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(11.09.2023, 16:48 Uhr)

 
 
 Schuhklau
 
Hallo zusammen,

ich pack meine Antworten an euch drei mal in einen Beitrag. :)

Erstmal vielen Dank für eure netten Worte! Es hat mich schon Zeit gekostet, das alles niederzuschreiben. Aber es hat mir auch sehr dabei geholfen, meine Gedanken zu ordnen und super viel Spaß gemacht. Also wirklich vielen Dank dafür! :)

Eins kann ich gleich vorneweg schon mal sagen: Ich habe auf jeden Fall vor, mich an Carina zu revanchieren.  Ich denke, dass kommt wenig überraschend. :)

Aber vermutlich werde ich das erst nach den Klausuren angehen. Heute in den Vorlesungen habe ich auch wieder gemerkt, dass sie sich wegen denen ziemlich stresst und da will ich sie damit lieber etwas in Ruhe lassen. Außerdem bin ich selbst auch besorgt wegen der Klausuren. Die letzte schreiben wir heute in zwei Wochen. Ich freue mich schon, wenn das geschafft ist und dann kommt das lange WE mit Christi Himmelfahrt gerade recht. :)

In Bezug auf Maren muss ich sagen, dass ich im Nachhinein schon etwas erstaunt war, wie schnell sie bereit war, Carina zu helfen. Am Freitagabend saßen wir noch zu dritt zusammen und da hat Carina mir dann auch ihren Chat vom Mittwochabend gezeigt. Und es brauchte nicht sehr viele Nachrichten, bis Maren zustimmte. Am Freitag selbst hatte sie ja auch ihren Spaß und offen gesagt würde es mich schon reizen, auch sie mal in diese Situation zu bringen. Allein schon um zu sehen, wie sie damit umgeht.

Aber auch bei ihr würde ich das frühestens nach den Klausuren angehen. Im Moment weiß ich eh nicht so recht, wie ich es am besten anstellen sollte. Mein Schuhklau an Carina damals war ja eine spontane Handlung. Vielleicht habt ihr da ja Ideen? :)

Kinja, wenn ich es richtig verstanden habe, beschäftigt dich ja vor allem die Möglichkeit, dass bei so einem Schuhklau ein Schuh endgültig verloren gehen könnte. Ehrlich gesagt bin ich da zwiegespalten. Dass Carina oder Maren wegen mir einen Schuh "für immer" verliert, ist eine Grenze, die ich eigentlich nicht überschreiten will. Andersherum würde es mich schon irgendwie reizen, in eine solche Situation zu geraten. Aber ich halte es momentan eher für unwahrscheinlich, dass es dazu kommen wird. Die Sache mit den relativ klaren Ansagen, wann jemand die Schuhe zurückbekommt, hat sich aber erledigt, denke ich. Das hatte sich ja mal aus meinem ersten Schuhklau an Carina entwickelt und sollte es mir gelingen, mich an ihr zu revanchieren, habe ich definitiv nicht vor, ihr sofort zu sagen, wann sie ihre Schuhe wiederbekommt. :)

Alex, Sophie, erstmal vielen Dank dafür, dass ihr mir das Gefühl genommen habt, mit meinen Emotionen allein zu sein. Es beruhigt mich einfach zutiefst, dass es da auch andere gibt, die diese Dinge ganz ähnlich empfinden. Wirklich Danke dafür! :)

Ich würde gern auch mal wieder etwas von dir lesen, Alex, ganz egal, ob schon länger her oder "frisch". ;) Du hast übrigens völlig recht: Ein nicht ganz unwesentlicher Hintergedanke bei meiner angedachten Revanche an Carina oder auch an Maren ist definitiv, dass ich auf eine erneute Revanche ihrerseits hoffe. (Ehrlich gesagt habe ich diesen letzten Satz x-mal umformuliert, bevor ich ihn in dieser Fassung belassen habe. Denn eigentlich wollte ich ihn noch etwas abschwächen und hatte es mir selbst bisher auch nicht so explizit eingestanden. Aber wenn ich ehrlich bin, spielt diese Hoffnung schon eine ziemliche Rolle, denke ich.)

Ich denke, was viel zum Reiz der Situation beigetragen hat war, dass sie für mich völlig unerwartet kam und - ich weiß nicht, wie ich das besser in Worte fassen soll - ich Carina ein Stück weit ausgeliefert war. Ich meine, immer wenn ich im Vorfeld darüber nachgedacht hatte, wie Carinas Revanche aussehen könnte, war ich insgeheim davon ausgegangen, dass ich mich zurückhalten oder ihr meine Schuhe praktisch auf dem Silbertablett servieren müsste, damit sie eine Chance hätte an diese heranzukommen. Denn sie ist ja nunmal kleiner und schwächer als ich. Und wenn ich mich nicht mit aller Kraft wehre, gibt mir das ja auch eine gewisse Kontrolle über die Situation, weil ich ja weiß: Ich könnte mich befreien, wenn ich wollte. Aber in der Realität fand ich mich dann ja in einer Situation wieder, wo ich keinerlei Chance hatte mich zu befreien und damit auch keinerlei Kontrolle über die Situation. Ich denke, das ist ein sehr wesentlicher Punkt. Auch wenn ich immer noch nicht so genau weiß, was ich davon halten soll, dass mir das anscheinend gefällt und ich es erneut durchleben will.

