Affären, Skandale und Spezlnwirtschaft von Strauss über Späth bis Diepgen sind schon fast alltäglich. Noch weitgehend unaufgedeckt ist jedoch die Tiefe der Berliner Finanzlöcher:

Zu den offiziell genannten 70 Milliarden kommen noch die Schulden der Berliner Bank, Verkehrsbetriebe, Energieversorgung, Wohnungsbaugesellschaft usw. hinzu, diese sind zwar formal als AGs privatisiert, gehören aber der Stadt, die auch für deren Schulden bürgt.

Bei der Berliner Wohnungsbaugesellschaft funktionierte das Schulden machen so: Spezln aus der Bauwirtschaft wurden lukrative Aufträge zum Bau von Sozialwohnungen erteilt. Diese wurden dann von der Wohnungsbaugesellschaft für sage und schreibe DM 30,-/m² angemietet und für DM 7,-/m² an sozial schwache vermietet. Woher kam die Differenz von DM 23,- je m² und Monat? Die hat sich im laufe der Zeit zu einem Defizit von 30 Milliarden summiert, der Steuerzahler wird ´s schon richten !

Insgesamt haben sich in Berlin so fast 130 Milliarden an Schulden angesammelt. Das sind ca. DM 1.600,- pro Kopf der gesamtdeutschen Bevölkerung, nur aus einer einzigen Stadt !