Folgenden (schwedischen) Film fand ich auf YouTube und finde ihn einigermaßen erstaunlich:

https://www.youtube.com/watch?v=jqh2G9nw7lI

Es geht wohl um ein Schulprojekt gegen das Mobben. Zwei Aggressorinnen triezen ihr Opfer auf verschiedene Art und Weise. Sie tauchen überall auf - in der Klasse, am Fahrradständer, vor dem Wohnhaus des Opfers. Bemerkenswert ist, dass beide dabei konsequent auf Schuhe verzichten. Also auch draußen, weit und breit von jedem Drinnen entfernt.

Dass bei den Dreharbeiten wohl so einige Kilometer schuhlos zurückgelegt wurden (auf weißen Sportsocken der Marke Hummel, wie mir scheint), kann man den ursprünglich weißen Sohlen der beiden Mobber-Darstellerinnen deutlich ansehen. Sie tragen deutlich dunkelgraue, später fast schwarze Zeichnungen. Offenbar war es ihnen einfach vollkommen egal.

Ich finde diese Lockerheit bemerkenswert. Man findet sie in Deutschland selten und wenn, dann eher mit "Ausreden" (im Park, am Strand, im Zug, im Kino, spät am Abend, wenn Schuhe drücken). So absolut zwangloses Auf-Socken-Laufen wie in diesem Film, kilometerweit, draußen und vor der Kamera - das bringt mich ein bisschen zum Rätseln.

Ist das wirklich normal da in Schweden? Also dass man nicht nur drinnen die Schuhe auszieht, sondern auch draußen auf Socken läuft? Und was mag es damit auf sich haben, dass die Aggressorinnen in dem Film konsequent auf Socken sind, das Opfer aber meist Schuhe trägt? Könnte das auch mit irgendeiner Mode zu tun haben? Wisst ihr mehr darüber?