Blindekuhspiele für Erwachsene
 
Nach einer Grüppchen-Smalltalk- und Häppchenpause in der sich insbesondere Kati mit den Herren die sie zuvor bespielten angeregt unterhielt, sollte es mit mir und dem Taschentuchspiel weitergehen. Von gelöster Atmosphäre -es war ohnehin sehr schön wie die beiden Gruppen sich gut verstanden und zu einer Einheit fusionierten- also wieder in eine gewisse angeregt-aufgeregte Angespanntheit.
Ich war etwas "bunter" an dem Abend, wagte mal Farbe: Die ockergelbe Seidenbluse, der mit ockergelber und orangener Ornamentik gemusterte, schicke Rock bis knapp unter die Knie reichend, und passend, meine recht massiven ockergelben Stiefel (in der Schlangenboots-Form aber.) mit 13cm-Blockabsätzen, die höchsten die ich besitze, Glattleder und vorne natürlich zulaufend. Ich wollte es mir selber nicht einfach machen, und dadurch natürlich die Spannung für mich und die anderen noch erhöhen.
Das Spiel wurde durch die Gastgeberin vor allen noch einmal erläutert, gespannt-gebannte Gesichter und Augen die mich da dann so im Verlauf der Erläuterungen ansahen. Und ich merkte wie ich errötete und etwas nervöser wurde.
Ich hatte meine schwarze, relativ schmale 3D-Maske mitgebracht, aber natürlich sollte darüber auch noch ein edles, schwarzes Schal-Tuch gelegt werden. Das wurde beides den anderen gezeigt, dann das Samtband mit dem mir die Handgelenke auf den Rücken gebunden werden sollten, und natürlich auch ein recht filigranes, weißes leichtes Taschentüchlein, dass es von mir mit den Schuhspitzen suchend aufzufinden war.

Ich musste mit gebundenen Händen spielen, da ich nicht mit den Händen im Raum tasten sollte, um durch Orientierung mir einen leichten Vorteil zu verschaffen, nur mit den Fußspitzen sollte ich tasten. Eine Handbindung ist für dieses Spiel selbst also sinnvoll, und nicht nur um voyeuristisch-optische Genüsse für die männlichen Betrachter zu erzeugen.
Nachdem mir also die Augen zunächst mit der 3D-Schlafmaske verbunden und dann noch einmal das schwarze Luxus-Tuch gefaltet darüber gelegt und an meinem Hinterkopf stramm-fest verknotet wurde, mir die Hände straff auf den Rücken gebunden wurden, wurde ich natürlich noch einige male herumgedreht, kurz umhergeführt und wieder -jetzt mehrfach- um die eigene Achse gedreht.
Auf diesen Ultra-Absätzen schon mal eine Herausforderung an sich. Derweil wurde irgendwo jetzt auf der relativ großzügigen Spielfläche dieses leichte Tüchlein abgelegt.

Das Spiel begann, und ich musste doch erst mal innehalten, ich konnte ja nicht mit den Armen etwas austarieren, das Schwindelgefühl musste sich erst mal etwas geben. Dann tappte ich vorsichtig nach vorne, Schritt für Schritt, jeweils mit dem "Führ-Fuß" vorne nach etwas tastend. Mir wurde schlagartig bewusst, dass diese Aufgabe fast unmöglich für eine Lösung erschien. Ganz exaktes Tasten und ein superfeines Gespür vorne an den Füßen, die einen leichten Widerstand durch relativ massives Leder zu erkennen hatten, waren hier von Nöten. Unfassbar eigentlich, und unmöglich.
Ich tappte weiter, versuchte jetzt möglichst eine breite Streuung, eine weiträumige Abdeckung zu erzielen, den Spielbereich abzusuchen. Aber immer mit den Schuh-Spitzen mit Gespür tastend. Entsprechend vorsichtig-langsam muss das alles gewirkt haben. Aber ich spürte auch wieder die Blicke, insbesondere der Männer, das Tuscheln und Kichern um mich, hörte sich eher weiblich an, wenn ich gesteigerte Atemzüge vernahm, schien das eher von den Männern zu kommen.
Mann stelle sich vor: Jackie Guerrido in dunkelblond, mit hochgesteckten Haaren, in dieser Kleidung und mit SO verbundenen Augen, die Hände auf dem Rücken gefesselt. Und wie sie vorsichtig ein Schrittchen vor den anderen mit den Fußspitzen in solchen Hammer-Boots tastet.

https://depositphotos.com/de/editorial/jackie-guerrido-arrivals-2016-latin-recording-academy-person-year-tribute-268229774.html

