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 Blindekuhspiele für Erwachsene
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 Kein Betreff 24.07.2017 (18:36 Uhr) SH
Hallo Esther, das mit dem besonderen Kick verstehe ich nicht. Einerseits willst Du nicht beobachtet werden, andererseits gibt Dir genau das den besonderen Kick, insbesondere wenn es mehrere sehende Mitspieler gibt. Kannst Du das genauer erklären, das interessiert mich wirklich, weil ich diesen Aspekt, wie gesagt, bisher nie in meine Überlegungen mit einbezogen habe.
 Re: 24.07.2017 (19:01 Uhr) EstherJab
Hallo SH,

versuche mich zu verstehen: Nimm mal das "Deichspazierspiel". Wildfremde Menschen standen ca. 1000 Meter von uns weg. Hätten sie aber in unserer Nähe gestanden, dann hätten sie uns gesehen, und das hätte wohl merkwürdig ausgesehen, es wäre eine für mich peinliche Situation entstanden. Nimm doch mal MMama und Mama, die haben ihr Orientierungsspiel auf der Wiese sogar ganz bewusst ohne ´fremde´ Öffentlichkeit spielen wollen.
Bei einer Party mit Gästen, auch mit denen die man nicht kennt, ist das doch was ganz anderes, da weiß jeder, es ist ein Spiel anberaumt. Ich weiß, alle Mitspielenden oder Zuschauer sehen mich, ich sehe sie nicht, bin aber in ständiger Beobachtung. Es ist schon ein Unterschied. Und bei Blinde Kuh bei einer Party ist dies für mich ein zusätzlicher Kick.
Vielleicht ist es für andere ja noch ein größerer Kick, wenn fremde Unbeteiligte sie sehen, wenn ihnen die Augen verbunden sind. Das ist nicht mein Ding.
Es lässt sich schwer schildern.
Meinen GP kenne ich auch, und suchte ihn für dieses Beweisspiel schon bewusst aus, da ich ihn da für ziemlich offen hielt. Dass auch er mich genau beobachtete, ich dies nicht sehen konnte aber wusste, empfand ich als überaus reizvoll.
Ich hoffe Du verstehst den Unterschied in den Situationen.

Ich wünsche Dir alsbald einen Spielpartner, oder eine Spiel auf einer Party. Vielleicht gefällt Dir die Spielsituation mit verbundenen Augen, so wie mir, so wie Mama.

VlG Esther

 Re: Re: 25.07.2017 (07:14 Uhr) SH
Guten Morgen Esther,

ich verstehe den Unterscheid in den Situationen, aber noch nicht so genau, weshalb es Dir einen Kick gibt, mit verbundenen Augen beobachtet zu werden. Ich mag es, wenn ich mich attraktiv fühle und dann sehe, dass mich ein Mann, der mir gefällt "bewundernd" beobachtet. Aber was fasziniert Dich daran, mit verbundenen Augen beobachtet zu werden?
 Re: Re: 25.07.2017 (07:51 Uhr) EstherJab
Hallo guten Morgen SH,

es lässt sich schwer umschreiben. Es ist wohl so, dass es für mich den Reiz ausmacht, dieses Beobachtetwerden selbst nicht sehen zu können, aber zu wissen, dass dies so ist. Mein GP bestätigte mir posthum, dass "es was hatte", mich zu sehen während ich mit verbundenen Augen suchte. Mein Mann mag mich ebenso gerne sehen, wenn ich mit verbundenen Augen spiele, überhaupt wenn eine Frau die Blinde Kuh im Spiel ist. Und mir gefällt es, gesehen zu werden, während ich die Blicke selbst nicht sehen kann. Da mir diese Blicke aber bewusst sind, denn gerade beim Spiel Blinde Kuh MÜSSEN die anderen Mitspieler die Hauptspielerin ständig im Blick haben um auf ihr Agieren zu reagieren, will ich für die -vor allem wohl auf die männlichen- "Betrachter" gut wirken, optisch und von einem -hoffentlich- geschmeidigen Bewegungsablauf her.
Mancher Reiz lässt sich schwer umschreiben und erklären, und somit für Dich sicher schwer zu verstehen.
Frage mich nicht weiter.

