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 Spass an Spielen mit verbundenen Augen
  Suche:
 Kein Betreff 24.07.2017 (18:49 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

es ist wirklich eine fantastische Idee, dieses Rückräumspiel mit sich selbst auch als Selbsterfahrung zu spielen, und Deine Tipps sind in der Tat für mich auch übermorgen umsetzbar.
Also, das mit den gebundenen Händen, das will ich eher nicht, doch das mit der veränderten Umgebung ist zwar schwierig, aber umsetzbar.
Es ist typisch für Dich, die eigene Idee gleich umzusetzen, es ließ Dir wohl selber keine Ruhe ;-) .

Wir haben im Wohnzimmer eine Ess-Ecke mit 6 relativ massiven Stühlen. Es bedarf einiger Vorbereitung und etwas Glück. Jeden einzelnen Stuhl mit verbundenen Augen und einigen Drehungen an eine Stelle zu bringen, ohne die Orientierung zu erlangen. Sich wieder zu drehen, und den Raum zu verlassen, dann weiß man vielleicht nicht mal den Raum, aber zumindest nicht mehr WO im Raum der Stuhl ist. Wenn das mit allen 6 Stühlen gelingt, und noch mit dem Sessel, ist schon mal etwas verändert, und die Stühle kreuzen irgendwann meinen Weg während des Spiel, wo ich sie niemals vermutet hätte. Das könnte für einige Verwirrung sorgen.
Mit hohen Absätzen werde ich sowieso spielen, vielleicht sogar im guten Outfit, um mal die Situation so authentisch wie möglich zu simulieren. Je mehr ich drüber nachdenke, um so reizvoller wäre die Sache.

Eigentlich bräuchte man Hilfe, jemand anderes müsste die Räumlichkeiten verändern, und könnte mir sogar die Hände binden. Alleine möchte ich das nicht, Du bist da mutiger und innovativer, klarer Fall.
Einen Versuch wäre es Wert, das Rückräumspiel kann man aber in zumindest abgeschwächter Form gut selber spielen und für ein "richtiges" Spiel üben. Zu sehr will ich selber auch gar nicht groß die Möbel verrücken, es ist nur ein Test, ein kleines Experiment. Ich bin gespannt wie das wird, Mittwoch bin ich alleine abends.
Ist schon stark, was man sich alles zu dieser Thematik einfallen lassen kann.

VlG Esther


 Re: 24.07.2017 (18:57 Uhr) Mama
Hallo Esther,

schön dass ich dich motiviere. Aber warum Hände von einer anderen Person fixieren lassen, selbst aber nicht?

Ich hatte übrigens meine absoluten Killerschuhe vorhin an, um die Sache zu erschweren, das muss nicht sein, gibt mir aber doch noch einen gewissen Kick, weil es die Orientierung für mich enorm erschwert.
 Re: Re: 24.07.2017 (19:06 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

danke für das Feedback, Du motivierst mich wirklich.
Sich selbst die Hände auf dem Rücken zu binden, ich habe nicht die Möglichkeit dazu, du hattest wohl eine spezielle Manschette dafür.
Aber ich will es mal ohne Handbindung versuchen, es wird so schon eine Herausforderung sein.
Auch ich werde mal mit Pumps mit hohem Absatz testen, eben Schuhwerk für eine Party. Da werden speziell die vielen Drehungen beim Rückräumspiel zur Herausforderung.

VlG Esther
 Re: Re: 25.07.2017 (09:06 Uhr) Mama
Hi Esther,

ich bin gespannt auf deinen Bericht. Ich hatte bei meinem Spiel übrigens Sling Pumps an, die hinten keine geschlossene Ferse sondern nur Riemchen haben, die hatte ich Jahre lang nicht getragen, sie sind aber sehr elegant. Das machte alles noch schwieriger, weil ich in den Schuhen noch geringeren Halt als in klassischen Pumps hatte und sie nicht gewöhnt war. Es ist natürlich auch ein Risiko umzuknicken und sich den Knöchel zu verstauchen, oft werde ich das deshalb nicht machen. Trotzdem war es ein irres Erlebnis, wenn ich mehr Zeit für mich habe, muss ich das mal intensiv spielen.
 Re: Re: 27.07.2017 (07:26 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

ich erzähle aus der Erinnerung, ein spannendes Spiel, alleine gespielt, dieses Rückräumspiel mit verbundenen Augen gestern Abend.
Ich habe es aber in einer anderen, ähnlichen Variante gespielt, es ist eine durchaus spannende Erfahrung, aber ich muss ganz ehrlich sagen: Ohne Mitspieler, die Dinge vorbereiten, wie Hindernisse aufstellen, von denen ich dann nicht weiß ob und wo sie vorhanden sind, oder einen drehen oder ggf. führen, ist es nicht ganz so lustig.

Zunächst versuchte ich drei der sechs Stühle in der Wohnzimmer-Essecke als zusätzliche Hindernisse in anderen Räumen zu platzieren. Das war eine "blinde" Asterei, und zudem einer dieser Punkte, wozu man denn wirklich Mitspieler braucht, die das für einen machen, vielleicht ohne das man das als Hauptperson im Spiel weiß.
Zunächst wählte ich ein Party-Outfit, ich wählte die Kleidung, die ich auch beim Vertrauensspiel anhatte, die eignet sich auch für die Party mit Dresscode: Schicke Bluse, schwarzer enger Rock, und die schwarzen Pumps mit hohem, unten spitzem Absatz, um die Sache schwieriger zu machen und fair zu mir selbst zu sein, schließlich ist es ein -für unseren Kreis dank Kati- typisches Partyspiel.
Als Augenbinde wählte ich als kleine Reminiszenz an die website ein schwarzes Tuch, aber mit weißen Punkten. Damit habe ich mir dann die Augen verbunden. Und den ersten Stuhl astete ich, mit nur einer Hand tastend -das war schon eine Aktion für sich- und das auf den Schuhen (!) dann in das Kinderzimmer, dabei knallte ich noch gegen den Türrahmen. Ich drehte mich dann ein paar Mal um die eigene Achse mit dem Stuhle in der Hand, und verlor fast das Gleichgewicht. Dann schob ich den Stuhl weg, der stand jetzt irgendwo im Kinderzimmer. Die Tür fand ich dann wieder, und den Weg ins Wohnzimmer. Aber wo der Stuhl im Kinderzimmer stand, tja, das wusste ich nicht, echt nicht.

Die gleiche Prozedur mit 2 anderen Stühlen, das war bereits ein echtes Orientierungsspiel in der Wohnung, und ich kam schon dabei ins Schwitzen. So, also der eine Stuhl in der Küche, irgendwo, der andere im Schlafzimmer, denn diese Räume sollten ins Spiel eingebunden werden.
Es ist aber alles nur irgendwie behelfsmäßig, wenn man das so alleine spielt, es fehlen echt vorbereitende, andere "Hände", die das machen müssten, während die Hauptperson "blind" am Ausgangspunkt für das Spiel schwindelig gedreht wird.

Ich fand das Wohnzimmer, und versuchte einen Standort zu finden, von wo ich beginnen würde. Ich variierte das Spiel: Es galt keine Gegenstände zurückzubringen, sondern neu zu finden, und in das Wohnzimmer zu bringen!
Die erste Aufgabe die ich mir stellte: Finde den Salzstreuer!
Nun drehte ich mich selber eine Weile um die eigene Achse, in diesen Schuhen für mich eine pikante Aufgabe. "Blind" zu gehen, bei Blinde Kuh, an sich nicht so schwierig, aber Drehungen haben es da in sich auf hohem Absatz. Mir war schwindelig genug, und ich hatte die Orientierung verloren, das war mir klar.
Ich tappte voran, vorsichtig, wie bei Blinde Kuh, und ohne Anhaltspunkt irgendeiner Orientierung. Dem Gefühl nach hätte ursprünglich jetzt der Wohnzimmertisch kommen müssen. Ich hatte das Gefühl in einen leeren Raum zu gehen, nichts, nichts. Mein Unterleib stieß an eine Tischkante. Die war für den Wohnzimmertisch aber zu hoch. Ich tastete nach unten, aha, der Esstisch, den hätte ich da aber nicht vermutet. Okay, wenn ich mich jetzt 180 Grad drehe, gehe ich in Richtung Tür. Ich ertastete aber nach meiner 180 Grad-Drehung die Gardine, ich lag also falsch. Ich tastete zurück, fand den Tisch, und versuchte auf der Tischkante entlangtastend das andere Ende des Tisches zu finden, dann links und geradeaus, um die Tür zu finden, stieß aber mit der Hüfte gegen einen der massiven Stühle, 3 waren ja noch da, das hatte ich Eselin vergessen.
Schade, dass es keine Partygäste gestern gab, die das sicher belustigt beobachtet hätten.
Also weiter, ich umarmte fast den Sessel, aber die Richtung stimmte, ich konnte mich orientieren. Durch den Flur, ich stieß gegen den Schrank, und tastete ziemlich unsicher umher. Konnte aber die Türrahmen ertasten, und schließlich die Küche erreichen, das konnte ich auch mit den Pumpsabsätzen erfühlen, da der Untergrund kein Teppich mehr war.
Ich tastete die Schränke entlang, der Schrank mit den Gewürzdosen und dem Salzstreuer ist rechte Seite von der Tür aus, schräg links über der Spüle. Wie viele Minuten war ich jetzt nur dafür schon ´unterwegs´´, es kam mir endlos vor. Aber ein faszinierendes Erlebnis, man nimmt die eigne Wohnung irgendwie anders wahr.
Der Salzstreuer war schließlich gefunden. Nun zurück ins Wohnzimmer, ich ging voran, und stieß wieder mit dem Unterleib gegen etwas, ich tastete irritiert. Tja, das war der Essecken-Stuhl, den hatte ich ganz vergessen. Drehte mich um diesen Stuhl, und kollidierte mit dem Po gegen den Esstisch in der Küche, da hatte mich dieser Stuhl derart irritiert, dass ich die anderen Möbel nicht auf der Rechnung hatte. Ich ging dann wieder voran, kam wohl gegen die Ablagen-Kante, und hatte jetzt die Orientierung verloren, die ich doch eben noch hatte. Ich merkte, wie mein Kopf heiß war, und ich wohl mit rotem Kopf hier umherirrte.
Schließlich konnte ich irgendwie die Küche verlassen, durch den Flur, versehentlich ins Kinderzimmer, das merkte ich aber, und kam dann doch im Wohnzimmer an, wo ich erstmal verschnaufen tat. Den Esstisch konnte ich wiederfinden, nachdem ich zwischendurch auch im Wohnzimmer die Orientierung verlor und rumtastete.

So, ich war schon etwas fix und fertig. Die 2. Aufgabe: Finde den Lacrosse-Stick im Zimmer von Fräulein Tochter.
Diese Aufgabe hatte es in sich. Denn: Madame räumt ihr Zimmer selbstständig auf, endlich nach langen Jahren. Das hieß, ich musste etwas finden, von dem ich nicht mal wusste wo es im Raum überhaupt ist!

Ich drehte mich um die eigene Achse. Das ist ja das tolle an diesem Spiel, was erstmals auf der website eine ehemalige Userin als Sylvester-Partyspiel thematisierte. Das man sich erstmal zurechtfinden muss, bevor man die eigentliche Suche überhaupt anfängt. Für die Zuschauer ist das immer besonders spannend zuzusehen, wie sich die spielende Person da angestrengt versucht, das kenne ich von Freundin Kati die das Spiel ja einmal spielte.
Ich hatte dann Schwierigkeiten überhaupt erstmal wieder die Tür in den Flur zu finden. So, das Zimmer ist nur einmal um die Ecke, und ich stieß sogleich gegen den 2. Essecken-Stuhl, der dann noch dadurch mit Knall umkippte.
Ich wär dann noch fast über die Stuhlbeine gestolpert, zumal die Pumps für ein "blindes" Spiel eine klare Erschwernis darstellen. Ich musste mich jetzt echt auf eine Suchspiel/Halt auf den Schuhen-Koordination konzentrieren, dass man sich auf das eigentliche Spiel eben nicht mehr 100% konzentrieren kann. Eine klare Erschwernis für ein Suchspiel, bei Blinde Kuh war das eigentlich nur bei den Drehungen anfangs und beim schnellen Umwenden während des Spiels so für mich.

Jetzt versuchte ich, diesen Lacrosse-Stick zu finden. Für Frauen beträgt die Länge des Schlägers ca. 1 Meter, für Mädchen ab ca. 80cm.
Ein schmales Teil allerdings, der Schlägerkopf mit dem "Pocket" ist allerdings bis ca. 20cm breit. Tja, soweit zur Theorie, aber wo ist das Teil? Sie hat es in ihrem Zimmer, das weiß ich, nur Wo?
Ich tastete umher, über diese Kiste mit irgendeinem Gerümpel drinne, wird noch zu reden sein. Die Bücherregale, okay, ihr Schreibtisch, die Rechner-Tastatur scheint verdreckt zu sein, na ja gut, bzw. nicht gut.
Was ist das unter meinem einem vorangegangenem Pumps? Ein Laken irgendwie, ich taste mal jetzt nach unten, aha, die Gymnastik-Matte, die liegt hier irgendwie rum. Mit verbundenen Augen versuchte ich irgendwie durch ein Chaos zu tapsen, und suchte dann fast instinktiv in den Ecken, die ich erreichte, nachdem ich auf den Pumps fast umknickte. Da ergriff ich tatsächlich den Lacrosse-Stick.
Glücklich wie ich nun war, wollte ich ´schnell´ zurück ins Wohnzimmer mit meiner Beute. Allerdings hatte ich die Orientierung völlig verloren, da ich die Ecken irgendwie durcheinander brachte. Ich hatte in der einen Hand den Schläger, mit der anderen Hand tastete ich jetzt hilflos hin und her. Da ich mich so aufgetakelt hatte und mit den für so ein Spiel jetzt viel zu hohen Schuhen, kam ich jetzt ins Schwitzen.

Endlich hatte ich das Wohnzimmer erreicht. Ich war etwas geschafft, aber es macht einfach nur Spaß, und ist ein wieder prickelndes Erleben, mit verbundenen Augen zu spielen, diesmal ganz alleine für mich.

Die abschließende Aufgabe 3.: Finde das eigene Kissen im Schlafzimmer. Und wieder drehte ich mich um die eigene Achse, und musste mich danach wieder zurechtfinden. Von wegen Routine, das ist immer wieder eine neue, nicht leichte Aufgabe.
Ich fand das Schlafzimmer, fand den Esszimmer-Stuhl, tastend ohne mit ihm zu kollidieren. Ich ruhte mich erst mal aus. Dann ging es weiter.
Das Kissen war leicht zu finden, unser Schlafzimmer ist ziemlich gedrungen, wenig freie Fläche, das war hilfreich.

