| | | Mir blieb also nichts anderes übrig. Mutter gab mir die Strumpfhose und wartete noch, bis ich die Jeans runterzog, wahrscheinlich um sicher zu gehen, dass ich schon eine trug, bzw. ich die zweite auch anziehe. Mutter sagte noch: seit aber pünktlich zum Mittagessen wieder da, und ging dann wieder hoch. Ich legte also die Jeans beiseite und nahm die Strumpfhose. Da es aber eine rote war, zog ich lieber zuerst die Strumpfhose, die ich schon anhatte - es war eine dunkelblaue und dadurch mir weniger peinlich - aus und zuerst die rote an, darüber dann die blaue. Das komische Gefühl, das ich durch die erste Strumpfhose in der Magengegend hatte, wurde beim Anziehen der zweiten Strumpfhose immer stärker. Da ich ja mit meinem Bruder nach Hause kommen würde, traute ich mich wieder nicht, die Skihose gleich über die Strumpfhosen anzuziehen. Sonst würde er ja mitbekommen, dass ich wieder Strumpfhosen trug. Also zog ich wieder meine Jeans über die Strumpfhosen, darüber die Skihose und ging raus. Langsam gewöhnte ich mich an das komische Gefühl, wenn ich Strumpfhosen tragen musste, ja das Gefühl, zwei Strumpfhosen tragen zu müssen, gefiel mir sogar. Pünktlich zur Mittagszeit gingen wir also nach Hause, in den Heizungskeller und zogen unsere Skisachen aus. Aber mein Bruder konnte seine Jeans nicht mehr finden, er suchte sie überall. Wieder dachte ich mir, der Kleine sieht in seinen Strumpfhosen richtig süß aus. Als er sich dann mal bückte, um nach der Hose zu suchen, lukte unter seiner schwarzen Strumpfhose noch der Bund seiner roten Strumpfhose hervor. Beim Anblick seiner zwei Strumpfhosen musste ich sofort an meine beiden Strumpfhosen denken. Das Gefühl, das ich in der Magengegend bekam, war so schön, dass mir klar wurde, dass ich am liebsten meine beiden Strumpfhosen nie mehr hätte ausziehen wollen. So gingen wir dann nach oben. Ich behielt die Jeans natürlich an und mein Bruder musste wohl oder übel nur mit seinen Strumpfhosen nach oben gehen. Oben angekommen fragte er gleich Mutter, ob sie seine Hose gesehen hätte. Sie antwortete, sie hätte sie gewaschen. Und außerdem könne er heute auch so rumlaufen, ohne Hose, da er ja eh zwei Strumpfhosen anhatte. Bruder sagte darauf nichts mehr und ging folgsam ins Esszimmer. Komm mal mit, meinte Mutter, und ging mit mir in mein Zimmer. Zieh doch mal deine Jeans aus, die muss auch gewaschen werden. So zog sie also aus. Mutter sah mich an. Wo ist den die Strumpfhose, die ich dir heut früh gegeben hatte. Ich zog die blaue Strumpfhose etwas runter, so dass sie die rote sehen konnte. Rot ist mir einfach etwas unangenehm, meinte ich. Mutter schaute mich an. Aber wennste eh die zwei Strumpfhosen anhast, warum ziehst du dann noch die Jeans unter die Skihose an, das muss ja total unbequem sein. Ich bejahte und sagte ihr, dass es mir einfach peinlich ist, von anderen in Strumpfhosen gesehen zu werden. Mutter ging raus, kam aber kurz darauf gleich wieder rein. Hier hast du eine lange Unterhose von deinem Vater. Er hat sie sich zu klein gekauft, normalerweise müsste sie dir passen. Sie ist nicht allzu dick, da kannst du jetzt auch deine Strumpfhosen anlassen. Dann ging sie noch an den Schrank und holte blaue Kniestrümpfe heraus. Sie sahen genauso aus, wie meine Strumpfhose. Zieh die noch drüber, dann merkt keiner deine Strumpfhosen, auch dein Bruder nicht. Ich sagte ihr noch, dass ich lange Unterhosen eigentlich hasse, es aber wesentlich weniger peinlich sei, wenn man mich in langen Unterhosen sieht, als in Strumpfhosen. In der Küche sah mich Vater erstaunt an. Warum trägst du meine Unterhosen, hast du keine Strumpfhosen mehr? Mein Herz fing zu schlagen an, den Puls spürte ich regelrecht noch im Kopf, welcher wahrscheinlich auch noch rot angelaufen war. Gott sei Dank kam meine Mutter dazwischen. Diese Unterhose ist dir ja eh zu klein. Schau, ihm passt sie genau, da kannst du sie ihm schon überlassen. Und außerdem hast du auch noch andere lange Unterhosen. Am Esstisch kehrte wieder Ruhe ein. Ich war heilfroh, dass weder mein Bruder, noch anscheinend mein Vater Verdacht schöpften, ich könnte ja doch Strumpfhosen anhaben. Wahrscheinlich wäre es ihnen ja egal gewesen, mir aber nicht.
Fortsetzung folgt in ein paar Tagen, wenn ich wieder Zeit zum Schreiben habe. |