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 Wetlook
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 Re: Was empfindet ihr,wenn eure Klamottennass werden? 08.06.2009 (18:58 Uhr) Simone3333
 Im Sommer am See 09.06.2009 (17:19 Uhr) Simone3333
> > > >Hallo Birgit,
> >
> > In Dir scheint ja auch ein wahrer Fan nasser Kleidung zu
> > schlummern. Als solcher beneide ich Dich förmlich vor
> > allem um die schönen Regenbrausen, die Du in den letzten
> > Tagen erfahren hast. Für mich zählt eine Dusche im warmen
> > Sommerregen zu den schönsten Naturerlebnissen die man
> > überhaupt haben kann: Immerhin ist Wasser der
> > Elementarstoff allen irdischen Lebens, von dem Duft der
> > nassen Erde, dem rauschenden Geräuschvorhang und
> > natürlich dem genialen Gefühl der nassen Kleidung ganz zu
> > schweigen. So viel zu den weit überwiegenden, schönen
> > Seiten des Wetlook. Als jemand der viel draußen
> > unternimmt kenn ich aber auch seine unangenehme Seite,
> > die Kälte. Neben einem unfreiwilligen Vollbad, das ich
> > vor einiger Zeit in einem See nahm, habe ich gerade heute
> > Abend diese kalte Seite des Wassers in Regenform erlebt:
> > Nun, ja ich mag Regen, nein ich lieb Regen, aber bei mir
> > hier in Stuttgart war's heut richtig kalt und dabei wurde
> > ich auf dem Weg zu ner Party von einem ausgewachsenen
> > Wolkenbruch überrascht. Nach nicht mal 500 Metern war ich
> > nass bis auf die HAUT!! und so schnell wie mir das Wasser
> > trotz Jacke auch noch die Haut runter lief, keimte in mir
> > die Einsicht, heimgehen und mich umziehen zu müssen, so
> > konnte ich jedenfalls nicht den ganzen Abend bleiben. Ne
> > gute Viertelstunde später stand ich dann ich tropfend und
> > triefend mit einem Lachanfall im Bad, ich hatte keinen
> > trocknen Faden mehr an mir und sah zum schreien aus.
> > Schließlich stellte ich mich, als mir trotz abrubbeln
> > nicht warm wurde noch heiße Dusche. Im Nachhinein muss
> > ich sagen, so unangenehm es war, ich möchte dieses
> > Erlebnis nicht missen.
> >
> > Was war denn Dein heftigstes Regenerlebnis auf Deiner
> > tägliches Fahrradtour und bist Du auch schon mal nach
> > Hause gefahren dich umziehen oder hast Du immer bis zum
> > Schluss durchgehalten?
> >
> > Viele Grüße
> > Andy
>
> Hallo Andy,
>
> ich finde, du hast es sehr treffend ausgedrückt, sich von
> einer Regenschauer durchnässen zu lassen ist ein sehr
> persönliches Naturerlebnis. Manchmal wäre es leicht zu
> vermeiden, indem man sich vorübergehend schützend
> unterstellt. Wider aller Vernunft zieht es mich  aber
> oftmals mitten hinein. Dann ist noch das kribbelige
> Gefühl, ob der Schauer nun vorbei zieht, oder einen doch
> erwischt. An warmen Sommertagen empfinde ich es sehr
> schön, wenn die durchnässte eng am Körper liegende
> Kleidung langsam wieder trocknet. An kalten Tagen, wenn
> es mich sehr fröstelt, stellt sich auch schon mal ein
> Gefühl von Reue ein. Ich versuche dann aber ,,stark zu
> sein,, und die Kleidung dennoch nicht zu wechseln.
> Selbstverständlich macht es mir im Winter keinen Spaß
> völlig durchnässt zu werden. Ich schütze mich da schon
> mit einer guten Gore Jacke. Eine vorne nasse Jeans oder
> auch nasse Füße hingegen sind für mich kein so großes
> Problem. Da ich immer in Bewegung bin und von einer zur
> anderen beheizten Wohnung fahre, wärme ich immer wieder
> auf.
> Mein heftigstes  Regenerlebnis hatte ich vor drei Jahren,
> ich glaube Ende März. Da wurde ich von einem derartigen
> Unwetter erwischt, dass man meinen konnte die Welt geht
> unter. Binnen weniger Minuten waren die Straßen
> Zentimeter hoch von Hagel und nassem Schnee überflutet.
> Bis ich Schutz fand war ich total durchnässt und ganz
> weiß vom nassen Schnee.
> Das war bei Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht mehr
> spaßig! Ich habe meine Tour aber nass u frierend
> fortgesetzt. Zwischendurch mal eben nach Hause ist vom
> Zeit Management schlecht möglich und habe ich auch noch
> nie gemacht.
> Wie kam es bei dir zu dem unfreiwilligen Bad im See?
>
> Viele Grüße,
> Birgit
>
Hallo Birgit,