Ich erreichte wieder das Wohnzimmer, und das Spiel war beendet.
Ein insgesamt klasse Spiel, eine starke Erfahrung, und endlich wieder ein Spiel mit verbundenen Augen. Natürlich ist es schön, auch mal für sich zu spielen, den Kick den es mir gibt, wenn andere mich sehen, während ich nicht sehe, ersetzte diesmal echt die Kleidung nur für sich diesmal. Denn mit Pumps, sich diesmal 3mal zu drehen, statt wie bei Blinde Kuh nur einmal, das ist schon aufregend und/weil schwierig.
Es ist aber schöner, finde ich, nicht alleine zu spielen, mit mindestens einem anderen, ist es noch besser.

So, Mama, ich habe versucht, und das war wirklich nicht leicht, meine Eindrücke und eine visuelle Beschreibung der Ereignisse niederzuschreiben. Es ist was völlig anderes, Kopfkino zu schreiben, oder aber im Nachhinein ein Erleben.
Sieh mir bitte nach, wenn es vielleicht nicht ausführlich genug ist, oder ich eben meinen eigenen Stil habe, der sich von Deinem doch sehr unterscheidet. Wie findest Du die Variante des Rückräumspiels?
Am Samstag dann ja noch die Sommerparty, wir hoffen auf manierliches Wetter.

Tja, der Dialog mit SH hat sich für mich fast erschöpft. Ich habe den Eindruck, sie ist etwas unglücklich, nicht so intensiv mitreden zu können, da ihr die Spielpartner fehlen.
Man kann nur hoffen, dass sie da irgendwann fündig wird, oder sich die GP nicht vielleicht doch noch melden, für ein Vertrauensspiel.

VlG Esther
 Re: Re: 27.07.2017 (15:22 Uhr) Mama
Hallo Esther,

das klingt ja nicht wirklich als hätte es dir Spaß gemacht. Schade. Ich hatte wirklich einen Spaß, allerdings habe ich auch keine Stühle geschleppt. Im Chaos eines Kinderzimmers nach Gegenständen suchen ist wirklich hohe Kunst. Das ist ja fast schon so wie MMamas Ausflüge in Wald und Feld in unbekannter Umgebung.
Natürlich ist es etwa ganz anderes, wen man einen sehenden Mitspieler hat, trotzdem mag ich die Erfahrung auch alleine mit verbundenen Augen zu spielen sehr.
 Re: Re: 28.07.2017 (07:50 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

nein, das darfst Du nicht falsch verstehen, die Aktion machte mir echt Spaß und war ein spezielles Erleben. Es zeigte aber auch auf, dass man für bestimmte Dinge insbesondere der Vorbereitung Mitspieler benötigt, um das Spiel zu perfektionieren. Insgesamt war die Aktion aber schön und interessant. Man kann auch für sich selbst ein Spiel mit verbundenen Augen spielen, das wollte ich testen und erleben.
Die Kinderzimmer-Aktion war echt das schwierigste, da hast Du Recht.

Morgen findet die Sommerparty bei Kati statt, und ich werde immer nervöser. Es kann durchaus sein, dass mir für diverse Spiel-Aktionen und länger die Augen verbunden sein werden. Die Gastgeberin und ich sind überzeugt, dass gerade das Vorstellungsspiel ziemlich zum Anfang der Party ein origineller Opener ist und gefallen wird. Es kommt auf mein Geschick beim Smalltalk an, aber ich bin da optimistisch.
Eine Schilderung wird schwierig, und wird wohl etappenweise hier erfolgen.

Oje, bei SH weiß ich schon nicht mehr, was ich ihr schreiben soll. Zitat: "ja einem attraktiven Mann die Augen für en Spiel zu verbinden wäre toll, aber ich habe ja momentan noch nicht einmal einen, der sie mir verbindet.", das klingt fast schon verzweifelt, und sie tut mir fast schon leid. Hoffentlich wenden sich die Dinge für sie noch, ich drück da ganz fest die Daumen.

VlG Esther
 Re: Re: 28.07.2017 (13:07 Uhr) Mama
Hi Esther,
du hast natürlich recht, perfekt wird so ein Spiel durch einen Mitspieler.

Schön für dich, dass du morgen spielen kannst. Ich bin auf deinen Bericht gespannt. Es wird bestimmt eine schwierige Aufgabe für dich. Aber sich mit verbundenen Augen mit anderen Partygästen zu unterhalten ist bestimmt wahnsinnig herausfordernd und spannend. Zieh dir was schönes, an damit die anderen Gäste auch Lust haben, sich mit dir zu unterhalten. Bestimmt mustern sie dich viel genauer als sie es tun würden, wenn du sie dabei beobachten könntest. Zumindest mir würde es so gehen. Wenn MMama die Augen verbunden hat beginne ich immer erst Mal sie ganz genau anzuschauen, was sie für Kleider trägt, ob alles farblich harmoniert, was se daran besonders attraktiv macht. Man wir unbewusst zum Voyeur, wenn man unbeobachtet ist, stelle ich zumindest fest. Seit ich mir das eingestanden habe, kleide ich mich noch sorgfältiger, wenn ein Spiel ansteht, bei dem ich die Augen verbunden habe, weil es bestimmt allen sehenden Mitspielern geht wir mir, unwillkürlich beginnt man das Gaffen, wenn einen der andere nicht sehen kann. Ich finde das eigentlich nicht schlimm, schlimm finde ich nur, wenn ich dann kein perfektes Bild abgebe.
 Re: Re: 28.07.2017 (14:02 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

es wird sicher sehr aufregend, und die Gastgeberin und ich sind sehr gespannt, wie das Spiel aufgenommen wird. Meine kleine Familie wird absprachegemäß leicht verspätet eintreffen, die Tochter darf dann schon mal zu den anderen Kids in den Garten, ich werde dann im Haus von Kati für das Vorstellungsspiel ´präpariert´, und dann in dann mit verbundenen Augen in den Garten geführt, wo sich die Gäste erfahrungsgemäß bereits in Grüppchen zum Smalltalk bereits einfanden.
Ich werde von Gruppe zu Gruppe geführt werden, mit jeder in einen Smalltalk treten, nachdem die Gastgeberin kurz die jeweilige Gruppe instruiert hat, worum es geht.
Mein Herz wird anfangs sicher höher schlagen, es ist eine neue, ziemlich aufregende Spielsituation, die ich schon länger gedanklich erfasste, morgen wird es in die Tat umgesetzt.

Für morgen ist in unserer Region zwar wolkiges aber durchgehend trockenes Wetter angekündigt, bei schwül-heißen 29 Grad. Daher bleiben die Stiefel definitiv im Schrank, ich schwanke zwischen einem schicken Sommerkleid, oder das Outfit von gestern bzw. dem Vertrauensspiel aber mit schwarzen Pumps und dunkel gehaltener Strumpfhose.
Also ich gebe Dir auf das Absoluteste Recht, die Spielerin mit verbundenen Augen steht absolut im Mittelpunkt des Geschehens, insbesondere bei Blinde Kuh. Bei wohl kaum einem Spiel ist das so, wie bei Blinde Kuh. Und somit sind alle Blicke auf sie gerichtet, wirklich auch ein Spiel für Voyeure? Irgendwie ja, das ist auffallend: Ob Kati beim Rückräumspiel, Claudia ("Korrektmama 2") oder Janine ("Melania 2") jeweils als Blinde Kuh, ich konnte zweifelsfrei feststellen, dass diese nichts sehen könnenden Spielerinnen von den Blicken der anderen, insbesondere der Männer, ´verschlungen´ wurden, das ist nun mal so. Du beschreibst es wohl sehr richtig, unwillkürlich werden die sehenden Spieler zu "Gaffern", und Du hast Recht, dass dies eigentlich auch nichts Schlimmes ist.

Daher muss und will ich morgen natürlich attraktiv und gepflegt wirken.
Tja, noch 24 Stunden bis zu meinem ´Auftritt´.

VlG Esther
 Re: Re: 28.07.2017 (15:18 Uhr) Mama
Hi Esther,
ich kann verstehen, dass du aufgeregt bist. Es ist bestimmt ein tolles Erlebnis mit verbundenen Augen Smalltalk mit unbekannten Personen zu sprechen und sich vorzustellen wer und was sie sind und wie sie gekleidet sind. Ich beneide dich fast um dieses Spiel.
 Re: Re: 29.07.2017 (09:59 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

nur noch wenige Stunden. Und ich bin meganervös, das kannst Du mir glauben. Wenn mir für das Spiel Blinde Kuh die Augen verbunden werden, ist das für mich mittlerweile schon ziemlich speziell. Wenn mir nachher für das Vorstellungsspiel die Augen verbunden werden, ist das noch mal eine Steigerung, denn was mich genau erwarten wird, ist noch unvorhersehbarer.
Im Smalltalk vor Gästen die ich teils nicht kenne, und allesamt nicht sehen werde, gilt es locker und ein bisschen ´professionell´ cool zu bleiben, Verunsicherung könnte das Spiel stören, vielleicht sogar zerstören. Das wird nicht ganz einfach, ein echter Auftritt für mich.
Zu schildern wird nicht einfach sein, ich werde das dann aber etappenweise angehen, vielleicht aber erst Montag, morgen mache ich mir aber schon ein paar Notizen dazu.

Du beneidest mich fast? Vielleicht wird das Spiel und seine seine flankierenden Sanktionsspiele -ich bin gespannt, was man sich für mich ausdenkt, falls ich nur einmal falsch liege, meine Bekannten zu identifizieren- eine Option für Dich und/oder MMama sein.


VlG Esther
 Re: Re: 29.07.2017 (12:49 Uhr) mama
Hallo Esther,

genieße das Spiel und berichte! Ich bin gespannt über dieses für dich extreme Spiel.
 Re: Re: 31.07.2017 (09:39 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

am Samstag kamen Tochter, Mann und ich absprachegemäß leicht verspätet zu dieser Gartenparty, und wurden erstmal am Hauseingang von der Gastgeberin in Empfang genommen.
Ich war schon ziemlich nervös, klar, wer wäre das nicht. Tochter durfte gleich durchmarschieren, über die Terrasse in den Garten, man hörte schon, wie sich die Gäste die schon alle da waren auf der Rasenfläche unterhielten.
Mir wurden von Kati mit einem dunkelblau gemusterten, glänzenden Tuch, das auf eine schmale Breite gefaltet und gebügelt war, die Augen verbunden. So, dass ich nun wirklich absolut nichts mehr sehen konnte, perfekt. So muss das sein.

Kati nahm mich an die Hand, rechts von mir, mein Mann an meiner linken Seite, als wir nach draußen gelangten, ein schwül-warmer Tag, bedeckt aber trocken. Ich hatte mich für ein weißes, tailliertes Sommerkleid entschieden, dazu die weißen, hochhackigen Pumps, das passte natürlich besser als die schwarzen, ursprünglich zu einem anderen Outfit geplanten.
Die Nervosität stieg jetzt noch einmal ziemlich stark an, es gab ja jetzt kein Zurück mehr. Das Gebrabbel der Gäste verstummte fast abrupt, "Was ist jetzt?" sagte eine Dame nur, und ich meinte ein Raunen und etwas erschrockenes Einatmen bei so manchem der Gäste zu vernehmen. Bereits jetzt für mich besondere, fast atemberaubende Eindrücke mit verbundenen Augen. Ich musste schlucken, das Herz schien zu rasen. Dabei musste ich mich mit diesen Schuhen erstmal an die Rasenunterlage gewöhnen, ist schon ein anderes Gehgefühl.

Nun muss ich aber auch sagen, dass Kati das als wir die erste Gruppe erreichten, auch wunderbar, ja professionell anmoderierte. Meine Nervosität, eine aber fast behagliche Anspannung, war aber trotzdem da, da anscheinend ALLE auf uns sahen, ist ja auch eine ungewöhnliche Sache, meinem Mann gefiel es, wie er mir posthum sagte. Alle Blicke auf uns, auch von den anderen Grüppchen, das scheint einfach normal zu sein, die Menschen sind neugierig.
Kati moderierte wunderbar an, worum es nun ging, "Esther spielt ein besonderes Spiel, sie wird sich mit Ihnen mit unterhalten, ihr sind wie sie sehen, die Augen verbunden. Sie wird versuchen, einzuschätzen, in welcher beruflichen Branche Sie tätig sind, und Ihre Kleidung zudem nur anhand des folgenden Smalltalks einzuschätzen. Bitte, Esther.", ich spürte interessierte, erstaunte Blicke, ein etwas verwundert aber auch neugierig wirkendes Raunen und verstohlene "Ahaa"´s aus dieser offenbar gemischten Gruppe von Menschen, die noch keinen mir Bekannten zu ´beherbergen´ schien.
Ich begann meinen Smalltalk, über das Wetter, die Menschen waren sehr freundlich, verbindlich und das Eis taute sehr schnell, ich fragte nach, was diese Menschen interessiert, vor mir nur ein tiefes Schwarz, nur Stimmen und eine auf mich aufgeladen wirkende Atmosphäre trotz so freundlicher Menschen. Das musste damit zu tun haben, dass mir die Augen verbunden waren, ich diese Menschen nicht sehen konnte.

Ein offenbar im mittleren Alter befindlicher Herr hatte es mir mit seiner sonoren Stimme und einer charmant-lockeren Art besonders angetan. Bei den beruflichen Einschätzungen lag ich bei den Damen falsch, eine "Nur"-Hausfrau, die ich bürotechnisch einstufte, die aber Altenpflege gelernt hatte, oje. Es war aufgrund nur anhand von Smalltalk echt nicht einfach. Dem Herrn gefiel die Spielidee total, und er bewunderte meinen Mut, das gefiel mir. Ich schätzte die Kleidung des Herrn als sehr seriös ein, bestimmt wie ein "Tagesschau"-Sprecher, doch auf die Krawatte verzichtete der Herr, wie er mir sagte, wir mussten ob meiner Fehleinschätzung lachen. Die Stimmung lockerte sich zusehends. Ich fragte was den Herrn denn so interessiere, so ein charmanter Plauderer, ich wollte mehr erfahren. Er sagte mir, dass er sich schon immer für "die Weiten des interstellaren Raumes" interessiert habe.
Wie passend, um mich ein tiefes Schwarz, fast ebenso eine Weite eines Raumes, der völlig abgedunkelt war. Ich tippelte mit den Pumps, jetzt war sie wieder da diese Nervosität, denn der Mann vor mir, erschien mir mit seiner Stimme und seiner Art als überaus attraktiv, und meine Neugier stieg ins Unermessliche.
Ich musste unwillkürlich an die website denken, und das jetzt eine Handbindung eigentlich gut gewesen wäre, denn ich wollte mir fast schon die Augenbinde von den Augen reißen. Ich riss mich stattdessen zusammen. "Erzählen Sie mir darüber bitte. Darf ich Sie nach Ihrem Namen zunächst fragen?", "Marcus.", wow, dachte ich, der Name schien mir passend, denn er strahlt für mich eine jugendliche Attraktivität bei einem Mann aus. "Nun, wissen Sie es ist so. Wenn Sie am Tisch-Ende eines 2 Meter langen Tischs ein Sandkorn dass die Sonne darstellen soll, platzieren, dann wäre am Ende des Tischs in 2 Metern Entfernung "Pluto", das am weitesten entfernte Objekt das um unsere Sonne kreist. Und wenn man diese Relation nimmt, was meinen Sie wie weit müsste man ein anderes Sandkorn was die nächstgelegene Sonne darstellt, tragen und ablegen?", "Keine Ahnung.", "12 Kilometer.", da war ich baff.
Nun sagte ich dem Herrn, wie ich ihn so einschätzen würde, so vom beruflichen her, es reichte ja eine ungefähre branchentechnische Einschätzung. Der Herr wirkte auf mich akademisch, ich tippte auf eine akademische Ausbildung. Und in der Tat, Marcus hat Luft- und Raumfahrttechnik studiert, und arbeitet als Dozent für eben jenes Studienfach.

