina
Hallo Franzi,

ich denke, ganz grundlegend besteht zwischen unseren beiden Erlebnissen schon die Parallele, dass es dort um psychologischen Druck ging, der ausgeübt wurde.
Dass ich mir selbst die Schuhe ausziehen musste, blieb eine einmalige Sache. Ich hatte es in einem anderen Beitrag schon geschrieben, danach wurde es eher wieder ruhiger.

Ich weiß gar nicht, wie ich diese Verletzlichkeit so richtig beschreiben soll. Es ist einfach dieses Gefühl, in einer Situation, wo man normalerweise Schuhe trägt, keine anzuhaben. Was schon auch in die Richtung geht, dass es peinlich ist, aber gleichzeitig irgendwie auch aufregend. Wie ein wohliger Schauer. :)
Daran, durch das Schuhausziehen verwundbarer gegenüber kitzeln zu werden, denke ich in solchen Situationen tatsächlich nie.

Du hast natürlich recht, dass es ein großer Unterschied ist, sich selbst die Schuhe auszuziehen oder diese ausgezogen zu bekommen. Aber wie gesagt betrachte ich das in der Bib erstmal nur als Zwischenschritt.
Wenn ich dich richtig verstehe, macht für dich ja das (mögliche) Füßekitzeln einen Großteil des Reizes aus. Aber wie wäre das denn für dich, wenn das praktisch an einem eher öffentlichen Ort stattfindet? Ein spontanes Beispiel wäre etwa im Kino. Wie glaubst du würdest du das empfinden, wenn z.B. dein Freund dir da die Schuhe auszieht und dich an den Füßen kitzelt?

Nichts für ungut, aber ich denke, was die Empfindungen bei deinem Besichtigungstermin angeht, sind wir doch sehr verschieden. :)
Was du beschreibst, ist für mich eine vollkommen normale Situation, in der ich kein Kribbeln oder dergleichen empfinde.

LG Janina
 Re: Folgetag 21.08.2022 (18:41 Uhr) Franzi
Hi Janina,

ja, in dem Punkt sind wir womöglich unterschiedlich - wobei ich diese von dir beschriebene Mischung aus "Peinlichkeit" und Aufregung schon gut nachvollziehen kann. Aber es gibt ja auch ganz verschiedene Wahrnehmungen dazu, was in der jeweiligen Situation peinlich ist bzw. als peinlich empfunden wird.

Du hast vermutlich auch recht, was das Kitzeln bei mir betrifft. Ich würde es aber nicht als besonders reizvoll beschreiben, sondern eher als meine Vorstellung von "Verletzlichkeit", zumal ich mich sonst eher für selbstbewusst halte. Die Vorstellung, von meinem Freund in der Öffentlichkeit gekitzelt zu werden, ist für mich auch nicht sehr reizvoll. Das wäre ja doch noch etwas ganz anderes als im privaten Bereich und ich denke, dass mir das vor allem peinlich wäre. Im Kino würde ich wohl auch vor allem die anderen Leute stören, weil ich zwar eher kraftlos bin, wenn ich gekitzelt werde (ich gehöre nicht zu denjenigen, die dann noch um sich treten oder groß wehren können). Aber das Lachen könnte ich mir auf keinen Fall verkneifen, das wäre mir dann doch unangenehm. Sowas ist aber auch noch nie vorgekommen - wenn, dann haben wir uns allenfalls mal nach dem einen oder anderen Glas Wein bei Freunden "gekabbelt", was dann auch schonmal darin geendet ist, dass ich etwas zu Lachen hatte. Aber das ist ja auch nicht wirklich öffentlich.

Hast du denn eine Vorstellung von dem "nächsten Schritt", wenn du das Erlebnis in der Bib als Zwischenschritt ansiehst? Denn du meinst ja auch schon, dass das ein Ort ist, an dem durchaus auch mal andere nur auf Socken sind. Eventuell liegt es aber eben auch an unseren unterschiedlichen Vorstellungen, wann bzw. wo es ohne Schuhe "peinlich" ist. ;) Ich würde mich trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen freuen, weiter von dir zu lesen. :)

Viele Grüße
Franzi
 Re: Folgetag 19.08.2022 (21:01 Uhr) Christian
Hallo Janina.

