| Ich finde die Entwicklung wie sie zur Zeit abläuft auch nicht gut. Mir persönlich wäre es lieber, wenn die Zukunft mehr in Richtung Serienmotor geht. Ursprünglich wollte man mit der Öffnung der Klasse auf 750 ccm und der Freigabe der Serienmotoren die Kosten senken und einen Bezug der Zuschauer zu den verwendeten Motoren herstellen. Aber Skeptiker und "ewig Gestrige" stellen diese Leute die sich die Aufgabe gestellt haben, Serienmotoren konkurenzfähig zu machen, schlichtweg als Lügner hin wenn sie mit den Zahlen aufwarten was sie für Ihre Motoren bezahlt haben. In meinem Fall kostete die Honda VFR 750 800.-- DM. Bei Herbert Brüner, Jürgen Michel und Werner Böshenz liegen die Kosten pro Saison etwas höher. Dies ist aber nur ein Bruchteil von dem was eine Saison auf einem Bahnmotor kostet(siehe Kostenaufstellung Tomi Kunert).
Trotzdem bin ich der Meinung das man diese Entwicklung nicht aufhalten sollte, weil wir um jede Weiterentwicklung in unserem Sport dankbar sein sollten. Mit Weiterentwicklungen können wir auch wieder Zuschauer an die Rennstrecken locken, und von denen bzw. für die lebt unser Sport nunmal. Jedes übereilte Verbot oder Rückreglementierung würde dem Sport mehr schaden als es ihm nützt.
Es muß sich erst einmal herausstellen, ob diese V2 Motoren wirklich so überlegen sind, wie es von vielen befürchtet wird. Ausserdem rechne ich mit einer höheren Standfestigkeit als bei den Einzylindern. Somit wird sich die befürchtete Kostenexplosion in Grenzen halten.
Harald Mößmer |