Bravo, das war die erste richtige Einschätzung. Das machte schon mal echt Spaß, und war so prickelnd und anregend zugleich. Noch zwei richtige Einschätzungen, und ich wäre um das Blindekuh-Spiel mit Kati´s Partner rumgekommen.
Die nächste Gruppe, ich wurde weitergeführt. Doch etwas erstaunliches passierte. Die Damen und Herren dieser Gruppe waren so neugierig und "fasziniert" (wie man mir posthum sagte) von diesem Spiel, dass die mitgingen! Und zum Ende waren wir alle zusammen.
Auch mit der zweiten Gruppe plauderte ich, ein Herr machte einen witzigen Eindruck, der Harry, wie er sich vorstellte. Ich überlegte, der wirkt so hemdsärmelig, offenes Hemd, wie Marcus? Da lag ich sogar richtig, bei den Damen auch, denn da tippte ich auf Rock und Jackett, das hatten wohl ohnehin die meisten von den Damen an.
"Harry, Sie machen was Handwerkliches", sagte ich, in meine schwarze "Nacht" die mich umgab hinein. "Stimmt, ich bin Kranführer.", wow, Kati kennt ja nicht nur Büro- und Akademie-Menschen. Die zweite richtige Einschätzung, nur noch eine, dann wäre dieses Spiel sogar gewonnen.
Entscheidend war aber für mich in diesen Minuten was ganz anderes: Dieses besondere Spiel, mit verbundenen Augen mit mir nicht bekannten Menschen zu smalltalken, ihre neugierigen Blicke, ihr Erstaunen über diese ungewöhnliche Situation zu spüren, in meinem Geist, ja auf meiner Haut sogar, unvergleichlich, ein geradezu fantastisches Gefühl.
Und diese Stimmen, denen man unbewusst Fantasie-Gesichter verpasst, in seiner Vorstellung, hinterher passte das nur so ungefähr zu diesem Marcus, so ein Typ Richard Gere zu Glanzzeiten, schwarzes Jackett, offenes weißes Hemd, sportlich und attraktiv, so "erschien" er mir auch in vor meinem geistigen Auge, als wir smalltalkten.

Ich kam immer besser klar, die Menschen umstanden uns bei der letzten Gruppe, wie in einem Pulk. Eine Dame konnte ich bürotechnisch zuordnen, kaufmännisch, das war dann noch richtig und ich konnte das Spiel so tatsächlich gewinnen.
"Meine" Bekannten konnte ich natürlich an den Stimmen erkennen. Tanja: "Machst Du das für die website?", "Ja klar, dafür auch.", da brach ich mir echt keinen bei ab. Aber die Idee fanden alle sehr gut und vor allem ungewöhnlich.
Bei der Kleidungseinschätzung lag ich bei einigen meiner Bekannten daneben. So moderierte Kati das nächste Spiel an, wonach ich meine Bekannten nur durch Betasten erkennen musste. Um das Spiel Blinde Kuh mit dem Gefährten von Kati kam ich ja drumrum. Die anderen Gäste sollten sich ein Sanktionsspiel ausdenken, wenn ich nur einmal bei der Identifizierung daneben liegen sollte.

Das passierte denn, da ich Tanja mit Sandra verwechselte, ansonsten lag ich korrekt. Auch hier dieses besondere Feeling, mit verbundenen Augen zu spielen, zu tasten, zu erkennen zu identifizieren, den Atem der Betasteten zu spüren, vor allem der Männer, die ´gaffenden´ Blicke der Zuschauer, die dies neugierig verfolgten. Das alles löst mittlerweile ein derartiges Behagen in mir aus, ich liebe die Spiele mit verbundenen Augen, klarer Fall.

Das Sanktionsspiel hatte es dann in sich: Zuerst fiel den anderen Gästen nichts ein. Dann weiß ich nicht, war es ein Spiel, dass auf der website mal vorgestellt wurde? Oder fiel es mir in der Tat selbst ein? "Ich würde gerne ein Tanzspiel mit verbundenen Augen spielen, wie wäre es damit?"
Und ein Herr hatte dann die Idee: "Sie müssen mit jedem Mann nachher tanzen, und zwar mit verbundenen Augen.", ein tolles Sanktionsspiel, die anderen klatschten sogar. Das Spiel war angesetzt, wenn wir nachher noch tanzten. So wurde mir erst mal die Augenbinde abgenommen. Ein großes "Hallo" und noch viele nette Gespräche mit den Gästen folgten. Und ich sah erstmals diese Menschen, und wie ich kleidungstechnisch doch mitunter arg daneben lag.

Das Sanktionsspiel:

Eigentlich kein Sanktionsspiel, es ging hier eher um sowas wie "Wahrnehmung", Tanzen und Spaß. Die Idee war, dass ich mit verbundenen Augen mit jedem Mann tanzen "musste", einfach so, ich musste den jeweiligen Mann nicht erkennen. Ausdauer, und -vor allem mit diesen Schuhen- viele Drehungen und mit dem entsprechenden Schwindel-Gefühl hinzubekommen.
Aufgelegt wurde hierzu der Elvis-Mix, ein 11-minütiger Mix der Rock´n´Roll-Hits von Elvis Presley. Die Herren sollten mich in stetigem Tanzpartnerwechsel halten.
Boah, das war klasse, und die Frauen -wie sie mir hinterher sagten- schauten wieder sehr interessiert zu.
Noch interessanter war, dass die Männer irgendwie ´begierig´ waren, mit mir zu tanzen, speziell "mit einer wie Ihnen, die die Augen verbunden hat", wie mir Marcus posthum sagte.
Ist das wieder irgendwie erotisch besetzt gewesen? Ich meine, ja. Nach den 11 Minuten war ich fix und alle, aber wie stark war diese Aktion?
Mir wurde die Augenbinde abgenommen. Es war unglaublich.


Tja, Mama. Es ist nicht einfach, so im Nachhinein zu schildern, ich hoffe, es ist mir einigermaßen gelungen. Kopfkino und im Nachhinein ein komplexes Spiel zu schildern, sind derart unterschiedliche Sachen. Es kann nicht so detailliert sein, ich kann nicht jede Einzelheit widergeben. Sehe mir das bitte nach.
Ich kann das alles Dir und/oder MMama nur empfehlen. Will MMama oder Du die "Königin für einen Nachmittag/Abend sein" unter denjenigen Spielerinnen mit verbundenen Augen? Sucht MMama oder Du nach neuen Bezügen, neuen Höhen im Gefühl mit verbundenen Augen zu spielen? Dann kann ich euch die Spiele von vorgestern nur empfehlen.

Vom Spiel Blinde Kuh vom Kid-Programm mit Kati als Blinde Kuh erfolgt -wahrscheinlich morgen, leider habe ich heute noch einige Meetings vor mir- gesondert. Das war nämlich ein etwas ungewöhnliches Spiel, jedenfalls haben wir Kati ziemlich durcheinander gespielt. Ich war dann nicht mehr die Blinde Kuh, das Spiel dauerte zum einen ziemlich lange, ca. 30 Minuten, und ich hatte ja noch das Sanktionsspiel mit verbundenen Augen vor mir.

Mach´s gut, Mama. SH scheint sich gar nicht mehr zu melden. Sehr schade.

VlG Esther
 Re: Re: 31.07.2017 (12:03 Uhr) Mama
Hallo Esther,

ein toller Bericht von einem wahnsinnig tollen Erlebnis. Sagst du mir noch wie lange das Spiel dauerte. Hattest du wirklich den Wunsch, dir das Tuch von den Augen zu reißen oder war das Spiel doch so spannend, dass du es weiter spielen wolltest? Konntest du die Gäste dann zuordnen? Wusstest du, wer Harry und wer Markus war, als du die Gäste sehen konntest oder hattest du dich so verschätzt, dass due die Personen mit denen du gesprochen hast nicht optisch zuordnen konntest?
Was durftest du bei deinen Bekannten alles betasten und wusstest du, welche Bekannten auf der Party waren?

Gab es unter den Gästen auch Äußerungen dahingehend, dass sie so ein Spiel auf einer anderen Party auch mal spielen möchten?

Entschuldigung, ich bombardiere dich mit Fragen, aber das hört sich alles so außergewöhnlich an, ich möchte einfach Details wissen.

 Re: Re: 31.07.2017 (12:57 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

zwischen 2 Terminen finde ich etwas Zeit für Dich. Es ist in Ordnung wenn Du fragst, auch wenn ich wohl für Dich nicht so befriedigend antworten kann. Es ist in Ordnung, wenn Du die Aktion außergewöhnlich findest, denn das war sie ja zweifellos.
Ich wusste wer von ´uns´ zur Party eingeladen war, und konnte ja auch beim Vorstellungsspiel die Stimmen erkennen.
Als ich meine Bekannte ertasten musste, galt, dass ich Haare, Gesicht, den Hals und die Schulterpartie betasten durfte. Vorsichtig bei den Damen vor allem, wegen dem Make-Up.

In der Tat fragte ich beim "Nach dem Spiel"-Smalltalk einige weibliche Gäste, ob sie dieses Spiel bei einer anderen Party selber spielen würden, was alle verneinten. Aber lächelnd und nicht irgendwie verpönt schauend. Es erfordert eben sehr viel Mut, und ist derart außergewöhnlich, dass sich die meisten eben nicht trauen. Meinen Mut haben posthum alle bewundert.
Um die Zuordnung der Gäste, nachdem mir die Augenbinde abgenommen wurde, ging es ja nicht, und ich war nach dem Spiel schon ziemlich aufgekratzt. Aber Marcus habe ich sofort erkannt, und es ihm auch gesagt: "Sie müssen Marcus sein.", da hatte er noch gar nichts gesagt, sondern mich nur angelächelt.
Man vertut sich da generell allerdings, es ist wie mit einem Menschen, den man nur vom Telefon her kennt, beispielsweise im Beruf. Da stellt man sich den Menschen vor. Und bei einer Feier oder einem Meeting, sieht der Mensch ganz anders aus. Mein "Bild" von fast jedem vor dem geistigen Auge, hatte wenig bis gar keine Ähnlichkeit mit den dann zu ersehenden mir vorher fremden Menschen.
Man kann auch dieses Spiel noch modifizieren: Rate nach dem Abnehmen der Augenbinde, wer wer beim Smalltalk war? Irgendwie sowas. Aber das war nicht in unserem Spiel am Samstag vorgesehen.

Wie lange das Spiel dauerte? Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Es kam mir lang vor, aber so von der Einschätzung so posthum, vielleicht 45-60 Minuten. Schwer zu sagen, ich schaute nicht auf die Uhr vorher und hinterher, und war hinterher ja total aufgekratzt. Um die Zeit machte ich mir da keinen Kopf.

Interessant ist Deine Frage, ob ich wirklich den Wunsch hatte, mir die Augenbinde runter zu reißen. Ja, hatte ich, als ich mit Marcus talkte. Denn dieser Mann verzauberte mich mit seiner Stimme und seinem Charme derart, dass ich vor Neugier fast geplatzt wäre. Meine Hände zuckten bereits nach oben in Richtung des Tuchs, ich riss mich allerdings noch zusammen. Es hätte das Spiel -was ja sehr spannend war, da hast Du Recht- zerstört und eine wahrscheinlich sehr, sehr peinliche Situation wäre entstanden. Aber Du hast Recht, auch in der Wortwahl, ich stand kurz davor, mir wirklich die Augenbinde von den Augen zu reißen.
Hier wäre in der Tat eine Handbindung nicht ganz verkehrt gewesen.
Nun kann ich Dich nicht so einschätzen, aber wenn Du das Spiel spielen willst, selber aber nicht exakt weißt, ob Du Dich in so einer sehr prickelnden Spielsituation wirklich zusammennehmen kannst, wäre da eine Manschette für die Handgelenke nicht ratsam? Das müsstest Du Dir überlegen. Vorgestern ging es noch ohne ein derartiges Hilfsmittel.

Würdest Du dieses Spiel selber bei einer Party spielen wollen? Oder MMama, mit Dir als Assistenz, so wie es Kati und ein bisschen auch mein Mann -der führte mich lediglich, flüsterte mir aufmunternde Worte zu ("Klasse Esther, weiter so.")- tat?
Ich bin mir sicher, ein neues, vielleicht sogar ultimatives Spielerlebnis wäre für Dich/Euch erlebbar.

VlG Esther
 Re: Re: 31.07.2017 (13:16 Uhr) Mama
Hallo Esther,

danke für deine Antworten.

Ich könnte mir nicht vorstellen, das Spiel selbst zu spielen, obwohl es sicher aufregend und spannend wäre. Mit MMama hab ich das in den letzten Tagen schon mal angesprochen, sie war sofort Feuer und Flamme, meinte aber, man bräuchte da schon die richtigen Partygäste, die sich auf so etwas einlassen. Leichter ist es sicher, wenn man so attraktiv wie du bist. Wer will einer attraktiven Frau schon sagen, dass er vielleicht auf das Spiel keine Lust hat. MMama ist zwar etwas "curvy" wie das wohl auf neudeutsch heißt, aber ich finde sie in letzter Zeit sehr attraktiv sie hat es raus, sich passen zu ihren Kurven zu kleiden und die eine oder andere Unperfektheit perfekt durch die entsprechende Kleidung zu kaschieren. Ihr würde sicher niemand ein Spiel abschlagen. Gastgeber müsste bei so einer Party also ich sein. Abgesehen davon, dass ich eigentlich auf den Stress einer Partyvorbereitung gerade keine rechte Lust verspüre haben viele meiner Bekannten noch kleinere Kinder, die ja immer dabei sind und das Spiel bestimmt stören würden.
MMama meinte, sie würde sogar eine ganze Party über die Augenbinde tragen wollen. Einfach mal die Konversation mit Menschen suchen, die sie nicht kennt und nie gesehen hat um sich einen anderen Eindruck von ihnen zu verschaffen. Tatsächlich heißt es ja nach einer Party nie, die intelligente, die so viel über das und jenes wusste, sondern immer nur die mit den blonden Haaren, mit dem zu knappen Kleid, .... könntest du dir vorstellen, eine ganze Party über der Gast mit Augenbinde zu sein?
 Re: Re: 31.07.2017 (15:52 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

man braucht dazu Party-Gäste die nicht zu introvertiert sind, das ist richtig. Da hatte ich auch etwas Glück, aber Kati würde ohnehin keine langweiligen Leute zu ihrer Party einladen, wenn das keine Familienfeier ist ;-)
Und wenn Du die Gastgeberin so einer Party wärst, bei der MMama das Vorstellungsspiel spielt, hättest Du die Auswahl der Gäste auch zumindest ein Stück weit in der eigenen Hand.
Das mit dem Nachwuchs war gestern auch kein Problem, die tobten entweder abseits von uns, guckten vielleicht auch mal zu, ein Mädchen fragte anfangs: "Mama, was macht die Frau da?", und das war´s auch schon. Bei Kindern so von 8-10 geht das mal, so ein Spiel der Erwachsenen vielleicht auch mal nicht so sehr zu stören.
Es kommt auch viel auf die Spielerin an, ich bemühte mich. Attraktivität ist in vielen Dingen ein "Türöffner", aber nicht alles. Ich denke, MMama verbindet Attraktivität und Charme in der Art, dass Deine Partygäste interessiert mit ihr spielen würden.

