| | | | Hallo Christian,
also deinen Vorschlag habe ich auch ganz unbewusst schon recht häufig umgesetzt, glaube ich. Zumindest den ersten Teil davon, denn meistens weiß ich ja gar nicht, ob mir einer oder beide Schuhe geklaut werden sollen und da bettele ich dann schon oft um meine Schuhe. Also ohne da jetzt darauf zu achten. Aber ich weiß nicht, ob mir deshalb auch schon beide geklaut wurden statt nur einer. Aber so ein bisschen drum betteln und irgendwas in Richtung nicht so nach Hause kann ich mal versuchen. Aber jetzt haben wir sowieso erstmal Ferien, also mal gucken, wie es dann weitergeht.
Und das Erlebnis kam wohl ein bisschen, weil ich die letzten Tage eben sehr viel Aufmerksamkeit mit meinen Schuhen bekommen habe. Denn eigentlich passiert es sonst gar nicht, dass wir Mädchen uns untereinander die Schuhe klauen. Aber wir hatten eine Freistunde und ich bin mit drei von den anderen rausgegangen. Wir haben uns einfach ins Gras gesetzt und ein bisschen geredet, aber halt ohne Jungs.
Irgendwann meinte dann Clara, wie ich denn bei dem guten Wetter meine hohen Converse tragen könnte. Ich habe nur mit den Schultern gezuckt und bin nicht darauf eingegangen, aber die Frage fand ich schon seltsam. Auch ihren Ton, wie sie sie gestellt hat. Michelle war auch dabei und meinte: "So oft hat sie die in letzter Zeit auch gar nicht an." Da haben ein paar gelacht und dann meinte Clara: "Dann lass uns ihr doch auch mal helfen."
Ich habe gar nicht so schnell geschaltet, weil das echt total aus dem nichts kam. Aber ich hab gemerkt, wie plötzlich wieder mein Puls hochgeht und ich habe verwirrt zu Clara geschaut. Dann hat mich aber eine andere, Saskia, einfach von hinten an den Schultern gepackt und gezogen. Ich hab direkt auf dem Boden gesessen und so bin ich dann nach hinten gefallen und lag auf dem Gras. Michelle hat sich dann direkt auf meine Beine gesetzt und Saskia hielt mich weiter fest und so war ich dann eben total wehrlos.
"Was soll das?", hab ich gerufen und versucht zu strampeln und mich zu befreien. Aber ich bin eben selbst für ein Mädchen ziemlich klein und hatte gar keine Chance. Und da hab ich dann gemerkt, wie Clara anfängt meine Schuhe aufzuschnüren. Das Gefühl war jetzt wirklich extrem. Bei den Jungs ist es halt immer so ein bisschen ärgern, aber von den Mädchen kannte ich das nicht. Ich habe mich auch gefragt, ob das wirklich so "freundschaftlich" war wie mit den Jungs. Das weiß ich ehrlich gesagt immer noch nicht.
Auf jeden Fall hab ich dann natürlich gejammert: "Nein, jetzt lasst mir doch die Schuhe, warum immer meine Schuhe." Aber da haben sie nur gelacht und Michelle meinte: "Ach komm, du bist das doch eh gewöhnt." So ging es weiter und ich konnte halt echt gar nichts machen, während meine Chucks immer lockerer wurden. Dann hat Clara auch den ersten Schuh am Schaft und an der Spitze gepackt und gezogen. Mir war schon bei Michelle aufgefallen, dass Mädchen wohl etwas gründlicher vorgehen, wenn sie die Schuhe aufmachen. Jedenfalls ging der jetzt ganz leicht vom Fuß, ohne dass ich was machen konnte. Im nächsten Moment war dann auch schon der zweite Schuh weg. Clara ist dann aufgestanden und ein paar Schritte gegangen. Ich konnte auch sehen, dass sie angefangen hat, meine Schuhe an den Schnürsenkeln zusammenzubinden. Dann erst haben mich die anderen beiden losgelassen. Ich hab mich auf die Ellenbogen gestützt und zu meinen Füßen geschaut. Die lagen da jetzt ohne Schuhe, nur noch in so roten oder eher burgunderfarbenen Socken.
