| Hi,
ich wollte mal aus der Ferne berichten. Ich war in der letzten Woche zweimal in San Francisco in Baumwollstrumpfhosen unterwegs - natuerlich unter meiner normalen Hose. Ich bin U-Bahn gefahren und habe mich - wie viele andere - in Parks auf die Wiese gesetzt. Man kann die Schuhe ausziehen und die Hose immer hoeher wandern lassen. Leider gab es nicht so viele Strumpfhosen zu sehen, es ist schließlich Sommer. Aber im Dolores Park gab es schon etwas Aufregendes zu sehen: eine junge Frau mit weinroter gerippter Strickstrumpfhose unter ihrem superknappen Kleid. Ich saß mit meiner waldgruenen Baumwollstrumpfhose neben ihr. Als sie ging, warf sie mir ein sehr nettes Laecheln. Wir unterhielten uns kurz ueber Strumpfhosen, sie hatte ihre von einer Kusine. Am naechsten Tag ghabe ich mir inspiriert durch das Erlebnis eine rote Baumwollstrumpfhose gekauft - und sie nach dem Kauf in der Umkleidekabine direkt angezogen. Es war erregend, dass die Verkaeuferin alles mitbekommen hat und voellig einverstanden war, die Stadt ist eben tatsaechlich sehr liberal und tolerant. Dennoch kannich mit der roten Strumpfhose nicht ueberall einfach so herumlaufen. Eine Frau im Park neben dem Museum of Modern Art hats trotzdem bemerkt und ebenfalls nett geschmunzelt. Es sind diese kleinen Erlebnisse, die das Tragen von Strumpfhosen so aufregend machen. Ich mag die Blicke der anderen (sofern sie neugierig und wohlwollend sind). Morgen werde ich wieder mit der roten Strumpfhose unterwegs sein.
Gruesse von Wooltights |