 |  | Hi zusammen,
erstmal Danke für die ganzen positiven Rückmeldungen! Ich pack die Antworten auf eure Fragen in diesen einen Post, damit es etwas übersichtlicher bleibt. Sollte ich irgendwas übersehen haben, dann schreibt einfach nochmal kurz. :)
@ Unbekannt: Es war mir schon peinlich würde ich sagen, aber halt dieses positive Peinlich-Berührtsein, was sich irgendwie gut anfühlt. Also ja, ich mochte es. Was die Socken angeht, kommen die sehr gut hin (nur das die Ringel hellgrau waren): https://www.otto.de/p/tommy-hilfiger-socken-th-women-sock-2p-small-stripe-2-paar-mit-schmalem-rippenbuendchen-meliert-gestreift-1954519271/#variationId=19545193479 Wie verschmutzt meine Socken am Ende waren, kann ich tatsächlich nicht wirklich sagen. Tim hat mir ja meine Schuhe wieder angezogen und als wir dann wieder zuhause waren, war ich durch den Rückweg im Regen so durchnässt, dass ich einfach nur aus meinen nassen Klamotten rauswollte. Und da habe ich ehrlich gesagt nicht nochmal extra auf die Sohle meiner Socken geschaut.
@ Pit: Deine Erlebnisse als Schuhdieb in der Schulzeit habe ich auch gelesen. :) Gab es denn nach der Schulzeit auch noch Gelegenheiten, bei denen du als Schuhdieb aktiv warst?
Deine Gedanken zum Thema Socken fand ich spannend und möchte gerne meine Gedanken dazu teilen. Ich denke bei mir liegt der Fokus weniger auf der Fußform, sondern eher auf der Socke. Grad bei den Erlebnissen in der Schulzeit fand ich es immer sehr faszinierend, wenn bei den eher coolen Mädels, die eben auch entsprechende Outfits anhatten, unter ihren Schuhen dann bunte oder gemusterte Socken zum Vorschein kamen. Wobei ich da manchmal auch zu viel reininterpretiert habe, denke ich. Aber diese Socken passten dann halt nicht zu dem Bild, was ich von der Person hatte und das machte die Person irgendwie nahbarer und mich auch ein Stück weit neugierig auf die Person selbst. Von Sneaker-Socken bin ich ehrlich gesagt kein Fan. Ich kann gar nicht so genau sagen warum, aber irgendwie mag ich es lieber, wenn die Socke auch über den Knöchel geht. Das sieht für mich einfach vollständiger aus, wenn der Bereich zwischen Schuh und Saum vollständig von der Socke bedeckt ist. Ich würde dir aber zustimmen, dass weiß als Farbe auch etwas hat. Ich hatte in einem anderen Beitrag bereits von einer Mitschülerin, Hanna, berichtet, bei der ich es damals irgendwie immer interessanter fand als bei meinen anderen Mitschülerinnen, wenn sie schuhlos endete. Und sie trug halt auch meistens weiße Socken und weiße Sneaker. Und ich weiß nicht so ganz wie ich es sagen soll, aber ich fand es irgendwie faszinierend, wie viel weißer ihre Socken waren im Vergleich zu ihren Sneakern. Und ja, "Farbe der Reinheit" klingt irgendwie super-weird, aber es geht schon irgendwie in die Richtung. Und Verschmutzungen geben mir ehrlich gesagt auch nicht viel, aber bei ihr fand ich so kleine Unreinheiten, wie sie vom Boden her halt einfach kommen, im Kontrast zum restlichen Weiß irgendwie auch wieder faszinierend. Aber ich könnte auch hier nicht wieder genau sagen, warum überhaupt.
Zum Erlebnis: Also in dem Moment selbst, hat es mich schon Überwindung gekostet Tim so offen zu einem Schuhklau zu animieren. Ich habe ihm zwar schon sehr vertraut und ja, wir hatten zu dem Zeitpunkt auch schon diverse Schuhklauerlebnisse hinter uns, aber trotzdem hatte ich so einen Restzweifel, dass er doch einfach sagen könnte, er tut es nicht und findet mich weird, weil ich ihn um sowas bitte. Grad halt auch, weil es der erste Schuhklau nach dem WS war und ich ein bisschen Angst hatte, dass er über die Semesterferien vielleicht im Stillen darüber nachgedacht und seine vorherige Ansicht über den Schuhklau geändert hat.