Dafür frage ich Dich: Wie versuchst Du, einen Spielpartner zu finden? Wenn Du daran Interesse hast, die Spielsituation zu simulieren, vielleicht um auszutesten, was uns (mich und "Mama") daran fasziniert -was sich ja rational nicht beschreiben lässt-?
Deine GPs hätten Dich wenn es zu diesen Spielen gekommen wäre, permanent beobachtet, was glaubst Du hätte das in Dir ausgelöst? Nicht vielleicht auch ein irgendwie ´spannendes Gefühl´?

Ich würde gerne von Dir lesen.

VlG Esther
 Re: Re: 25.07.2017 (08:34 Uhr) SH
Hallo Esther,

ja es hat was, einen attraktiven Menschen zu beobachten, der sich mit verbundenen Augen bewegt. Ich kann es auch nachvollziehen, dass es Dir einen Kick gibt, selbst nichts sehen zu können, aber zu wissen, dass andere sehen, Dich sehen.
Aktiv versuche ich nicht, einen Spielpartner zu finden. Ich gehe nur mit offenen Ohren durch die Welt, sobald jemand von blindem Vertrauen spricht, kommt mir die Diskussion hier in den Sinn und ich werde versuchen, daraus ein echtes blindes Vertrauen zu generieren. Aber aktiv suche ich nicht danach, wie sollte das auch gehen? Ich kann ja nicht mit einem Schild auf der Brust über die Straße gehen "Wer spielt mit mir Blinde Kuh?"
 Re: Re: 25.07.2017 (08:53 Uhr) EstherJab
Hallo SH,

tja, das ist richtig, mit einem Schild um den Hals "Wer spielt mit mir Blinde Kuh?", das würde wirklich skurril wirken. Das geht natürlich nicht.
Dir bleibt wohl wirklich nichts anderes übrig, als die Ohren offen zu halten, und ja quasi auf den "6er im Lotto" zu hoffen, dass jemand etwas äußert, was die Möglichkeit eines Spiels oder einer Aktion mit dieser Person eröffnet. Das kann lange dauern, vielleicht Jahre.
Das mit dem "blinden Vertrauen" könnte Dir aber vor allem was Geschäftsmänner/-frauen (würdest Du auch einer Geschlechtsgenossin dies beweisen wollen?), die sich ja in Deinem beruflichen Dunstkreis bewegen, eine Möglichkeit eröffnen. Sobald jemand diese Begrifflichkeit verwendet, könntest Du einhaken "Wenn sie das wörtlich meinen, ich würde es jederzeit beweisen", sowas in der Art könntest Du sagen.
Oje, SH, das ist eine vage Hoffnung, und ich fürchte, auf ein Spiel oder eine Aktion wirst Du lange warten müssen. Ob Du so lange uns hier folgen wirst und lesen, wage ich zu bezweifeln.
Na ja, ich hoffe für Dich mit, und drücke fest die Daumen.

VlG Esther
 Re: Re: 25.07.2017 (14:30 Uhr) SH
Hallo Esther,

die Welt wird davon auch nicht untergehen und die Entspannungsentdeckung bleibt. Gerne lese ich Deine Beiträge weiter, die wirklich spannend sind.
 Re: Re: 27.07.2017 (07:28 Uhr) EstherJab
Hallo SH,

danke für den kurzen Eintrag. Unser Dialog hat sich fast erschöpft, leider. Da Dir direkte Spiel-Erlebnisse auch mangels Spielpartner fehlen, kannst Du nicht so mitreden, wie es Mama und ich -ein bisschen- können. Ich meine das nicht böse, Du verstehst hoffentlich wie ich das meine.
Ich selber kann eine Variante des Spiels Blinde Kuh auch nicht umsetzen. Meine Freundin hob hier einst ein "Kopfkino" aus der Taufe: Ein Mann muss die Blinde Kuh sein, 4 attraktive Frauen (eine dieser fiktiven "Rollen" ´spielte´ ich) spielen ihn in einem sehr viele Stunden dauernden Spiel heiß und schwindelig, eine auch klar erotisch besetzte Szenerie. Ihr "Kopfkino"-Partner hier, ein sehr netter Mann, der feinfühlig jeweils immer ein Gegenstück aus seiner "Sicht" zum jeweiligen Eintrag meiner Freundin schrieb. Leider ist er nicht mehr hier.
Dies in der Realität umzusetzen blieb uns versagt. Meinen Mann würde ich gerne mal in so eine Spielsituation bringen. Aber er möchte nicht, auch wenn er langsam Gefallen an diesem alten, schönen Spiel findet. Aber lieber als Mitspieler der sieht, und vor allem wenn eine Frau die Blinde Kuh ist.

