Seit ein paar Tagen bastel ich mit
VDR rum. Ein echt geniales Projekt. Mit Hilfe eines alten 400 MHz-Rechners und einer DVB-S-Karte habe ich nun einen digitalen Sat-Receiver inkl. digitalen Videorekorder.
Dazu gibts zahlreiche Erweiterungen um fast jedes beliebige Format ansehen zu können. Von der JPG Bildershow bis zum Windows-AVI. Oder mal im laufenden Programm eMails checken. Oder Tetris zocken. Oder statt die Wettervohersage abzuwarten einfach einblenden. Oder, oder oder...
Endlich Videorekorder programmieren per Internet.
Das Ganze ist OpenSource und erfordert Linux. Mir hat Kollege Haris Debian als Grundlage installiert. Mit Hilfe vom Forum von
http://www.vdrportal.de/ habe ich es dann geschafft tatsächlich zum Laufen zu bringen.
Ich habe ja vorher versucht unter Windows mit der DVB-S-Karte zu arbeiten. Aber die Software ist einfach nur daemlich. Abspielen von Aufnahmen geht nicht ruckelfrei. Timeshift funktioniert nur mit ruckeln und dem falschen Ton. Überhaupt läuft alles sehr wackelig. Wenn man per Timer aufnehmen will muss die Software aus sein. Die Fernbedienung dient lediglich zum Kanal auf und ab schalten. Lauter ärgerliche Kleinigkeiten. Einzig sinnvoll ist es für Aufnahmen, die man dann als MPG2 archivieren will.
Dagegen ist
VDR wirklich ein Traum. Wenn auch zugegebenermassen etwas schwieriger einzurichten. Aber wenn man z.B. fast jede beliebige Fernbedienung verwenden kann und diese auch noch frei belegbar ist, ist das halt komplexer als wenn nur die mitgelieferte geht und diese nur sehr unerfreulich.
Der Rechner ist sonst wie gewohnt weiter zu verwenden. halt mit Linux. Aber das ist ja nur von Vorteil.
Ich kanns nur jedem Empfehlen. Statt einen fertigen DVB-S-Receiver mit Festplatte zu kaufen, einfach einen alten PC besorgen, DVB-S-Karte rein und Linux/VDR drauf. Ist billiger und kann mehr. So unendlich mehr.