"Kommt schon, gebt mir die wieder", hab ich gesagt, aber Clara meinte: "Nö, nicht sofort" und ist mit meinen Schuhen weitergegangen, die anderen beiden hinterher. Mir blieb dann nichts anderes übrig als aufzustehen und denen hinterher zu gehen. Sie sind nicht wirklich weggelaufen, aber halt immer weiter gegangen. Ich habe dann auch nicht versucht, die wieder zu ergattern, das hat eh noch nie funktioniert. Die drei haben mich dann so ein bisschen hin und her über den Schulhof geführt. Es war sonst wenig los, weil ja viele Unterricht hatten, also hat mich immerhin kaum wer gesehen. Irgendwann kamen wir dann zu den Klettergerüsten und da meine Clara dann: "Kletter da hoch und du bekommst deinen rechten Schuh zurück." Da hab ich nur genervt gemeint: "Warum soll ich denn da hochklettern", aber sie hat dann gesagt, sonst gibt es halt den Schuh nicht.
Mir war das natürlich alles peinlich und vor allem hat es sich jetzt auch mega seltsam angefühlt, weil um das Klettergerüst herum ein Sandkasten ist. So draußen über den Boden zu laufen kannte ich inzwischen auf Socken, aber auf Sand war das neu. Eigentlich irgendwie auch ganz angenehm, aber nicht gerade in der Situation. Ich hab dann trotzdem gemacht, was Clara wollte und bin da rauf geklettert. Das Gerüst ist nicht besonders hoch und ich glaube, das hat den Schuhdieben nicht so gefallen. Sie sahen etwas enttäuscht aus, wie schnell ich oben war. Aber Clara war dann trotzdem fair und hat mir den rechten Schuh zurückgegeben. Ich hab so gut wie möglich den Sand von meiner Sohle abgemacht und den dann auch wieder angezogen. Dann sind wir weiter zu den Schaukeln und da meinte sie dann so: "Warte mal." Clara ist dann mit meinem Schuh so ein bisschen an dem Gerüst der Schaukel hochgeklettert, kam aber nicht ganz hoch. Dann hat ihr Michelle Räuberleiter gegeben und als sie sich dann noch so halb am Gerüst festgehalten hat, hat sie es geschafft, meinen linken Schuh dann oben an der Querstange zu verknoten.
Das war jetzt ganz schön fies. Ich bin dann hin und hab es erst versucht mit Springen, aber da kam ich natürlich nicht dran. Die Stange ist zwar nicht so wahnsinnig hoch über dem Boden, aber sie steht halt ganz frei und es geht nur über das Gerüst selbst hoch und das sind halt nur ein paar Metallstangen, die ein ganz bisschen schräg nach oben gehen. Da musste ich irgendwie dran hochkommen, wenn ich meinen Schuh zurückwollte. Ich hab es dann an der Stange versucht, aber ich hatte da echt wenig halt und bin ein paar mal wieder runtergerutscht. Die anderen haben natürlich gelacht und mir zugesehen.
Mir ist dann klar geworden, dass das mit dem Klettern tatsächlich besser ohne Schuhe funktioniert. Also hab ich dann den rechten auch noch einmal ausgezogen. Das fanden die drei dann natürlich besonders lustig. Aber so bin ich immerhin ein bisschen die Stange hochgekommen. Dann kam aber Saskia und hat sich meinen Schuh geschnappt. "Hey, das ist voll unfair", meinte ich und bin auch wieder von der Stange gerutscht und etwas unsanft in den Sand gefallen. Die anderen haben gelacht aber Saskia meinte dann: "Na gut" und hat den Schuh wieder zu mir rüber geworfen. Ich hab mich wieder ans Klettern gemacht und ein paar Versuche gebraucht. Aber immerhin bin ich einigermaßen sportlich und recht leicht, deswegen habe ich es irgendwann geschafft, dass ich mit der Hand an den Schuh komme. Der war auch nicht doll verknotet, deswegen ging es mit ein paar mal gegenhauen, dass der runtergefallen ist. Wahrscheinlich hätte ich auch von unten Stöcker gegenwerfen können, aber in dem Moment bin ich nicht auf die Idee gekommen.