Du siehst, nicht nur Du musst -momentan- verzichten.
Ich hoffe für Dich, dass sich für Dich irgendwann einmal eine Spielsituation oder eine Aktion mit einem Partner auftut, denn ich meine ein großes Interesse von Dir daran zu spüren.
Ich halte Dir fest die Daumen.

VlG Esther
 Re: Re: 27.07.2017 (07:36 Uhr) SH
Guten Morgen Esther,

ja einem attraktiven Mann die Augen für en Spiel zu verbinden wäre toll, aber ich habe ja momentan noch nicht einmal einen, der sie mir verbindet.
Ich habe gerade deinen Bericht über das Rückräumspiel gelesen, toll. Vielleicht versuche ich das auch mal. Ich berichte dann.
 Re: Re: 29.07.2017 (08:48 Uhr) Paul
Hallo, ich würde das auch mal gerne ausprobieren und testen.

Am liebsten aber auch im "kleinen" Kreis.

 Re: Re: 01.08.2017 (14:35 Uhr) SH
Ich habe deinen Bericht über das Partyspiel gelesen. Toll! Hast du eigentlich auch die dir bekannten Männer betastet oder nur Frauen?
 Re: Re: 01.08.2017 (14:51 Uhr) EstherJab
Hallo SH,

endlich ein Lebenszeichen.
Gefiel Dir die Schilderung? Ja, auch die Männer galt es zu identifizieren, nur anhand des Gesichts, etwas die Haare und Hals bis zu den Schultern.
Das lief gut, nur eben 2 meiner Freundinnen hatte ich verwechselt, beide hatten aber auch die Haare hochgebunden, und haben eine ähnliche Gesichtsstruktur.
Offenbar gibt es sonst nichts Neues bei Dir. Oder?

VlG Esther
 Re: Re: 01.08.2017 (14:58 Uhr) SH
Hallo Esther,

nein nicht wirklich. Ich genieße ab und zu die Entspannung mit verbundenen Augen, das wird zu einem richtigen Ritual für mich. Wenn ich einen stressigen Tag hatte, freue ich mich darauf, nach Hause zu kommen und, je nachdem ob ich schon was gegessen habe oder nicht, an der Garderobe den schwarzen
Schal zu nehmen und mir die Augen zu verbinden. Erst dann ziehe ich mich um, das ist wunderbar um runter zu kommen. Als es die Tage etwas abgekühlt hatte, habe ich auch ein Entspannungsbad genommen und die Augenbinde erst abgenommen, als ich schon im Bett lag. Es ist immer noch spannend, mich blind in meiner Wohnung zurecht zu finden und lenkt wunderbar von allem anderen ab.
 Re: Re: 02.08.2017 (07:42 Uhr) EstherJab
Hallo SH,

danke für das Posting, unser Dialog erschöpft sich aber so langsam. Ja, man kann Entspannungstechniken auch ausweiten, wenn Du gute Erfahrungen damit machst, Dich ohne zu sehen ganz auf andere Dinge wie Dich umzuziehen oder Dich zurechtzufinden konzentrieren ´musst´, entspannen kannst, ist das doch schön für Dich. Mir reicht dazu meine Schlafmaske und einfach nur entspannt auf dem TV-Sessel zu relaxen.
Alles Gute für Dich, SH.

