47 User im System Rekord: 483 (01.04.2024, 01:34 Uhr)
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Tierschutz und Naturschutz |
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Der Schmuggel geschützter Arten nimmt gerade jetzt in der Urlaubszeit wieder zu, im Jahr 2001 wurden bei insgesamt 1.764 Grenzaufgriffen knapp 36.000 Exemplare artengeschützter Tiere und Pflanzen beschlagnahmt.
Auch das Internet ist eine Domäne für den Handel mit geschützten Arten, Tierpräparaten, Fellen, Elfenbeinartikel usw.. Besonders ebay hat sich da zu einem Marktplatz entwickelt, allein im November 2002 waren es mehr als 1.600 Auktionen, in denen Produkte streng geschützter Tierarten vermarktet wurden. ebay sieht sich außerstande diese Angebote wirksam zu kontrollieren. Offenbar fehlt hier der Druck des Gesetzgebers, beim Handel mit Pornographie und Rauschgiften ging es, nach entsprechendem Druck der Staatsanwaltschaft, schließlich auch.
Nähere Infos und weiterführende Links bei ?Tiere suchen ein Zuhause? vom 13. Juli 2003
http://www.wdr.de/tv/service/tiere/inhalt/20030713/b_2.phtml
| | | | | | Wie zieht ebay eigentlich Verkäufer von verbotenen Artikeln zur Rechenschaft? Zwar kann man die Artikel melden und manchmal werden sie auch tatsächlich gesperrt, aber gibt es überhaupt rechtliche Konsequenzen, wenn man etwas verbotenes anbietet? Heute werden schon wieder Vögel verkauft: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dllViewItem&item=2356648973&category=27568 dieses Mal sind es zwar "nur" Wellensittiche (letzte Woche habe ich einen Ara und drei Amazonen gesehen), aber weiß hier jemand, wie da reagiert wird?
| | | | | | ebay beteuert einen Haufen Leute damit zu beschäftigen die Angebote ständig zu überwachen und verbotenes zu löschen; das geschieht aber offenbar sehr mangelhaft.
Die einzige Möglichkeit ist wohl das aufmerksame Tierfreunde wie du, raviola, ebay auf solch illegale Angebote hinweisen und deren Löschung fordern.
ebay ist dafür rechtlich leider nicht zu belangen, das ist ja das Problem, sonst würden die sich schon etwas mehr anstrengen. Wie ich oben schon schrieb: bei Kinderpornographie ging es ja auch. Und an den eigentlichen Anbieter kommt man leider nur schwer ran.
| | | | | | Die einzige Möglichkeit ist wohl das aufmerksame Tierfreunde wie du, raviola, ebay auf solch illegale Angebote hinweisen und deren Löschung fordern.
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Hallo Wolf II,
im Moment sind wieder Vögel im Angebot http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2375178749&category=27568 aber auf der Seite, auf der man unzulässige Angebote melden kann, finde ich die Kategorie Tiere nicht mehr. Schaut man unter verbotene Artikel, sind Tiere aber immer noch verboten. Weißt Du zufällig, wo man nun solche Aktionen melden kann??? | | | | | | Hallo raviola,
wo man das bei ebay melden kann weiß ich leider nicht da ich nicht mit ebay arbeite.
Wenn die Vögel als Import angeboten werden kannst du den Zoll informieren.
Ansonsten das Veterinäramt in der Stadt bzw. dem Kreis wo ebay seinen deutschen Firmensitz hat.
| | | | | | Vom
Tierschutz- und Tierrechts Newsletter bundesweit Menschen für Tierrechte - TVG Saar e.V.
ist gestern folgende Meldung dazu gekommen:
Ebay: Tierhandel und kein Ende Staatsanwaltschaft schaltet Bundesamt für Naturschutz ein Bonn/Potsdam (ots) - Auf den Seiten des Internet-Auktionshauses Ebay werden nach wie vor geschützte Tierarten in erheblichem Umfang gehandelt. Wie das Bonner Komitee gegen den Vogelmord am Montag mitteilte, hat die Anzahl illegaler Tier-Versteigerungen bei Ebay im Januar 2004 wieder deutlich zugenommen. Unter anderem sind innerhalb weniger Wochen mehrere hundert geschützte Vogelarten, insbesondere Greifvögel und Eulen, Dutzende Bären- und Raubkatzenfelle, Elfenbeinprodukte sowie Schädel von Leoparden, Delfinen und Belugawalen versteigert worden. "Da werden mit vom Aussterben bedrohten Arten riesige Geschäfte gemacht und Ebay tut so, als ginge die Firma das Ganze nichts an", ärgert sich Komiteesprecher Axel Hirschfeld. Zwar habe man bei Ebay nach heftigen Protesten von Naturschützern im letzten Jahr damit begonnen, artgeschützte Produkte zu löschen, diese Tätigkeit aber offensichtlich Ende 2003 wieder eingestellt, so Hirschfeld. Und das trotz eines schwebenden Ermittlungsverfahrens wegen Unterstützung von Artenschutz-Straftaten der Staatsanwaltschaft Bonn. Im Rahmen dieses Verfahrens haben die Staatsanwälte nun offiziell die Experten des Bundesamtes für Naturschutzes (Bonn) um Unterstützung gebeten. Das Ermittlungsmaterial wurde vor kurzem der Fachabteilung Artenschutz des Bonner Amtes zur Prüfung vorgelegt.
Hintergrund der Proteste im letzten Jahr war eine im Auftrag des Komitees erstellte Studie, bei der innerhalb von 30 Tagen mehr als 1.500 illegale Tierauktionen bei Ebay erfaßt und zur Anzeige gebracht wurden. Bis heute wurden daraufhin von Zoll- und Polizeidienststellen bundesweit mehr als einhundert Ermittlungsverfahren eingeleitet. Nach Hinweisen des Komitees wurden bei bundesweiten Hausdurchsuchungen etwa 900 ausgestopfte Vögel, Tierfelle und -schädel, Elfenbein sowie nahezu eine halbe Tonne geschmuggelter Stör-Kaviar konfisziert. Nach Angaben der Vogelschützer sind ein Teil der Strafverfahren mittlerweile abgeschlossen. Zuletzt wurde Ende Dezember 2003 ein Händler von einem Dresdner Schöffengericht zu 11 Monaten und drei Wochen Haft auf Bewährung verurteilt, weil er bei Ebay geschützte Greifvögel und einen Luchs feilgeboten hatte. Einen Abschreckungseffekt hat dieses Urteil offenbar nicht, der illegale Handel geht munter weiter. Seit Dezember 2003 haben Komitee- Mitarbeiter etwa 650 weitere illegale Tier-Auktionen bei Ebay ausfindig gemacht. Hirschfeld: "Die Anzeigen gehen nächste Woche raus." ots Originaltext: Komitee gegen den Vogelmord e.V. Pressekontakt: V.i.S.d.P.: Komitee gegen den Vogelmord e.V., Alexander Heyd, Auf dem Dransdorfer Berg 98, 53121 Bonn weitere Informationen: Axel Hirschfeld, Telefon: 0228 - 66 55 21 Email:axel.hirschfeld@komitee.de
Offenbar schaut man diesen Leuten wenigstens schon mal auf die Finger.
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