Wir sprachen schon drüber: Mich reizte der Gedanke, bei der GESAMTEN Party die Augen verbunden zu haben. Aber ich bin zu neugierig, auf die Gäste, auf die Aktionen -wie zum Beispiel das Blindekuh-Spiel mit Kati-, die ich ja verpasst hätte, bzw. verpassen täte bei einer anderen Feier.
Es käme auf die Party an. So eine Party, wo die Gäste einfach nur rumstehen, sich unterhalten, und vielleicht nur Tanzen, das wäre so eine Party, bei der auch ich mir vorstellen könnte, die gesamte Zeit die Augen verbunden zu haben. Sowas steht aber in zumindest absehbarer Zeit nicht an bei uns.

Tja, morgen dann noch eine kurze Schilderung des Spiels Blinde Kuh von vorgestern. Keine große Sache, auch wenn etwas ungewöhnliches geschah, und wir zudem Kati richtig lange duselig spielten.

VlG Esther
 Re: Re: 31.07.2017 (16:20 Uhr) Mama
Hi Esther,

interessant, dass du es auch gerne erleben würdest, während einer gesamten Party die Augen verbunden zu haben. Was reizt dich genau daran? Das Bild von den Gesprächspartnern, dass du im Kopf hast dort zu behalten, ohne es visuell überprüfen zu können? Oder ist es einfach die nicht befriedigte Neugier?
Bei MMama bin ich mir nicht sicher, sie wollte die Wiese auf der wir gespielt haben ja nach dem Spiel auch nicht sehen. Ich habe so etwas mit MMamas neuem Haus erlebt. Bis heute weiß ich nicht wie es aussieht, aber irgendwann werde ich es wissen. Es ist schon aufregend, etwas nur nicht visuell zu kennen und das Kopfkino dazu zu erleben. Bei Menschen mag das noch aufregender sein als bei Gegenständen oder einem bestimmten Gelände. Da ist es in jedem Fall spannender nicht zu wissen, wo man sich befindet, das macht den Reiz ja gerade aus. Ob man Menschen anders einschätzt, wenn man sie nie gesehen, aber gehört, gespürt, gerochen hat? Was reizt dich daran, eine ganze Party über die Augen verbunden zu haben?
 Re: Re: 31.07.2017 (16:44 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

zum einen spiele ich mittlerweile gerne Spiele, bei denen mir die Augen verbunden sind. Zum anderen wäre es eben wohl dieses Nichtwissen, das man mit nach Hause tragen würde. Das ist dann eine "verflixte" Angelegenheit, die einen ganz wuschig macht, und aber wieder so ein Behagen auslöst, so eine Art "morbider Charme", so nenne ich das mal.
Ich bin nunmal ziemlich neugierig, und eben mein Interesse an den Menschen, das klang hier schon öfter durch, und animierte mich ja auch, mich hier einzuschalten. Wer oder was waren/sind (denn mindestens zwei Comebacks dürften früher oder später hier anlaufen) diejenigen, die mich animierten, hier zu sein?
Deshalb ist es auch noch ein Stück interessanter, bei einer Party die Augen die gesamte Zeit verbunden zu haben, und mit Menschen zu verbringen, die man nie zuvor gesehen hat, mit denen man noch nie zuvor sprach.
Bei einer Örtlichkeit kann das aber auch spannend sein, reizt mich aber weniger, es sei denn bei einem Kopfkino.
Tja, wir sind wieder allein auf weiter Flur, Mama, und nach der Schilderung über das Blindekuh-Spiel ziehe ich mich ja einstweilen wieder zurück. "Blinde Kuh TOTAL!" und/oder wenn doch noch Bewegung in Sachen SH kommen sollte, werde ich das registrieren, und mich ggf. wieder zu Wort melden.

VlG Esther
 Re: Re: 31.07.2017 (17:47 Uhr) Mama
Hallo Esther,
ja wir sind allein auf weiter Flur. Die Neugier, wie MMamas Haus aussieht macht mich ebenfalls wuschig, das ist ein spannendes Gefühl. Die Bauhandwerker machen wohl bald Ferien, da ist das Haus leer, ich brenne darauf, dort nochmal zu spielen. MMama heizt meine Neugier noch an. Bei unserem Telefonat heute, haben wir erst darüber gesprochen. Sie will sich neue Aufgaben für mich ausdenken. Die Kinder wollen mal zusammen schwimmen gehen, da hätten wir dann auch in der Ferienzeit Muße für so etwas. Wir wollen morgen näheres besprechen, wenn du willst berichte ich.
 Re: Re: 31.07.2017 (18:55 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

klingt wieder äußerst interessant. Und dass ihr euren Kontakt aufrecht erhaltet, insbesondere was Spiele mit verbundenen Augen angeht, freut mich. Schön, dass ihr vielleicht auch in den Ferien eurer Kinder Zeit finden könntet für ein Treffen, in welchem zumindest eine von euch mit verbundenen Augen spielen wird.
Richtig, wie es im Haus aussieht, blieb Dir bislang verborgen, und da Du wie ich ein neugieriger Mensch bist, macht es Dich schon fuchsig, da einiges nicht zu wissen, obwohl Du schon da warst. Richtig, das kann einen echt wuschig machen. Interessant, dass MMama dies offenbar bemerkt hat, und Dich noch zusätzlich reizt, indem sie Deine Neugier noch anheizt. Ich spüre direkt aus Deinen Worten den Spaß, den ihr das macht. Klar, und das kann man weiter ausbauen, mit neuen Spielen. Ich bin da immer für zu haben, und lerne vielleicht auch neues für mich dazu, was ich vielleicht sogar in ein Party-Spiel umwandeln könnte.
Koppelt ihr euer nächstes Treffen dann mit "Blinde Kuh TOTAL!", also dass Du posthum nach den Spielen, die MMama mit Dir spielen wird, doch noch das Haus im Inneren sehen wirst? Das könnte interessant sein, dass Du als sehende Mitspielerin die Blinde Kuh durch´s Haus ´saugst´, welches Du das erste mal dadurch von Innen siehst. Eine besondere Note.
Na, ich bin gespannt, was ihr morgen diesbezüglich besprechen werdet. Morgen von mir noch ein kleiner Bericht über das Blindekuh-Spiel, keine große Sache. Ich hätte schon darüber schreiben können, verbleibe aber bei dem "Fahrplan" einer etappenweisen Schilderung, heute wollte ich erst mal nur vom Vorstellungsspiel, und seinen flankierenden Spielen ("Blind Dancing", Bekannten-Identifikation) erzählen.
SH ist wie vom Erdboden verschluckt. Na ja, lässt sich nicht ändern.

VlG Esther
 Re: Re: 01.08.2017 (07:24 Uhr) Mama
Hi Esther,

ja natürlich halte ich den Kontakt zu MMama. Ich war gestern noch im Sommerschlussverkauf, soweit es sowas überhaupt noch gibt. Ich habe mir weiße Pumps gekauft, dein Bericht hat mich animiert, obwohl ich eigentlich etwas ganz anderes wollte. Jedenfalls werden die beim nächsten Spiel zum Einsatz kommen. Das wird eine Herausforderung werden. Ich ziehe sie vorher nicht an, erst wenn ich die Augen verbunden habe, um den Effekt zu steigern. Telefonat mit MMama wird heute im Laufe des Tages erfolgen.
 Re: Re: 01.08.2017 (08:33 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

hier noch eine kleine Schilderung des Blindekuh-Spiels vom Samstag, das in das kleine Kid-Programm der Party integriert war.
Kati machte schon den Eindruck, dass ich ihr mit dem Vorstellungsspiel ein wenig die "Show gestohlen" hatte, jedenfalls tat sie als das Blindekuh-Spiel anstand ziemlich wichtig. Da dachte ich mir schon, na, du sollst mal tüchtig suchen, hoffentlich lässt sich keiner so einfach einfangen. Jedenfalls wollte sie von einer zeitlichen Begrenzung so auf 15-20 Minuten, auf einmal nichts mehr wissen. Ihre Ansage war, dass das Spiel ohne ein zeitliches Limit gespielt werden sollte, bis eben ´die Luft´ aus so einem Spiel raus ist.

Alle Beteiligten -alle Kinder und zunächst 5, 6 Erwachsene inklusive mir selbst- erklärten sich damit einverstanden, dass sie den Anfang macht, als sie dies dann unterbreitete, dass sie anfängt. Das war eigentlich klar, aber Kati ist so korrekt über alle Maße, dass sie alles festgeklopft haben will. Ich ließ es mir nicht nehmen, ihr mit ´ihrem´, rein schwarzen, breit gefalteten, gebügelten, glänzenden Tuch die Augen zu verbinden.
Erwartungsgemäß hatte sie sich für die Party voll rausgeputzt, eine sehr elegante, grüne Long-Bluse, eine weiße Hose dazu und weiße Pumps mit sehr hohem Absatz, ich musste da echt wieder an die website denken.
Es wurde überprüft, ob die Augenbinde korrekt sitzt, danach wurde sie mehrfach um die eigene Achse gedreht, dann eine Zeit lang herumgeführt, an einer anderen Stelle wurde sie dann eine ganze Weile um ihre eigene Achse gedreht. Und da zeigte sich dann, dass sie Schwierigkeiten mit den hohen Schuhen auf dem Rasen bekam, aber sie fing das noch gut ab. Schwindelig gedreht und ohne jegliche Orientierung war sie jedenfalls, das war ersichtlich.

Die anderen verteilten sich rasch auf dem Spielfeld, und eine Mitspielerin gab das Startsignal, das Spiel begann. Zunächst beginnt wohl jede Blinde Kuh das Spiel vorsichtig nach vorne gehend und mit ausgestreckten Armen mit den Händen tastend. So auch Kati, die überaus elegant aussah, und sich bemühte, sich auch dazu passend geschmeidig zu bewegen.
Keiner wollte sich fangen lassen, und entsprechend hielten alle einen sicheren Abstand, analog den Bewegungen und Richtungswechseln der Blinden Kuh, umgingen und umschlichen die anderen die Spielerin zunächst distanziert. Sie sollte sich erst mal ein bisschen "austoben", und vielleicht auch die enorme Schwierigkeit ihrer Aufgabe zu spüren bekommen.
Ich wäre gerne die Blinde Kuh gewesen, Kati schnappte mir das ja weg, dafür hatte ich ja das Vorstellungsspiel und das Sanktionsspiel hinterher. Aber mir gefiel es jetzt, eine der sehenden Mitspielerinnen zu sein, die diese elegante Erscheinung mit verbundenen Augen bei ihrem Tun beobachten durfte.
Ich sah aber auch die anderen, abseits von uns, wie sie die Blicke immer mehr zu uns wendeten, und sich schließlich doch noch einige andere animiert fühlten, sich an dem Spiel zu beteiligen. Man kann sich dem eben kaum entziehen. Blinde Kuh ist ein Spiel, dass die Neugier antreibt, wenn man es auf einer Party sieht, man wird zum Voyeur. Ich sah auch die Blicke der Männer, die es offenbar faszinierte, wie eine elegant gekleidete, so reife aber auch attraktive Dame, die man optisch mit Beate Hoffbauer vergleichen kann, mit verbundenen Augen über diesen Rasen schritt und umher tastete.

Mit der Zeit wurden vor allem die Kinder mutiger, und begannen unsere Blinde Kuh mit Berührungen an der Schulter zu reizen, ihr Nähe vorzumachen, sie aber keine Chance hatte, sich auf diesen Schuhen zumal auf der Rasenfläche schnell zu drehen, wie es nötig gewesen wäre. Auch die Männer waren nun mutig, zunächst war nur mein Mann beteiligt, dann kamen von der anderen Gruppe, die auf dem "Hauptrasen" zunächst weiter smalltalkten, weitere Herrn -und auch Damen-, und tippten ihr kess auf die Schulter.
Das Lächeln wich nun bei Kati, konzentrierter aber auch fuchsiger war nun ihr Ausdruck, und sie wollte nun unbedingt jemanden fangen, griff und tastete jetzt hin und her. Doch man wich ihr stets konsequent aus, und es machte allen Spaß sie jetzt lange im Spiel zu halten und duselig zu spielen.
Mittlerweile hatte sich ein größerer Kreis um sie gebildet, aus dem immer wieder jemand in die Mitte zu ihr hineintrat, um sie kurz zu foppen, und dann wieder den Kreis schloss, der sich mit ihr so mitbewegte, dass genügend Abstand da war.
Wir lachten viel, während die Blinde Kuh schon Zeichen der Erschöpfung und auch Verzweiflung zeigte.

Dann war es an der Zeit, das schöne Spiel denn auch zu beenden. Das Spiel dauerte etwas über eine halbe Stunde.

Tja, Mama, soweit meine Schilderungen von Samstag. Ich habe versucht, dass für Dich und die Leser zu visualisieren. Sehe mir bitte nach, wenn es wohl unvollkommen ist, ich kann nicht jede Einzelheit schildern.
Weiße Pumps? Wie passend, denn Du hast Dir neue gekauft, interessant ist, dass Du sie erst zu eurem nächsten Treff anziehen willst, sie sozusagen mit verbundenen Augen "einweihen" willst.
Wann werde ich selbst wieder mit verbundenen Augen spielen? Vielleicht erst im Herbst, wenn ich Stefan mein Vertrauen ein zweites Mal beweisen will. Auf alle Fälle braucht es jetzt eine Pause, man darf die Dinge auch nicht verwässern, es muss was spezielles bleiben. Na ja, Du bist da vielleicht engagierter, Mama, Du hast mit MMama ja auch eine geradezu besessene -meine ich positiv- Mitspielerin.
Ich warte mal Deine Erlebnisse ab, ich werde sie registrieren und auch gerne darauf eingehen. Auf "Blinde Kuh TOTAL!" wäre ich wirklich gespannt, wenn ihr das so spielt, die Idee war ja von mir. Und auch ein Vorstellungsspiel von MMama, vielleicht irgendwann einmal, ist ja noch so ganz vom Tisch, wie mir scheint. Wie sie so ein Spiel wahrnimmt, darauf wäre ich neugierig.

