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Hallo Regina,
ich möchte mich den Vorredenden anschließen und dir auch hier noch einmal ganz herzlich für den Bericht danken und vor allem auch für die eindrückliche Schilderung deiner Gefühle dazu. Ich denke, in relativ vielem davon finde ich mich tatsächlich recht gut wieder. Ein bisschen bin ich darauf, hoffentlich, auch in dem Erlebnis eingegangen, was ich gerade gepostet habe.
Ich schulde dir auch noch eine Rückmeldung zu deinem letzten Post zum Geburtstagserlebnis, glaube ich. Das möchte ich der Einfachheit halber auch einmal hier machen.
Was die passende Kleidung angeht, ist "Wohlfühlkleidung" meinerseits vielleicht auch nicht ganz treffend gewesen. Das würde dann ja doch eher Jogginghose oder so implizieren. :D Ich denke, ich fühle mich in Strumpfhose immer selbst ein bisschen "verkleidet", vermutlich gefällt es mir daher mit der Jeans besser. Ich finde Jeans auch bei anderen Frauen in der Regel attraktiver als Rock und Strumpfhose, also komme ich mir so wohl auch selbst in gewisser Hinsicht attraktiver vor.
Ich vergesse auch nicht, dass ich dir noch das eine Parkerlebnis schulde, mal schauen, wie gut ich das noch zusammenbekomme. Ich habe jetzt eben einmal das aktuelle vorgezogen, ich hoffe, das ist okay. :-)
Soweit von mir. Schon einmal einen schönen Urlaub! :-)
LG Alex
> Hallo zusammen, > > ich pack die Antwort an euch drei mal in einen Post, ich > hoffe das ist ok. :) > > @Niklas: Danke! :) > Die hier kommen Lucias Schuhen sehr nah: > https://www.zalando.de/gabor-ankle-boot-braun-ga111n249-o > 11.html > Die passten auch gut zu ihrem sonstigen Stil. Sie trug > häufig relativ schlichte Sachen in eher gedeckten Farben, > die aber echt gut geschnitten waren. Das harmonierte > wirklich gut. > > @Unbekannt: Gern geschehen. :) > > @Tessa: Erstmal Danke für dein Feedback und die > Urlaubswünsche. :) > > Ich bin ehrlich gesagt etwas geschafft von dem Tag heute, > aber ich hoffe ich krieg meine Gedanken hier noch > einigermaßen geordnet ausformuliert. :) > > Hm, ich bin mir nicht sicher, ob ich das so ausgedrückt > hätte, also dass ich es direkt reizvoll fand. Grad am > Anfang war es schon ein ziemlicher Struggle. Beim > allerersten Schuhklau an mir war ich beim Schuhausziehen > selbst wirklich komplett überfordert und erst im > Unterricht, als der Fokus nicht mehr auf mir lag > realisierte ich so langsam, dass diese Situation mir zwar > unheimlich peinlich ist, sich das aber auch irgendwie gut > für mich anfühlt. Nach der Schule habe ich dann auch > praktisch den ganzen Tag lang darüber nachgedacht. Mir > ging da doch recht viel durch den Kopf, vor allem halt so > Fragen wie: Warum empfinde ich so? Stimmt mit mir > irgendwas nicht? Was würden die anderen von mir denken, > wenn sie wüssten, dass es mir gefällt? Darf mir das > überhaupt gefallen? Nach dem ersten Erlebnis hatte ich > auch kurz den Gedanken, dass dieses positive Gefühl > vielleicht nur ein Coping-Mechanismus war und ich es > eigentlich doch schlimm fand. Aber ich weiß nicht, > vereinfacht würde ich sagen, dass ich mir schon sehr früh > darüber bewusst war, dass sich der Schuhklau und seine > Folgen gut für mich anfühlen. Aber mein Verstand hatte da > doch eine ganze Menge Fragen und Bedenken. Wobei die > meistens immer erst im Nachhinein kamen. Während der > Erlebnisse konnte ich gefühlt wenig dagegen ausrichten, > dass es mir gefällt und in letzter Konsequenz wollte ich > auch gar nichts dagegen ausrichten, denke ich. > Wobei ich aber auch hier noch ein bisschen differenzieren > muss. So Aspekte wie, dass mir dieses > Peinlich-berührt-sein gefällt konnte ich irgendwie viel > leichter an mir akzeptieren als andere Dinge. Sich > einzugestehen, dass dieses Gefühl von Hilflosigkeit oder > dass man sich der Situation nicht entziehen kann oder > auch dieses irgendwie sehr faszinierende Gefühl der > eigenen Verletzlichkeit mir ebenfalls gefällt, war da > schon deutlich schwieriger. Gefühlt habe ich da auch ein > Stück weit einen Deal mit mir selbst gemacht. Also dass > mein Verstand quasi seinen