VlG Esther
Zuletzt geändert von EstherJab am 02.08.2017 um 07:44 Uhr.
 Re: Re: 02.08.2017 (09:39 Uhr) SH
Hallo Esther,

alles Gute auch für Dich, wenn sich Neues ergibt melde ich mich.
 Re: Re: 15.10.2017 (04:57 Uhr) EstherJab
Hallo zusammen,

ich war mit meinem Mann diese Woche in Berlin, privat wie dienstlich. Ich konnte hier einen privaten Besuch der Hauptstadt mit einem beruflichen Treffen mit einem Geschäftspartner des Unternehmens für das ich tätig bin, koppeln.
Mir schwebt ja vor, das von "SH"´s -wohl ehemaligen- Geschäftspartner eingeforderte Vertrauensspiel mit verbundenen Augen, in welchem sie den Ausgang einer sehr großen Lagerhalle hätte finden müssen, als Vertrauensbeweis gegenüber einem meiner Geschäftspartner zu unterbreiten.
Die ´Kandidaten´ hierfür, die also über eine derartige Anlage verfügen, waren bislang dafür nicht in Frage gekommen, wenn ich die Fühler diesbezüglich in den Gesprächen ausstreckte.
Der Unterschied zu "SH" ist ja, dass ich diesen Vertrauensbeweis anbiete, während dieser ja von ihr von ihrem GP eingefordert wurde.
Nun hat sich in Berlin in der Tat die Möglichkeit ergeben, diesen Vertrauensbeweis -den ich absolut faszinierend finde, und selber erleben will- gegenüber einem GP, mit dem unser Unternehmen in Verbindung durch mich steht, antreten zu können.
Hilfreich war hier, dass ich einen sehr wichtigen Deal zum Abschluss bringen konnte. Dieser GP ist ein hochseriöser Geschäftsmann, ein Leiter eines Unternehmens, doch nicht so knallhart, als dass man mit ihm nicht hätte nach der Unterschrift das Gespräch darauf hätte bringen können. Mulmig war mir trotzdem, doch wer nicht wagt, gewinnt auch hier nichts.
Ich deutete zunächst an, dass mir absolutes, ja blindes Vertrauen in einer Geschäftsbeziehung das Wichtigste sei, und ich jederzeit dazu bereit bin, dieses wörtlich nehmend, also MIT VERBUNDENEN AUGEN zu beweisen.

Ich sprach mit fester Stimme, doch ich zitterte innerlich, als wir in der Polstergarnitur-Ecke seines Büros dies erörterten. Doch seiner Mimik und Körpersprache konnte ich entnehmen, dass ihn dies durchaus wohlwollend interessierte. Und ich setzte fort, dass eine mir bekannte Geschäftsfrau bereits diese Aufforderung erhielt, die ich aber selbst nunmehr ihm anbieten würde: Dir mir unbekannte, gewalige Lagerhalle seines Unternehmens nach dem Not- oder einem anderen vom Haupteingang entfernten Ausgang mit verbundenen Augen abzusuchen, er dabei aufpasst dass mir nichts zustößt, was ein sehr großes Vertrauen meinerseits voraussetzt.
Sein Blick war überrascht, vielleicht auch irritiert, doch sein Lächeln dann wohlwollend, so meine Interpretation. Er war absolut bereit, darüber zu sprechen, und fragte nach der mir bekannten Geschäftsfrau. Doch musste ich ja berichten, dass es zu diesem Beweis nicht kam, doch wäre die mir bekannte Geschäftsfrau selbst bereit zu diesem Beweis gewesen.
Er erzählte nun von der Lagerhalle, die sehr große Ausmaße besitzt, vom Haupteingang zu jeweils einem der beiden Notausgänge, wäre eine nicht geringe Strecke zurückzulegen, und alles sei natürlich voll mit Waren, auf Paletten und jeder Menge Behältnisse.
Ob ich mir das wirklich zutrauen würde, und ob er mir dies überhaupt zumuten könne, die Idee sei schon etwas sehr Ungewöhnliches, und noch nie an ihn herangetragen worden.
Ich erklärte, dass ich absolut dazu bereit sei, und es seine Entscheidung ist. Wir könnten das ganze sofort vergessen, wenn er dies will.