Okay, Mama, soviel erst mal von mir. Ich ziehe mich in die Sporadität (heißt das so?) zurück.
SH ist verschollen, ich schaue sporadisch rein hier, Du bleibst am Ball, da bin ich mir sicher.

Mach´s gut.
VlG Esther
 Re: Re: 01.08.2017 (08:44 Uhr) Mama
Hi Esther,

schade dass du dich zu rück ziehst. Ich hatte eben ein Telefonat mit MMama, über das ich ja dann nicht mehr zu berichten brauche. Gerne hätte ich noch gewusst wie das Spiel mit Kati endete, nahm sie einfach die Binde ab, fing sie doch noch jemanden, der dann aber nicht an ihre Stelle trat?
 Re: Re: 01.08.2017 (09:34 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

vor und nach eurem nächsten Treffen werde ich sicher nicht nur sporadisch hier reinschauen, sondern regelmäßiger. Und wenn sich etwas tut, und ich das gerne kommentieren möchte, werde ich das tun. So wie bei der interessanten Anfrage von SH. Du selbst kannst doch jederzeit hier erzählen, es wird sich bestimmt immer jemand melden, der das aufnimmt für einen Comment.
Natürlich würde ich gerne wissen, worüber ihr gesprochen habt.

Blinde Kuh, wie kann man dieses Spiel beenden? In dem ein Zeitlimit abläuft, oder gespielt wird bis jemand gefangen wird, man kann Blinde Kuh aber auch durch Abbruch beenden, wenn darüber Einvernehmlichkeit herrscht.
So war das am Samstag, Kati war schon lange im Spiel, sie fing an zu schwitzen, das Gesicht kochend rot, die Kinder machten nicht mehr den konzentriertesten Eindruck, die Luft war schon etwas raus, die Wärme immer drückender, wir zwinkerten uns zu, ob wir nicht abbrechen sollten.
Sandra und Tanja nahmen unsere Blinde Kuh dann jeweils seitlich in den Arm. Die Jungs murrten, aber ansonsten zeigten sich alle einverstanden, das Spiel war dann beendet. Kati streifte die Augenbinde ab, "Wir spielen jetzt das Korken-Spiel!". Na ja, wie das so ist, wie beendet ihr so ein Spiel eigentlich, gibt es da eine feste Regel? Ich hatte ja noch das Sanktionsspiel vor mir, auch wenn es bis dahin noch etwas dauerte.
Gibt es etwas aufregend neues? Trefft ihr euch, hat MMama neue zündende Ideen, die sie Dir vorenthält, damit Du vor Neugier vor eurem Treff platzt?
Ich schaue hier natürlich weiter rein, nur Neues wird es von mir sobald eben nicht geben, euren Weg beobachte ich aber weiter, ist doch klar.

VlG Esther
 Re: Re: 02.08.2017 (11:32 Uhr) amauro
Hi Esther,

eigentlich hatte ich ja befürchtet, du seist ein "fake" Nachdem ich aber deine Unterhaltung mit Mama verfolgt habe, glaube ich das nicht mehr.
Immer noch habe ich Lust auf Kopfkino. Zwar liebe ich es, Frauen die Augen zu verbinden, die umgekehrte Rolle ist aber ebenfalls sehr aufregend. Lust auf ein virtuelles Blindekuhspiel?
 Re: Re: 01.08.2017 (10:16 Uhr) Mama
Hallo Esther,

ja wie bereits berichtet habe ich mit MMama telefoniert. Der Handwerker für morgen hat abgesagt, die Kinder wollen schwimmen gehen, also Spielzeit für MMama und mich.

Ich bin als Blinde Kuh an der Reihe und heiß darauf, die neuen weißen Pumps einzuweihen. ich werde von MMama abgeholt und mit verbundenen Augen zu ihrem neuen Haus gebracht. Sie weiß natürlich wie sehr ich die Stange in dem Treppenhaus liebe, also soll ich sie suchen und selbst finden. Dazu wird sie mich zuerst quer durch das Haus und das Gartengrundstück führen - sie meint, das sei kein Problem, der Garten sei von außen nicht einsehbar. das kann ich ihr nur glauben, ich hab das Haus ja noch nie gesehen. Wenn sie mich so total verwirrt hat, ist es meine Aufgabe, vom Garten ins Haus und zu der Stange zu finden. Sie würde mir die Hände dabei gerne auf dem Rücken fixieren, meinte aber, das natürlich nur, wenn ich damit einverstanden wäre. Ich habe ihr gesagt, dass ich das wäre, habe aber schon jetzt Angst vor der eigenen Courage. Ich habe keinen blassen Schimmer wie groß das Grundstück und der Garten von MMama ist, unter Umständen finde ich nie zum Haus. Erschwerend kommen die neuen Schuhe mit den hohen Absätzen auf dem Rasen dazu, das wird wirklich eine Herausforderung, aber kneifen wegen der fixierten Hände möchte ich jetzt auch nicht mehr. Wenn ich die Stange gefunden habe, soll ich an ihr hochklettern und den Schlüssel für die Plüschhandschellen, mit denen sie mir die Hände fesseln will, finden. Wenn ich die Stange gefunden habe, kann das wegen mir lange dauern. Ach ja, MMama besteht darauf, dass ich Feinstrümpfe trage, damit das Klettern an der Stange noch schwieriger wird, weil die Strümpfe ja im Gegensatz zu nackter Haus sehr glatt sind. und den Kontakt zu der Metallstange erschweren. Ich mache jede Wette, MMama hat das schon intensiv ausgetestet. Ich denke ich bin jetzt genau so aufgeregt wegen morgen wie du es warst wegen der Party.
 Re: Re: 01.08.2017 (10:54 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

so schnell kann das gehen mit einem Treff. Du stehst vor einer wahnsinnig schwierigen Aufgabe, die MMama -an jede noch so kleine Kleinigkeit denkend- für Dich so schwer wie nur irgend möglich gemacht hat.
Also der Kunde von SH hatte ja für sie ursprünglich schon eine delikate Aufgabe erdacht, ein Lager dass sie nie zuvor sah nach einem Ausgang abzusuchen. Hier aber hast DU es nicht nur mit einem weiten Weg in einem von Dir bislang unbesehenem Terrain zu tun, sondern auch noch mit verschiedenartigstem Untergrund -und das in neuen Schuhen, meine Güte, da hätte ich für mich Bedenken-, Hindernissen und vor allem auch noch ohne Hilfe tastender Hände. Dir steht eine so schwere wie wahrscheinlich lange dauernde Aufgabe bevor, fast schon "Blinde Kuh TOTAL!", wenn man das auf eine Suche nach einem fest stehenden Gegenstand bezieht.
Klar, Du hast vielleicht etwas unbedacht sofort zugesagt, dass Dir die Hände rücklings gebunden werden, und hast jetzt Angst vor der eigenen Courage. Aber ich finde das klasse, dass Du jetzt nicht kneifst, ich habe das ja auch nicht. Aber mein Spiel ist ja im Vergleich -falls man das überhaupt vergleichen kann- Kidplay. Und kann man mit Feinstrumpfhose überhaupt an glattem Metall hochklettern?
Deine Aufregung ist nachvollziehbar, was für eine Aufgabe.

Tja, da würde ich mich doch morgen, oder an einem anderen Termin mit "Blinde Kuh TOTAL!" bei ihr revanchieren, und sie erst recht bei diesem Spiel megatotal fordern, ihr keine Ruhe lassen, sie exzessiv nach mir suchen lassen.
Denkst Du an eine derartige Revanche? Okay, zunächst steht Deine Aufgabe an, so reizvoll wie fast unmenschlich schwer. Ich weiß nicht, ob ich Dich beneiden soll. Im Zweifel: JA!
Du siehst, wir sind Schwestern im Geiste.

VlG Esther
 Re: Re: 01.08.2017 (11:10 Uhr) Mama
Hi Esther,

klar gibt es eine Revanche und ich überlege, wie ich MMama wirklich heraus fordern kann.
Das Spiel auf der "Wiese" war insofern vielleicht etwas leichter, weil MMama kein Ziel suchen musste, da war ja der Weg das Ziel. Bei allem geht es ja aber auch nicht darum, der anderen das Leben schwer zu machen, sondern Spaß zu haben. Ich werde morgen sicher Spaß haben. die Hände nicht zum Tasten einsetzen zu können, mach ja alles noch viel spannender und lässt mich weiter über das Aussehen des Hauses im ungewissen. MMama hat auch bestimmt, dass ich die Augenbinde erst wieder abnehmen darf, wenn wir das Haus verlassen haben, sie will es wirklich spannend für mich halten. Wahrscheinlich werde ich irgendwann die Versuchung spüren, mir das Tuch von den Augen zu reißen, rein reflexhaft, so ging es dir ja auch, da ist es schon sinnvoll, das erst gar nicht zu können und sich darüber auch bewusst zu sein. Ich denke ich kann mich viel besser in die Situation fallen lassen, wenn ich keinen Gedanken daran zu verschwenden brauche, ob ich das Tuch abnehmen könnte.
klettern in Feinstrumpfhosen wird eine Herausforderung, die werden es wohl kaum überleben. Ich hab schon dünne weißliche herausgesucht, es soll ja zu den Schuhen passen. Dazu kurze Shorts, damit ich an den Beinen möglichst viel spüre und nicht dicker Stoff zwischen meinen Beinen und Gegenständen ist, die ich ja mit den Beinen ertasten kann. Die Schuhe werde ich erst anziehen, wenn ich bereits die Augen verbunden habe um alles nochmal spannender zu machen. Irgendso ein Schuhding muss mir für MMama auch noch einfallen. Blindekuh total in Schuhe, die sie nie zuvor gesehen und getragen hat oder zumindest nicht weiß, welche Schuhe sie trägt.
 Re: Re: 01.08.2017 (14:45 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

mit Spannung erwarte ich Deine Schilderung. Es verbleibt morgen bei "Deinem" Spiel, da Du das Haus nicht sehen darfst, also wird "Blinde Kuh TOTAL!" noch mal aufgeschoben. Dann kannst Du Dir ja noch mal richtig die Sache dann durch den Kopf gehen lassen. Es geht ja nicht darum, ihr das Leben schwer zu machen, sondern um eine ultimative Herausforderung, die aber auch physisch/psychisch für sie so anspruchsvoll sein sollte, um wirklich neue Höhen im Spielen mit verbundenen Augen zu erreichen.

Neue Schuhe, hochhackig und noch -bis auf eine Anprobe- ungetragen, werden den Schwierigkeitsgrad für Dich definitiv erhöhen. Das könnte für MMama und ihr "Blinde Kuh TOTAL!" ebenso ein Aspekt sein. Eine kurze, enge Hose hat nicht nur einen sportiven Charakter, sie ist für Dein Spiel morgen auch pragmatischer.
Die Handbindung ist ja nun der totale Erschwernisfaktor, ich kenne das vom Vertrauensspiel. Da aber Deine Suche sich ja nicht auf einen Raum beschränkt, wie im Blindekuh-Spiel mit meinem GP, ist das nicht vergleichbar, und für Dich Erschwernis total. Ich weiß nicht, ob ich mir das zutrauen würde, ohne tasten zu können ein Haus zu erreichen, in ihm dann einen bestimmten Raum und darin ein bestimmtes Objekt, ohne das Haus je gesehen zu haben. Unglaublich. Dir steht ein schweres, langes Spiel bevor. SH hätte ja wenigstens tasten dürfen. Du toppst das alles also auch noch.
Bevor Du Dir die Binde selbst abnimmst, und Du siehst ja diese Gefahr, ist eine Handbindung vielleicht aber doch besser.
Bei mir reichte schon die mich wuschig machende Neugier in Bezug auf einen total netten, offenbar attraktiven -und das wollte ich unbedingt wissen- Mann aus, um diesen Gedanken zu haben, und die Hände zuckten bereits, mir die Augenbinde regelrecht von den Augen zu reißen.

Ich bin auf Deine Schilderung wirklich total gespannt.

VlG Esther
 Re: Re: 01.08.2017 (19:20 Uhr) Mama
Hallo Esther,
wie kommst du darauf, dass ich eine enge Hose trage. Ich bin kein Teenie mehr. Nein ich ziehe meine braunen Shorts an, eher locker mit geschnitten mit Bundfalte, da passen die weißen Pumps und helle Strumpfhosen gut dazu.
Ja Mmama stellt mir eine schwierige Aufgabe, aber ich bin heiss darauf. Wir haben keinen zeitlichen Druck die Kiddies wollen schon morgens ins Freibad. Da kann es ruhig ein längeres Spiel werden. Wie es sich wohl anfühlt in neuen wirklich schicken Schuhen auf Gras. Allerdings machen mir die Absätze noch ein wenig Angst. Egal ich kann ja vorsichtig gehen, es geht ja nicht um einen Geschwindigkeitsrekord sondern darum neue tolle Erfahrungen zu machen und Spaß zu haben..
 Re: Re: 02.08.2017 (07:38 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

ups, von einer engen kurzen Hose war in Deinem Posting auch nichts zu lesen, sorry for that. Dir steht gleich eine so reizvolle wie überaus schwere Aufgabe bevor. Schuhe mit hohem Absatz, die nur bei der Anprobe erstmals und einzigst angezogen wurden, beim Spiel mit verbundenen Augen einzuweihen, erhöht den Schwierigkeitsgrad für Dich definitiv um einiges.
Hohe Absätze auf Gras, kenne ich von der Gartenparty, das ist zumindest zunächst ungewohnt, und für Dich in neuen Schuhen insbesondere.
Ich kann Dir nur viel Glück und Spaß wünschen, Mama.

Gestern rief noch Kati an, um sich auch bei mir, wie bei allen anderen Gästen, für Samstag zu bedanken. Ich sagte ihr u.a., dass sie den Marcus von mir ganz herzlich grüßen soll, und dass ich ihm gerne selbst mal für ein Partyspiel die Augen verbinden und mit ihm Blinde Kuh spielen würde. Na ja mehr aus Spaß sagte ich ihr dies, sie wird es aber ausrichten, und die Reaktion wird sie mir ja übermitteln. Alles nur rein aus Flachs, aber mal sehen, wie er reagiert.

