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eRobinson-Schutzbrief: So wird geholfen
Unterstützung beim Kampf gegen Spam (unverlangte Mailwerbung) bietet der seit kurzem eingeführte Schutz- brief des I.D.I. Interessenverband Deutsches Internet e.V. für Privatpersonen (20 Euro/Jahr), Selbständige, Freibe- rufler und Gewerbetreibende (50 Euro/Jahr) sowie Unter- nehmen (120 Euro/Jahr).
============================================ Nach Bekanntwerden des Produktes über die Presse haben drei deutsche Wirtschaftsverbände in sehr po- lemischer Form eine gemeinsame (!) Presseaktion gegen den I.D.I. gestartet, in dessen Verlauf sie nach dessen sofortiger Intervention inzwischen eine Unter- lassungserklärung abgeben mußten. Die Auseinander- setzung ging nach weiterem diskriminierendem Nach- legen der drei Wirtschaftsverbände gegen den Ver- braucherverband des I.D.I. auf dessen Veranlassung vor Gericht. Nach Unterzeichnung einer weiteren Unterlassungserklärung durch die drei Verbände hat der I.D.I. eine vom Landgericht Berlin dazu erlassene Einstweilige Verfügung gegen die Verbände zurück- genommen. ============================================
Um die mit dem Schutzbrief verbundenen Absichten und Leistungen noch einmal zu verdeutlichen, gibt der I.D.I. Verband darüber folgende Informationen:
Der Online-Eintrag in die Robinsonlisten ist nach wie vor kostenlos, ebenso wie die Entgegennahme von Meldungen über Spam und das zugehörige Beweis- material zur Abstützung von Verfahren, die deutsche Nutzer gegen Spammer führen wollen.
Darüber hinaus beinhaltet der Schutzbrief aber den kostenfreien Globaleintrag von Domains (alle Mail- adressen einer Domains), der bisher auf Grund des Mehraufwandes schon immer kostenpflichtig war.
Eingeschlossen im Schutzbrief ist eine juristische Erstberatung beim Vorgehen gegen Spammer sowie die Weiterleitung an zuständige Rechtseinrichtungen (der Verband selbst übt keine eigene Klagebefugnis aus) sowie die Unterstützung durch vergleichbares, beim Verband registriertes Beweismaterial über identifiziertes Spamming und ihre Verursacher.
In Zusammenarbeit mit der Firma ATD wird Schutz- briefinhabern ein besonderer Verbandstarif für das neue Mailsystems "MailRobin" gewährt, das neben aktuellen Methoden des Permission-Marketing einen automatischen Online-Abgleich an den Robinsonlis- ten für Einzel- und Massenversand bietet. Unter dem Namen "BackClick" wird die zu grunde liegende Ge- samtlösung für das Permission Marketing in mehreren Leistungsvarianten von ATD am Markt angeboten.
Die vergünstigte Nutzung von "MailRobin" ist nur in Schutzbriefen für gewerbliche Nutzer enthalten.
Im Gespräch ist auch ein gebührenpflichtiger Mail- service mit eRobinson-Abgleich für jedermann, un- abhängig vom Schutzbrief des Verbandes. Er soll nach vorläufigen Planungen auf der Direktanwahl eines speziellen Sicherheitsservers mit möglichst automatisiertem Gebühreneinzug basieren.
Geldwerte Vorteile für Schutzbriefinhaber ergeben sich übrigens auch aus Aktionen, bei denen Anbieter ihre Produkte dem Verband und seinen Mitgliedern zu deutlich reduzierten Kosten anbieten wollen sowie die freie Nutzung von Services, die der Ver- band bereits jetzt oder in Zukunft anbietet.
Mit Erwerb des Schutzbriefs werden die betreffenden Inhaber (Privatperson/Gewerbe/Firmen) passive Mit- glieder im I.D.I. mit Vorschlagsrecht für die Hauptver- sammlung aber ohne eigenes Stimmrecht. Man wählt sich für seinen Vorschlag jeweils einen "Paten" aus (Vollmitglied), der die Eingabe dem Vorstand und bei evtl. Ablehnung durch diesen der Hauptversammlung vorträgt.
Nach Mitteilung des IDI haben sich seit April des Jahres bereits über 50.000 Nutzer in die eRobinson- Schutzlisten des Verbandes eingetragen. Davon der größte Teil für eMail (35.000), gefolgt von Mobilfunk /SMS (8.000) und Festnetztelefonie (7.000). Allein im laufenden Monat November (Stichtag 18.11.) haben sich über 3.800 weitere Internetnutzer eingetragen. Ein Beweis für das nach wie vor ungebrochene Inter- esse an der Arbeit des I.D.I. Verbandes.
Der Verband weist wiederholt darauf hin, daß er Spamming natürlich nicht grundsätzlich verhindern kann. Die Tätigkeit des I.D.I. verfolgt deshalb vor allem das Ziel, Versender zu disziplinieren, nicht zuletzt durch Aufdeckung deutscher Verursacher von Spam, selbst wenn diese über das Ausland tätig wer- den. Denn mit ihrer Aufdeckung können sie dann auch in Deutschland zur Verantwortung gezogen werden.
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