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 Laber Rhabarber - Das Tantenforum
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 Armes Deutschland im Partywahn 26.05.2004, 08:13 *Nagini* (8)
Habe gestern abend im Fernsehen noch zwei Berichte über die Organisation verschiedener Partyevents gesehen, die zeigten was alles mögliche und unmögliche zu tun ist um ein Event zu planen und organisieren, so dass es auch ein Erfolg wird. Unter anderem wurde auch Party- und Eventking Michael Ammer interviewed, der für eine der Parties verantwortlich war. Der Mann ist zwar nicht wirklich den meisten sympatisch, aber bei der Planung von Parties hat er den vollen Durchblick und meinen Respekt.

Nun aber worauf ich hinaus will:
In einem zweiten Bericht wurde erzählt, dass es den Leuten in Deutschland finanziell immer schlechter geht, aber immer mehr Menschen zu Partyevents strömen und die Fun-Industrie hat noch nie so geboomt wie heutzutage. Erklärungen von befragten Leuten zeigten, dass diese wirklich mit dem Geld äußerst knapp sind, aber durch Frustration im Job und Stress während der Woche, wollen die meisten das Wochenende nutzen um richtig abzufeiern und aus dem Alltag rauszukommen.

Das alles erinnert mich an die Situation in Großbritannien, wo die Leute wirklich an der Existenzgrenze oft leben (von einem normalen Gehalt Wohnung und Essen zu zahlen ist oft schon ein Kunststück dort) und größtenteils hoch verschuldet sind (sogar die Schule kostet dort ein Affengeld und Studenten nehmen sich sprezielle Studentenkredite auf um ihre Ausbildung überhaupt finanzieren zu können), aber sich trotzdem mindestens am Wochenende, wenn nicht auch oft unter der Woche an den Abenden in den Kneipen und Discos total weghauen und eigentlich ausser Arbeit oft nur noch Party machen um dem ganzen Schrott während der Woche und ihren Sorgen zu entgehen.

Wie sieht es bei Euch aus? Spart ihr am Weggehen? Geht ihr am Wochenende weg um was anderes zu haben wie in der ganzen Woche nach dem Englischen oder nun auch Deutschen Modell?
Könnt ihr es Euch leisten immer groß wegzugehen?

Ich fang mal mit mir an:
Ich muss zugeben, dass es bei mir mit dem Geld jeden Monat wirklich supereng wird und ich normalerweise auch gar nicht so oft weggehen könnte, aber dann denk ich mir auch: Ich sitz die ganze Woche auf der Arbeit und in der Schule und hab sonst eigentlich gar nix von meiner Freizeit, so dass auch wenn ich die ganze Woche über total gestresst und supermüde bin, am Wochenende einfach raus muss und Party machen. Wenns finanziell wirklich knapp wird, geh ich trotzdem weg, zahle dann halt nur den Eintritt in ne Disco vielleicht oder über Gutscheine aus dem Netz und halte mich den ganzen Abend an ner Cola fest. Aber hauptsache unter die Leute und Party machen. Für mich ist das ein Ausgleich zur ganzen Woche, auch wenn viele, dann am Wochenende total platt sind und gar nimmer aufkommen. Ich kann gar nicht anders.
Und wenn wieder Prüfungsphase angesagt ist kann ich eh nicht so oft weggehen und kann sparen, aber danach wirds um so übler.

Genau das Gleiche ist bei mit dem Urlaub. Ich war in meinem ganzen Leben, das ja schon 25 Jahre andauert nur dreimal je eine Woche in Strandurlaub und heute wirds immer schlimmer mit dem Drang wegzukommen und Urlaub zu machen und ich habe das Gefühl, dass ich ausraste, wenn ich nicht in meiner schulfreien Zeit irgendwo am Stran Urlaub machen kann. Klar werden dann Billigangebote genutzt, aber egal. Ich muss weg.

So, jetzt seid ihr dran. Bin schon mal auf die Antworten gespannt.
 Re: Armes Deutschland im Partywahn 26.05.2004, 09:14 pearlina
 Re: Armes Deutschland im Partywahn 27.05.2004, 13:10 Dorianne

Dies ist ein Beitrag aus dem Forum "Laber Rhabarber". Die Überschrift des Forums ist "Laber Rhabarber - Das Tantenforum".
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