Widerstand gegen dieses > positive Peinlichkeitsgefühl aufgegeben hat, aber dafür > umso stärker an seinem Widerstand gegen die anderen > Emotionen festhielt. Aber dann kam das nächste Erlebnis, > ich konnte wieder nichts dagegen tun, dass ich diese > Emotionen nunmal hatte und irgendwann hat dann auch mein > Verstand seinen Frieden damit gemacht. > > Also, mein Gefühl im Unterricht schwankte schon etwas an > dem Tag. :) > In der ersten Doppelstunde war es schon vor allem dieses > Gefühl, dass es peinlich ist als Einzige auf Socken zu > sein, sich aber irgendwie auch gut anfühlt. Da trat auch > nicht wirklich eine Gewöhnung ein, weil ich da schon auch > häufiger noch ein Tuscheln oder Kichern in meiner > Umgebung hörte oder ich auch mal Blickkontakt mit meinen > Schuhdieben hatte und die dann ziemlich am Grinsen waren. > Außerdem fragte ich mich immer wieder, wie sie wohl > darauf reagieren werden, dass ich ihren Deal Hausaufgabe > gegen Schuhrückgabe abgelehnt habe. Deswegen konnte ich > meine Schuhlosigkeit in dieser Zeit nicht wirklich > ausblenden. In der zweiten Doppelstunde trat dann mit der > Zeit schon eine Art Gewöhnung ein, wobei ich mich auch > hier nicht komplett "normal" fühlte. Eine gewisse > Grundspannung war irgendwie auch hier da. Gefühlt war ich > jetzt aber weniger im Fokus, weil ja noch Lucia schuhlos > war. Das machte die Situation irgendwie auch weniger > peinlich für mich. Andererseits war es jetzt auch > interessant, Lucia zu beobachten. Und intuitiv verglich > ich dann auch ihren Umgang mit der Situation mit meinem > und auch das verhinderte so ein Stück weit, dass sich die > Situation für mich normalisierte. In der letzten > Doppelstunde war es dann nochmal anders, weil da vieles > doch von diesem Glücksgefühl überlagert wurde, dass die > Jungs mir nicht nur wegen einer Hausaufgabe die Schuhe > abgenommen hatten. :) Aber auch so würde ich sagen, dass > ich mich da am meisten an die Situation gewöhnt hatte. > Zum einen natürlich weil ich da dann eh schon recht lang > auf Socken war und auch von meinen Klassenkameraden jetzt > keine Bemerkungen oder Ähnliches mehr kamen und ein > bisschen hat es glaube ich auch mit dem Fach zu tun. > Geschichte mochte ich schon sehr und wollte dem > Unterricht da auch einfach folgen. > > Mein Widerstand am Anfang war eher ein Instinkt oder wie > ein Reflex würde ich sagen. Wenn jemand nach meinen > Schuhen griff, dann zog ich meine Beine quasi automatisch > weg, ohne darüber nachzudenken. Und naja, bei den > Erlebnissen in der Schule merkte ich dann immer relativ > schnell, dass ich mich im Prinzip wehren kann wie ich > will, ich den Schuhklau aber so oder so nicht verhindern > kann. Ich bin mir nicht sicher, wie ich mich verhalten > hätte, wenn ich durch Widerstand einen Schuhklau wirklich > hätte verhindern können. Mein Verstand hätte es zumindest > bei diesen ersten Erlebnissen vermutlich versucht, aber > der Teil in mir, dem es gefällt, hätte sich vermutlich > bewusst zurückgehalten, damit es passiert. Und ich bin > mir nicht sicher, welcher Teil in mir in der Situation > dann stärker gewesen wäre. > Naja, im Rückblick bin ich jedenfalls froh, dass es so > gelaufen ist, wie es nunmal gelaufen ist. :) Es klingt > immer etwas dämlich sowas zu schreiben, aber ich denke, > dass dieses quasi Überwältigtwerden und dieses Gefühl, > dass man der Situation wirklich ausgeliefert ist, > zumindest für mich doch auch den Reiz mit ausmacht. Und > deswegen bin ich halt froh, dass ich mich in Sachen > Widerstand nie bewusst zurückhalten musste. Denn das > hätte es schon weniger reizvoll gemacht, denke ich. > > Sorry, falls du es hier im Forum schon mal geschrieben > hast. Aber wie genau empfindest du eigentlich den > Schuhklau oder auch die schuhlose Zeit danach? Und > hattest oder hast du noch Probleme, diese Empfindungen zu > akzeptieren? > > Am zweiten Erlebnis habe ich die Tage schon mal ein > bisschen geschrieben. Mit etwas Glück kriege ich das > morgen Abend noch gepostet. :) > > Liebe Grüße, > Regina |
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