Carina hat bei ihren Neckereien übrigens auch häufig den Größenunterschied zwischen uns thematisiert. Ich hatte es glaube ich schon mal erwähnt, dass es ein probates Mittel ist, sie zu necken, indem man auf ihre Größe anspielt (fürs Protokoll, sie ist 1,59m groß und eher zierlich). Daher hat sie sich diebisch darüber gefreut, dass es ihr gelungen war "mich zu besiegen" (wenn auch mit etwas Hilfe von Maren). Ich glaube, wenn ich jemals in Zukunft wieder darauf anspiele, dass sie klein ist, wird sie mir direkt den Freitag vorhalten. Die Wahl meiner Socken spielte ihr da auch gewissermaßen in die Karten. Insbesondere eine Aussage von ihr, ist mir da sehr im Gedächtnis geblieben: "Ganz ehrlich, Lotte: Danke, dass du dich heute Morgen für diese Socken entschieden hast. Sie betonen deine weiche Seite so gut. Sonst wirkst du ja doch immer etwas taffer, als du es eigentlich bist." Ansonsten hat sie sich vor allem einen Spaß daraus gemacht, anzutäuschen, andere Leute auf die Abwesenheit meiner Schuhe hinzuweisen und immer mal wieder auf vorige Erlebnisse Bezug genommen, etwa mit Aussagen wie "Sieh doch auch das Positive: Immerhin weißt du heute genau, wo deine Schuhe sind."
Marens Sticheleien nahmen meine Socken eher beiläufig ins Visier. Häufig hängte sie als Nachsatz so etwas an, wie ". und dann auch noch mit diesen Socken." Hauptsächlich legte sie aber auch das Augenmerk darauf, dass es ja anderen auffallen könnte ("Nicht, dass ein Dozent dich noch so sieht.").

Von meinen sonstigen Kommilitonen gab es nicht so viele Kommentare zu meinen Socken. In unserer AG sind wir eh ein Stück weit in Grüppchen zerfallen, je nachdem, wer wo sitzt. So haben Maren, Carina und ich zum Beispiel zu den Jungs, die vor uns in der Reihe sitzen deutlich mehr Kontakt, als zum Rest der AG. Außerdem kennen wir uns ja auch noch nicht so lang. Daher waren die Reaktionen insgesamt eher höflich-interessiert bis zurückhaltend. Ich glaube in der ersten Pause, gab es wirklich gar keine Aussage dazu. Nur gegen Ende der zweiten, als ich meine Schuhe wieder anhatte und in den Raum kam, meinte einer der Jungs aus Reihe eins: "Schade eigentlich, ich mochte deine Socken."

Ohne Schuhe durch die Gänge der Hochschule zu laufen, ist tatsächlich gar nicht so leicht zu beschreiben. Der Boden ist so ein Kunststoffboden, der sich auf den ersten Metern irgendwie kühler anfühlte, als ich erwartet hatte. Was ich aber vor allem noch gut im Gedächtnis habe: Wenn man auf Socken über diesen Boden läuft, macht das ein viel dumpferes Geräusch als wenn man mit Schuhen geht. Und diesen Unterschied im Geräusch habe ich sehr stark wahrgenommen. Ich dachte mir, dass es allein dadurch eigentlich allen Entgegenkommenden auffallen muss, dass ich keine Schuhe anhabe. Aber ich denke, dass war eher eine subjektive Wahrnehmung. :)
Abgesehen davon war ich auch hier sehr hin- und hergerissen. Ich meine, diese ganzen verstohlenen oder auch sehr offenen Blicke der Leute, denen wir begegneten. Irgendwie ist das natürlich schon peinlich, aber irgendwie halt auch auf eine gute Weise. Tatsächlich bin ich rückblickend sogar selbst froh, dass ich gerade diese Socken trug, weil sie die Abwesenheit meiner Schuhe sofort offensichtlich gemacht haben.

Die Frage zu Carina ist spannend und nicht leicht zu beantworten. Auch wenn ich schon hoffe, dass sie sich dann auch wieder revanchiert, geht es mir nicht allein darum. Das ist allein schon eine Frage der Selbstachtung. :) Dass es jetzt reizvoller für mich ist, ihr ihre Schuhe abzunehmen, denke ich schon. Auch wenn ich nicht genau weiß, wie sie meinen Schuhklau an ihr empfunden hat, fühle ich mich ihr doch irgendwie verbundener. Ehrlich gesagt beschäftigt mich die Frage, wie genau sie das empfunden hat, schon sehr. Rein von den äußerlichen Anzeichen her, könnte ich mir schon vorstellen, dass sie es nicht komplett anders wahrgenommen hat als ich jetzt, aber letzten Endes kann man halt niemandem in den Kopf schauen und ehrlich gesagt traue ich mich nicht, sie offen danach zu fragen. Was mich aber fast noch mehr beschäftigt ist, wie genau sie eigentlich ihren Schuhklau an mir wahrgenommen hat. Aber danach traue ich mich erst recht nicht, sie zu fragen.

Zu deiner letzten Frage: Ehrlich gesagt habe ich mir jetzt auch nochmal alle Erlebnisse von dir und Sophie durchgelesen. :D
Und ich muss schon zugeben, dass sie mir jetzt "mehr" geben als zuvor. Vieles kann ich jetzt einfach viel besser nachempfinden und ich frage mich teilweise auch, wie ich mich wohl verhalten oder bestimmte Dinge empfunden hätte. Es macht mich aber auch etwas wehmütig, dass ich so etwas in meiner Schulzeit nicht selbst erlebt habe. :)

Ich hoffe, damit sind alle Fragen beantwortet. :)
LG Lotte
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