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| Benutzer: Fremder (unbekannt) | |
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Herr Fricke schreibt in seinem Beitrag zu dem Gedicht "Zerschlagen ist die alte Leier", dass dieses keinesfalls von Heinrich Heine stammen könne, weil es nach seiner Auffassung keine Phase in seinem Leben gab, in der er ein solches Gedicht hätte schreiben können. Hier möchte ich Herrn Fricke fragen, woher er das so genau weiß? Was wir mit Sicherheit wissen ist, dass sich Heine durch seine achtjährige Bettlegrigkeit in der Matratzengruft von seinem Atheismus abgekehrt und zur Bibel hingekehrt hat. Was wir auch wissen ist die Tatsache, dass Heine sich dem Glauben der Väter wieder zugewendet hat. Was wir in der Tat nicht wissen,ob sich Heine in den letzten Tagen seines Lebens noch Christus zugewandt hat. Aber bedeutet das, dass wir deshalb annehmen müssen, dass er es nicht getan hat? Wieso schließt Herr Fricke diese Möglichkeit aus? Es ist bekannt, dass sich manch einer noch in den letzten Tagen seines Lebens zu Christus bekehrt hat. Nicht immer geraten solche Bekehrungen an die Öffentlichkeit. Und nur deshalb, weil wir es nicht erfahren, können wir auch mit Bestimmtheit nicht sagen, dass dieses nicht geschehen ist. Ich persönlich halte eine Bekehrung Heines zu Christus in seinen letzten Tagen durchaus für möglich. Der Stil dieses Gedichtes ist ganz und gar Heine. Natürlich schmeckt es manchem nicht, dass Heine sich noch zu Christus bekehrt haben könnte. Der Heine, der das Christentum angreift und verspottet ist ihnen wesentlich angenehmer. Die Fachwelt hat auch schon oft geirrt. Ich lach mich tot, wenn wir einmal in der Ewigkeit erfahren werden, wenn dieses Gedicht tatsächlich aus der Feder Heines stammt. Dann werden wir alle vielleicht das Staunen kriegen und dumme Gesichter machen. Mit freundlichen Grüßen Anselm Schönfeld aus Schorndorf bei Stuttgart. |
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