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> Hallo.
>
> Ich wollte mal ein Erlebnis aus meiner Realschulzeit
> schreiben. Also es ist schon deutlich länger her und war
> meine ich in der achten Klasse. Es war ein finde ich sehr
> prägendes Erlebnis, an welches ich mich noch ziemlich
> genau erinnere. Es war zwar nicht besonders spektakulär,
> aber ich schreibe es trotzdem mal.
>
> Wie gesagt war ich damals in der achten Klasse und wir
> mussten in den Pausen die Klassenräume meistens
> verlassen. So warteten wir also wieder vor dem
> Unterrichtsbeginn vor dem Klassenraum. Ich setzte mich
> auf den Boden, lehnte mich an die Wand und winkelte die
> Beine an. Ich hab mich dabei noch mit einem Mitschüler
> unterhalten, als schließlich ein anderer rief: "Ey,
> schaut euch mal diese Socken an!".
>
> So schnell wie er schon mein Bein gegriffen hatte, konnte
> ich gar nicht mehr reagieren. Er griff mein Bein und zog
> mir mein Hosenbein hoch, das möglichst viele den oberen
> Teil meiner Socke sehen konnten. Schließlich wollten sie
> nun auch die komplette Socke sehen und unter Gelächter
> wurde mir nun der Schuh vom Fuß gezogen.
>
> Da ich an dem Morgen sowieso schon etwas spät dran war,
> hab ich einfach so in den Schrank gegriffen und in einer
> Eile irgendwelche Socken gegriffen. Ich bemerkte dann
> auch, das es genauso ein paar war, welches ich nie zur
> Schule anziehen würde. Es war viel mehr ein paar, was ich
> aussortieren wollte. Aber nun sah es jeder.
>
> Sie sahen ungefähr so aus https://ibb.co/xS54tGYQ Das
> Bild hab ich durch eine Ki erstellt um die Socken ein
> wenig besser darzustellen zu können.
>
> Schließlich ist mein Mitschüler mit meinem Schuh, winkend
> wie eine Trophäe damit über den Flur gelaufen. Um diesen
> Zustand schnellstmöglich zu beenden bin ich hinterher
> gerannt um meinen Schuh wiederzubekommen. Allerdings ging
> es natürlich auch an anderen Klassen vorbei, so das es
> mehrere mitbekamen.
>
> Bei unserer Klasse wieder angekomme wurde der Schuh
> erstmal an einen anderen abgegeben, um mich dann
> schließlich wieder festzuhalten um auch noch den anderen
> auszuziehen. Ich versuchte es zu verhindern, aber keine
> Chance. Schließlich setzte ich mich in Schneidersitz
> wieder vor den Klassenraum und wartete, in der Hoffnung
> das ich beim reingehen in den Klassenraum schließlich
> wieder meine Schuhe bekommen würde. Schließlich kam
> unsere Lehrerin und schloss den Raum auf. In dem Gedränge
> konnte ich aber nicht wirklich sehen wer meine Schuhe
> hatte, bekam aber im Klassenraum mit, wie sie unter
> Gelächter die Schuhe auf einen kleinen Vorsprung unter
> einem Fenster abgestellt worden.
>
> Das wurde tatsächlich öfters gemacht. Wir konnten die
> Fenster aufmachen und unterhalb der Fenster war von außen
> so eine Metallplatte an der Fassade, und am unteren Teil
> war so eine kleine Metallkante mit ca. 15cm Breite. Da
> wurden öfters mal Sachen drauf deponiert. Sie lagen nun
> von außen, für alle sichtbar. Riskant wenn es geregnet
> hätte. Besonders doof, man kommt nicht ran. Selbst wenn
> man den Arm lang macht. Einzige Möglichkeit wäre, mit dem
> langen Lineal oder Zeigestock vom Klassenraum die Schuhe
> nach unten zu schubsen.
>
> Schließlich setzte ich mich an meinen Platz und der
> Unterricht ging los. Ich versuchte mich so hinzusetzen,
> damit man meinen Schuhlosen Zustand nicht so sehen konnte
> und hoffte, das ich nicht an die Tafel müsse.
>
> Schließlich endete diese Schulstunde und ich musste ja
> noch meine Schuhe von dem Vorsprung bekommen. Schließlich
> sagten meine Mitschüler es unserer Lehrerin das meine
> Schuhe da lagen und wir die noch runterholen müssen. So
> das meine Lehrerin natürlich auch noch meinen Schuhlosen
> Zustand mitbekommt. Mit einem genervten, mal wieder liegt
> da was und einem bald müssen die Fenster mal versperrt
> werden, lies sie es schließlich zu.
>
> Auf meinem Weg in den Socken zu meinen Schuhen wurde ich
> schließlich von meinen lachenden Mitschülern begleitet.
> Natürlich waren sie erstmal schneller als ich. Dort
> angekommen begann erstmal das normale hin und herwerfen.
>
> Schließlich gaben sie mir aber wieder zurück und ich
> konnte den Rest des Schultages wieder in meinen Schuhen
> verbringen. Es gab zwar immer wieder mal ein paar
> Aktionen während der Schulzeit, aber das war eine
> ziemlich prägendes.
>
> Gruß Jonas