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Kaltgepresste Öle raffiniert??? 28.02.2001 (09:57 Uhr) Andi
Kaltgepreßte Öle 28.02.2001 (15:03 Uhr) Gabriela
Hallo Andi,

mit der Raffination ist ja so eine Sache! Viele Hersteller gehen dazu über ihre kaltgepressten
Öle zu raffinieren, wegen der Haltbarkeit und dem ranzig werden des Öles. Fette Öle haben
in der Regel ja nur eine begrenzte Haltbarkeit. Hanföl z.b. hat eine Haltbarkeit von 6 Monaten,
ist die Flasche aber angebrochen, muss es innerhalb von 3 - 4 Wochen verbraucht werden.
Im Sommer, wenn die Temperaturen hoch sind, sind manche Pflanzenöle auch im Kühlschrank
besser aufgehoben.

Raffinierte pflanzliche Öle enthalten aber kaum noch die zwei- und mehrfach ungesättigten
Fettsäuren. Durch die hohen Temperaturen beim Raffinationsprozess (zwischen 240 - 270° C)
bleibt da auch kaum was über. Auch werden hier Säuren und Laugen zugegeben, um Farbstoffe,
Wachse, intensive Geruchsstoffe und andere unerwünschten Teile herauszulösen. Vitamine
werden meist künstlich danach wieder zugesetzt und die vielen Begleitstoffe sind eben draussen.
Dafür ist dieses Öl lange haltbar, wird nicht ranzig, Preisgünstig und es gibt auch keine Probleme bei der Aufbewahrung.

Auch bei Samenölen, dazu gehört auch das Nachtkerzenöl wird raffiniert. Durch die Raffination
werden hier die Schleimstoffe und wasserlöslichen Vitamine entzogen, die sehr heilkräftig sind.

Aber auch Kaltpressung ist nicht gleich Kaltpressung. Bei einer Kaltpressung darf die
Selbsterhitzung des Pressgutes nicht 60 - 75°C überschreiten. Danach wird das Öl nur gefiltert.
Es darf keine andere Behandlung angewendet werden außer Pressen, Waschen, Zentrifugieren
und Filtern. Nur hier behalten die Öle ihre natürliche Zusammensetzung und Inhaltsstoffe.

Die offiziellen Vorschriften für kaltgepresstes Öl besagen allerdings nur, dass bei der mechanischen
Pressung keine Wärme zugeführt werden darf. Um eine höhere Ausbeute zu erzielen, wird daher
oft der Druck erhöht und damit die Temperatur, die beim Preßvorgang durch Reibung entsteht,
dann gibt es oft Temperaturen über 100° C. Solche Öle müssen anschließend wieder raffiniert
werden, da bei diesen Temperaturen chemische Verbindungen im Öl entstehen, die zum Teil
gesundheitsschädlich sind.

Zur Behandlung von Hauterkrankungen, bei Massagen und zur Aromatherapie taugt so ein
Öl nicht. Bei der Kosmetik ist das eine Glaubens-, Preis- und Qualitätsfrage.

Fette Pflanzenöle sind mitunter eine leicht verderbliche Ware und je mehr ungesättigte Fettsäuren
ein Öl hat, desto schneller reagiert es mit Sauerstoff und wird ranzig. Die üblichen Öle wie
Mandel- und Sesamöl haben eine Haltbarkeit von zwei Jahren (angebrochene Flaschen von
einem Jahr).  Jojobaöl bildet hier die große Ausnahme. Es ist im botanischen Sinne eigentlich kein Öl, sondern
ein Wachs. Dieses Wachs hat eine natürliche Haltbarkeit von 20 Jahren und wird nicht ranzig.

Am besten ist es, sich nur eine solche Menge zu kaufen, die man innerhalb eines halben Jahres
verbraucht und große Flaschen in nächst kleinere Flaschen umzufüllen, damit wenig Sauerstoff
an das Öl kommt. Öle, die viel Gamma-Linolensäure enthalten, wie das Nachtkerzenöl, kauft man
unraffiniert am besten in Kapselform. So eine Kapsel ist ein Jahr lang haltbar, zur inneren Einnahme
portioniert und zur Beigabe in einer Mischung kann man die Kapsel anstechen und das Öl beigeben.

Gabriela
Ja ist das nun reell?? 01.03.2001 (09:36 Uhr) Andi
Re: Ja ist das nun reell?? 01.03.2001 (10:11 Uhr) Gabriela
Bin fündig geworden 01.03.2001 (11:29 Uhr) Gabriela
Nochmal zum Thema 01.03.2001 (11:49 Uhr) Gabriela
Aber Jetzt!!!! 01.03.2001 (11:54 Uhr) Unbekannt
Re: Aber Jetzt!!!! 01.03.2001 (14:58 Uhr) Andi
Re: Aber Jetzt!!!! 14.03.2001 (22:49 Uhr) Angelika
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