VlG Esther
 Re: Re: 02.08.2017 (08:23 Uhr) Mama
Hi Esther,

bei uns hat es heute Nacht geschüttet, alles ist pitschnass und aufgeweicht. Da gibt es weder einen Freibadbesuch für die Kiddies noch ein Spiel im Garten für mich. Ich hatte mich so darauf gefreut, musste aber mit MMama gerade eine Verschiebung auf morgen vereinbaren. Ich hab auch keine Lust mir meine neuen Schuhe im nassen Gras zu ruinieren. Meine Aufregung hält also mindestens noch einen Tag an. Vorfreude ist zwar schön, aber fast zu viel.

Wenn du mit Marcus zu einem neuen Spiel kämst, wäre das spannend. Hast du wirklich nur Lust ihm die Augen zu verbinden oder würdest du auch mit ihm spielen, wenn er dir die Augen verbinden wollte? Was stellst du dir so vor, was du gerne mit ihm machen würdest, falls er sich meldet?
 Re: Re: 02.08.2017 (08:48 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

oh, wie schade. Das ist "höhere Gewalt", und dieser "Sommer" ist ja auch bislang eine Farce, auf Hitze folgt ja ein Unwetter dem nächsten. Wir mussten ja auch schon, wie Du weißt, die Sommerparty um eine Woche verschieben, und damit mein Vorstellungsspiel. Letzten Samstag hatten wir ja mehr Glück, bedeckt aber warm und trocken, und dass ja auch alle Zeit hatten, das ist ja immer so eine Sache, weil ja jede(r) heutzutage so eingespannt ist.
Okay, morgen habt ihr vielleicht eine neue Chance, für ein Treffen und ein interessantes Spiel.

Spielen tun wir jetzt trotzdem, wir beide, Du und ich, nämlich das "Was-wäre-wenn?"-Spiel. Was wäre, wenn Marcus sich tatsächlich bei mir melden würde, würde er meine flapsig gemeinte Bitte, dass ich ihm gerne die Augen verbinden und mit ihm Blinde Kuh spielen würde, aufgreifen, und mich in der Tat hierfür gerne treffen würde.
Also ganz ehrlich, ich wäre ziemlich aufgeregt, würde dies tatsächlich geschehen. Wir nehmen es mal an. Gut, dann würde mir natürlich primär diese Lieblingsvision einfallen, einen Mann für mehrere Stunden in einem Blindekuh-Spiel in der Hauptrolle zu halten, von mir und 2-3 Freundinnen heiß und schwindelig gespielt. Diese Metapher, dieses Gleichnis, ein Mann jagt die Frauen, diese entziehen sich dem und foppen gar den sie Suchenden.
Das könnte dann in die Realität umgesetzt werden, wenn die Freundinnen bei sowas mitmachen, und dem Herrn die Idee gefällt. Mein Mann ist kein Eifersuchtsbolzen, er würde dem stattgeben, davon gehe ich aus.

Ich würde nichts von diesem Mann erwarten wollen, was ich nicht selbst bereit wäre zu geben, wenn es um ein Spiel mit verbundenen Augen ginge. So würde ich, wäre dies sein Wunsch, mir von ihm selbstverständlich die Augen verbinden lassen. Dann aber wirklich nur ein Spiel mit ihm und mir, ohne Freundinnen. Mit Marcus Blinde Kuh spielen, mit mir als Blinde Kuh? Überaus reizvoll, klar. Da würde mein Mann schon eher schief gucken, wenn ich ihm dies unterbreiten täte, aber das verklicker ich ihm dann schon.
Tja, was wäre wenn? Aber dazu dürfte es nicht kommen, das ist alles nur Flachs. Kati wird mir eine Antwort übermitteln, aber die dürfte wohl so aussehen, dass dieser Mann das nur als witzige Aussage einsortiert.

VlG Esther
 Re: Re: 02.08.2017 (09:04 Uhr) Mama
Hallo Esther,

also wenn dieser Marcus wirklich so attraktiv ist,

würde ich ihm auch beim Blindekuhspielen nicht mir meinen Freundinnen "teilen" wollen. Ich würde ein Zwei-Personenspiel vorziehen, so wie du es ja in deinem Kopfkino vor gefühlten ewigen Zeiten mit einem männlichen Chatpartner schon dargestellt hast. Welche Rolle würde dir besser gefallen, die der sehenden oder der blinden Spielerin?
 Re: Re: 02.08.2017 (10:00 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

danke für das Feedback. Also was Marcus und meine Übermittlungsbitte an Kati angeht, befinden wir uns, falls sich dieser Mann in der Art meldet, auf meine flachsig gemeinte Aussage wohlwollend oder gar ernsthaft annehmend zu reagieren, im imaginären Raum. Also was wäre wenn?

Irgendwie hast Du Recht, auch wenn ihm bei einem klassischen Blindekuh-Spiel die Augen verbunden wären, hätte ich ´ihn´ dann lieber nur für mich, was dieses Spiel betrifft. Diese Metapher, dieses Gleichnis, von meiner Freundin hier einst für ein Kopfkino aus der Taufe gehoben, warum sollte es unbedingt in der Konstellation "1 Mann - 4 Frauen" ablaufen? Das Gleichnis des suchenden Mannes, dem es schwer fällt, die Begehrte zu erhaschen, die sich ihm -ihn auch noch kess neckend dabei- entzieht, ist auch in einem reinen 2-Personenspiel denkbar, wenn nicht sogar das erotische besetzte Element dabei hervorhebend steigernd. Warum nicht?
Das 2. Kopfkino mit dem 2. Partner war da nicht vergleichbar, da ging es nicht um Blinde Kuh.

Deine Frage was mir besser gefallen würde. Tja, zum einen würde es mich reizen, dieses Gleichnis einmal real umzusetzen, diese Idee die einst meine Freundin entwickelte, und die hier ja im Forum hohe Wellen schlug, einige animierte hier einzusteigen.
Auf der anderen Seite will ich bei einem Blindekuh-Spiel mittlerweile IMMER gerne selbst die Blinde Kuh sein.
Hier würde ich einen evt. Partner entscheiden lassen.

Nette Theorien, Mama. Es wird zu diesen Dingen nicht kommen. Aber ich warte mal ab, was Kati mir bezüglich der Reaktion übermitteln wird, es wird nur eine Einsortierung als ´witzige Aussage´ sein, mit einem netten Lächeln gesagt. Davon gehe ich derzeit aus, so wird es sein.

VlG Esther
 Re: Re: 02.08.2017 (10:18 Uhr) Mama
Hallo Esther,
irgendwie reizt deine Idee ja schon zu Phantasien. Du wärst für beide Rollen offen, lässt Marcus aber nur die eine ausrichten. Ich bin mal auf die Rückmeldung gespannt - falls eine kommt.
Wie exzessiv würdest du mit ihm denn spielen wollen, wenn er tatsächlich mitmachen würde, abgesehen vom open end natürlich. die Chance der blinden Kuh, den anderen zu fangen sinken ja je nach Schwierigkeitsgrad. Man kann der blinden Kuh die Suche ja auch erleichtern, indem man z. B. akustische Signale des anderen Mitspielers setzt, aber ich gehe mal davon aus, du würdest es ihm nicht leicht machen, um maximalen Spaß zu haben.
 Re: Re: 02.08.2017 (10:46 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

stimmt, daran habe ich so spontan ja nicht gedacht, ich meine das Offenhalten der Rollenverteilung. Es ist ja auch nur als witzig gemeinte nette Äußerung in einen Guß eingebunden gedacht gewesen.
Seine Reaktion, wenn diese darauf überhaupt erfolgt, wird mir Kati sicher mitteilen.

Wir sind jetzt wieder im imaginären Raum.
Open end, wäre schon mal klar, hier ein Zeitlimit zu setzen, irgendwie nicht so sinnig. Zum einen will man was davon haben, zum anderen darf es auch nicht zu lange gehen, also am besten spielen bis "die Luft raus" ist aus so einem Spiel.
Um das Gleichnis umzusetzen, darf es einer männlichen Blinden Kuh natürlich nicht leicht gemacht werden. Also würde es natürlich auf ein klassisches Spiel hinauslaufen, in dem ich konzentriert spiele, aber es auch darauf anlege, meinen Partner zu necken, ihm Nähe vorzumachen, ohne dass er eine Chance hat mich zu kriegen. Eben wie meine Freundin das im Kopfkino mit ihrem Kopfkino-Partner hier durchging, nur eben dann mit nur 2 Spielern.
Im umgekehrten Fall, würde ich es sogar meinem Partner anheim stellen, die Regeln und damit evt. auch den Schwierigkeitsgrad für mich festzulegen.
Ich drehe den Spieß jetzt mal um: Mal angenommen, Du wärest an meiner Stelle, und dieser Mann würde sich bei Dir melden, würde Dir sagen, er würde darauf eingehen, und wäre einem solchen Treffen nicht abgeneigt. Es muss sich aber um ein Blindekuh-Spiel handeln (Du würdest so wie ich Dich kenne eher ein Hausführungsspiel spielen). Was würdest Du sagen und vorschlagen?
Würdest Du überhaupt darauf eingehen, oder hättest Du das damit abgetan, Du hättest das nur aus Spaß gesagt?

Tja, was so eine kleine Äußerung von mir auslöst, schon sind wir in einer kleinen, aber irgendwie interessanten Diskussion.

VlG Esther
 Re: Re: 02.08.2017 (10:59 Uhr) Mama
Hallo Ester,

natürlich würde ich auf so einen Vorschlag eingehen. Das wäre irre aufregend. Ich würde zunächst einmal fragen, welche Rolle sich der Mann denn vorstellt für mich. Beide Rollen hätten für mich ihren Reiz. Aber dem Mann zunächst die Augen zu verbinden und ihn dann wirklich sehr lange zu pisacken und mich nicht fangen zu lassen, wäre wirklich toll. Ob sich das ganze dann in einem Haus abspielt oder in einem Garten, wäre mir letztendlich gleichgültig. In einem Haus hört man, wenn nicht gerade Teppichboden verlegt ist, jeden Schritt, das erleichtert die Rolle der Blinden Kuh. Da ich mich natürlich für dieses Spiel fein machen würde, würde ich keine Sneaker mit leisen Gummisohlen anziehen anziehen, sondern Schuhe die beim Gehen auch klackern, weil sie Absätze haben. Würde das Spiel im Garten stattfinden könnte der Mann mich akustisch nicht so gut ausmachen. Andererseits ist es dann natürlich schwierig, mit hohen Schuhen im Gras schnelle ausweichende Bewegungen zu machen. Beides hat also seine besonderen Reize.Ich stelle mir vor, dass der Mann natürlich ein richtiger Gentleman ist und das Spiel keinesfalls beenden will, solange ich nicht genug davon habe. Und das könnte lange dauern. Ich würde es wirklich genießen, einem attraktiven Mann mit einem schwarzen Seidenschal perfekt die Augen zu verbinden, in endlos um sich selbst zu drehen, um ihn orientierungslos zu machen, nur damit er sich dann ganz auf mich konzentriert, um mich zu finden. Ich würde ihn die Absätze meiner hohen Schuhe hören lassen und mich trotzdem nicht fangen lassen. Würde er mich fangen, hätte ich natürlich gegen einen Rollentausch nichts einzuwenden.
 Re: Re: 02.08.2017 (11:24 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

das Du das "Gleichnis" dass ein Mann mit verbundenen Augen die Begehrte händeringend sucht, diese sich ihm entzieht und ihn sogar noch foppt, in dem sie ihm Nähe vormacht, ohne sich aber dann einfangen zu lassen, ebenso faszinierend findest, war mir noch gar nicht so bewusst.
Du verfeinerst das Ganze sogar noch, in dem Du offenbar für Dich ein bisschen riskant spielst, und damit ja die männliche Blinde Kuh zusätzlich reizen tust. Du hättest hohe Absätze an, nicht nur um schick zu sein, sondern auch um der Blinden Kuh akkustische Signale zu setzen, die seine Suchaktionen forcieren würden. Oder um es Dir in höherem Gras von den Ausweichbewegungen her schwerer zu machen. Toll.
Interessant ist, dass Du von einem Mann erwartest, so lange zu spielen, bis Du genug davon hast, und das dürfte nach Deinen Worten sehr lange dauern. Ich finde, man muss da auch ein bisschen aufpassen, dass es dann nicht zuviel wird, da ist man als sehende Spielerin dann doch auch etwas in der Fürsorgepflicht. Aber ein Mann der das sehr ausdauernd, sehr lange spielt, wäre für uns dann natürlich ideal.
Sollte es zum Rollentausch kommen, könnte ich mir vorstellen, dass Du in nichts nachstehen würdest, und auch lange und intensiv spielen würdest. Tja, ich auch.

Und schon ist unser kleiner Diskurs darüber beendet, Mama. Es war interessant. Du findest dieses Spiel mit männlicher Blinde Kuh ebenso reizvoll und würdest in vollen Zügen spielen und genießen. Klasse.

Ich wünsche Dir morgen viel Spaß bei eurem Treff. Es wird bestimmt anregend, aufregend und lustig.

VlG Esther
 Re: Re: 02.08.2017 (11:52 Uhr) EstherJab
@amauro (02.08.2017) 11:32 Uhr:

Hallo amauro,

Dein Posting berührt mich. Tja, lang ist das jetzt her, und war wirklich eine schöne und spannende Angelegenheit.
Du hast immer nett, sehr durchdacht und die Ideen immer total erstaunlich wieder neu hervorschöpfend, geschrieben. Ich konnte mich noch gar nicht richtig bedanken.

Sehe es mir aber bitte nach, wenn ich auf Deine Anregung nicht eingehen möchte. Nach dem was hier ja leider ablief, möchte ich kein Kopfkino mehr machen. Für diese Intensität und die Ideen immer wieder neu und rasch hervorzuschöpfen, fehlt die Zeit und auch die Muße, nachdem wir ja mit wirklich äußerster Intensität hier posteten.
Ich mag Dich trotzdem wirklich sehr, Du bist ein innovativer, fantasievoller Mann und offenbar ein besonderer Mensch.
Wenn Du weitermachen willst -und das hatte ich Dir ja auch schon geschrieben, und in Deinem eigenen Interesse auch so gemeint- möchte ich Dich bitten, eine allgemein an alle Leserinnen und Userinnen gestellte Anfrage hier in einem gesonderten Thread zu posten. Ich bin mir sicher, es wird sich eine Dame melden, vielleicht ja wieder die Ines.
Ihr könnt hier posten, meinetwegen Tausende Einträge, nur haltet mich bitte -ob direkt oder indirekt- da raus, dann lest ihr von mir keinen Mucks. Und hier herrscht Frieden.
Ich poste mit Mama, mit SH, vielleicht auch mit Dir, ganz allgemein, aber nicht ala Kopfkino. Verstehe bitte und sehe es bitte ein, dass das für mich abgeschlossen ist.

Viel Glück, und alles Gute.

