Hallo X,

das Spiel kam hervorragend an, bei Spieler:Innen ob groß oder klein, und bei allen Betrachterinnen.
Aber knapp eine Stunde intensiven Spiels in dieser Art reichten, eine 2. Runde dann eben eher als -fast, denn der "Kuh" wurden die Handgelenke auf dem Rücken fixiert- klassisches Blindekuh-Spiel, wenn auch lang und intensiv, aber ohne die spezielle Angelegenheit mit der Trillerpfeife.
Die Wiederholung ist bei einer weiteren Zusammenkunft in dieser Besetzung eingeplant. Noch ist nicht festgelegt, wer die zentrale Rolle im Spiel zu übernehmen hat, ich habe mich aber schon am letzten Sonntag bereit erklärt, dass ich selbstverständlich die Rolle der blinden Kuh dann wieder übernehmen will. Diese Art des Spiels hat eigentlich alles was den Reiz in großer Runde ausmacht, und es ist mehr Tempo und Risiko für die sehenden Mitspieler:Innen drin.

Das Blindekuh-Spiel mit Sylvia -und glaube mir, ihre Figur ist kurviger als die der Moderatorin-, war insofern sehr interessant für mich, da ich nun "von außen" sehen konnte, wie die anderen so spielten, um die "Kuh" herum, sie verwirrend, foppend, konsequent vor ihr ausweichend. Bei ´mir´ im Spiel war das ja nicht so, da die anderen ja immer wieder die Nähe zu mir suchen mussten. Aber die Mitspieler:Innen waren da richtig mit Spielfreude und Hingabe dabei. Eine Blinde Kuh muss ja auch Anreize erhalten und gefordert werden, dann erst macht es Spaß und die "Kuh" muss schon alle Register ziehen, was die Eigendynamik des Spiels vorantreibt, in immer höhere Höhen.
Sylvia hatte es sogar etwas schwerer, Handfesslung, ebenfalls knallenger aber dunkelgrauer Pencil-Rock, hellgraue sehr schicke Seidenbluse, dunkle Nylons und hellgraue, super-elegante Pumps, wobei die Absätze lang aber eben auch ziemlich schmal ausfielen. Gerade Drehungen und sich Umwenden geriet da noch mehr zum Balance-Akt, als bei mir, die ich ja mit Block-Absätzen da vergleichsweise im Vorteil war.
Anfangs noch Zahnpasta-Lächeln, wurde ihre Mund-Mimik dann schon konzentriert-angespannter mit Fortdauer des Spiels.
Interessant für mich, und scheinbar auch alle Beobachtenden, ihr Mienen-Spiel, als der Herr der mir schon die Augen verband, hinter sie mit dem Tuch trat. Das Zahnpasta-Lächeln wich da einem Erregung zeigenden Blick, der Mund nur noch leicht und lasziv geöffnet, die Atmung forcierte sich und die Spielerin errötete im Gesicht von der einen auf die andere Sekunde.
Als ihr die Augen dann verbunden wurden, schloss sich der Mund und sie wirkte äußerst angespannt und sich fokussierend-konzentrierend. Auch bei den Drehungen und Führungen. Erst als das Spiel dann begann, kam wieder das Zahnpasta-Lächeln, doch variierte ihre Mimik situationsbedingt und mit der langen Fortdauer des Spiels.

Soweit für jetzt und längere Zeit, X.
Ich hoffe, Du hast alsbald Erlebnisse in diesem Themen-Sektor. Ich werde sicher ab und an hier reinschauen, und hoffe auf Erlebnisse von Dir, von denen Du erzählst. Du erlebst nur zu gerne eine weibliche Blinde Kuh? Vielleicht gelingt es Dir -bei einer Party gibt es doch sicher Gelegenheit ein Tuch zu ergreifen, und ein Spiel vorzuschlagen- alsbald, und Du kannst hier berichten.

Auf irgendwann.
LG
Esther