Doch er meinte, ich solle ihm bitte die Sache näher schildern: Ich trug ihm meine Vorstellung vor, dass wir uns im Vorraum der Halle treffen könnten, dort werden mir die Augen verbunden und ich dann in die Halle geführt werden. Hier müsste ich dann den entlegeneren der beiden Notausgänge so lange suchen, bis ich diesen gefunden hätte, darauf vertrauend, dass er dabei auf mich aufpasst. Denn schließlich wüsste ich absolut nicht, was mich erwartet.
Sein Blick signalisierte Faszination, so mein Eindruck. Und seine Worte bestätigten dies. Er werde sich dies sehr genau überlegen, einziger Grund für ihn, diesen Beweis abzulehnen sei der Zeitfaktor, aber das könne man regeln.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu dieser Aktion käme, bezifferte er bei "98%". Er wird sich bei mir nächste Woche "definitiv" bei mir melden. Ich solle schon mal einen Zeitrahmen ins Auge fassen, so mein GP.
Dies klingt doch schon sehr danach, dass mir so eine Aktion in der Tat bevorstehen wird. Sollte es wirklich dazu kommen, wäre dies eine extrem aufregende Angelegenheit. Im Freizeit-Outfit werde ich zudem die Aktion kaum ausführen können. Dies ist quasi ein Geschäftstermin, und der Herr kennt mich nur im edelsten Business-Kostüm und -Schuhwerk. Dies wird bei dieser Aktion nicht anders sein.

Mal abwarten, wie es mit der Sache weitergeht. Dieses Jahr gab es einige tolle Aktionen, dies wäre allerdings ein absolutes Highlight.

Schade dass "SH" nicht mehr hier ist, und dies auch nicht lesen wird. Hätte sie ihrerseits so eine Aktion wirklich erlebt, hätte ich einen Erfahrungswert.

VlG Esther





 Re: Re: 18.10.2017 (03:35 Uhr) EstherJab
Hallo zusammen,

derzeit lange Tage, und lange Nächte. Mein Berliner GP meldete sich gestern Abend.
Die Angelegenheit steht, es wird zum Vertrauensbeweis mit verbundenen Augen kommen!
Ich werde meinem GP das absolut blinde Vertrauen beweisen, und dabei werden mir die Augen verbunden sein.
Dieser Beweis wird in dieser Form erfolgen: Wir werden uns im Vorraum zu der etwas außerhalb Berlins, wirklich sehr großen Lagerhalle meines GPs treffen, hier werden mir dann perfekt die Augen verbunden, ich werde in die Lagerhalle geführt, und muss dann diese Lagerhalle so lange nach dem entlegeneren der 2 Notausgänge absuchen, bis ich diesen gefunden habe.
Ich bin bereits jetzt ziemlich aufgeregt, wenn ich nur daran denke. Natürlich ist die Aktion etwas crazy, und ziemlich außergewöhnlich. Aber mein GP findet die Aktion nicht nur äußerst ungewöhnlich, sondern beherzt, und zollt mir den größten Respekt. Wir könnten jederzeit abbrechen, doch ich äußerte in meiner Antwort schon, dass ich das keinesfalls wollte. Aber wer weiß, die Aufgabe ist äußerst schwierig, ob ich es schaffe, ist zumindest zweifelhaft.
Aber ich werde kämpfen, ich stehe im Wort. Ein Rückzieher würde jetzt einen Gesichtsverlust bedeuten, der schwer wiegt, das will ich auf keinen Fall, und mein GP nimmt die Sache jetzt auch anscheinend ernst, was ich gut finde.
Zum Zeitpunkt: Dieser wird erst in der ersten Novemberwoche liegen, Anfang des Monats ist die Lagerhalle immer randvoll, was die Schwierigkeit meiner ohnehin schweren Aufgabe noch erhöhen wird.
Ich muss das noch als Geschäftstermin anmelden, und Vorkehrungen treffen, kann das aber mit Absicherung des Auftrags noch begründen. Berlin, Berlin, ich fahre nochmals nach Berlin, diesmal alleine. Da kann ich zudem nicht in Freizeitkleidung zu dieser Aktion erscheinen, Business-Style wird angesagt sein, wie die obligatorischen Absätze, die die Sache natürlich nicht einfacher machen werden, aber mit Stiefeln kann ich meine Füße schützen, zumal ja die kühlere Jahreszeit erst anfängt.

