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 Erfahrung, Fragen und Tipps zur Hobbythek
  Suche:
Ich schon wieder 06.11.2002 (11:30 Uhr) Juhu
Re: Ich schon wieder 06.11.2002 (12:21 Uhr) Kathrin
@Betty 06.11.2002 (16:12 Uhr) Kathrin
Re: @Betty 06.11.2002 (17:11 Uhr) betty
Re: @Betty 06.11.2002 (21:30 Uhr) Andi
@Andi wg. Faber Literatur 08.11.2002 (19:27 Uhr) Emilia
Re: @Andi wg. Faber Literatur 08.11.2002 (21:05 Uhr) Andi
Re: @Betty 08.11.2002 (20:45 Uhr) Michaelv
Re: @Betty 08.11.2002 (21:24 Uhr) Andi
Faber oder Hobbythek oder... 08.11.2002 (21:45 Uhr) Gitta
Nicht verunsichert! 10.11.2002 (15:10 Uhr) Michaelv
Hobbythek/Faber 09.11.2002 (16:28 Uhr) j_ack
Re: Hobbythek/Faber 09.11.2002 (20:03 Uhr) Andi
Hallo J_ack,





> ich tue mich ebenfalls schwer mit diesen Faber-Rezepten.
> Dabei sind es noch nicht einmal die Inhaltsstoffe die
> mich stören, sondern vielmehr die sehr eingeschränkten
> Möglichkeiten der Faberkosmetik. Das kann man sehr schön
> am Beispiel von Cremes beobachten. Während ich bei Faber
> immer nur den Emulsionstyp (wohl eher sogar nur
> Dispersionstyp) W/O hinbekomme, stehen mir in der
> Hobbythek alle Emulsionstypen zur Verfügung. Ich
> persönlich komme mit den immer überfetteten Cremes nach
> Faber überhaupt nicht klar. Auch ist mir der Anteil an
> Konsistenzgebern in der Faber-Kosmetik eindeutig zu hoch.
> Das hinterlässt immer ein unangenemes Hautgefühl.
> Es ist im übrigen interessant das der eigentliche
> Siegeszug der Hobbythekkosmetik mit den
> Unzulänglichkeiten dieser sogenannten Naturkosmetik in
> engem Zusammenhang steht. Pütz hat ja irgentwie 10 Jahre
> bevor das Buch "Cremes und sanfte Seifen" herauskam genau
> die Form der Kosmetik propagiert, die u.a. auch Faber in
> ihren Büchern beschreibt. Der eigentliche Quatensprung in
> der Hobbythekkosmetik war ja das Zugänglichmachen von
> seinerzeit zwei Emulgatoren (Tegomuls und Lamecreme).
> Plötzlich war es auch dem Laien möglich stabile echte
> Emulsionen herzustellen. Bis zu diesem Zeitpunkt hat der
> Selbstrührer keine Möglichkeit gehabt an diese
> Emulgatoren ranzukommen. Später sind die Lecithine
> hinzugekommen....

So unterschiedlich wie die Menschen sind, so sind auch Ihre Vorlieben. Ich habe mein Leben so ausgerichtet, dass ich nur noch nach Bedarf eine Pflege oder ein Hautöl anwende. Wenn meine Haut spannt und sich trocken anfühlt, ist sie nach der Faberkreme, sehr dünn aufgetragen, seidig, geschmeidig und weich. Wäre sie eher fettig, würde ich auf eine Creme eher verzichten und nur drei Tropfen Gesichtsöl mit Nachtkerze und Wildrose z.B. auftragen. Das zieht schnell ein und die Haut ist glatt.

Nach Hobbythekrezepturen bräuchte ich da mindestens drei verschiedene Cremes. Ich habe wirklich da viel probiert. Die Regenwaldcrems, oder nach alten und nach neuen HT-Rezepturen.
Die waren auch nicht schlecht, vor allem als Übergang zur Industriekosmetik. Da muss man sich erst allmählich daran gewöhnen und da ist die Hobbythek ideal.
Super finde ich auch den momentanen Trend, mit Rückbesinnung auf die Natur (ich war heuer auch schon schlehensammeln).
Auch kann ich nur für mich sprechen und nur von meiner Zufriedenheit und besten Ergebnissen berichten. Allerdings arbeite ich höchst penibel, sauber und bin auch sonst Perfektionist in dem Gebiet. Ich rühre äusserst schonend und sorgfältig, auch muss man bei Faber elektrisch rühren, sonst hat man das erwähnte Wasser. Das habe ich nämlich nicht. Und die Creme bleibt mind. 2 Monate superstabil. Und wie gesagt, konnte ich keinen Verderb feststellen. Auch den Kindern bekommt die Pflege bestens.
Weleda arbeitet ja auch großteils mit Lanolin.