ich bin erstaunt, wie ähnlich Du "Regenabenteuer" erlebst. Der Anfang Deiner Antwort ist so zu sagen eine tiefer gehende Fortführung meines Beitrags. Wie Du so treffend schreibst ist auch für mich eine Durchnässung im Regen ein sehr persönliches, ja intimes Naturerlebnis. Zum einen äußerlich, wenn einem der Regen so nah kommt wie es nur geht, nämlich bis auf die Haut und zum anderen im Kopf. Für mich ist es jedes Mal eine Art Grenzerfahrung vollkommen durchnässt zu werden, die stets mit der von Dir geschilderten aufregenden Frage beginnt: Wie wird es sein, erwischt mich der Regen oder nicht und wie wird er sich anfühlen. Jedes Mal ist das Empfinden für mich ein Stück anders und somit einzigartig. Mal ist der Regen kalt, mal peitscht er einem ins Gesicht oder durchnässt einen ganz leise und langsam. Ich kann mich praktisch noch an alle bewussten Regenerlebnis erinnern, vom ersten als Jugendlicher beim Zeitungsaustragen bis zu dem hier geschilderten. Am schönsten find ich einfach zufällig von einem Wolkenbruch überrascht zu werden oder mich in eine Situation zu bringen wo es kein Entrinnen gibt, z.B. auf freiem Feld. Geht's Dir in der Beziehung auch so?

Dass Dein Erlebnis im Schneeregen äußerst unangenehm war kann ich gut nachvollziehen. Du scheinst ja sehr tapfer zu sein, wenn Du Dich da nicht umziehen gefahren bist. Was hattest Du dabei an, so wie sich's anhört, hattest Du ja keinen trockenen Faden mehr an Dir?

Den hatte ich auch nicht mehr an mir als ich in den See gefallen bin, um auf Deine Frage zu antworten. Lustiger weise war das auch Ende März an einem kleinen See bei mir in der Nähe. In das Gewässer führt eine Rampe für Boote die aus solchen gelochten Pflastersteinen befestigt ist, wie man sie häufig auch auf Parkplätzen antrifft. Die Rampe ragt ins Wasser hinein und fällt an den Seiten steil ab. Auf einem abendlichen Spaziergang hab ich mich auf die Rampe gesetzt um noch ein wenig die Sonne zu genießen. Beim Aufstehen bin ich einen Schritt zurück gegangen, dabei in einem der besagten Löcher in den Steinen hängen geblieben und seitlich von der Rampe ins eiskalte Wasser geplumpst *plaaaaatsch*. Da ich komplett untergetaucht bin war wirkliches ALLES nass. Nach einigem Rudern bekam ich wieder Boden unter die Füße, wobei mir das Wasser bis zur Brust reichte und ich langsam über die Rampe rauswarten konnte. .Da stand ich dann, triefend und tropfend, das kalte Wasser tat fast schon weh auf der Haut. Einziges Glück dabei war, dass das Wasser wenigstens Trinkwasserqualität hat. In dem Zustand musste ich dann etwa zwei Kilometer nach Haus laufen, was wirklich extrem unangenehm war. Dort angekommen stellt ich mich dann sofort, wie ich gerade war, in die warme Dusche. Dort schälte ich mich dann auch aus den durchweichten Sachen raus. Erkältet hab ich mich dabei zum Glück nicht und so kann ich wenigstens heute darüber lachen.

Gruß
Andreas
 Re: Was empfindet ihr,wenn eure Klamottennass werden? [ohne Text] 21.08.2009 (01:21 Uhr) Unbekannt
 Re: Was empfindet ihr,wenn eure Klamottennass werden? 23.12.2023 (14:02 Uhr) Bernd Zweifli-a-bisl
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