Tja, so kann es kommen, im November werde ich ja auch noch ggü. meinen anderen, lokalen GP Stefan mein Vertrauen ein 2. Mal beweisen.
Natürlich wird hier eine Schilderung erfolgen. Jetzt muss ich mir die Sache erst noch richtig vergegenwärtigen, auf der einen Seite ist mir mulmig, auf der anderen freue ich mich auf diese Aktion, ein Wechselbad wie so oft, aber das macht es ja so prickelnd.

VlG Esther
 Re: Re: 28.10.2017 (10:37 Uhr) EstherJab
Hallo zusammen,

am Dienstag ist es soweit, und meine Anspannung steigt natürlich täglich. Ich bin mit meinem Berliner GP in Kontakt, der die Angelegenheit mittlerweile ernst nimmt, und als "absluten Vertrauensbeweis" ihm gegenüber ansieht.
Da der Dienstag ein Feiertag und zugleich der letzte des Monats ist, wird bereits heute und am Montag die Lagerhalle voll mit Warenartikeln bestückt werden. Das wird die Aufgabe, mit verbundenen Augen den am anderen Ende gelegenen 2. Notausgang zu finden, erschweren aber auch noch interessanter machen. Es könnte darauf hinauslaufen, dass ich die gesamte, wirklich sehr große und mir im inneren völlig unbekannte Lagerhalle mit verbundenen Augen absuchen muss.
Jegliche Hilfe durch meinen GP ist zumindest zunächst untersagt, so die noch einmal definierten Regeln: Mir werden im Vorraum die Augen verbunden, dann werde ich in die Lagerhalle geführt, und muss diese solange nach dem entlegeneren der beiden Notausgänge absuchen, bis ich diesen gefunden habe. Dies kann ggf. einige Stunden dauern, da es erwartungsgemäß sehr schwer sein wird, mich zu orientieren und zurecht zu finden. GP wird aufpassen, dass mir nichts zustößt.
Das Treffen ist als offizieller Geschäftstermin deklariert, und somit habe ich mich für mein Business-Kostüm und hochhackigen Stiefeln entschieden, zum einen offiziell, zum anderen meine Füße schützend.

Beginn des Treffens ist am Dienstag um 10.00 Uhr. Auf der einen Seite Vorfreude, auf der anderen Seite totale Anspannung. Es wird das schwerste und aber auch aufregendste Spiel sein, dass ich mit verbundenen Augen je gespielt habe.
Hier soll dann eine Schilderung erfolgen, deren Umfang ich noch nicht einschätzen kann, da das sicher nicht so leicht sein wird.

VlG Esther
Zuletzt geändert von EstherJab am 28.10.2017 um 10:39 Uhr.
 Re: Re: 01.11.2017 (20:22 Uhr) EstherJab
Gestern um 10.00 Uhr war es nach meiner Anfahrt soweit, und mein GP wartete bereits auf mich, vor der Lagerhalle, die ich ohne weiteres mit dem Taxi direkt vom Bahnhof erreichen konnte.
Er wie immer korrekt gekleidet, ich im Business-Stil, denn wir sahen das ja als Teil eines Geschäfts, dass wir vor Wochen beschließen konnten.
Mein GP fand die Idee interessant, und entwickelte mit der Zeit immer mehr inneres Engagement, die Idee in die Tat umzusetzen. Mir war aber schon mulmig, doch zugleich auch total gespannt, angespannt gar, und voller Neugier, wie ich dieses Erlebnis empfinden werde.
Mir pochte da schon das Herz, als wir uns begrüßten, er war dagegen ziemlich locker, empfand es wie er mir sagte auch als Auflockerung des geschäftlichen Alltags. Wir gingen in den Vorraum der Lagerhalle, die voll gestellt war mit Paletten für Druckerpapier, Geschäftsbedarfe und Computer/Computerteile, Artikel und Waren dieser Art.
Ich hatte den Schal mitgebracht, den ich für das Blindekuh-Treffen mit Marcus beschaffte, mein GP hatte die Schlafmaske seiner Frau mitgebracht, wir mussten erstmal lachen, was die Sache für mich dann etwas auflockerte. Ich entschied mich für den Schal, nach etwas Smalltalk wurde es nun ernst.
Mit viel Gefühl, und sehr genau vorgehend, wurden mir nun die von meinem GP die Augen verbunden. Ich konnte absolut nichts mehr sehen, und tauchte sogleich in eine neue Gefühlswelt ein, so mein sofortiges Empfinden, zudem raste mein Herz.
Das steigerte sich noch, als wir dann die Lagerhalle betraten, ein glatter,offenbar kalter Boden, soweit ich das in den hochhackigen Stiefeln identifizieren konnte.