Würde ich das schaffen? Eine Zeit war nicht vorgegeben, und somit ein langes Spiel nicht ausgeschlossen. War da was? Ein leichter Widerstand? Ich musste es klar benennen "Da ist das Taschentuch", und eine der Fußspitzen musste dabei am Tuch sein.
War dies der Fall, schneller als ich dachte? Lag ich daneben, hätte es Straf-Drehungen gegeben. Ich taste noch mal ganz leicht-vorsichtig. Hm, wohl falscher Alarm.
Ich wendete mich um. Weiter.
Das Spiel dauerte nun bereits wohl etliche Minuten. Stille um mich, mal ein Kichern, mal leichtes Tuscheln seitens der Frauen, mal ein leichtes Stöhnen, eine forciertere Atmung bei einem der Männer. Doch alle schienen mich gebannt zu beobachten, die Männer schienen mich begaffend anzustarren. Die Absätze auf diesem Parkettboden, ergaben einen eigenen "Soundtrack" der das Geschehen untermalte.
Ich versuchte nach einer Weile des jetzt immer unsystematischer werdenden vorsichtig-fühlenden Suchens etwas aggressiv-zügiger zu agieren, da ich nach offenbar halbstündigem Spiel jetzt doch etwas ungeduldiger wurde.
Das schien Mann zu bemerken, ich spürte eine gewisse Erheiterung darüber insbesondere bei meinem männlichem Publikum. Es schien auch keinerlei Langeweile aufzukommen, obwohl da eine Spielerin mit verbundenen Augen auf ein paar Quadratmetern lediglich nach einem Taschentuch auf dem Boden mit ihren Stiefeln tastete.
Hatte ich dieses Tüchlein schon am Fuß, bemerkte es nur selbst nicht? Wie knapp war ich vorbeigetappt, oder war ich gar nie auch nur in der Nähe dieses Tüchleins? Ich versuchte, Signale aus meinem Publikum zu deuten. Wenn ich meinte zu spüren, dass man den Atem anhielt, versuchte ich mit Feingefühl vorsichtig Millimeter für Millimeter mit der rechten Stiefel-Spitze zu tasten.
Nichts.
Wieder nichts.
Foppte mich mein Publikum? Ich war jetzt zumindest halb in den Wahnsinn getrieben. Ich fand es zwar erregend-geil wie mein Publikum fasziniert-gebannt mir zusah, ich wollte aber nun die Aufgabe auch lösen. Das erschien unmöglich.
Ich musste mich noch mehr konzentrieren und noch mehr Feingefühl-Motorik in die Fußspitzen bringen, die aber nun mal von massivem Leder ummantelt waren.
Das verlangsamte jetzt wieder alles. Das Publikum schien aber weiter und immer interessierter alles erheitert-fasziniert zu betrachten. Ich merkte, wie mein Kopf glühte, auch ohne Ganzkopf-Maske. Auf mich prasselte dieses mich antörnende Feeling wenn Männer mich anstarren wenn ich mit verbundenen Augen spiele ein, während es mich fuchste, nicht reüssieren zu können in diesem Spiel.
-"Wie lange spiele ich schon?" fragte ich fast aus dem Unterbewusstsein heraus.
-"Rund 45 Minuten, Essie.", so Kati.

Ich forschte unverdrossen weiter.
Da meinte ich etwas an der Fußspitze zu fühlen, ganz leicht, ein ganz leichter Widerstand, und sowas "Wischiges" irgendwie.
Ich hielt natürlich inne, und tastete mit der rechten Stiefelspitze etwas behutsam und "tippiger".
Sollte ich es wagen?
-"Da ist das Taschentuch!"

Klatschen und Gejohle!
Wow, ich hatte es tatsächlich geschafft.
Hände an meinen Schultern, und lobende Worte.

-"Ich würde mal sagen, die Fesselung bleibt, und auch die Augen bleiben Dir verbunden, Essie. Du bekommst Kopfhörer aufgesetzt, und wir anderen bereiten das "Camay"-Spiel vor. Alle einverstanden?"

Einstimmige Zustimmung.
Ich musste stehend, blind, taub und gefesselt die Dinge abwarten. Spannend und mir gar nicht mal ungelegen.

--

Wird fortgesetzt.

Hallo X,

tja, schade. Ich war schon überrascht, und leicht enttäuscht, dass Dir die Bilder nicht gefallen. Ich würde schon sagen, dafür dass es Illustrationen sind, ist das zwar auch idealisiert-stilisiert aber auch recht reell. Und es entspricht am ehesten Deinen Vorstellungen und Vorlieben, was besseres was das betrifft ist im Netz nicht zu finden.
Mir gefallen die Bilder recht gut, und der Künstler hat auch ein Auge für weibliche Formen und Proportionen. Insbesondere das Darts-Bild

https://www.deviantart.com/andrevm99/art/blindfolded-woman-playing-darts-1008071845

gefällt mir, hat die Dame doch ungefähr meine Figur. Und so einen Leather-Rock hab ich auch.
Nun denn, ich muss natürlich Deine Worte akzeptieren.

Schreibe bitte gerne, ich werde es lesen. Ich hoffe, ich kann morgen fortsetzen. Das "Camay"-Spiel hatte es in sich. Danach war noch Blinde Kuh klassisch mit Lea, Jasmin und Nazan als jeweilige Blinde Kuh auf dem Programm.

LG
Esther
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