Jedenfalls bin ich dann mit beiden Schuhen aus dem Sand um die Schaukeln raus und hab mich ins Gras gesetzt. Da hab ich dann meine Socken ein bisschen sauber gemacht und die Schuhe wieder angezogen. Ich hab ein bisschen rumgemault, aber dann war es auch relativ schnell wieder gut mit den Mädels.
So, das war dann mein letztes Erlebnis von vor den Ferien, sonst ist nichts weiter passiert mehr. Ich weiß ehrlich gesagt nicht so ganz, was ich davon denke. Ich dachte, bei den Jungs ist es vielleicht wirklich ein bisschen Interesse oder so, aber bei den Mädchen weiß ich das nicht. Obwohl es natürlich voll okay wäre, wenn die auch so ein Interesse haben, aber dann wundert es mich, dass sie nicht schon früher was gemacht haben. Aber vielleicht hat es auch noch andere Gründe. Wie schätzt ihr das ein?
Tessa
> Hallo Tessa, > Das Erlebnis würden wir auch gerne lesen. :-) > > Du könntest ja auch, zum Beispiel wenn dir mal ein Schuh > geklaut wird, etwas jammern das sie dir bitte nicht noch > den zweiten klauen oder sowas sagen wie, bitte nicht > wieder DIE Schuhe klauen. Das du sie quasi auf den > zweiten aufmerksam machst. Oder sowas sagen wie, du > möchtest sie bitte wiederhaben. Nicht das du ohne Schuhe > nach Hause müsstest. > > Freue mich wieder von dir zu lesen. > > Gruß Christian > > Hallo Kai, > > > > noch einmal vielen Dank für die Tipps. Tatsächlich bin > > ich heute aber auch einfach so noch einmal meine Schuhe > > losgeworden, dieses Mal aber durch die anderen Mädchen. > > > > Tessa > > > > > Hallo Tessa, > > > > > > toll die Aktion mit dem "Stein im Schuh" :-) > > > Ich wäre gerne bei Dir in der Klasse und würde Dir auch > > > die sockigen Füßchen schauen!!! > > > > > > Da Du ja scheinbar eher das unfreiwillige Ausziehen > > > magst, hier noch ein, zwei Tipps, die Du vielleicht noch > > > vor den Ferien umsetzen kannst: > > > > > > - Schnüre einen oder beide Schuhe so locker, dass Du > > > unmittelbar beim Gehen vor Deinem interessierten Jungen > > > einen Schuh verlierst und er quasi drüber "stolpern" > > > wird. Ich könnte mir vorstellen, wenn Du nicht sofort > > > schnell reagierst, wird er sich nach Deinem Schuh bücken. > > > - Lass die Schnürbänder von einem Schuh komplett offen > > > und platziere den Fuß mit dem Schuh vor seinen Augen. Ich > > > denke auch hier wird er etwas unternehmen, wenn Du dann > > > vielleicht noch spielerisch mit Deinem offenen Schuh > > > wackelst. > > > - Spiel draußen Fußball und schieß einen Elfmeter, wo er > > > im Tor steht, und schleudere deinen lockeren Schuh beim > > > Schuss mit ins Tor in seine Nähe. Auch hier wirst Du > > > bestimmt einige Zeit den Schuh an Ihn los :-) > > > > > > Hoffe, es ist etwas dabei und wir hören nochmal vor den > > > Ferien von Dir Tessa! > > > > > > LG Kai |