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Re: Kräuteressig- oder Kräuterspülung 19.11.2002 (16:23 Uhr) Kathrin
Re: Kräuteressig- oder Kräuterspülung 19.11.2002 (21:31 Uhr) toni
Hallo toni,

> durch die verwendung einer sauren lösung wird der ph-wert
> auf der haut wieder in den sauren bereich verschoben.
> seife ist ein anionisches tensid. in verbindung mit
> wasser reagiert seife basisch.
> durch die verwendung von essig wird die alkalische
> (basische) lösung neutralisiert.

das habe ich verstanden. War mir eigentlich auch vorher schon klar.
>
> was jedoch bei der haarwäsche mit seife viel wichtiger
> ist, ist dass essig die freien ionen des kalks im wasser
> bindet.
> die ionen der der seife bilden mit den ionen der salze
> (kalk (und magnesium)) im wasser schwerlösliche salze.
> das ist die sogenannte kalkseife. kalkseife hat keine
> waschwirkung mehr, ganz im gegenteil, sie lagert sich ab
> und ist schwerlöslich. das kannst du gut nachprüfen indem
> du seife in destilliertem wasser auflöst und in deinem
> normalen leitungswasser. das dest. bleibt relativ klar,
> bildet schaumblasen etc., in hartem wasser wird die
> lösung milchig, schäumt auch nicht.
> jedoch ist dieser prozess auch noch von den verwendeten
> fetten der seife abhängig, je nachdem ob langkettig oder
> kurzkettig. besonders die langkettigen seifen (z.b. aus
> talg) reagieren auf die wasserhärte. dafür sind seifen
> die z.b. nur aus kokosfett bestehen agressiver zur haut.
>
Das ist ein bisschen zuviel Chemie ;-)


> darüber hinaus ist mir bei den rezepten von faber die
> zugabe von pottasche unerklärlich (sie erklärt es auch
> nicht ausreichend... sorry aber ich habe bei den büchern
> immer das gefühl friss oder stirb...). klar, für den fall
> dass noch nicht verseifte fettsäuren in der
> "schmierseife" sind, würden diese noch verseift werden.
> aber ich kann mir bei käuflicher schmierseife nicht
> vorstellen (da diese ja als reinigungsmittel dient), dass
> der produzent die fette mit sowenig lauge verseift bzw.
> sie so überfettet, dass hier nochmal "nachverseift"
> werden muss (dann hätte man beim putzen stets einen
> fettfilm). wenn die käuflichen rezepturen der
> schmierseife aber genau stimmen, würde es bedeuten, dass
> nicht verseifte lauge im shampoo wäre?
>
> so, nun habe ich eigentlich mehr fragen als antworten,
> aber vielleicht bringen dich zumindest die ersten absätze
> ein bisschen weiter.
>
> toni

Nun, mein Problem sind eigentlich nicht die Faber-Shampoos sondern der Unterschied zwischen Faber und den Rezepten, die ich habe. Sie sind aus einem Buch von Manfred Neuhold - Naturkosmetik... (habe ich oben schon erwähnt) Da ist auch keine Rede von Pottasche.

Ein Rezeptbeispiel aus dem Buch. Damit du dir vorstellen kannst, was ich meine:

Für ein Lavendel-Shampoo
50g getrocknete Lavendelblüten
750ml dest. Wasser
50g Silberseife
50ml Lavendeltinktur

Das sind also Shampoos, die ich gerne probieren möchte. Nur irritiert mich, dass bei den Haarspülungen keine Wort davon steht, dass unbedingt eine saure Spülung gemacht werden muss. Nach diesen Rezepten wird empfohlen, dass man bei trockenem Haar eine Kräuterspülung (=Kräuteraufguss - wie Tee) und bei fettem Haar eine Kräuter-Essigspülung (=Essig mit Kräutern angesetzt, der dann vor der Verwendung mit der doppelten bis dreifachen Menge Wasser verdünnt wird) zu verwenden.

Könnten das evtl. nachempfundene und abgewandelte Faber-Rezepte sein? Das Buch stammt aus dem Jahr 1997. Vielleicht kennt das ja jemand.

Naja, ich glaube ich werd's einfach mal versuchen. Ohne Essigspülung und mal mit Essig. Mal sehen was dabei herauskommt.

Jedenfalls vielen Dank für eure Antworten.
Liebe Grüße
Gitta

Re: Kräuteressig- oder Kräuterspülung 21.11.2002 (21:54 Uhr) Unbekannt
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