Dieses Back-to-The-Roots-Prinzip gefällt mir so herrlich.
Und ich denke auch nicht, dass es bei der Pflege solch hochtechnischer Produkte bedarf. Ich konnte mit gekauften Produkten auch noch keine Wunder erzielen. Und waren sie noch so teuer.
Je effektiver meine Pflege ist, umso weniger muss ich davon nehmen, umso weniger muss ich regelmässig herstellen und mir bleibt mehr Zeit für neue Experimente.




>
> Das du dich in die Steinzeit zurückversetzt fühlst, wenn
> du die Faber-Rezepte ließt, damit liegst wahrscheinlich
> gar nicht mal so falsch. Wäre diese Kosmetik
> kontinuierlich weiterentwickelt worden, so würden mit
> Sicherheit auch Emulgatoren (zumindest Lecithin oder
> Stabilisatoren wie Xanthan, Chitosan, Cellulose...) eine
> Rolle spielen.

Ich glaube Stefanie Faber schreibt in ihren Bücher, warum sie so einfach arbeitet. Weniger ist mehr, gerade auf der Haut.
Sie hat ja auch keine Industrie hinter sich stehen, wie die Hobbythek z.B., sondern ist nur soweit ich weiss Autorin und Landfrau.
Auch das gefällt mir gut an ihren Büchern. Das Kräutersammeln für die Rezepturen, das andächtige mazerieren, rühren und hingebungsvolle Bereiten der wertvollen Substanzen, die ich dafür verwende.

Ich habe auch versucht, die Rezepte von ihr zu verbesser, erneuern oder zu verändern. Und komme aber immer wieder, vor allem wenn ich schnell was brauche, auf ihre bewährten Rezepturen. Denn da ist ein Gelingen sicher.

Ich bin wahrscheinlich eine von den 20%....

Aber auch ein großer Hobbythekfan. Und wie gesagt, beherrsche ich die Hobbythekrezepturen in und manche sogar auswendig.
Die Hobbythek war es, die mich dazu gebracht hat. Aber man entwickelt sich eben weiter, da wo man hinmöchte.
Mir gefällt eben das einfache, möglichst ohne fremde Hilfe realisierbare (würde am liebsten auch mein Pflanzenöl selber herstellen....).

Übrigens scheint Twenn gar nicht so gesundheitsbedenklich zu sein. Meines Wissen wird es sogar in Impfstoffen verwendet, und die kommen ja bekanntlich sogar unter die Haut....


>
> Das mit dem Konservierungsmittelfrei halte ich auch für
> diskussionswürdig. Die etwas bessere mikrobiologische
> Stabilität liegt nicht an dem Umstand, daß weniger Wasser
> verwendet wird, sondern daran das es sich um W/O
> Emulsionstypen/Dispersionstypen handelt. Bei W/O-Typen
> sind die Wassertröpfchen im Öl verteilt (also von Öl
> umgeben) und so etwas besser von den Mikroben abgeschirmt
> (vereinfacht gesprochen). Es ist also der Emulsionstyp
> (und nicht unbedingt die verwendete Wassermenge) der eine
> geringfügig bessere mikrobiologische Stabilität erzeugt.
> Das setzt aber trotzdem sehr sauberes Arbeiten vorraus.
> Das mit der geringfügig besseren mikrobiologischen
> Stabilität relativiert sich aber sehr schnell, wenn man
> bedenkt wie instabil diese Cremeform bei geringfügig
> abweichender (aber auch bei korrekter) Rezeptur wird.
> Setzt sich z.B. Wasser nach einiger Zeit ab und wird es
> wieder untergerührt, so ist ein erhebliches
> Verkeimungsrisiko gegeben.
>
Wie gesagt, bei sorgfältigem Rühren, setzt sich gar nichts ab und ich nehme die Unguator Tuben-Dosen. Eine geniale Erfindung. Wiederverwendbar, praktisch zu befüllen und hygienisch wie eine Tube.
Kleine Portionen im Kühlschrank sind für mich kein Problem, wenn ich dafür auf Konservierer (den ja die Haut nicht braucht sondern nur die Creme) verzichten kann. Spart ja auch Geld.