Es ist schon irgendwie komisch gewesen. Man ist der einzige an einem Ort der keine Schuhe trägt, wo alle mit Schuhen rumlaufen. Provoziert habe ich das nie, ich habe gerne bunte Socken getragen und trage immer noch gerne bunte Socken. Während meiner Schulzeit haben damals eigentlich fast alle dicke Sportsocken getragen. In schwarz oder grau. Und dann kam da einer mit bunten Socken. Vor den Mädels war das natürlich noch peinlicher. Schlimmer war es,  wenn die Mädels die Schuhe geklaut haben. Zum Beispiel auf nem Ausflug von der Klasse.
 Re: Folgetag 19.08.2022 (21:16 Uhr) Sophie
Hallo Christian

Hast du dich dann eigentlich auch mal gerächt, indem du deinen Schuhdieben auch mal die Schuhe abgenommen hast? Ich meine grade bei den Mädchen hättest du doch bestimmt irgendwie mal die Chance gehabt.
Ansonsten würde ich mich freuen wenn du mal von den malen zu hören als dir die Mädchen deinen Schuh geklaut haben und wie das so abgelaufen ist und du dich dabei gefühlt hast zum Beispiel bei so nem Klassenausflug.

LG Sophie
 Re: Folgetag 19.08.2022 (21:51 Uhr) Janina
Hallo Christian,

ja, das kann ich gut nachvollziehen, dass das ein komisches Gefühl war, allein auf Socken in der Schule rumzulaufen. Was ich dann aber doch faszinierend finde ist, dass du dabei geblieben bist, bunte Socken zu tragen. Denn wenn ich es richtig verstanden habe, waren die ja anscheinend der Hauptgrund für den Schuhklau an dir und haben auch dafür gesorgt, dass es dir ohne Schuhe nochmal peinlicher war, oder?

LG Janina
 Re: Folgetag 21.08.2022 (07:39 Uhr) Christian
Hallo Janina,
Ich denke mal das die Socken da mit ein Grund für waren, aber es wurden anderen mal auch die Schuhe geklaut, wenn sie normale einfarbige Socken tragen. Aber ich bin immer dabei geblieben. Ich trage mittlerweile immer noch bunte Socken. Es gab aber auch schon mal Situationen, da war das in bunten Socken aber wirklich peinlicher gewesen.

Gruß Christian
 Re: Folgetag 21.08.2022 (11:29 Uhr) Janina
Hallo Christian,

hast du dann nie in Erwägung gezogen, schlichtere Socken zu tragen?
Vielleicht sehe ich das auch zu sehr vor dem Hintergrund meiner eigenen Erfahrungen. Aber mir scheint das ein recht naheliegender Gedanke zu sein. Was war denn für dich ausschlaggebend bei den bunten Socken zu bleiben?

LG Janina
 Re: Folgetag 21.08.2022 (17:38 Uhr) Christian
Hallo Janina.
Natürlich hab ich auch mal schlichtere Socken angezogen. Also mal nur einfarbige. Aber auch da Blau, Grün und auch mal schwarze. Selbst da wurden mir auch mal die Schuhe geklaut. Es war aber immer unterschiedlich. Mal gar nicht, mal nur einmal in der Woche, manchmal auf mehrere Tage hintereinander. Wenn ich besonders auffällige Socken anhatte und meine Mitschüler wieder meine Schuhe geklaut haben, wollten sie natürlich schauen ob ich am nächsten Tag auch wieder so bunte anhabe.

Bei uns wurden öfters die Opfer auch so festgehalten oder mal in einen Schrank gesperrt, der dann zugehalten wurde, das die anderen mehr Zeit haben die Schuhe zu verstecken. Wurde das bei euch auch so gemacht?