VlG Esther
 Re: Re: 02.08.2017 (12:25 Uhr) amauro
Hallo Esther,

das ist wirklich schade. Zu gerne hätte ich erfahren wie du, die Spaß an diesen Spielen hat so ein Blindekuhspiel ausgestaltet hätte. Falls du es dir anders überlegst, lass es mic wissen.
 Re: Re: 02.08.2017 (12:40 Uhr) EstherJab
Hallo amauro,

danke für Dein Verständnis.
Also ich muss Dir -leider, magst Du sagen- gestehen, dass ich darüber wohl nicht nachdenken werde. Wie so ein Spiel ausgestaltet wäre, in meiner Fantasie und der meiner Freundin, die Dich leider missverstand, darüber haben wir uns ja im Kopfkino mit Ronald ausführlich ausgetauscht. Bei einem Spiel nur zu zweit wären die Ideen hierzu eben nur von einer "sehenden" umgesetzt worden. Bevor wir uns da im Kreise drehen -literarisch-, amauro, nein, ich muss Dir da absagen.
Zudem gibt es andere Gründe, Du weißt selbst, was hier abging, da haben aber viele Fehler gemacht, nicht nur ich und meine Freundin. Ich habe damit abgeschlossen.

Versuche es doch mit einer allgemeinen Anfrage an alle Leserinnen und Userinnen. Und wenn das klappt, haltet mich bitte, ob direkt oder indirekt erwähnt, da raus. Dann gibt es auch nicht den Stress, den wir ja leider hier hatten.

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, amauro. Unsere Dialoge waren wirklich heiß und interessant, ich möchte die Erinnerung daran nicht missen, möchte aber auch die Sache für mich als abgeschlossen betrachten.
Mach´s gut, viel Erfolg und viel Glück.

VlG Esther
 Re: Re: 02.08.2017 (16:24 Uhr) Mama
Hi Esther,

das klingt alles so nach Abschied, ist ja grausam!
Schade, dass du mit amauro keinen Chat mehr eingehen willst, er möchte ja nur mit dir und ich würde zu gerne erfahren wie sich ein blindekuhaffiner Mann zu so einem Spiel, dass wir ja beide gerne real erleben würden stellt. Aber da möchte ich nicht eingreifen!
Das Wetter ist wieder gut, keine Schauer angesagt, ich bin wahnsinnig aufgeregt wegen morgen.
 Re: Re: 02.08.2017 (21:28 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

also bei allem Respekt, aber ich muss Dir widersprechen. Mit keinem Wort hieß es, dass amauro nur mit mir dialogisieren würde wollen. Er hat schon einmal eine allgemeine Anfrage nach einer Dialog-Partnerin gestellt, diese hat ja auch geantwortet, und ein intensiver Dialog erfolgte.
Wir hatten ebenfalls einen intensiven Dialog, in 3 Stories. Ich finde, ich habe meinen Part da gut erfüllt und mich doch sehr bemüht, das war zeit- und ideenintensiv, ich finde auch, dass eine neue Ansprache, mit neuen Ideen, neuen Bezügen, neuen Aspekten, durch eine andere, ggf. ganz neue Partnerin produktiver, noch besser für ihn und das Forum wäre.
Mich soll man da aber bitte, ob direkt oder indirekt, heraushalten, das wäre alles was ich erbitte und erwarten würde.
Mir kam eine wie ich finde, gute ja sehr gute Idee, Mama. Dein Eintrag von heute, 10.59 Uhr, zeigt doch sehr deutlich, dass Du die Idee, diese Metapher, dieses Gleichnis, dass eine männliche Blinde Kuh händeringend die Begehrte zu erhaschen sucht, diese sich aber geschickt und kess dem entzieht, die männliche Blinde Kuh dabei gar reizt und durch vorgemachte Nähe foppt, sehr gut erfasst hast. Jene Idee, die Tanja hier einst aus der Taufe hob und mit Ronald entwickelte, die ich mit ihm lediglich weiter entwickelte.
Du und amauro, das wäre doch jetzt genau DAS Gespann, das dies wieder aufgreifen könnte, mehr als nur ein "Remake" erschaffen könnte, diese mit einem Super-Kopfkino vollenden könnte. Da halte ich euch für voll befähigt für.
Überlegt es euch, mich hat Dein Eintrag heute jedenfalls beeindruckt, Du hast diese Idee, diese Lieblingsvision von einem Blindekuh-Spiel zu zweit (oder 1+4), die Tanja und ich haben, voll erfasst, großartig.
Da willst Du nicht eingreifen? GERADE Du solltest da eingreifen. Aber ich will niemanden drängen, da auch ich nicht bedrängt werden möchte.

Eben rief Kati an, sie hat meine Grüße übermittelt. Eine doch sehr überraschende Aussage hat sie mir denn eben übermittelt. Wenn Du neugierig bist, würde ich Details preisgeben, noch ist aber nichts absolut amtlich. Mal sehen.

Für morgen wünsche ich Dir allen Erfolg der Welt, viel Spaß und noch mehr Spannung. Deine Aufregung kann ich nachvollziehen, das wird ein Super-Spiel, davon bin ich überzeugt.

Alles erdenklich Gute,

vlG Esther

 Re: Re: 03.08.2017 (07:09 Uhr) amauro
Guten morgen Esther,

ich akzeptiere deine Entscheidung hier keinen neuen Thread mehr mit mir anzufangen, auch wenn ich es bedaure. Trotzdem möchte ich kurz auf deinen Beitrag eingehen:
Mama hat hier tolle Ideen und wie sie sich beschreibt ist sie eine wirklich attraktive Frau. aber irgendwie ist sie in meinem Kopf mit den Spielen mit Mama besetzt und eben nicht mit einem Mann-Frau Spiel. Deshalb habe ich auch dich und nicht sie angesprochen. Ich lese ihre Beiträge über die Spiele mit MMama wirklich mit Freude und warte auch heute auf ihren Bericht über das neue wirklich heftige Spiel, das MMama mit ihr spielen will. aber ich kann irgendwie mit ihr kein Kopfkino beginnen. vielleicht liest hier ja noch eine andere Person mit, die Lust auf ein Kopfkino mit mir zu einem Blinde-Kuh-Spiel zu zweit hat. Das wäre schön, ansonsten bleibe ich weiter passiver Mitleser eurer tollen Berichte. Vielleicht kannst du ja über dein Telefonat mir Kati berichten das wäre schön.
 Re: Re: 03.08.2017 (10:01 Uhr) EstherJab
Hallo zusammen,

zu dieser Stunde steht Mama in einem in der Tat wohl wirklich heftigen Spiel.
Danke amauro, für Dein Verständnis. Eine neue Partnerin mit neuer Ansprache, neuen Ideen, neuen Bezügen und Impulsen, wenn Du Dir sie wünschst, halte ich Dir beide Daumen, dass sich eine Leserin oder Userin bei Dir meldet.
Auf die Ausrichtung dann wäre ich gespannt, wieder Fremdterrain-Erkundung, oder ein Blindekuh-Spiel bei dem Du mit verbundenen Augen dauerhaft schwindelig gespielt wirst? Mal sehen, ob sich das ergeben wird.
Ob Mama mit den Schilderungen ihrer Treffs mit MMama ´ausgelastet´ ist, oder sie -die sie eigentlich die ideale neue Partnerin für Dich in einem imaginären Blindekuh-Spiel mit Dir wäre- für Dich noch Zeit und Muße hätte, weiß sie selbst am besten. Vielleicht äußert sie sich ja noch dahingehend. Ihr Eintrag von gestern, 10.59 Uhr, zeigt jedenfalls, dass sie auch dafür zu haben wäre und die Idee dahinter vollauf erkannt hat.

Meine Freundin telefonierte gestern mit dem Herrn, der mich auf der Gartenparty während des Vorstellungsspiels und auch danach noch, etwas verzauberte. Ein charmanter, belesener und dabei auch sehr attraktiver Mann, ein Richard Gere zu Glanzzeiten-Verschnitt, gepflegt und galant auftretend.
Ich bin verheiratet, und keiner bedeutet mir mehr als mein Mann, aber Marcus ist schon ein interessanter Typ, mit dem frau gerne parliert und den frau gerne anschaut, klarer Fall.

Na ja, Kati bedankte sich posthum bei seiner Frau und bei ihm, wie bei jedem der da war, die Party war ja gelungen. Und ich bat ja meine Freundin, ihm dabei auszurichten -eher spaßhaft gemeint- dass ich für ein Party-Spiel gerne einmal die Augen verbinden und mit ihm Blinde Kuh spielen würde.
Er sagte mir am Samstag ja, dass ihm mein Spiel sehr gefiel, und er mich attraktiv findet, mit verbundenen Augen sogar noch etwas mehr -so ein Kompliment hat mir noch keiner gemacht, na ja, die Gelegenheit dazu kam ja auch bislang selten vor-.
Nun rief Kati mich gestern an, um etwas aufgeregt zu erzählen, dass sie diesen Gruß Marcus übermittelte. Als sie von seiner Reaktion erzählte, gefror mir fast das Blut in den Adern. Ich forderte meine Freundin auf, den genauen Wortlaut widerzugeben, und sie sagte dann:

"Das könnte mir gefallen, darüber würde ich mit mir reden lassen. Warum nicht?", und dies in ernsthaft gemeinter Diktion.

Kati schaltete dann sofort, und sagte ihm dann, dass sie mir dies ausrichten wird, und ob es okay wäre, wenn ich mit ihm in Kontakt treten würde. Und dies bejahte Marcus, und er sprach von mir in den höchsten Tönen, wie ich ihm gefiel am Samstag. Kati hat den Eindruck, wie sie mir sagte, dass Marcus jetzt auf eine Kurznachricht sogar warten würde.
Ich habe die Notiz über diese Handy-Nummer, und weiß jetzt echt nicht, was ich machen soll. Auf der einen Seite bin ich mega-erpicht darauf mich bei ihm zu melden, auf der anderen Seite ist das doch viel zu verrückt, geradezu beknackt.
Sich mit einem Mann, der Luft- und Raumfahrttechnik studiert hat, Dozent und verheiratet ist, zu treffen, und mit ihm Blinde Kuh zu spielen. Ist doch rein rational gesehen ein total bescheuerter Gedanke, völlig irreal.
Ich wollte die Notiz erst wegwerfen, habe sie aber noch, weil ich hin und her überlege, mich kaum richtig konzentrieren kann, weil ich Schiss davor habe, eine vielleicht einmalige Gelegenheit zu vertun.
Ich weiß auch gar nicht, wie ich das überhaupt anleiern soll, ja was ich überhaupt schreiben soll.

Wie hättest Du gehandelt, Mama? Was hättest Du sinngemäß geschrieben? Ich bin echt am Verzweifeln.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich die Notiz wegwerfe liegt bei wohl 60%, ich muss mir das alles noch mal durch den Kopf gehen lassen. Alleine dass er das nicht verlacht hat, sondern sogar wohlwollend gesehen hat, muss mir wohl reichen.
Ein Treffen erscheint mir irreal, mein Mann würde es okay finden, ich könnte ihm das Verklickern. Aber da ist noch seine Frau, wenn die davon hört, die hält das doch für eine beknackte Schnaps-Idee.
Also im Zweifel eher nicht. Es bleibt eine Rand-Episode.

Na ja, mal schauen, ob und was uns Mama noch schildern wird. Da wird es in diesen Stunden wahrscheinlich hoch hergehen.

VlG Esther
 Re: Re: 03.08.2017 (18:10 Uhr) Mama
Hallo Esther,

ich bin noch immer völlig aufgedreht von den Erfahrungen heute. Ich berichte, wenn du möchtest morgen.
Keinesfalls solltest du die Telefonnummer wegwerfen. Man muss das Eisen schmieden solange es heiß ist und Spaß haben, wenn sich die Gelegenheit bietet. Ruf diesen Marcus an, mach mit ihm ein Treffen aus und spiel mit ihm, biet ihm einen Rollentausch an, sollte er dich fangen.
Bestimmt erzählst du deinem Mann auch nicht alles, was du tust, weshalb sollte er alles seiner Frau erzählen und wenn er es nicht tut ist das doch nicht dein Problem, außerdem wird das ja keiner von euch hinausposaunen wollen, was ich miteinander spielt.

Hallo Amauro,

ich möchte kein Kopfkino mit dir spielen, tut mir leid. Aber ich appelliere an alle, die hier nur mitlesen, aus der Versenkung zu kommen und neue Ideen einzubringen und mit dir eine Aktion zu starten. Wir bräuchten mal neuen Wind zu diesem Thema hier.
 Re: Re: 04.08.2017 (08:08 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

Danke für Deinen Eintrag. Ich habe ihn schon gestern Abend auf dem Smartphone gesehen, aber wie das so ist, Arbeit, Sport, Haushalt, Familie, ich komme erst jetzt dazu zu schreiben.
Ja, auch ich appelliere an die Leserinnen und Leser, sich sachdienlich und konstruktiv einzubringen, neue Bezüge, neue Ideen, und neue Aspekte zu erschließen, und insbesondere eine Leserin, die eine Fantasie "Spiel mit verbundenen Augen" im Verbund mit einem User gestalten möchte, möge sich doch bitte einbringen.
Wie man´s macht, zeigte u.a. meine Wenigkeit in 3 fantasievollen und wie ich finde nuancenreichen Stories, dialogisierend mit einem innovativ-ideenreichen und gefühlvollen Partner.

Mama und meine Wenigkeit sind hier zurzeit weitestgehend alleine. Wir haben unsere Vorlieben, Mama mit dem Schwerpunkt "Duo-Aktionen/Fremdterrainerkundung", ich mit dem Schwerpunkt "Party-Spiele mit verbundenen Augen, vor allem Blinde Kuh". Möchte jemand hier sachdienlich und konstruktiv neue Ideen, neue Bezüge, neue Aspekte erschließen, und eine Leserin neue Impulse und Nuancen mit einer Fantasie im Verbund mit amauro setzen?

Die Notiz mit der Handy-Nummer habe ich noch, und will nur noch mal eine Nacht drüber schlafen. Morgen will ich mich bei Marcus melden, und durchaus verbindlich mit ihm parlieren. Ich rief gestern erst noch mal Kati an, um mich noch etwas über ihn zu informieren. Er ist ein Freund des Lebensgefährten von Kati, der sich für ihn verbürgt. Marcus besitzt einen integren Charakter, hat ein feines Benehmen, und ist sozial eingefügt, dafür verbürgt sich Kati´s Gefährte. Das hört sich schon mal vertrauensvoll an, und auch ich hatte einen sehr positiven Eindruck von ihm bei der Party. Kati meinte, es hörte sich bei ihrem Dank-Telefonat mit ihm so an, dass er auf eine Kontaktaufnahme bereits bezüglich des ´Angebots´ von mir, ihm die Augen für ein Blindekuh-Spiel zu verbinden, warten würde. Ich hätte ihm mit dem Vorstellungsspiel und mit meiner Art und meiner ´Attraktivität´ (so Marcus zu Kati) beeindruckt, speziell wie ich die Augen verbunden hatte, dies schien ihm zu gefallen.
Ich werde also den Kontakt aufnehmen.
Sollte ein Treffen vereinbart werden, würde dies bei mir sein, nach den Ferien, und ich würde dafür dann freinehmen, damit wir Zeit haben (Kati meinte, Marcus Job lässt an 1-2 Tagen in der Woche einiges an Tagesfreizeit zu). Bei dem Spiel würde es sich dann um ein klassisches Blindekuh-Spiel handeln, zuvor würde ich das Wohnzimmer für eine Spielfläche frei räumen.

