> da schließt sich für mich gleich eine weitere Frage an:
> Warum ist es für den gemeinen "Angsthasen" so schwer,
> Angst zu ertragen? Immerhin gibt es ja Menschen, die
> aktiv "Paniksituationen" aufsuchen und ein "ruhiges
> Leben" verabscheuen. Da wird dann immer von "Lust an der
> Angst", Euphorie und so, geschlaumeiert.
>
> WEnn ich in einem akuten Panikzustand bin und ein Benzo
> schlucke tritt nach ca. 20 Minuten ein seltsamer
> Zwischenzustand ein: Die Panik ist noch nicht weg, aber
> ich merke, wie sie mich innerlich immer weniger berührt.
> Die wird ""nur noch"" distanziert wahrgenommen, als ob
> sie gar nicht mehr zu mir gehörte. In dem Zustand ist
> Angst nicht mehr schrecklich, sondern wird interessant.
>
> Vielleicht ist das die normale Erlebnisweise der
> "Mutigen" und Draufgänger? Sie nehmen Angst wahr, aber
> anders als der oder die Angsthasin. Jeder lebt in seiner
> Welt. Deshalb sollte man nicht von "Krankheitsgewinn"
> oder ähnlichen Blödsinn faseln.
>
> Gruß marc
>

dazu spontan folgende gedanken:

theorie 1)
angst-junkies haben andere gene als ein angsthase.
konkret bedeutet das: gefahr löst bei dem angstjunkie eine endorphin-produktion aus, weil die gefahr die endorphine-gene anspricht? beim angsthasen sprechen die gefahren andere gene an?

theorie 2)
der angst-junkie will besondere leistungen vollbringen, begibt sich deshalb extra in gefahr, weil seine umwelt ihn als helden feiern wird (->fühlt sich gut an, von der umwelt als held idealisiert zu werden)

braucht nicht jeder angst-junkie eine umwelt, die ihn mit kamera filmt / ihn wahrnimmt?
->anerkennung fühlt sich gut an, und steht über der angst?

viele grüße