Die Aufgabe hatten wir zuvor ja genau definiert, es galt den entlegeneren von 2 Notausgängen dieses Raums zu finden.
Ich ging los, sehr unsicher, nach vorne tastend, in die Tiefe eines Raums, wie ich dachte, doch schon tastete ich gegen eine der mit einer Plastikhülle versiegelten Paletten. Es war irgendwie unheimlich, nicht mit einem Blindekuh-Spiel vergleichbar, völlig blind in etwas hineinzutappen, was ich nicht kannt, nie zuvor sah.
Ich ging nach links, ich ging nach rechts, ziellos, einfach drauf los, langsam und unsicher. Ich gewann auch keine Sicherheit dadurch, dass mein GP hinter mir jeden Schritt beobachtete und nur ab und zu ´leitende´ Anweisungen gab, vorsichtig zu sein. Das war zwar Teil des Vertrauensspiels, viel Vertrauen zu mir selbst gewann ich aber dadurch nicht. Viel zu übermächtig schien diese Halle, ich verlor mich irgendwie darin, und hatte stundenlang keine Ahnung wo was war, geschweige denn wo mein Ziel war.
Mein GP lachte, er meinte, es mache ihm Spaß, mich mal in so einer Situation zu sehen, und dass ich lange suchte, fand er spannend. Nun ja, das war es auch, ein morbides Glücksgefühl, war ja auch in mir vorhanden. Ich fand das Spiel geil. Ja, so muss man es ausdrücken, trotz der Chancenlosigkeit, die mir immer bewusster wurde.
Ich ging wohl im Kreis -was später bestätigt wurde- und verhedderte mich immer mehr in diesem unendlich erscheinenden Mega-Raum. Wo war was, was war was, wo bin ich und wo gehe ich hin? Schließlich fing ich wie in einem langen Blindekuh-Spiel an zu träumen, das musste dieser Trance-Zustand sein, es ging alles irgendwie voll "automatisch", bewegte mich zwischen Waren, Regalen, Trennwänden und Paletten ohne Systematik hin und her.
Schließlich gab Peter mir mit Heiß und Kalt dann Tipps, damit das Spiel sich nicht endlos dahin zog, soviel Zeit hatten wir nun auch nicht. Ich war froh, denn die Verzweiflung und dass ich anfing vor mich hinzufluchen -"wo ist dieser behinderte Notausgang?"-, also die Faszination des Spiels geriet da in Gefahr. Und da half mir dann mein GP.
Endlich war dann der Ausgang gefunden, Applaus von meinem GP der mich strahlend ansah, als er mir das Tuch abnahm.

Tja, was für ein Spiel, was für ein Erleben. Also ich für meinen Teil, kann SH nur sagen, sie hat was verpasst. Aber wie bei Blinde Kuh, jedes Spiel ist anders, jedes Erleben subjektiv bei jedem individuell anders.
Ich denke, wer ein Faible wie ich und Mama für Spiele mit verbundenen Augen hat, wird so ein Spiel immer faszinierender finden, als andere.
Dies kann nur eine kurze Schilderung sein, all die Eindrücke sind nicht mehr einzeln aus der Erinnerung abrufbar, es kann hier nur eine relativ kurze Zusammenfassung schriftlich niedergelegt erfolgen, wie oben zu lesen.
Ich werde so ein Spiel, so ein Erlebnis wohl nicht wieder haben, es bleibt was besonderes, einmaliges.

Vielleicht meldet sich SH ja doch noch mal, mit einem Statement. Für die Idee ihres GP bin ich -auch im Nachhinein- dankbar, so wäre ich nie drauf gekommen, und konnte selbst die Idee umsetzen, da ich eben auch den richtigen Partner dafür fand.

VlG Esther
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