Und kleine Töpfchen kann man sogar überall stehen lassen. Mir ist echt noch nichts schlecht geworden. Im Gegenteil zu gekaufter Kosmetik, wo meine Haut auch schon mit roten Flecken und Juckreiz reagierte.
Aber sauberstes Arbeiten ist sowieso überall im Haushalt erstes Gebot. Ich arbeite viel mit Isopropanol und habe damit noch keine schlechte Erfahrung. Auch sprühe ich ganz wenig davon nach dem Abfüllen der Cremes vor dem Verschliessen der Vorratsdosen darüber. Es verdunstet zwar mit der Zeit, verhindert aber so einen übermässigen Bakterienbefall durch die Luft.

Bevor ich anfange, werden alle Geräte und Gefässe damit eingesprüht. Es verdunstet schnell und hinterlässt in der Creme keinen Geruch.




> Ich denke Faber-Kosmetik ist längst nicht mehr Stand des
> Wissens/Technik. Alles was Faber macht ist auch mit
> reinen Hobbythektzutaten herstellbar, nur in besserer
> Qualität/Stabilität. Bei den Wirkstoffen muß man ja nicht
> alles mitmachen. In der Urform der Hobbythekrezepte kommt
> man mit sehr wenig Inhaltsstoffen aus (Öl,
> Konsistenzgeber, Emulgator, Wasser). Es ist eindeutig
> einfacher nach Hobbythek anstatt nach Faber zu arbeiten
> (bezogen auf die Möglichkeiten). Faber-Rezepte sind
> vielleicht für 20% der Selbstrührer interessant.
>

Nun ich liebe auch alte Kochbücher und althergebrachte Rezepte. Und möglichst noch von den Kräuterkundigen aus dem Mittelalter. Es ist nämlich viel Wissen darüber verloren gegangen. Und wenn man sie so liest, kann man das Wissen aus der Zeit miteinbeziehen zu den neuen Erkenntnissen. Nicht mal so uninteressant...






> Am Hobbythekkonzept bemängele ich nicht die
> Sonderzutaten, sondern die Form in der sie angeboten
> werden. Ein kleines Beispiel, Odex. Der Hauptwirkstoff,
> das Zinkricinoleat wird in der Hobbythek nur als Mischung
> für überwiegend flüssige Formulierungen angeboten. Ich
> hab mir mal den reinen Wirkstoff kommen lassen, und siehe
> da, damit lassen sich hervorragende Deocremes und
> Fußcremes herstellen. Das reine Zinkricinoleat ist halt
> besser für Emulsionstypen geeignet. Für Deoroller, Sticks
> und Spray´s ist wiederum das Odex besser geeignet. Da ich
> aber überwiegend Deocreme´s und Fußcremes verwende, mußte
> ich mir halt das reine Zinkricinoleat besorgen.


Also die Rezepte nach Hobbythek sind schon immer echte Erfahrungen. Erstaunlich auch, was man alles machen kann.




>
>
> Auf das Thema Schmierseife z.B. für Schampoo´s möchte ich
> hier erst gar nicht eingehen.
>

Ich habe an Weleda gemailt, weshalb das Ergebnis mit deren Shampoo meinen Haaren weitaus weniger guttut (sie sind danach richtig struppig und unangenehm), als mit dem selbstgerühren Seifenshampoo. Daraufhin kam die Antwort, dass meine Shampoos diese weitausweniger entfetten, aber dem Verbraucheransprüchen an die Handhabung nicht entgegenkommen. Also aber auch nicht schlecht sind, sondern eher im Gegenteil.
Aber Deine Meinung würde mich trotzdem dazu interessieren, denn Du hast enorme Sachkenntnis von den Dingen.



>
> Alles in allem ist meineserachtens das Hobbythekkonzept
> besser als das Faberkonzept.

Das muss man von Fall zu Fall für sich selbst entscheiden und nach seinen Bedürfnissen machen.

Bis bald.
Viele Grüße
Andi

>
> In diesem Sinne....
>
> MfG j_ack
Re: Hobbythek/Faber 17.11.2002 (15:45 Uhr) Simone
Re: @Betty 07.11.2002 (14:36 Uhr) Kathrin
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