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 Schuhklau
 
Hallo zusammen,

ich hatte ja in meinem letzten Bericht schon angekündigt, dass es kurz nach dem Walderlebnis ein weiteres gab, das sehr schön war und ich davon berichten werde. Also auf gehts! :D

Es war ein paar Tage nach unserem Waldspaziergang und immer noch in den Semesterferien, als Tim vorschlug Minigolf spielen zu gehen. Naja, ich bin nicht wirklich gut darin, aber es macht mir immer richtig viel Spaß, also war ich sofort dabei. An Schuhen trug ich schwarze Nike-Sneaker (die kommen gut hin: https://www.aboutyou.de/p/nike/laufschuh-revolution-7-13259993) und weiß-rote Ringelsocken (bei denen Hacke und Spitze weiß waren).

Vom Wetter her war es eher mild, aber dennoch waren wir beim Minigolf-Platz nicht die einzigen. Wir haben dann ganz normal Schläger und Bälle geliehen und haben bei Bahn 1 angefangen. Die ersten paar Bahnen waren dann auch einfach sehr entspanntes Spielen, bei dem wir uns gegenseitig über unsere weniger gelungenen Schläge lustig machten.

Schließlich kamen wir zu der Bahn mit dem Looping. Ich machte den Anfang, traf den Eingang des Loopings aber nicht richtig. Also versuchte ich es erneut, aber mit dem gleichen Ergebnis. Tim neben mir lachte bereits: "Tja, aller guten Dinge sind drei, was?" "Das kann doch nicht so schwierig sein", antwortete ich nur und überlegte. Ich hatte das Gefühl, dass ich deutlich bessere Chancen hätte, wenn ich den Ball anders legen und von der Bahn aus spielen würde. Und es war dann eher lautes Nachdenken, als ich sagte: "Hm, meinst du ich kann auf die Bahn treten?" "Nein", sagte Tim direkt und als ich ihn fragend ansah, ergänzte er: "Was wenn du die kaputt machst?" "Die Bahn ist aus Beton", antwortete ich trocken. "Sicher ist sicher", entgegnete er grinsend, aber es war offensichtlich, dass er mir nur keinen Vorteil einräumen wollte. Aber plötzlich hielt er inne und meinte: "Wobei. vielleicht gibt es ja doch eine Lösung." "Ach ja?", fragte ich und er nickte bloß.

Im nächsten Moment ging er schlicht vor mir in die Hocke und griff sich meinen ersten Schuh an der Hacke! Ich war völlig perplex und realisierte erst gar nicht, was er tat. Er hob meinen Knöchel leicht an und ich stützte mich instinktiv mit meinen Händen auf seinen Schultern ab, um das Gleichgewicht zu halten. Er hielt mich weiterhin am Knöchel und zog gleichzeitig an der Hacke des Sneakers. Er saß bei weitem nicht so fest wie meine Veja-Sneaker und ich verlor erst langsam den Halt im Schuh, aber dann kam dieser Punkt, wo der Fuß mit der Hacke aus dem Schuh schlüpft und ab da war es nur noch ein Zug und Schuh Nr. 1 war aus! Einfach so! Mitten auf dem Minigolfplatz! :D Tim stellte den Schuh neben sich und gab meinen Fuß wieder frei. Durch die doch recht hohe Sohle meines verbliebenen Schuhs war mein Stand etwas unsicher. Aber Tim machte sich direkt daran dieses Problem zu lösen und griff jetzt meinen anderen Knöchel, hob ihn leicht an und griff sich auch diesen Schuh an der Hacke. Ich war immer noch wie gelähmt und brachte nur sowas hervor wie: "Tim-? Was-? Hier-?" Auch hier verlor ich erst langsam den Halt im Schuh, aber dann war es nur noch ein Ruck, ein Luftzug und ich stand komplett sockig da! :)

