Hallo Anina Wie Du selbst merkst, ist es wohl doch ein interessantes Thema !
> > Hallo Hajo, > jetzt komme ich und spiele hier den "advocatus diaboli".. > Ich weiß gar nicht, ob "Bonsaikunst" zur "Wissenschaft" > erhoben wird. Mit "Wissenschaft" meine ich das Drumherum, was zu einer "Wissenschaft" gemacht wird. ZB. Bonsaierde: Warum Akadama, Lavasplitt, Bims ? Warum nicht Kompost, Lehm, Kies - naturnah und einheimisch ?
Warum eine Bonsai-Gießkanne aus Kupfer (für ca 99,00 Euro)?
> frischgebackener Bonsaibesitzer anschaue.. > Dann spricht daraus oftmals sehr wenig Wissen und > Kenntnis über die allgemeinsten Funktionen und > Bedürfnisse, die Pflanzen so im allgemeinen haben. > Und da finde ich es gar nicht schlecht, wenn ein wenig > "Wissen-schaft" ins Spiel gebracht wird. So genommen hast du natürlich vollkommen Recht! > Auch wenn seitens aller Bonsaienthusiasten immer wieder > betont wird, wie gut es ihren Bäumen doch geht: das > Bearbeiten von Pflanzenwurzeln, das Einpflanzen in sehr > begrenzte Wurzelräume (=Schalen), das ständige Schneiden, > Pinzieren, gerne auch Totholz-"Gestalten" ist für > Pflanzen eine Gratwanderung. > Um sie am Leben zu erhalten bedarf es schon ein wenig > Kenntnis über ihre grundlegenden Bedürfnisse und > Funktionen. Viele von uns sind eben der Natur schon so > sehr "ent-wachsen", dass sie diese nicht mehr ohne > weiteres > haben. - und warum dann eine japanische Zelkowe und nicht eine Birke, ein Ahorn, oder eine Kiefer ? > > > Wie einfach ist es doch, aus einem einheimischen Bäumchen > > einen Bonsai zu "züchten", wo man doch den großen Bruder > > vor der Haustür hat, seine Bedürfnisse quasi vor Ort > > erkunden und studieren kann. > > Mir ist das auch "sympathischer", aber denkst Du an all > die vielen Menschen, die keinen Garten, nicht einmal > einen Balkon ihr eigen nennen können? > Für die ist das überhaupt nicht möglich. > Und - was soll man denen nun mit auf den Weg geben: > "Tja - Pech gehabt, dann könnt ihr halt nicht Bonsai > machen"? Die Antwort wäre die richtige - oder - versuche es mit einer alltäglichen Zimmerpflanze, wie "Ficus benjamina" oder "Myrte" und nicht mit "chin Ulme" oder "Serissa".
> > > Ein japanischer Bonsai-Züchter wird wohl kaum einen, zB. > > in Europa heimischen Baum als Bonsai züchten wollen. > > Er geht hinaus in die Natur und sucht sich einen > > Yamadori. > > Naja - und weil das die "japanischen Bonsai-Künstler" nun > mal so machen, müssen wir hier es ihnen gleichtun? Wir müssen nicht ! - aber ahmen wir im Grunde nicht diese jap. Bonsai-Künstler nach ?? oder wollen es zu mindest ? Von dort ( oder besser gesagt, aus China) kommt doch diese Kunst. Wir wollen es ihnen gleich tun, warum tun wir es dann nicht ?
Gruß Hajo.
> > Nur ein paar Gedanken.. > > Grüße, > > Anina |