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(01.04.2024, 01:34 Uhr)

 
 
 Tinnitus / Ohrgeräusche
 
Meinen Tinnitus bemerkte ich das erste Mal am 1. Weihnachtstag 1999. Mein Vater lag schwerkrank im Krankenhaus und auch sonst hatte ich viel - zu viel - um die Ohren. Bin Mutter zweier Kinder (damals 6 und 9), berufstätig, nebenberuflich selbstständig und mache seit 1998 eine nebenberufliche Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie.

Nach den Feiertagen bin ich dann zum HNO-Arzt, der jedoch keinen Hörschaden feststellen konnte. "Da kann man nichts machen, da müssen Sie mit leben."

Am 25.12.2000 wachte ich morgens auf und hörte die Ohrgeräusche nur noch auf einer Seite. Was für eine Erleichterung! Wenn es auf einem Ohr geht, muss es auch auf dem anderen gehen, beschloss ich. Damit begann meine Kampfphase und die Verschlechterung des vorher einigermaßen erträglichen Ohrgeräusches. Zusätzlich bekam ich eine Geräuschempfindlichkeit. Geschirrklappern wurde zur Qual, aber eine Mutter hat zu funktionieren. Das habe ich gedacht und habe alles brav weitergemacht wie bisher. (Noch heute versteht niemand aus der Familie meine Abneigung gegen laute Geräusche.)

Ich musste für meine Prüfung lernen und konnte das nur, wenn ich mit Kopfhörern Entspannungsmusik gehört habe. Außerdem bekam ich noch Depressionen dazu, die schilddrüsenbedingt waren und mit Medikamenten recht schnell abklungen.

Einschlafen konnte ich nur mit besprochener Entspannungsmusik. Nach kurzer Zeit konnte ich damit sogar gut ein- und sogar durchschlafen. (Tinnitus-Regulations-CD's von Svoboda/Stein)

Im ersten Jahr wurde ich so gut vom Tinnitus abgelenkt, dass ich ihn gut ignorieren konnte, auch wenn ich mich damals nach Stille gesehnt habe.

Danach musste es normal weitergehen, habe ich zumindest gedacht. Das ging auch ganz gut.

Nach einigen Maßnahmen (u. a. Zahnsanierung und Schwermetallentgiftung, Behandlungen beim Heilpraktiker - ausführlich siehe unter www.ute-albrecht.de/tinnitus) nehme ich den Tinnitus kaum noch wahr. Die Hyperakusis hörte bereits nach den ersten Behandlungen auf.

Das Leben geht nicht mehr so weiter wie vor dem Tinnitus. Ich habe einiges geändert, höre viel mehr auf meine eigenen Bedürfnisse, treibe Sport und entspanne mich auch oft zwischendurch. Insgesamt geht es mir mit meinem Rest-Tinnitus wesentlich besser als vor dem Tinnitus.

Jetzt werde ich bald 42 und bin dem Tinnitus als Warnsignal sogar dankbar.

Viele Grüße
Ute
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