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 Kassel Brief an Horst und Nirgendwana 29.05.2001 (09:25 Uhr) Knickpimmel
hallo heiko,
hallo sebastian, hendrik und co. kg
danke für die auftrittsmöglichkeit und das viele essen und trinken bei eurer release-party in kassel. hoffentlich habt ihr einige cds an den mann und die frau bringen können. die veranstaltung war doch sehr professionell gemacht und da habt ihr sicher ein paar kröten für auf den tischgelegt.
leider hatten wir von squeeze#6 auch einen faden beigeschmack. wir hätten es vielleicht gleich sagen sollen, aber wollten niemanden die party verderben. mit dem ablauf an sich hatten wir nichts dagegen und es hätte uns auch nicht gestört, den auftakt zu machen. die resonanz war ja doch recht gut. aber das nach uns eine band gespielt hat, die erst einen song hat und vor allem, weil sie aus kassel kommt, noch einige leute reingelockt hat, fanden wir irgendwie etwas unglücklich. dabei kamen wir uns irgendwie degradiert vor, obwohl das jetzt nicht arrogant klingen soll.
der mischer, der bei allen bands sein können bewiesen hat, war bei uns, um es mal deutlich zu sagen echt scheiße. er hat es in 45 minuten soundcheck nicht geschafft, auch nur einen halbwegs vernünftigen sound hinzubekommen - obwohl er nun wirklich eine recht feine anlage stehen hatte. auch mit anweisungen und vorschlägen, den sound zu verbessern, hielt er sich stark zurück.
wir hätten auch sofort was gesagt, aber dachten zuerst, es läge an dem kahlen hallenraum. erst als footcare gespielt haben ist uns aufgefallen, dass es auf einmal funktioniert. es war wirklich merkwürdig und hat uns sauer gemacht, dass eine band, die keinen soundcheck bekommt, besser weg kommt als wir mit einem 45minütigen check. nicht dass wir es footcare nicht gönnen.die waren ja auch echt gut. aber es ist doch merkwürdig, oder? das wir dann von dem mischer mit den worten "so, ich hab jetzt kopfschmerzen und muss raus an die sonne" abgefertigt wurden, war da echt die krönung, denn der sound war noch grottenschlecht wie zu beginn. Augenzeugen meinten, das wohl der Lichtmeister nicht mal den Spot von meinem Hals zu meinem Gesicht bewegte.
wir waren daher echt etwas angenagt, weil es sich unserer meinung irgendwann auch nicht mehr nur um kleinigkeiten handelte. wollten unsere schlechte stimmung aber nicht auf euch übertragen und haben daher erstmal abgewartet.
liebe grüsse und nix für ungut,
helge, kai, tobias und andreas
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