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 Forum Fachverband für integrative Lerntherapie e.V.
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Liebe KollegInnen, Webmaster, LehrerInnen, Eltern und andere Interessierte am Thema Dyskalkulie,

kürzlich flatterte uns der Artikel "Das Dyskalkulie-Syndrom" von Prof.Dr. Wilhelm Schipper auf den Tisch, was uns zu folgender Reaktion veranlasste:

Rechenschwächeinstitut-Volxheim und Institut-für-Mathematisches-Lernen-Essen, den 18. November 2002

Offener Brief an:
Prof. Dr. Wilhelm Schipper
Universität Bielefeld, Institut für Didaktik der Mathematik
Postfach 100 131, 33501 Bielefeld

zum Artikel "Das Dyskalkulie-Syndrom" in "Die Grundschulzeitschrift" 158/2002, S.48-51

Sehr geehrter Herr Professor Dr. Schipper,

Ihren Artikel "Das Dyskalkulie-Syndrom" in der "Grundschulzeitschrift 158/2002" haben wir zur Kenntnis genommen. Allerdings vermissen wir darin schlagkräftige Argumente. Sie operieren stattdessen mit suggestiven Ausmalungen und Beispielen, um Ihr Publikum von LehrerInnen und Eltern in Ihrem Sinne zu beeindrucken. Haben Sie das nötig? Ist das Ihre Absicht?

Einige Ihrer Kritikansätze und Forderungen sind es durchaus wert, ordentlich begründet zu werden, finden wir. Sie selbst tun dies nicht. Durch Ihr Vorgehen im vorliegenden Artikel entsteht für uns - und für andere LeserInnen wohl auch - der Eindruck, daß Sie sich nicht vernünftig über die angesprochenen Probleme auseinandersetzen wollen, sondern einen ideologischen Abgrenzungskrieg führen wollen, der die mathematisch-pädagogische Welt in öffentlich-rechtlich ist gleich gut + kostenlos + wissenschaftlich + verbesserungsfähig versus privat ist gleich schlecht + kostenträchtig + ideologisch + unfähig einteilt. Diese Aufteilung sollen die LeserInnen verplausibilisiert bekommen - weiter nichts. Ein wenig erinnert dies an die Auseinandersetzung, die wir vor ziemlich genau drei Jahren mit Professor Jens Holger Lorenz, Ihrem werten Vorgänger, über die auf seiner Homepage der PH-Ludwigsburg veröffentlichte Elternberatungsseite "Einige Informationen zu Thema Rechenschwäche" führten (Internetlinks in den Literaturangaben). Der Nachhall dieser Debatte ist in Ihrem Artikel deutlich zu vernehmen.

Sie schreiben ........ (weiterlesen): http://home.t-online.de/home/fred.steeg/schipper.htm

Nachtrag:

Den Originaltext des hier kritisierten Artikels von Schipper "Das Dyskalkuliesyndrom" hätten wir gerne auch online verfügbar gemacht. Wir riefen heute Herrn Prof. Dr. Schipper an, um diese Frage zu klären. Herr Schipper erklärte: "Ich werde mich mit der Angelegenheit nicht weiter befassen und werde auch auf Ihre Email nicht reagieren." Dies bedeutet für uns: Herr Schipper weicht einer öffentlichen Debatte aus und hat kein Interesse daran, daß sein Artikel einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Dieses Selbstverständnis von wissenschaftlicher Auseinandersetzung - der Autor (Professor) hat eine Auseinandersetzung mit sachlicher Kritik nicht nötig - finden wir bezeichnend für den unsachlichen Angriff, der mit dem Artikel in die Welt gesetzt wurde.

Eine Veröffentlichung des "Offenen Briefs" in der "Grundschulzeitschrift" oder auch nur ein kurzer kritischer Leserbrief wurde uns vom Chefredakteur der "Grundschulzeitschrift" grundsätzlich verweigert. Dieses Verständnis von Meinungsfreiheit - der Verlag pocht auf seine Verwertungsrechte und gibt zugleich keine Möglichkeit den zahlenden Lesern seines Artikels eine Kritik am gelieferten Artikel zugänglich zu machen (noch nicht einmal als Information darüber) - finden wir bezeichnend für die Qualität einer LehrerInnen-Zeitschrift, die sich als "seriös" versteht, indem Sie ausgesuchte tendenziöse Standpunkte (z.B. von bestimmten Professoren) an ein ausgesuchtes Publikum (LehrerInnen) verbreitet, eine kontroverse Diskussion darüber aber verhindert.

Interessierte Leser müssen sich daher "Die Grundschulzeitschrift 158/2002" als Printexemplar oder eine Kopie vom Artikel selbst besorgen, um in Kenntnis des Originaltextes zu kommen (Schulen, Bibliotheken, direkt beim Verlag bestellen).
http://www.friedrich-verlag.de

Mit freundlichem Gruß
Friedrich H. Steeg, Dipl.Psych., Dr.,
Rechenschwächetherapeut

http://www.rechenschwaecheinstitut-volxheim.de
aktualisiert am 22.11.2002
Nachlieferung:

zum Offenen Brief vom 18.11.2002 an: Prof. Dr. Wilhelm Schipper, Universität Bielefeld, Institut für Didaktik der Mathematik

wegen seines Artikels "Das Dyskalkulie-Syndrom" in "Die Grundschulzeitschrift" 158/2002, S.48-51

http://home.t-online.de/home/fred.steeg/schipper.htm

gibts jetzt den kritisierten Originaltext als Ganz-Zitat online:

http://home.t-online.de/home/fred.steeg/schiptxt.htm

"Das Dyskalkulie-Syndrom" aus "Die Grundschulzeitschrift" 158/2002, S.48-51

Mit freundlichem Gruß
Fred Steeg

http://www.rechenschwaecheinstitut-volxheim.de
aktualisiert am 10.12.2002
Die einzige Reaktion von Autor und Verlag war eine Androhung rechtlicher Schritte und führte nun zur Entfernung des Ganz-Zitats:

http://home.t-online.de/home/fred.steeg/schiptxt.htm

Gruß Friedrich H. Steeg, Dipl.Psych, Dr.rer.soz.

Dies ist ein Beitrag aus dem Forum "FiL - Fachverband für integrative Lerntherapie e.V. ". Die Überschrift des Forums ist "Forum Fachverband für integrative Lerntherapie e.V. ".
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