| 1. Trennung der Märkte: Haschisch ist illegalisiert. Mehrere Millionen Konsumenten sind dadurch gezwungen auf dem Schwarzmarkt einzukaufen. Der Drogen-Schwarzmarkt ist von Leuten beherrscht,
die nur an harten Drogen etwas verdienen. Haschisch wird nur angeboten, weil es so beliebt bei den Kunden ist. Wäre Cannabis legal, würden große Teile der harten Drogenszene verschwinden, weil die Puscher nicht laufend neue, unerfahrene Opfer nachgeschoben bekämen.
2. Bessere Qualität: Um mehr Gewinn aus der Sache zu holen, wird Haschisch oft mit Substanzen wie Sand, Henna, Schuhcreme et cetera gestreckt. Es gibt keine Qualitätskontrollen und keinen Verbraucherschutz; unerfahrene Konsumenten ziehen sich kiloweise Gift rein. Verschlimmert wird der Zustand durch die schwachsinnige Regelung, daß ein Händler, falls er/sie erwischt wird, nach dem prozentualen Wirkstoffgehalt (THC-Anteil) im Haschisch verurteilt wird.
3. Kein Suchtpotential, kaum Gewöhnung: THC, der psychoaktive Wirkstoff in Haschisch oder Marihuana ist nicht suchtauslösend, weder körperlich noch psychisch. Viele Jointraucher sind aber nikotinabhängig. Nikotin ist ein Nervengift, das körperlich und psychisch sehr abhängig macht. Viele Cannabiskonsumenten bemerken, daß es leicht ist, auf Cannabis-Tee oder Cannabis-Gebäck zu verzichten, aber vom nikotinschwangeren Joint können sie einfach nicht lassen.
4. Haschisch ist nicht giftig: Im Gegensatz zu fast allen psychoaktiven Stoffen (zum Beispiel Koffein, Nikotin, Kokain, Alkohol, Muskatnuß) ist THC (in Haschisch und Marihuana) nicht toxisch. Haschisch ist weder akut noch bei Dauergebrauch giftig, es wirkt nicht antibiotisch.
5. Haschisch ist kulturell weltweit integriert: Cannabis wird in China seit 5.000 Jahren und in Europa seit 3.000 Jahren angebaut. Seitdem wird es auch konsumiert. Kaum ein Land der Erde ohne Kiffer-Traditionen. Nie hat es Probleme mit den Konsumenten gegeben, die resultieren ausschließlich aus Verbot und Verfolgung in den "modernen" Staaten. Es hat einen hohen Stellenwert als Kulturträger mit großem Einfluß auf Literatur, bildende Kunst und Musik. Die Entstehung von Jazz, HipHop, Reggae und so weiter ist eng mit Cannabiskonsum verbunden.
6. Haschisch ist keine Einstiegsdroge: Daß Cannabis einen Einstieg in andere Drogenszenen bedeuten kann, liegt nicht an der Substanz selbst, sondern folgt der grausamen Logik des Verbotes. Die sprachliche Kategorisierung von Haschisch als illegale Droge bringt seine Konsumenten auf dem Drogenschwarzmarkt in die Nähe von harten Drogen. Drogen sind nicht ihrer tatsächlichen Gefährlichkeit nach in legal und illegal eingeteilt. Politische und wirtschaftliche Gründe waren und sind ausschlaggebend.
7. Der medizinische Nutzen von Cannabis: Haschisch ist therapeutisch von großer Bedeutung. Gegen Grünen Star, bei Multipler Sklerose, bei Asthma wird es eingesetzt. Cannabis wirkt beruhigend, schmerzstillend, entspannend. Bei Krebs und Aids-Patienten wird Cannabis oft angewendet, um eine Gewichtszunahme der geschwächten Patienten durch gesteigerten Appetit zu erreichen. Bei Chemotherapie wird Haschisch oder Gras eingesetzt, um Übelkeit und Niedergeschlagenheit zu bekämpfen.
8. Entlastung der Verfolgungsbehörden: Sechzig 60 Prozent aller Knastinsassen in Deutschland sitzen wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz im Knast. Die meisten wegen Cannabis. Jährlich werden über 50.000 Verfahren gegen Kiffer eröffnet. Die Fülle der Verfahren verstopfen Gerichte und Gefängnisse. Hunderttausende Einzelschicksale, die sich wie Verbrecher behandeln lassen müssen, Arbeits-und Ausbildungsplatz verlieren, ihre Existenz aufgeben müssen und dadurch auf die schiefe Bahn geraten. Bullen, Staatsanwaltschaften, Gerichte und Gefängnisse könnten sich um tatsächlich wichtige Verbrechensbekämpfung wie Steuerhinterziehung, Korruption, Gewalt gegen Kinder, Umweltverschmutzung kümmern.
9. Glaubwürdigkeitsverlust staatlicher Behörden und Instanzen: Seit Jahrzehnten wird Cannabis von voreingenommenen Politikern und Beamten verteufelt. Je erfundener und schwachsinniger die Argumente waren, desto verbissener wurden und werden sie von den Prohibitionisten verfochten. Das völlig unsinnige Verbot von Cannabis untergräbt alle Bemühungen vernünftig und glaubwürdig über Drogen aufzuklären.
10. Cannabis als Nutzpflanze: Cannabisfasern sind die stabilsten der Pflanzenwelt. Es lassen sich über 50.000 Produkte aus Hanf herstellen. Die Pflanze laugt den Boden nicht aus, braucht weniger Dünger und keine Schädlingsbekämpfungsmittel. Politik und Wirtschaft lassen nur THC-freien Hanf zu. Dieser ist empfindlich gegen Schädlinge und benötigt Pestizide und Herbizide. Das freut die Chemie-und Pharma-Industrie. Das THC, das diesen speziell gezüchteten Pflanzen fehlt, produzieren dieselben Pharmakonzerne als Haschisch-Pillen, um damit nochmal abzukassieren. Auch als Nahrungsmittel ist Cannabis vollwertiger und gesünder als alle anderen Nahrungsmittel. Es enthält alle essentiellen Fettsäuren, alle wichtigen Aminosäuren. |