Tim machte dann erstmal einen Schritt zurück und hielt meine beiden Schuhe in seiner Hand. Ich hingegen schaute erstmal auf meine kleinen Füße in ihren weiß-roten Ringelsocken und konnte es im ersten Moment gar nicht so recht fassen. Ich bewegte auch leicht meine Füße, wie um zu prüfen, ob es tatsächliche meine sind. Beim Walderlebnis hatte ich es ja drauf angelegt, aber das hier war für mich völlig aus dem Nichts gekommen. Und ich brauchte tatsächlich einen Moment, um diesen anfänglichen Schock zu überwinden (wobei auch dieser Schockmoment selbst sich im Nachhinein sehr positiv anfühlte). Erst dann fühlte ich wieder sehr bewusst meinen Puls und merkte wie meine Wangen förmlich glühten. :D

Ich schaute dann zu Tim und sah, dass er ein bisschen unsicher wirkte, ob er grad zu weit gegangen ist. Um ihm dieses Gefühl zu nehmen, sagte ich schlicht "Danke" und er antwortete zufrieden: "Gern geschehen." Als nächstes schaute ich mich erstmal auf dem Minigolfplatz um. Auf den Bahnen vor uns waren vielleicht so 3-4 Gruppen, bei denen ich mir aber nicht sicher bin, inwieweit sie diesen Schuhklau wirklich mitbekommen haben, aber an Bahn 1 hatte grad eine neue Gruppe von vielleicht so fünf Leuten in unserem Alter angefangen, die sehr direkt zu uns schaute! Gott, das war mir so peinlich in dem Moment, aber halt wieder auf diese sehr gute Weise! :D Tim bemerkte meine Aufregung wegen der Gruppe auch und meinte: "Hey, keine Sorge, die werden viel länger pro Bahn brauchen als wir. Die werden uns nicht einholen oder so." Irgendwie beruhigte die Aussage mich aber nicht, denn stattdessen dachte ich: Was wenn wir zwei so schnell sind, dass wir die eine Familie einholen, die ein paar Bahnen vor uns ist??? Gott, das wäre einfach so cringe!

"Also, ähm, ich denke für die Bahn besteht jetzt kein Risiko mehr, dass du sie beschädigst", sagte Tim schließlich und lenkte meine Aufmerksamkeit zumindest ein Stück weit wieder auf das, weswegen wir eigentlich hergekommen waren. "Oh, ähm, ja klar", antwortete ich dann und machte meinen Abschlag jetzt auch von der Bahn. Mir ging aber noch so viel durch den Kopf, dass ich auch diesen Schlag verpatzte. Ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht mehr, ob ich bei der Bahn am Ende noch eingelocht habe, da war ich doch noch ziemlich durch den Wind.

Tim hingegen nutzte die Zeit, die ich mit meinen Schlägen verbrachte, um eine Lösung dafür zu finden, was er am besten mit meinen Schuhen tut. Und zwar band er sie seitlich an seinem Gürtel fest. "Stört dich das nicht?", fragte ich ihn. "Ne, so klein wie die sind, ist das echt ok", antwortete er und erntete dafür einen gespielt-bösen Blick von mir. Aber während er dann die Bahn absolvierte, fiel mir noch etwas auf: Er kam mir jetzt größer vor. Und ich begriff erst nicht warum, aber natürlich lag es daran, dass ich mit meinen Schuhen auch ein paar Zentimeter an Größe verloren hatte. Und ich weiß nicht, aber irgendwie verstärkte diese Erkenntnis nochmal dieses Gefühl der eigenen Verletzlichkeit und gab mir nochmal einen Schub an Aufregung und eben diesem positiven peinlich-berührt sein.

Über die nächsten Bahnen hinweg beruhigte ich mich dann aber wieder etwas. Wobei es auch hier immer wieder so Aufregungs-Spitzen gab. Denn durch die Anordnung der Bahnen kamen uns auch Gruppen, die mehrere Löcher vor uns waren manchmal recht nah und nach und nach bekam so gefühlt der ganze Minigolf-Platz mit, dass ich auf Socken spielte. Diesmal gab es auch mehr Interaktion als im Wald und eine Gruppe, die praktisch die Bahn neben uns spielte, fragte mich auch, ob es mir so nicht zu kalt ist. Im Schatten war es auch tatsächlich etwas frisch, aber in der Sonne schon sehr angenehm und ich sagte dann auch sowas wie, dass es so angenehmer ist und die Sonne ja bestimmt noch mehr rauskommen wird. Und danach machten wir dann noch ein bisschen Smalltalk über das Wetter. Und ja, das war nur eine kleine Begegnung, aber trotzdem irgendwie sehr aufregend und ich bemerkte auch, wie die Blicke immer wieder zu meinen Socken wanderten.