Mich hatte Dein Eintrag von Mittwoch, 10.59 Uhr, tief beeindruckt, Mama. Dass Du die Idee des langdauernden Blindekuh-Spiels bei dem eine oder mehrere Frauen einen Mann heiß und schwindelig spielen verstanden hast, ja dies in vollsten Zügen genießen würdest, war mir ja gar nicht so bewusst.
Und Du hast eine neue Nuance eingebracht, die ich bei so einem Spiel in der Tat auch real umsetzen würde: Statt die männliche Blinde Kuh mit einem Zuruf -die übliche Art wenn es um Necken aus der Distanz geht- zu locken, ihn mit BEWUSSTEM Schuh-Klackern eine Ortungsmöglichkeit zu eröffnen, ihn damit zu locken und sich dann doch nicht fangen zu lassen. Klasse, eine tolle Idee.
Dazu würde ich bei diesem Spiel -auch wenn es bei mir zu Hause ist- Stiefel mit hohen, etwas massiveren Absätzen tragen, für ein kraftvolles Klacker-Geräusch auf dem bei uns wenig isolierenden Wohnzimmer-Teppich.
Ich habe ja ein sehr elegantes Paar Stiefel in klassisch-vorne zulaufender Form mit hohem Absatz. Dass ich dazu dann nicht in Freizeitkleidung spielen werde, wäre ja auch unpassend. Also eine meiner Seidenblusen, den engen schwarzen Midi-Rock, das würde ich wohl tragen wollen, zumal auch Marcus ja eine sehr gepflegte Erscheinung ist, und stets auch auf gute Kleidung bei Besuchen Wert legt, wie mir Kati sagte.
Ob Marcus seine Frau dann in Kenntnis setzt, muss ich ihm überlassen. Aber warum müssen unsere Partner immer alles wissen, zumal es bei unserem Treffen absolut nur um das Spiel gehen würde, und nichts anderes.
Zudem würde ich ihm morgen oder vor dem Spiel natürlich anbieten, die Rollen auch zu tauschen, wenn er mich fängt. Dies gebietet mir die Fairness, und nicht zuletzt, dass er mich insbesondere ja als mir die Augen verbunden waren, besonders attraktiv fand.

Okay Mama, ich werde Dich auf dem Laufenden halten, ist doch klar. Es ergibt sich immerhin womöglich ja ein neues Erlebnis, ein neues Spiel.
So, und nun bin nicht nur ich hier sehr gespannt, was Du erzählen möchtest was sich da gestern vor, am und im Haus von MMama abgespielt hat. Es tönte ja nach einem wirklich heftigen Spiel für Dich, dass alles hier zuvor dagewesene getoppt haben dürfte. Magst Du schildern? Ich bin äußerst gespannt.

VlG Esther
 Re: Re: 04.08.2017 (11:10 Uhr) Mama
Hallo Esther,
soweit die Zeit reicht hier mein Bericht über das so ziemlich außergewöhnlichste Erlebnis, dass ich in letzter Zeit hatte. Wie ja bereits berichtet, wollte ich die neuen weißen Schuhe erst direkt zum Spiel anziehen, um hier einen zusätzlichen Aspekt der Schwierigkeit in das Spiel zu bringen. Als meine Kinder unterwegs zum Schwimmbad waren sich deshalb um, bloße, weite Shorts, helle Strumpfhose und dazu flache Lackschnürschuhe. Kaum war ich fertig, holte mich Mmama auch schon ab. Als wir aus unserem Wohnort draußen war, hielt sich kurz an und verband mir mit einem schwarzen Tuch perfekt die Augen. Ich kann nicht sagen, ob wir auf dem gleichen Weg, wie das mal zuvor, zu ihrem Haus gefahren sind oder ob sie, um mich zu verwirren, einen anderen Weg fuhr. Zum einen konnte ich ja überhaupt nichts sehen und zum anderen war ich viel zu aufgeregt, um mir über den Weg Gedanken zu machen. Ich hörte dann, wie sie mit dem Wagen in eine Garage fuhr, da der Motor nahm plötzlich bis ins Auto drang und hallte. Mmama half mir dann aus dem Auto und führte mich durch das Haus über einen Weg in den Garten. Es muss irgendwie noch einen Seitenausgang des Hauses geben, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht über eine Terrasse von ihr geführt wurde. Als wir im Garten angekommen waren, forderte sie mich auf, meine Schuhe zu wechseln. Das tat ich dann auch. Kaum hatte ich die anderen Schuhe an, wurde ich von ihr im Kreis und wirklich schwindelig gedreht. Irgendwann ließ sie mich los und ich hörte auf, mich um mich selbst zu drehen. Ich hatte enorme Schwierigkeiten auf den neuen hohen Schuhen im Gras zu stehen, zumal ich ja unzählige Male im Kreis gedreht worden war. Ich hatte wirklich damit zu tun, nicht umzufallen. Erst nach einiger Zeit fühlte ich mich wieder sicher. Ich ging los. Das spürte ich euch auch schon, wie mir MMama die Hände auf den Rücken zog. Ich hatte fast gehofft, sie hätte die Handschellen vergessen, was aber natürlich nicht der Fall war. Sie legte mir die Handschellen an, jetzt waren meine Hände auf dem Rücken fixiert. Völlig aussichtslos, sich zu befreien. Die Handschellen war nicht unangenehm, aber doch so fest, dass ich mich keinesfalls selbst befreien konnte.
Noch mehr verunsichert konnte ich nur noch kleine tippelnde Schritte machen. Ich hatte keine Ahnung, ob ich in Richtung Haus lief oder vom Haus weg. Ich musste noch nicht einmal, wie groß der Garten war. MMama hatte mich kreuz und quer geführt, also hatte ich auch keine Vorstellung davon, wie weit tatsächlich die direkte Entfernung vom Haus bis zu der Stelle war, an der ich mich jetzt befand. Eine perfekte Orientierungslosigkeit ist kaum vorzustellen. Ich war so aufgeregt, dass mir das Herz bis zum Hals schlug. Ich weiß nicht wie viele Schritte ich gegangen bin, aber es waren viele, bis ich mit der Spitze meiner Schuhe an etwas hartes stieß. Da ich meine Hände nicht benutzen konnte, versuchte ich mit meinen Füßen zu tasten. Ich ertastete keine Treppe oder etwas ähnliches, sondern lediglich einen langen harten liegenden Gegenstand, hinter dem sich das Erdreich weich anfühlt. Das konnte also nur die Rabatte eines Beetes sein. Obwohl ich Angst um den Lack an meinen neuen Schuhen hatte, tastete ich mich mit einem Fuß vorsichtig an der Rabatte entlang. Das erwies sich als sehr schwierig, denn ich musste ja dann jeweils auf einem Schuh stehen, während ich mit dem anderen Fuß tastete. Die Hände konnte ich zum das Gleichgewicht halten ja nicht verwenden. Nur langsam wurde ich sicherer darin. Obwohl ich so völlig orientierungslos und unsicher auf den Beinen war war dieses Spiel schon jetzt völlig faszinierend. Es toppte wirklich alles, was ich bisher erlebt hatte mit verbundenen Augen. Ich weiß nicht wie lange ich mich an diese Rabatte entlang getastet hatte als ich plötzlich rechtwinklig eine weitere Rabatte spürte. Wieder war es sehr schwierig, herauszufinden, was das war. Es war jedenfalls nicht der erhoffte Ausgang zum Haus, den ich mir in meinem Kopf als breite Treppe von einer Terrasse herunter vorstellte. Es war irgendwie nur ein Winkel in dem Beet. Schon jetzt hatte ich jegliches Zeit und Raumgefühl verloren. Es war sehr Still in dem Garten, ich hörte kaum Verkehrslärm oder sonstige Geräusche, wie man sie in einem Garten erwarten würde. Auch von MMama war nichts zu hören oder zu spüren. Ich wusste noch nicht einmal, ob sie noch in meiner Nähe war. Als ich mich an der Rabatte weiter entlang tastete, machte diese plötzlich einen großen Bogen. Ich hatte offensichtlich das Ende des Bettes erreicht. Irgendwann war ich mir sicher, dass sie auf der gegenüberliegenden Seite des Bettes zurückging. Also war das beten nicht die Begrenzung des Gartens gewesen, sondern fand sich irgendwo in der Mitte des Gartens. Damit war ich so weit wie zu Beginn meiner Suche. Ich verließ das Beet und begab mich einfach rechtwinklig davon weg auf die Suche. Erstmals jetzt kam ich auf die Idee kommen meine Schritte zu zählen, um wenigstens eine ungefähre Vorstellung von der Entfernung zu haben, dich zurücklegte. Nach etwa zehn Schritten spürte ich plötzlich im Bereich der Waden und der Hüfte etwas entlang streichen. Es fühlte sich an wie ein sehr stabiles hohes Gras. Im Bereich meiner Beine kitzelte es fast durch die dünne Strumpfhose. Das Gefühl war sehr angenehm. Ich versuchte weiteren Bein Kontakt zu diesem Gras zu finden. Tatsächlich wurde es intensiver, über meine kompletten Beine. Es war ein merkwürdiges Gefühl, diese Gräser zu spüren, die aber meine Haut nicht berühren konnten, da ja die dünne Feinstrumpfhose dazwischen war. Ich hoffte, dass diese Gräser den Rand des Garten ausmachten und versuchte mich nunmehr parallel zu den Gräsern weiter zu tasten. Der Ton war John Ebner, was das Gehen mit den Spitzen Absätzen erschwerte. Aber es war nicht unangenehm, es war noch immer unsagbar faszinierend. Hätte man mir gesagt, dass sich mit verbundenen Augen in hohen Schuhen und auf den Rücken gefesselten Händen durch unbekanntes Gelände gehen müsste es wäre eine Horrorvorstellung für mich gewesen. Aber jetzt in dieser Situation war es so spannend, dass ich keinesfalls damit aufhören wollte. Es war perfekt so, wie es war. MMama wusste offensichtlich ganz genau, wie man sich dabei fühlt und wollte mir genau diese Gefühle geben. Es ist kaum vorstellbar, aber im Nachhinein sehne ich mich nach genau den Gefühlen, die die Einschränkung meiner Sinne mit sich gebracht hat. Alles andere wurde unwichtig. Ich konzentrierte mich nur noch darauf, was ich an meinen Beinen spürte. Ich weiß nicht wie lange ich gesucht habe, aber irgendwann kam ich dann doch wieder mit den Schuhspitzen an etwas hartes und konnte erfühlen, dass es tatsächlich eine breite flache Treppe war. Die Treppenstufen war nicht flach, es muss irgend ein Naturstein gewesen sein, aus dem die Treppe bestand. Es war richtig schwierig, auf diesem unebenen harten Belag in meinen Schuhen die Treppe hinauf zu steigen. Die Idee, die Schuhe erst anzuziehen, nachdem ich bereits die Augen verbunden hatte, war perfekt. Nur so konnte ich wirklich alles in vollen Zügen genießen. Als ich dann wieder eine weitere Fläche spürte, also oben an der Treppe angekommen war, meldete sich zum ersten Mal MMama und gratulierte mir zu meinem ersten Teilerfolg. Sie fragte, wie es mir gehe und ich konnte dir nur sagen, dass es mir wunderbar ging. MMama trieb es dann auf die Spitze. Plötzlich spürte ich, wie sie mich an den Schultern nahm und mich zu drehen begann. Obwohl ich keine Ahnung hatte, wie groß die Terrasse war, wie groß der Garten war, in den sie mich geführt hatte und in welche Richtung ich jetzt gehen musste, um tatsächlich in das Haus zu gelangen, erschwerte sie das Spiel erneut für mich. Aber ich machte begeistert mit. Warum kann ich selbst nicht so genau sagen.
Muss mich kurz um andere Dinge kümmern. Fortsetzung folgt.
 Re: Re: 04.08.2017 (12:12 Uhr) EstherJab
Hallo Mama,

Danke für den 1. Teil Deiner Schilderung. Das war ja der pure Wahnsinn, also mir stockte mitunter beim Lesen der Atem. Und wie unfassbar spannend das schon beim Lesen war, spannender als mancher Thriller, echt.
Was auch daran liegt, dass es Dir gelingt, sehr detailliert und vor allem sehr visuell das Geschehen zu schildern, dass direkt ein Film vor dem geistigen Auge des Lesers abläuft.
Tja, also im Moment habe ich keine direkten Fragen an Dich, mir fehlen auch momentan zumindest die Worte. Das Geschilderte spricht zudem für sich.
Was für eine Aufgabe, und mit allen nur erdenklichen Schwierigkeiten gespickt, angefangen bei den neuen Schuhen, was ja schon sehend ein völlig neues Gefühl beim Gehen darstellt. Und dann noch zig Drehungen auf fremdem Terrain, sich dann zurecht zu finden, bevor man eben etwas finden muss. Das ist ja an Schwere nicht zu toppen. Und Deine Gefühle schilderst Du umfassend, ja, ich bin direkt sprachlos.
Schon jetzt bewundere ich Deinen Mut und dieses unglaubliche Engagement so etwas zu spielen. Manches erinnerte an das Kopfkino mit amauro, aber das war eben "nur" Kopfkino, das habt ihr in die Realität umgesetzt.
Und dass MMama nach der ersten Hürde die Du nach einem langdauernden Orientierungsspiel ja genommen hattest, Dich ERNEUT für die nächste Hürde dreht, ist geradezu unfassbar. Was hat diese Frau nur für einen Elan bezüglich Spiel mit verbundenen Augen.

Ja, ich kann nicht viel sagen, sehe mir das bitte nach. Das muss man ja auch erst mal alles sacken lassen. Eine Suche auf fremdem, nie zuvor gesehenem Terrain, das duselig gedreht und mit gebundenen Händen auf dem Rücken, mit den Fußspitzen tastend, sich immer wieder fragend, was ist das, wo bin ich?
Wahnsinn pur, und doch so faszinierend.

Sei meiner Bewunderung gewiss, ich hätte mir das Spiel nicht zugetraut, in den Kopfkinos war ja alles möglich, aber das gestrige Spiel real, topp!

Ich bin auf die Fortsetzung gespannt. Dieses Erlebnis lässt sich nur etappenweise so nuanciert schildern.
Alles Gute für Dich, Mama.

VlG Esther
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