Ich weiß, das ich auch einmal in so eine Glasvitrine, wir hatten so einen großen Glaskasten der in der Wand eingelassen war, mit 2 schiebeelementen ( wo aber die Schlösser kaputt waren). Da wurde ich auch mal reingesteckt, nachdem mit die Schuhe geklaut wurden. Da saß ich dann mit Ringelsocken drin.

Wenn ich zum Beispiel dann am nächsten Tag langweilige Socken anhatte wie schwarz oder so und mit wurden die Schuhe geklaut, hab ich die teilweise sofort wieder bekommen. Dann allerdings mit Wasser gefüllt oder so. Mit Wasser, mit Sand oder mal mit Gras. Ab und zu auch Einfacg nur aus dem Mülleimer holen.

Was wurde denn mit deinen schuhen so gemacht?

Gruß Christian
 Re: Folgetag 19.08.2022 (21:22 Uhr) Christian
Hallo Janina.

Es ist schon irgendwie komisch gewesen. Man ist der einzige an einem Ort der keine Schuhe trägt, wo alle mit Schuhen rumlaufen. Provoziert habe ich das nie, ich habe gerne bunte Socken getragen und trage immer noch gerne bunte Socken. Während meiner Schulzeit haben damals eigentlich fast alle dicke Sportsocken getragen. In schwarz oder grau. Und dann kam da einer mit bunten Socken. Vor den Mädels war das natürlich noch peinlicher. Schlimmer war es,  wenn die Mädels die Schuhe geklaut haben. Zum Beispiel auf nem Ausflug von der Klasse.
 Re: Folgetag 19.08.2022 (20:37 Uhr) Sophie
Hallo Franzi

Das klingt ja aufregend, was du da erlebt hast. Man kann sich da richtig gut in dich hineinversetzen und nachvollziehen, wie das für dich war Schuhlos vor einer jüngeren Mitschülerin zu sein. Warst du eigentlich selbst auch mal aktiv als Schuhdiebin? Und was hast du in der Schulzeit immer so für Schuhe getragen?
Es würde mich auch freuen mehr von dir zu hören, auch wenn die Schuhklauerlebnisse an dir nicht so spektakulär waren.

LG Sophie
 Re: Folgetag 19.08.2022 (20:33 Uhr) Sophie
Hallo Franzi

Okey das was dir an dem Tag passiert ist ist schon krass und ich habe trotzdem großen Respekt davor, dass du das alles mitgemacht hast. Ich hätte das alles vermutlich nicht durchgezogen... so hätte ich niemals freiwillig meine Schuhe ausgezogen und diese Aufgaben erfüllt. Und auch sehr beeindruckend zu lesen, was du da erlebt hast. Das ist wirklich gut geschrieben und würde mich natürlich freuen mehr von dir zu hören. Vielleicht kannst du ja von noch mehr berichten und vielleicht ja auch von den Schuhklau Aktionen bei Michelle, die du so mitbekommen hast.

LG Sophie
 Re: Folgetag 19.08.2022 (22:03 Uhr) Janina
Hallo Sophie,

es war damals schon eine besondere Situation. Wenn mir jemand vor dem Beginn dieses ganzen Schuhklaus gesagt hätte, dass ich mich mal auf so einen Tag einlassen würde, hätte ich vermutlich auch gesagt, dass das nie im Leben passieren wird.
Von den Schuhklauaktionen an Michelle kann ich ehrlich gesagt nicht viel berichten. Das einzige, was ich von denen mitbekommen habe ist, dass sie häufiger mal sockig im Foyer saß. Aber von anderen Erlebnissen könnte ich durchaus noch berichten. Vielleicht auch mal von einem, wo es besser für mich lief. :)

LG Janina
 Re: Folgetag 19.08.2022 (22:33 Uhr) Sophie
Hallo Janina

Oh ja das würde mich freuen, wenn du mal davon berichten könntest, als es für dich wesentlich besser lief und du dich erfolgreich rächen konntest.

LG Sophie

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