Was ich aber auch bemerkte war, dass ich mich bei Tim einfach sehr sicher fühlte. Er war quasi ein lebender Safe Space für mich und ich wusste, dass mir in seiner Nähe nichts passieren konnte. Und das war natürlich ein schönes Gefühl, aber es reizte mich auch, diesen Safe Space mal zu verlassen. Und auch dafür bot der Minigolfplatz sehr gute Gelegenheiten. :)

Wir waren schon bei einer der letzten Bahnen als ich eine Familie bemerkte, die an einer Bahn war, die mehrere Meter schräg vor unserer lag. Naja, und anstatt den Ball gerade in Richtung Loch zu spielen, schlug ich ihn mit Absicht viel zu fest in Richtung dieser Familie.
"Was war das denn?", fragte Tim überrascht und ich antwortete ganz unschuldig: "Ups." :D
Dabei hatte mein Schlag sein Ziel erreicht und mein Ball kam ganz in der Nähe dieser Familie zum Liegen. Und das hatte halt gleich zwei Vorteile: Ich konnte meinen Safe Space verlassen und ich hatte einen guten Vorwand, um auch mal über das Gras zu gehen. :)
Der Minigolfplatz war nämlich schon überwiegend mit Gras bewachsen, aber die einzelnen Bahnen waren mit Wegen aus großen Steinplatten verbunden und auch von solchen umgeben. Und bisher war ich halt fast ausschließlich auf den Steinplatten unterwegs gewesen, daher reizte es mich irgendwie jetzt nochmal einen anderen Untergrund auszutesten. Tatsächlich war es dann auch sehr angenehm über das Gras zu laufen. Und auch der andere Teil funktionierte gut. Denn eines der Kinder aus der Familie ging zu meinem Ball und hob ihn für mich auf. Es war ein Junge, der vielleicht so 6 Jahre alt war und als ich bei ihm war, sagte ich: "Oh, Danke fürs Ballaufheben." Er gab mir dann den Ball und fragte direkt: "Warum hast du keine Schuhe an?" "Ist bequemer so", antwortete ich und er drehte sich daraufhin zu seinen Eltern um und fragte: "Mama, darf ich meine Schuhe ausziehen?" "Nein, du behältst deine Schuhe an", antwortete die Mutter und warf mir einen ziemlich genervten Blick zu. Und ja, es war theoretisch eine unangenehme Situation, aber sie fühlte sich halt dennoch sehr gut für mich an. Allein schon, dass ich mich dazu überwunden hatte, meinen Safe Space zu verlassen, machte mich schon irgendwie stolz und dieser kleine Junge war auch einfach sooo cute. Vor allem weil er seine Mutter direkt danach fragte "Warum?" :D

Naja, Tim und ich spielten danach zu Ende, aber ich schlug vor, dass wir doch noch was trinken könnten. Er war einverstanden und ich setzte mich dann auf eine Bank in der Sonne, während er unsere Schläger und Bälle zurückgab und dann mit zwei Getränken zu mir kam. Er band meine Schuhe dann los und stellte sie vor mir hin. Aber ich ließ sie aus und setzte mich im Schneidersitz hin. Ich war jetzt doch sehr entspannt und fühlte mich einfach sehr wohl. :)
Tim und ich unterhieten uns dann auch über den Schuhklau. Da erfuhr ich z.B. auch, dass sein Schuhklau vorhin schon improvisiert war, er sich aber schon vorgenommen hatte, mir in näherer Zukunft mal die Schuhe abzunehmen, weil das Wald-Erlebnis ja durch den Regen verkürzt worden war. Ich versicherte ihm dann auch nochmal, dass er definitiv nicht zu weit gegangen ist und ich seine Eigeninitiative sehr gut fand. Danach redeten wir dann aber auch ganz normal über anderes Zeug und als wir ausgetrunken hatten, zog ich meine Schuhe wieder an und wir machten uns auf den Rückweg.

Öhm ja, auch das war wieder ein recht langes Erlebnis, aber ehrlich gesagt auch eines der Schönsten. <3

LG Regina
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