Ich würde dir zustimmen, dass der Moment des Schuhausziehens immer der intensivste ist. Ich würde auch mitgehen zu dem, was du über die ersten Momente danach schreibst. Es stimmt schon, dass dieser erste Kontakt der sockigen Füße mit dem Boden, der sich ja zwangsläufig immer etwas kühl anfühlt, schon etwas besonderes ist und sich die ersten Schritte immer sehr ungewohnt anfühlen.
Tims Einfall die Schuhe bei der Bank zu verstecken war natürlich super! :) Allerdings habe ich bei dem Spaziergang nicht mit ihm darüber geredet, dass ich eigentlich kein Problem damit hätte, wenn sie bei unserer Rückkehr weg sind. Wir haben nur im Nachhinein darüber geredet, ob es mir gefallen hat, dass ich keinen Zugriff auf meine Schuhe hatte.
Der Weg auf dem wir gegangen sind war ein klassischer Waldweg, würde ich sagen, also im Prinzip festgetretene Erde. Phasenweise war der Weg schon etwas hart, weil er noch so trocken war. Auch der anfangs leichte Regen führte jetzt nicht dazu, dass der Boden sofort super aufgeweicht wurde und das letzte Stück trug Tim mich ja eh. :D Ich hab oben schon geschrieben, dass ich zu den Verschmutzungen nicht wirklich viel sagen kann. Aber als Tim mir meine Schuhe anzog, waren meine Socken noch ziemlich trocken und meine Sohlen kamen auch nie mit schlammigem Boden oder sowas in Kontakt. Auch meine Sneaker haben es sowohl von innen als auch von außen gut überlebt und nach ein bisschen Putzen gab es da keine Probleme. :)
Es stimmt schon, dass Tim manchmal Probleme hatte, mich in der Situation selbst zu lesen. Aber ich würde mir komisch dabei vorkommen, mich deshalb selbst zu bemitleiden oder sowas in die Richtung. Ich denke, dass ich alles in allem sehr großes Glück mit ihm gehabt habe und sein absolut größter Pluspunkt für mich war, dass ich ihm einfach sehr vertrauen konnte. Denn das war die Grundlage dafür, dass ich wirklich offen mit ihm über all das reden konnte. Und er selbst hat dann ja das, was ich ihm über mich erzählt habe, auch in konkrete Ideen umgesetzt, z.B. das Schuhverstecken in diesem Erlebnis. Ich mein, klar, einen Partner zu haben, bei dem alles passt und dem zusätzlich diese Schuhklau-Sache auch etwas gibt und der sich vielleicht besser einfühlen kann, wäre schon das Nonplusultra. Aber irgendwie glaube ich nicht, dass ich jemals so jemanden kennenlernen werde. Und Tim war schon ein gutes Gesamtpaket. Daher würde ich deine Aussage eher umdrehen: Ich hatte Glück, all das mit ihm erleben zu dürfen. :)
Oh, und ich denke ich bevorzuge es rein hier im Forum zu posten. :)
@ Fragestellerin: Das kommt ganz auf den Schuh an. Meine Veja-Sneaker z.B. öffne ich immer bevor ich sie ausziehe. Aber ich habe auch andere Sneaker, die lockerer sitzen und die ich ohne sie vorher zu öffnen an- und ausziehe. Meine Schuhdiebe haben es ähnlich gehalten, würde ich sagen. :D
@ Alex: Tatsächlich ist deine erste Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Denn ich verstehe deinen Gedanken absolut, dass es weniger reizvoll sein könnte, wenn man den anderen praktisch um den Schuhklau bittet. Ich würde auch sagen, dass es sich anders anfühlt, aber nicht unbedingt weniger reizvoll bzw. dass der Reiz dann vielleicht eher auf anderen Faktoren beruht.
