| Die Möglichkeit, E-Mails mit gefälschten Absender-Adressen von nahezu jedem beliebigen Server oder auch Desktop-System zu versenden, gilt als eine der Ursachen für die zunehmende Spam-Flut: Wird es Spammern damit doch sehr leicht gemacht, unerkannt große Zahlen an Spam-E-Mails zu verbreiten. Genau diesem Problem will man einen Riegel vorschieben und das Fälschen von Absendern zumindest erschweren. Derzeit ringen drei Verfahren um eine Etablierung als Internet-Standard.
Microsoft, Sendmail, Amazon.com und Brightmail schicken die Caller ID for E-Mail ins Rennen, die man mittlerweile als Entwurf bei der IETF (Internet Engineering Task Force) eingereicht hat.
Auch Yahoos Variante eines ähnlichen Systems mit Namen DomainKeys wurde der IETF vorgelegt, dort arbeitet man an einer Referenz-Implementierung für den Mail-Transfer-Agent (MTA) qmail. Aber auch Sendmail soll eine Referenz-Implementierung für den gleichnamigen MTA entwickeln.
Der Dritte im Bunde ist das unabhängige Sender Policy Framework (SPF), das unter anderem von AOL und GMX unterstützt wird. Auch dieses liegt der IETF als Internet Draft vor.
Um selbst von den Systemen profitieren zu können, ist allerdings etwas mehr Arbeit notwendig. Bis eines der Systeme, in welcher Form auch immer, Internet-Standard wird, kann aber noch viel Zeit vergehen.
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