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 Tierschutz und Naturschutz
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Die Land Niedersachsen will eine Änderung der Legehennenverordnung herbeiführen. Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen (CDU) sprach sich am Freitag dafür aus, künftig auch die Haltung in so genannten ausgestalteten Käfigen zuzulassen, in denen die Hühner in Kleingruppen gehalten werden. Der Minister legte eine Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover vor, wonach konventionelle Käfighaltung im Sinne des Tierschutzes besser ist, als die Boden- oder Freilandhaltung. Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) will die Haltung von Hennen in Käfigen nach 2006 generell verbieten.

Studie: Sterblichkeitsrate in Legebatterien niedriger
Bei der Studie, die das Land in Auftrag gegeben hatte, wurden bundesweit 73 Betriebe untersucht - darunter allerdings nur einer mit dem von Ehlen favorisierten Modell. Nach den Ergebnissen der Studie ist die Haltung in großen konventionellen Legebatterien für die Gesundheit von Hühnern oft besser als die Bodenhaltung. Tiere in Boden- oder Volierenhaltung benötigten mehr Impfungen als Käfighühner. Auch zeigten sie häufiger abnormes Verhalten wie Kannibalismus oder "Federpicken" Die Sterblichkeitsrate in Legebatterien war nach den Ergebnissen der Untersuchung mit 6,8 Prozent deutlich niedriger als in anderen Haltungsformen. Bei der Agrarminister-Konferenz in Rostock vor zwei Wochen war die Studie heftig umstritten.

Niedersachsen ist Hühnerland Nummer 1
Niedersachsen ist mit der Region Cloppenburg/Vechta bundesweit Hühnerland Nummer 1: Dort leben nach Angaben des Ministeriums mehr als ein Drittel aller deutschen Legehennen, insgesamt 15 Millionen. Sie liefern vier Milliarden Eier im Jahr.

Grüne: Artgerechte Tierhaltung in Käfigen nicht möglich
Nach Ansicht der Grünen im Niedersächsischen Landtag ist eine artgerechte Tierhaltung in Käfigen nicht möglich. "Um den industriellen Hühnerbaronen weiter die Taschen zu füllen, will Ehlen die artgerechte Haltung opfern und weiter an den Wünschen der Verbraucher vorbei produzieren lassen", sagte der agrarpolitische Sprecher der Grünen, Hans-Jürgen Klein.

Quelle: Menschen für Tierrechte - TVG Saar e.V.

Zur Studie der TiHo Hannover

http://www.tiho-hannover.de/einricht/bioepi/forschung/forschungsprojekte/ibei_26.htm

ist anzumerken:

1. Die von Ehlen favorisierten sogen. ausgestalteten Käfige, von Ehlen auch gern beschönigend ?Hühnerappartements? genannt, sind nichts weiter als eben Käfige mit einer Sitzstange drin. Sie sind ebenso wenig artgerecht wie die bisherigen Kleinkäfige und bieten den Tieren vor allem auch nicht mehr Platz.

2. Das Modell des ausgestalteten Käfigs ist in der TiHo-Studie nur mit 2 Durchläufen erfasst, eine qualifizierte Aussage dazu allein auf Grundlage dieser Studie also gar nicht möglich.

3. In der Studie werden nur die Mortalitätsrate sowie das Fuß- und Federpicken als Vergleichskriterien herangezogen. Die in der Käfighaltung sehr hohe Verletzungsquote durch Flügel- und Beinbrüche wird unterschlagen. Auf den Aspekt der artgerechten Haltung (Hühner sind bewegungsfreudige Laufvögel die Tageslicht benötigen) geht die Studie überhaupt nicht ein.

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