Ich bin mir da selbst nicht ganz sicher, aber würde es so erklären: Ich denke, dass ein wesentlicher Reiz bei dieser ganzen Schuhklau-Sache dieses Gefühl der eigenen Verletzlichkeit ist. Und in dem Moment, wo ich Tim um einen Schuhklau bitte, mache ich mich ihm gegenüber ja auch verwundbar. Wie oben schon gesagt, hatte ich trotz meines Vertrauens zu ihm, auch diesen Restzweifel, dass er mich doch für weird halten könnte oder es aus anderen Gründen nicht tut. Und ich denke, diese Form des Verwundbarmachens geht in eine ähnliche Richtung wie dieses Gefühl der eigenen Verletzlichkeit auf Socken und führt im Ergebnis eben auch zu ähnlichen Empfindungen.
Was aber auch relevant ist, war Tims Einstellung zu dem ganzen. Es wäre schon was anderes gewesen, wenn ich ihn darum gebeten und wir im Anschluss erst nochmal darüber diskutiert hätten, ob das jetzt wirklich eine gute Idee ist oder nicht. Aber Tim hat ja nicht gezögert und war vom Mindset her eher "Oh, ich kann sie damit glücklich machen, also auf gehts!". Daher fühlte sich dieser Schuhklau trotz meiner Bitte dennoch wie etwas an, das organisch aus unserer Beziehung entstanden ist. Was mir beim Nachdenken darüber auch in den Sinn kam war, dass (zumindest für mich) diese ganzen Gefühle beim Schuhklau auch immer sehr mit dem Thema Selbstakzeptanz verknüpft sind. Und indem er meiner Bitte nachkommt und mir die Schuhe auszieht, zeigt er mir ja auch, dass er mich so akzeptiert wie ich bin. Und auch das fühlte sich ein Stück weit überwältigend an und machte den Moment einfach sehr intim, weil ich damals schon das Gefühl hatte, dass er diesen Teil von mir mehr akzeptiert hat als ich ihn zu dem Zeitpunkt an mir selbst akzeptiert hatte. Wie war das eigentlich bei dir? Konntest du diesen Teil von dir mit der Zeit einfach akzeptieren oder würdest du sagen, dass es bestimmte Erfahrungen oder andere Dinge waren, die dir dabei geholfen oder eben auch nicht geholfen haben?
Naja, und was zumindest bei diesem Erlebnis auch eine Rolle spielt ist einfach, dass es das erste nach längerer Pause war. Daher hatte das so oder so einen ziemlichen impact für mich. :D
Zu deiner anderen Frage: Was ich ausdrücken wollte war, dass dieser Moment des Schuhausziehens für mich der intensivste Teil der Erfahrung ist. Die Zeit auf Socken selbst, genieße ich auch sehr, aber sie hat nicht dieselbe Intensität. Sie gehört aber auf jeden Fall dazu, würde ich sagen. Hätte mir Tim einfach meine Schuhe ausgezogen und sie mir direkt danach wiedergegeben, würde das ganze schnell seinen Reiz verlieren. Ich würde nicht sagen, dass die schuhlose Zeit immer so lang sein muss wie jetzt bei diesem Erlebnis (und bei anderen Erlebnissen war ich definitiv auch mal kürzer schuhlos), aber für das Setting dieses Waldspaziergangs würde ich schon sagen, dass es eine sehr gute Dauer war. Einfach weil es so Phasen gab, wo wir niemandem begegneten und ich mich quasi beruhigen konnte und dann begegneten wir doch wieder anderen Leuten und es gab von neuem einen Schub, wo ich dieses positive Peinlich-Berührtsein sehr stark empfand. Ich würde aber auch sagen, dass so ein Erlebnis auch zu lang sein kann. Ich hab eh immer ein bisschen die Sorge, dass sich diese Empfindungen abnutzen könnten und an Reiz verlieren, wenn man sie überstrapaziert. Was war denn dein Erlebnis, bei dem du am längsten auf Socken warst?
Ich denke auch, dass mein Wunsch, die Schuhe wären weg gewesen, nicht so sehr auf die längere Dauer des Erlebnisses abzielte. Sondern eher daher kam, dass es halt diesen Aspekt bedient, dass man sich der Situation nicht entziehen kann.
Und ja, meine Ostern waren schön, Danke! :)
Ich hoffe, damit ist erstmal alles beantwortet. Ich muss mal sehen, wie ich dazu komme, aber ich würde dann demnächst quasi das Folge-Erlebnis nach diesem hier posten. :)
LG Regina
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