| | | Hallo Florian und Gylman, ganz spannend ist, dass es aber gerade die französischen Fassungen waren, die dafür gesorgt haben, das Heine auf dem Index der verbotenen Bücher der katholischen Kirche gelandet ist: Nur dadurch, dass seine Schriften in einer romanischen Sprache vorlagen und nicht nur in der für das päpstliche Rom irrelevanten Sprache des weitgehend protestantischen Deutschland, hat es der österreichische Kanzler Metternich überhaupt geschafft, ein Indizierungsverfahren gegen Heines Schriften (vor allem die sensualistischen und (vielleicht) pantheistischen Schriften "De l'Allemagne" aus den 1830er Jahren) in Rom in Gang zu bringen. Die Folge: Für brave Katholiken war Heine also "eigentlich" bis zur Abschaffung des Index nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil Ende der 1960er verboten ... Und das, wo er doch angeblich auf dem Sterbebett gesagt haben soll: "Dieu me pardonnera, c'est son metier" ...
Herzlich grüßt Robert |